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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Palais Ostein in Mainz siehe Osteiner Hof Palais Ostein ist ein 1766 1771 erbauter ehemaliger Adelssitz des Grafen Johann Friedrich Karl Maximilian von Ostein in Geisenheim Blick in den Ehrenhof des Palais und die U formige Anlage Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAuf einem Teil des Gelandes des Kronberger Hofes der sich seit 1732 im Besitz der Familie Ostein befand so wie auf weiteren dazu erworbenen Grundstucken liess sich Johann Friedrich Karl Maximilian von Ostein ab 1766 ein Palais nach Entwurfen von Johann Valentin Thoman errichten Um das Palais entstand ein Franzosischer Park nordlich daran angrenzend ein Englischer Garten mit Orangerie Die Idee eines Landschaftsparks hatte von Ostein bereits ab 1764 im Park auf dem Niederwald entwickelt Durch Verkauf wurde die Anlage 1809 1811 geteilt Oberstleutnant von Gontard erwarb Westflugel und Mitteltrakt welchen er 1812 abreissen liess Der Ostflugel zunachst erworben vom Grafen von Degenfeld wurde 1813 an die Familie Dressel und den Weinhandler Friedrich August von Lade verkauft Hier kam 1817 Heinrich Eduard von Lade zur Welt 1849 wurde Familie Brentano Eigentumerin des Ostflugels der durch Erbgang nachdem Tochter Anna Charlotte Gabrielle Margarete Freiin von Brentano am 7 Oktober 1912 den Marineoffizier Ernst Alfred Andreas Albrecht Freiherr von Freyberg Eisenberg Allmendingen heiratete an die Familie Freyberg Eisenberg Allmendingen fiel nach welcher das Gebaude seinen heutigen Namen Freyberghaus hat Drei der funf Kinder des Paares wurden dort geboren 1 im Juni 1944 auch der Enkel Pankraz Sohn des gefallenen U Boot Kommandanten Walter Hans Albrecht Maria Freiherr von Freyberg Eisenberg Allmendingen 1915 1943 Die St Ursula Schule erwarb bereits 1925 den Westflugel heute St Marien und 1964 den Ostflugel um dort Internats und Schulraume unterzubringen Beide Gebaude stehen aus Brandschutzgrunden seit 2006 weitgehend leer Vom ehemals beruhmten Park hat sich heute nur ein kleiner Teil Richtung Norden erhalten Ein nach Osten an das Palais angrenzender Marstall wurde in den 1970er Jahren abgebrochen dort befindet sich heute der Ursulinenplatz Beschreibung BearbeitenDie verbliebenen Flugelbauten der ursprunglich hufeisenformigen Anlage sind je zweigeschossig und erstrecken sich uber elf Achsen Nach Norden hin Anschlussbauten an den ehemaligen Mitteltrakt Auf den dem Innenhof abgewandten Seiten schliessen sich eingeschossige Gartenpavillons auf rechteckigem Grundriss mit hervortretenden Erkern an von denen sich der ostliche Pavillon weitgehend im Originalzustand mit wertvollen Stuck und Malarbeiten befindet Die Innenausstattung erfolgte durch den Kurmainzer Hofstuckateur Johann Peter Jager und dem Maler Christian Georg Schutz d A Bemerkenswert sind der Spiegelsaal sowie die Bibliothek das sogenannte Kopfezimmer mit Medaillons griechischer und romischer Weiser Die Zimmer und Flure zeichnen sich durch hochwertige Stuckarbeiten und Malereien sowie zahlreiche Marmorkamine aus Galerie Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen 2 Der Regierungsbezirk Darmstadt Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2008 ISBN 978 3 422 03117 3 Gerd Hagenow Klio und Kronos Zur Deutung eines Stuckreliefs im Ostein Palais in Geisenheim In Nassauische Annalen 95 1984 S 261 273 Wolfgang Kotschi Das Palais der Grafen von Ostein In 100 Jahre Ursulinen in Geisenheim 1894 1994 Hrsg Ursulinenkloster St Joseph und St Ursula Schulgesellschaft m b H Geisenheim 1994 Ursulinenkloster St Joseph und St Ursula Schulgesellschaft mbH Hrsg Festschrift aus Anlass des hundertjahrigen Bestehens von Kloster und Schule 100 Jahre Ursulinen in Geisenheim 1894 1994 Ursulinenkloster St Joseph u a Geisenheim 1994 Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 134 Dagmar Soder Rheingau Taunus Kreis Band 1 Altkreis Rheingau Teilband 1 Eltwille Geisenheim Kiedrich Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Theiss Stuttgart 2014 ISBN 978 3 8062 2987 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Palais Ostein Geisenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ansicht des Osteinschen Palais 1829 Historische Ortsansichten Plane und Grundrisse In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Geisenheim aus J F Dielmann A Fay J Becker Zeichner F C Vogels Panorama des Rheins Bilder des rechten und linken Rheinufers Lithographische Anstalt F C Vogel Frankfurt 1833Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1926 S 21049 98204 7 963291 Koordinaten 49 58 55 3 N 7 57 47 8 O Burgen und Schlosser im Rheingau Taunus Kreis Burg Adolfseck Schanze Adolfseck Alte Schanz Altschloss Ringwall Altenstein Ringwall Altschloss Trutzburg Blideneck Boosenburg Bromserburg Bromserhof Burg Crass Ringwall Dreibornskopf Burg Ehrenfels Stadtburg Eltville Burg Geroldstein Burg Glimendal Burg Greifenstein Ringwall Hallgarter Zange Burg Haneck Hareschloss Burg Hattenheim Schloss Hohenbuchau Burg Hohenstein Burg Holdersberg Burg Idstein Burg Johannisberg Schloss Johannisberg Kammerburg Lauksburg Ringwallanlage Nack Burg Neuhaus Eltville Burgstall Neuhof Taunusstein Jagdschloss Niederwald Ruine Nollig Palais Ostein Geisenheim Ruine Plixholz Schloss Reichartshausen Schloss Reinhartshausen Burg Rheinberg Rotenburger Schlosschen Burg Scharfenstein Schloss Schonborn Burg Schwarzenstein Turmburg Walluf Schloss Vollrads Vorderburg Rudesheim Burg Waldeck Ringwall Waldems Burg Wallrabenstein Schloss Wehen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Ostein amp oldid 238552658