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Burg Holdersberg genauer Burg auf dem Holdersberg ist eine fruhmittelalterliche Spornburganlage auf 370 m u NHN gelegen nordlich oberhalb des Ortsteils Niederauroff in Idstein in Hessen Verwechselt werden darf sie dabei nicht mit der in der Nahe ebenfalls auf dem bewaldeten Bergrucken des Nack gelegenen Ringwallanlage Nack Der hier am Berg vorhandene Sporn wird von einer mehrteiligen Befestigungsanlage eingenommen die seinerzeit damit 70 m bis 100 m uber dem Talgrund lag Burg HoldersbergBearbeitete Felsen an der Burg HoldersbergBearbeitete Felsen an der Burg HoldersbergAlternativname n Burg auf dem HoldersbergStaat DeutschlandOrt IdsteinEntstehungszeit FruhmittelalterBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 50 13 N 8 14 O 50 221452 8 235003 370 Koordinaten 50 13 17 2 N 8 14 6 OHohenlage 370 m u NHNBurg Holdersberg Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichtliche Einordnung 3 Denkmalschutz 4 Quellen 5 WeblinksLage und Beschreibung Bearbeiten nbsp 3D Ansicht des digitalen GelandemodellsDer Holdersberg bildet das sudliche Ende des Bergruckens Nack Der westliche Auslaufer des Holdersbergs formt einen Sporn mit einem auf Felsen basierenden Steilabfall im Suden und steilen Hangen im Westen und Norden Lediglich zum Osten hin besteht ein flacher gut zu begehender Ubergang auf den Nack Entsprechend findet sich an diesem verteidigungstechnisch gesehen kritischen Punkt auch die starkste Befestigung mit einem Vorwall Markant fur die ehemalige Anlage ist der Aussichtspunkt Phillipsruhe der an der Westspitze der Anlage liegt Die Anlage an sich weist etwa eine Lange von 400 m in Ost West Richtung auf bei unterschiedlicher Breite Der im Osten liegende Vorwall sitzt mit dem sudlichen Ende auf einem Felsabsturz auf und zieht in leichtem Bogen mit ca 120 m Lange knapp uber die Halfte des Bergruckens bis er sich letztlich im Boden verliert Der vorliegende Graben ist dabei nur auf einer Lange von 90 m feststellbar Der 7 m bis 8 m breite Vorwall liegt im Schnitt nur noch etwa 0 9 m uber der Sohle des 5 m bis 6 m breiten Grabens Der Graben hat wiederum eine Tiefe von 0 5 m 200 m hinter dem Vorwall findet sich in westlicher Richtung der aussere Abschnittswall Dieser ist nur auf einer Lange von 35 m feststellbar und lauft wie auch der Graben an beiden Enden im Boden aus Der Wall erhebt sich noch um bis 1 2 m uber die Grabensohle Weitere 45 m hinter dem Abschnittswall findet sich die Hauptanlage der Burg Der Hauptwall fuhrt im Gegensatz zu den beiden vorgelagerten Wallen auch uber das Gelande im Norden bis an die Westspitze Der Wall ist etwa 9 m breit und von der Grabensohle aus noch etwa 2 0 m hoch Im Osten ist ein ca 20 m langer flacher Aussenwall erganzend feststellbar Der Zugang zur Burg lag wahrscheinlich im Suden in Form eines Weges entlang der Felskante Die Walle knicken hier ab was hierfur als Hinweis zu verstehen ist Das Burggelande hinter dem Hauptwall ist bei 45 m Breite in Nord Sud Richtung in Ost West Richtung ca 130 m lang Im Innenbereich der Hauptburg findet sich eine rechteckige Einarbeitung in den Fels von 3 5 m auf 7 0 m Grosse Wahrscheinlich handelt es sich hier um einen Keller eines hier einst stehenden Gebaudes vielleicht auch dem Fundament eines Turms Eine Vorburg hat hochstwahrscheinlich nicht bestanden Geschichtliche Einordnung BearbeitenDie Geschichte der Burg ist nicht erforscht Die Burganlage wurde erst spat entdeckt und erst 1949 bekannt Funde wurden bis dato nicht gemacht ebenso fehlen urkundliche Erwahnungen Insofern lasst sich nichts uber ihre historische Bedeutung oder uber Entstehung sagen Nach ihren Anlagen zu urteilen ist es eine Anlage des fruhen Mittelalters Aufgrund von Funden im weiteren lokalen Umfeld ordnet man die Anlage in Fachkreisen der frankischen Epoche zu Die Funktion der Anlage war vermutlich soweit erkennbar eher militarisch wahrscheinlich ein Sammelplatz bzw befestigter Ruckzugsort Es war kein Siedlungsplatz Die Burg Holdersberg ist gewissermassen ein Vorlaufer der Burg Idstein wurde aber gegebenenfalls niemals fertiggestellt Denkmalschutz BearbeitenDer Bereich der Wallanlage ist ein Bodendenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden nbsp Der dritte Abschnittswall nbsp Blick auf Niederauroff nbsp Der Fels mit Bearbeitungsspuren nbsp Uberreste der Vorwallanlage nbsp Hauptwall im Osten nbsp Vertiefung vermutlich ein Gebaudekeller oder ein TurmfundamentQuellen BearbeitenFritz Rudolf Herrmann Die fruhmittelalterliche Burg auf dem Holdersberg In Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Archaologische Denkmaler in Hessen Band 34 1983 Fritz Geisthardt Idsteins Geschichte In Idstein Geschichte und Gegenwart Magistrat der Stadt Idstein 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Holdersberg castle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Burg Holdersberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsBurgen und Schlosser im Rheingau Taunus Kreis Burg Adolfseck Schanze Adolfseck Alte Schanz Altschloss Ringwall Altenstein Ringwall Altschloss Trutzburg Blideneck Boosenburg Bromserburg Bromserhof Burg Crass Ringwall Dreibornskopf Burg Ehrenfels Stadtburg Eltville Burg Geroldstein Burg Glimendal Burg Greifenstein Ringwall Hallgarter Zange Burg Haneck Hareschloss Burg Hattenheim Schloss Hohenbuchau Burg Hohenstein Burg Holdersberg Burg Idstein Burg Johannisberg Schloss Johannisberg Kammerburg Lauksburg Ringwallanlage Nack Burg Neuhaus Eltville Burgstall Neuhof Taunusstein Jagdschloss Niederwald Ruine Nollig Palais Ostein Geisenheim Ruine Plixholz Schloss Reichartshausen Schloss Reinhartshausen Burg Rheinberg Rotenburger Schlosschen Burg Scharfenstein Schloss Schonborn Burg Schwarzenstein Turmburg Walluf Schloss Vollrads Vorderburg Rudesheim Burg Waldeck Ringwall Waldems Burg Wallrabenstein Schloss Wehen Abgerufen von https de wikipedia org w index 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