www.wikidata.de-de.nina.az
Bei der Ruine Plixholz teilweise auch Plexholz oder Blixholz geschrieben handelt es sich um die Ruine eines festen Hauses in den Bergen des Rheingau etwa 1500 Meter nordlich von Rudesheim am Rhein Windeck Das Gelande gehort zur Gemarkung der Stadt Geisenheim im Rheingau Taunus Kreis Errichtet wurde dieses feste Haus ursprunglich durch die Familie der Bromser Heute befindet sich das Areal Plixholz im Besitz der Diozese Limburg Ruine PlixholzReste des Ziehbrunnens an der RuineReste des Ziehbrunnens an der RuineAlternativname n Plexholz BlixholzStaat DeutschlandOrt Rudesheim am Rhein WindeckEntstehungszeit 14 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 50 1 N 7 56 O 50 009393846797 7 9278588294983 Koordinaten 50 0 33 8 N 7 55 40 3 ORuine Plixholz Hessen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Galerie 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenDie Ruine Plixholz liegt direkt am Weibspfad einer mittelalterlichen Strasse in einem kleinen Waldstuck umgeben von landwirtschaftlich genutzten Flachen 600 Meter sudlich befindet sich das Kloster Nothgottes Die Ruine selbst spiegelt sich im Wesentlichen in Form von Gelandeverformungen wider Das Gelande ist komplett uberwachsen Im Ostbereich der Anlage finden sich noch Mauerreste sowie die Uberreste eines Ziehbrunnens Auch ein unterirdisches Gewolbe findet sich vor Ort welches zeitweise zugemauert wurde Ursprunglich gab es einen weiten Mauerbering mit zwei Rundturmen an der Sudseite Innerhalb dieser Umwehrung befanden sich vier Hauser Die Feldflache umfasste rund 11 Hektar Acker Wiesen und kleine Waldstucke Geschichte BearbeitenDas Areal um Plixholz ist dem Geschlecht der Bromser zuzuordnen Vor dem Hintergrund der Bestellung der Sudhange im Rheingau mit Weinreben wurden in den bewaldeten Bergen des Rheingaus Rodungen vorgenommen mit dem Ziel hier Landwirtschaft zu ermoglichen und Viehzucht zu betreiben Auf eine solche Rodung ist auch Plixholz zuruckzufuhren wobei archivarische Unterlagen zur genauen Entstehungszeit fehlen Anzunehmen ist die Anlage der Rodung um 1100 n Chr Der Name Plixholz ist eventuell auch auf die Rodung zuruckzufuhren wenn man eine Herleitung von dem Althochdeutschen plecchen fur Blitzen aber auch Freilegen oder Sichtbarmachen annimmt Um 1390 wurde im Nothgotteser Tal durch die Bromser eine Kapelle errichtet nahezu gleichzeitig mit der Pfarrkirche St Jakobus in Rudesheim Der Rudesheimer Stadtarchivar Rolf Gottert schliesst hieraus dass Plixholz schon als Wohnstatt fur Hofleute diente und schon hier als Vestes Haus ausgebildet war Urkundlich findet Plixholz erstmals 1562 auf einer Urkunde der Bromser Erwahnung Die Stiftungsurkunde des Klosters Nothgottes wurde 1621 auf Plixholz unterzeichnet Dabei wurde den Monchen des Kapuzinerordens auch Plixholz zwecks der Versorgung zur Verfugung gestellt Plixholz fiel allerdings 1666 an die Bromser zuruck Die Ursachen hierfur sind unbekannt aber zu vermuten ist dass aufgrund des Dreissigjahrigen Krieges und der Pest zu wenig Arbeitskrafte fur den Betrieb zur Verfugung standen 1668 starb die Linie der Bromser aus so dass Plixholz an den Freiherrn von Metternich fiel Von 1675 bis 1760 lebte hier eine Gruppe von Calvinisten 1740 fertigte der Rudesheimer Landmesser Andreas Trauttner eine Landkarte an auf deren Basis heute die Anlage rekonstruiert werden kann Die Metternichs verkauften 1812 an den Freiherrn von Zwierlein Die Zwierleins kauften 1813 auch das unter Napoleon Bonaparte sakularisierte Kloster Nothgottes auf das 1813 aufgegeben worden war Sie verkauften einen Grossteil des verbliebenen Kirchengerats wie z B die Buntglasfenster liessen ansonsten aber das Kloster und Plixholz verfallen Bereits in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts war Plixholz nicht mehr bewohnbar 1903 kaufte die Rechtsanwaltswitwe Emma Frohn Nothgottes und Plixholz und liess die Klosterbauten wieder herrichten und als Ersatz fur Plixholz einen landwirtschaftlichen Betrieb am Kloster einrichten In dieser Zeit nahm der Rudesheimer Architekt Muller auch die Uberreste des Mauerwerks in einem Plan auf Als Folge der Krisenjahre fielen die Liegenschaften 1932 an die Diozese Limburg 1950 wurden die letzten Reste der Umfassungsmauer zwecks der Nutzung als Ackerland eingeebnet 1970 beim Abbau von Ton in der Flur des Plixholz brach in freiem Feld die Erde in einem Loch von 2 Meter Durchmesser ein In drei Meter Tiefe erweiterte es sich glockenformig und man fand die Reste des holzernen Ausbaus 1 Galerie Bearbeiten nbsp Vermauerter Zugang zum Gewolbe 2011 nbsp Kellergewolbe nbsp Reste des turmformigen Ziehbrunnens nbsp Reste des Mauerwerks nbsp Waldchen auf der Ruine Plixholz nbsp Schuppen auf dem GelandeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Plixholz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rolf Gottert Plixholz und seine Geheimnisse In Notizen aus dem Stadt Archiv 89 Rudesheim 1998Einzelnachweise Bearbeiten Eberhard Kummerle Plotzlich bilden sich Locher Nicht mehr online verfugbar In Wiesbadener Tagblatt 10 Mai 2011 ehemals im Original Vorlage Internetquelle abruf 2023 MM TT ist Pflichtparameter Vorlage Internetquelle abruf 2023 MM TT ist Pflichtparameter 1 2 Vorlage Toter Link www wiesbadener tagblatt de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Burgen und Schlosser im Rheingau Taunus Kreis Burg Adolfseck Schanze Adolfseck Alte Schanz Altschloss Ringwall Altenstein Ringwall Altschloss Trutzburg Blideneck Boosenburg Bromserburg Bromserhof Burg Crass Ringwall Dreibornskopf Burg Ehrenfels Stadtburg Eltville Burg Geroldstein Burg Glimendal Burg Greifenstein Ringwall Hallgarter Zange Burg Haneck Hareschloss Burg Hattenheim Schloss Hohenbuchau Burg Hohenstein Burg Holdersberg Burg Idstein Burg Johannisberg Schloss Johannisberg Kammerburg Lauksburg Ringwallanlage Nack Burg Neuhaus Eltville Burgstall Neuhof Taunusstein Jagdschloss Niederwald Ruine Nollig Palais Ostein Geisenheim Ruine Plixholz Schloss Reichartshausen Schloss Reinhartshausen Burg Rheinberg Rotenburger Schlosschen Burg Scharfenstein Schloss Schonborn Burg Schwarzenstein Turmburg Walluf Schloss Vollrads Vorderburg Rudesheim Burg Waldeck Ringwall Waldems Burg Wallrabenstein Schloss Wehen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruine Plixholz amp oldid 232820403