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Dieser Artikel behandelt die Familie Brentano Fur deren Mitglieder und andere Bedeutungen siehe Brentano Begriffsklarung Die Familie Brentano dem lombardischen Uradel zugerechnet 1 lasst sich auf ein Bauerngeschlecht zuruckfuhren das im Weinbaugebiet um den Comer See beheimatet war Brenta ist dort die Bezeichnung fur eine Weinbutte deren Abbild auf blauem Grund in rot silber bordiertem Schilde ins Familienwappen der nobiles de Brenta dicti de Brentanis eingefugt ist eingerahmt vom Lombardischen Lowen und der Schlange der Visconti der Herzoge der Lombardei Im Schildhaupt erscheint der Reichsadler das Ehrenzeichen der Ghibellinen Stammwappen derer von Brentano Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Linien und Edle von Brentano 3 Wappen 4 Die Linien der Brentanos in Deutschland 4 1 Frankfurter Linie Brentanos 4 2 Binger Linie Brentanos 4 3 Das Haus Brentano Cimaroli 5 Angeheiratete luxemburgisch franzosische Verwandtschaft die Funck Brentanos 6 Immobilienbesitz der Brentanos 7 Sonstiges 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Familie wurde am 25 April 1282 in Como mit Johannes de Brenta erstmals urkundlich erwahnt 2 Die Stammreihe beginnt mit dem um 1330 geborenen Johannes de Brenta dictus de Brentanis Linien und Edle von Brentano BearbeitenIm 14 Jahrhundert teilte sich die Familie in die verschiedenen Linien Das Haus Brentano Cimaroli aus dem u a drei hochdekorierte kaiserliche Generale hervorgingen Das Haus Brentano Gnosso das 1857 in Osterreich den Freiherrnstand erwarb Das Haus Brentano Toccia Es wurde in einem Zweige von Kaiser Karl IV in den Grafenstand erhoben Das Haus Brentano Tremezzo erwarb mit seinem inzwischen erloschenen bayrischen Zweig Brentano Brentheim den Freigrafenstand Ausserdem gibt es noch zwei weitere briefadlige Brentano Familien Die von Brentano a Moretto sie erhielten den Reichsritterstand mit Edler von Brentano in Munchen am 17 September 1790 fur Balthasar Brentano a Moretto kurfurstlich pfalzbayerischer Medizinalrat und Leibhofapotheker Die von Brentano Mezzegra sie erhielten die Bayerische Adelsrenovation mit Edler von Brentano am 7 Marz 1808 fur den Buchhalter der von Gilardischen Drahtfabrik in Allersberg Josef Anton Brentano Mezzegra Beide Geschlechter haben aber vollig andere Wappen als die uradligen von Brentano nbsp Schmuckwappen aus der Stammtafel der BrentanosWappen BearbeitenDas Stammwappen der Brentanos Blasonierung Innerhalb eines rot silber gestuckten Bordes in Blau eine goldene Butte italienisch brenta Auf dem blau golden bewulstetem Helm mit rot silbernen auf blau goldenen Decken ein wachsender gold gekronter rot bezungter schwarzer Adler Daneben gibt es noch das heutige gemehrte Wappen der nicht titulierten Linien das gemehrte Wappen der Brentano aus den Hause Gnosso von 1857 und die Wappen der briefadeligen Brentano von Brentheim von 1745 und der Freiherren Brentano von Brentheim von 1787 Das Wappenbuch der Burgerschaft von Rapperswil zeigt eine Variante uber dem Zusatz vom Comersee 1699 In Silber eine goldene Brente rechts gehalten von einem einwarts gekehrten roten Lowen links begleitet von einer aufgerichteten goldenen Schlange golden gekront Auf dem gekronten Bugelhelm mit rechts rot silbernen und gold silbernen links rot silbernen Decken ein goldener Adler 3 Die Linien der Brentanos in Deutschland BearbeitenAlle Linien liessen sich im Laufe des 17 Jahrhunderts in Frankfurt am Main nieder das damals ein Zentrum des Fernhandels zwischen Italien und Deutschland war Die Brentanos handelten vor allem mit orientalischen und italienischen Weinen Gewurzen und Spezereien darunter den begehrten Zitrusfruchten 1649 ist als erstes Familienmitglied Martino Brentano aus der Linie Cimaroli nachweisbar der sein Kontor zunachst im Schweizer Hof spater im Haus Stadt Antwerpen auf der Neuen Krame fuhrte 1673 war Carlo Brentano 1644 1700 aus der Linie Gnosso im selben Haus ansassig Sein Sohn Joseph wurde Teilhaber der Firma Bellini amp Brentano die sich unter seinen Nachkommen in die Firmen Joseph Brentano bis 1827 in der Tongesgasse und Anton Maria Brentano amp Sohn bis 1794 in der Schnurgasse teilte 1695 kam Antonio Brentano aus der Linie Toccia nach Frankfurt und grundete im Nurnberger Hof ein Handelshaus das bis 1848 bestand Die spater uber die Grenzen Frankfurts hinaus bekannt gewordenen Brentanos stammten jedoch aus der Linie Tremezzo Stammvater der deutschen Linien war Magnifico Ser Stefano de Brentano di Tremezzo der ebenso wie sein Sohn Magnifico Don Bernardino de Brentano di Tremezzo die Wurde eines Konsuls in Tremezzo innehatte Auch der Enkel Giovanni Pietro d A bekleidete dieses Amt Er hatte mit seiner zweiten Ehefrau Donna Lucretia de Stoppanis mehrere Kinder Nobile Stefano war deren altester Sohn Er wurde am 5 Juni 1605 geboren Frankfurter Linie Brentanos Bearbeiten nbsp Das Haus Zum Goldenen Kopf in der Grossen Sandgasse nbsp FamiliengrabSein Sohn Don Domenico 8 Januar 1651 in Tremezzo 1723 verheiratet mit Donna Maria Magdalena Bellini verlegte 1698 den Hauptsitz seines Mailander Handelshauses nach Frankfurt am Main in den Nurnberger Hof Er gab seinem Sohn bereits den besonders im Erzbistum Mainz sehr beliebten Namen des hiesigen Schutzpatrons Martin als zweiten Vornamen Im Gegensatz zu anderen Familienlinien fuhrten die Brentanos ihren Adelstitel in Frankfurt nicht mehr Wie andere aus Italien eingewanderte Kaufmannsfamilien z B die Bolongaro und die Guaita hielten die Brentanos an ihrer romisch katholischen Konfession fest und konnten deshalb in der streng lutherischen Reichsstadt Frankfurt zunachst kein Burgerrecht erwerben Durch grosszugige Stiftungen unterstutzten sie die nach der Reformation in Frankfurt verbliebenen Stiftskirchen und Kloster darunter vor allem das Karmeliterkloster Domenicos Sohn Domenico Martino Brentano 1686 in Tremezzo 19 September 1755 in Frankfurt am Main heiratete Donna Maria Elisabetha Brentano Riatti 1700 1736 Nach einem erfolgreichen Prozess gegen den Rat der Stadt Frankfurt konnte er 1740 als erster Katholik das Frankfurter Burgerrecht erwerben Er dehnte die Geschaftsverbindungen der Handelskompanie Domenico Brentano amp Sohne bis nach Holland aus grundete Zweigniederlassungen in Amsterdam und in Mainz Er unterhielt enge Beziehungen zu anderen Niederlassungen des Hauses Brentano in Wien Nurnberg Gunzburg Triest und Neapel Sein Sohn Pietro Antonio genannt Peter Anton 19 September 1735 in Tremezzo 9 Marz 1797 in Frankfurt am Main galt als einer der bedeutendsten Frankfurter Handelsherren seiner Zeit Bis 1753 war er Teilhaber der von seinem Grossvater gegrundeten Firma dann grundete er seine eigene Handelsgesellschaft im Nurnberger Hof 1777 kaufte er das Haus zum Goldenen Kopf in der Grossen Sandgasse Unter dem Kurfursten von Trier Clemens Wenzeslaus von Sachsen zum Geheimen Rat und Residenten bei der Freien Reichsstadt Frankfurt ernannt wurde er 1785 Generaleinnehmer der Finanzen des Kurrheinischen Kreises und lebte danach die meiste Zeit am Hofe des Kurfursten in Koblenz Er spielte Violine und schrieb Gedichte in italienischer Sprache sprach aber wohl bis zu seinem Tode nur gebrochen Deutsch Nach dem Tode seiner zweiten Frau Maximiliane einer Tochter des damaligen Kurtrierischen Kanzlers Georg von Lichtenfels genannt La Roche ubergab er seine Geschafte den Sohnen Franz und Georg und zog sich vollig nach Koblenz in die Residenzstadt zuruck Dort heiratete er ein drittes Mal diesmal Friederike von Rottenhof 1771 1817 mit der er noch zwei Kinder zeugte die beide aber fruh verstarben Kinder aus erster Ehe mit Paula Maria Josefa Walpurga Brentano Gnosso 1744 1770 Anton Maria Brentano 1763 1833 Franz Dominicus Josef Maria Brentano 1765 1844 1798 verheiratet mit Johanna Antonia Josepha von Birckenstock Antonie Brentano 1780 1869 Franz wurden die Geschafte der Familienfirma ubertragen da sein Vater uberlastet war Nach dem Tod seines Vaters wurde er Chef der Familie Er war Eigentumer des sogenannten Brentanohauses in Winkel im Rheingau ein Sommerhaus seiner Schwiegereltern Mathilde 1799 1800 Georg Franz Melchior 1801 1852 vermahlte sich 1836 mit Lilla Pfeifer 1813 1868 der Schwester des Kolner Industriellen Emil Pfeifer Pfeifer amp Langen Georg und Lilla sind auf dem Frankfurter Hauptfriedhof in der Gruftenhalle Nr 48 Schillings Brentano beigesetzt Marie Agnes 1837 1916 Franz Ignaz Schwerdt 1830 1916 Klassischer Philologe Johanna 1839 1885 Franz Brentano 1840 1888 Genre und Portratmaler Maria 1842 1867 Josefa 1844 1875 Emil 1845 1890 Louise 1848 1866 Maximiliane 1802 1861 Friedrich von Blittersdorf 1792 1861 badischer Beamter Josepha 1804 1875 Anton Theodor Brentano Tozza 1809 1895 Franziska 1806 1837 genannt Fanny Karl Joseph 1813 1850 Maria Josefa 1767 1770 Peter Anton Ludwig Brentano 1768 1788 Dominicus Martin Franz Carl Brentano 1769 1825 Dr jur ein sogenanntes schwarzes Schaf der Familie galt als Trunkenbold und Schurzenjager Paula Maria Walpurga Brentano 1770 1805 verheiratet 1800 mit Johann Wilhelm von Wasmer Kinder aus zweiter Ehe mit Maximiliane von La Roche 1756 1793 Freundin von Johann Wolfgang von Goethe Sie starb sechs Monate nach der Geburt ihres zwolften Kindes 1793 nbsp Petrihaus in RodelheimGeorg Brentano 1775 1851 Frankfurter Bankier Erbauer des Brentanoparks in Frankfurt Rodelheim mit dem seiner Lieblingsnichte Maximiliane gewidmetem Petrihaus Dieses Gartenhaus Der lieben Maxe wurde 2006 renoviert Georg nannte sich selbst zur Unterscheidung Brentano Laroche Bereits 1815 starb seine Ehefrau Maria Schroder Vier Kinder uberlebten sie Claudine 1804 1876 Sophie 1805 1856 Franz 1809 1830 Georg Carl Ludwig genannt Louis 1811 1895 Taufname Georg Carl Ludwig hatte mit seiner Ehefrau Maria geborene Guaita verwitwete Berna eine einzige Tochter Maria Magdalena 1841 1919 spater Mickelchen genannt Sie heiratete 1862 den Historiker Karl Friedrich Stumpf 1829 1882 und nahm den Namen Stumpf Brentano an Durch Kriegsanleihen und Inflation verlor die Familie im 20 Jahrhundert ihr Vermogen Schliesslich wurden die Villa und der 13 Hektar grosse Park 1926 von den Kindern der Stadt Frankfurt verkauft Marie 1863 1932 heiratete Rudolf Freiherr von Schorlemer Volperhausen 1853 1929 mit dem sie 5 Kinder hatte Clemens 1876 1945 heiratete Agnes von Ellerts eine Cousine 2 Grades Ihre Grossmutter war Antonie von Guaita die jungere Schwester von Marie von Guaita Clemens hatte 5 Kinder Annemarie 1906 1929 Elisabeth 1908 1987 Mutter von Thomas Royen Bernward 1910 1977 Dorothea Krohmann 1912 Monika Wiegandt Franz Josef 1915 1980 Maria Sophie Therese genannt Sophie 1776 1800 jung gestorben und beerdigt in Ossmannstedt dem Gut von Christoph Martin Wieland Clemens Brentano 1778 1842 genauer Clemens Wenzeslaus Brentano war ein deutscher Schriftsteller der Romantik Sein Taufpate war der Kurfurst von Trier Clemens Wenzeslaus von Sachsen Brentano war verheiratet u a mit Sophie Mereau 1770 1806 Kunigunde Maria Ludovica Catharina Brentano genannt Gunda 1780 1863 1804 verheiratet mit Friedrich Carl von Savigny Preussischer Minister Maria Francisca Catharina 3 Marz 1782 5 Juni 1785 Christian Franz Damian Friedrich 1784 1851 Schriftsteller verheiratet mit Emilie Genger Franz Brentano 1838 1917 deutscher Philosoph und Psychologe heiratet 1880 Ida Lieben aus der Bankiersfamilie Lieben Johann Michael Giovanni Brentano Lujo Brentano 1844 1931 deutscher Nationalokonom Sophie Brentano 1839 1916 heiratete Theophile Funck 1830 1906 Elisabeth Catharina Ludovica Magdalena Brentano genannt Bettine 1785 1859 deutsche Schriftstellerin verheiratet mit Achim von Arnim 1781 1831 Ihr Portrat war auf dem Funf DM Schein der 1989 bis 2001 herausgegebenen vierten Serie der DM Banknoten abgebildet Maximiliane von Arnim 1818 1894 heiratete Eduard von Oriola 1809 1862 Armgart von Arnim 1821 1880 heiratete Albert von Flemming 1813 1884 Gisela von Arnim 1827 1889 heiratete Prof Herman Grimm 1828 1901 Maria Ludovica Katharina Brentano genannt Lulu 1787 1854 heiratete 1806 den Bankier Carl Jordans Jordis der sich 1806 in Kassel niederliess und dort Stadtwohnung und Schloss Schonfeld kaufte das er aber bereits 1809 an Konig Jerome weiterverkaufen musste Nach ihrer Scheidung heiratete sie 1827 in zweiter Ehe den aus Brussel stammenden Richard Peter von Rosier des Bordes Nach dessen Tod kaufte sie Schloss Wasserlos bei Alzenau heute Kreiskrankenhaus und lebte dort mit ihrer Adoptivtochter Meline 1817 1908 und deren Gemahl Graf Moritz zu Bentheim Tecklenburg Rheda Magdalena Maria Caroline Francisca Brentano genannt Meline 1788 1861 war verheiratet mit Georg Friedrich von Guaita 1772 1851 der mehrfach Burgermeister der Stadt Frankfurt am Main war Franz Georg Carl von Guaita 1810 1868 Mitinhaber und Direktor des Frankfurter Theaters Leberecht von Guaita 1814 1875 verheiratet mit Mathilde von Guaita geboren als Mathilde Therese Amalie Mumm 1815 1890 Marie von Guaita 1815 1859 heiratete in 1 Ehe Kaufmann Anton Berna beider Sohn Georg Berna Witwe seit 1836 gemalt von Philpp Veit 2 Ehe mit Louis Brentano beider Tochter Marie 1841 1919 Sie heiratete 1862 den Historiker Karl Friedrich Stumpf 1829 1882 und nahmen den Namen Stumpf Brentano an Durch Kriegsanleihen und Inflation verlor die Familie im 20 Jahrhundert ihr Vermogen Schliesslich wurden die Villa und der 13 Hektar grosse Park 1926 der Stadt Frankfurt verkauft Antonie von Guaita 1816 1881 verheiratet mit Jacob Georg von Hertling 1805 1851 deren einziges Kind Georg von Hertling 1843 1919 deutscher Reichskanzler wurde Sophie von Guaita 15 Mai 1824 verheiratet 1850 mit Johann Hermann Detmold 1807 1856 Caroline Ludovica Ernestine 29 Januar 1790 23 September 1791 Anna Maria Francisca Ludovica 20 September 1791 26 April 1792 Susanna Philippine Francisca Ludovica 11 Mai 1793 2 September 1793 Kinder aus 3 Ehe mit Anna Friederike von Rottenhof Friedrich Karl Franz 29 Juli 1796 5 August 1796 Franz Peter 1797 7 September 1813 fiel in der Schlacht bei Dennewitz nahe Juterbog Binger Linie Brentanos Bearbeiten Don Natalis de Brentano di Tremezzo 25 Dezember 1611 in Tremezzo 1674 war der zweite Sohn von Giovanni Pietro d A und Donna Lucretia de Stoppanis Er vermahlte sich mit der 1616 in Menaggio geborenen Donna Margherita di San Justo de Croce Ihr Sohn Nobile Giovanni Pietro d J 1644 in Tremezzo 1707 ebenda heiratete 1672 Donna Maria Bellini dei Marchesi di Sancino e Volesio Aus dieser Ehe stammte Don Natalis d J 17 Marz 1674 in Tremezzo 6 Januar 1756 in Bingen Er zog nach Bingen und heiratete am 9 November 1698 in Mainz Maria Anna Wiegand Dieser Ehe entstammten zwei Sohne Peter Anton Franz Brentano 8 Juli 1704 in Tremezzo 6 November 1756 in Bingen Gutsbesitzer und Stadthauptmann in Bingen Er heiratete 1728 in Homburg bei Zweibrucken Maria Catharina Margarethe du Pont Sie starb 1776 in Bingen Franz Anton Brentano 8 Januar 1730 in Bingen 31 Mai 1798 ebenda war Gutsbesitzer und Binger Stadthauptmann verheiratet seit 23 November 1773 mit Maria Anna Theodori aus Geisenheim Johann Baptist Brentano 27 September 1774 in Bingen 17 September 1833 ebenda heiratete am 20 Oktober 1811 Anna Maria Antonia Harth 29 April 1787 12 September 1849 in Bingen Jacob Gustav Adolph Brentano 4 Mai 1816 in Bingen 13 April 1884 in Mainz war Postdirektor in Friedberg Hessen Er heiratete am 10 Februar 1849 Auguste Eleonore Charlotte Hofmann Tochter des Hofgerichtsrat Hofmann Johan Peter Paul Brentano 1740 1813 verheiratet mit Helene Heger 1784 1861 Lorenz Brentano 1813 1891 war ein deutscher und US amerikanischer Politiker und 1848 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Franz Xaver Brentano 20 Juni 1712 in Bingen 1786 in Regensburg war verheiratet mit Sebastiana Antonia Corti Er erhielt am 24 Mai 1745 in Munchen von Maximilian III Joseph Kurfurst von Bayern den Reichsadel und nannte sich seitdem Brentano von Brentheim Georg Anton Brentano 1746 in Regensburg wurde 1787 vom Kaiser in Wien in den Reichsfreiherrnstand erhoben Mit dem Tod des Enkels Carl Anselm Franz Xaver in Wien 1843 erlosch diese bayerische Zweiglinie Marianne Brentano 25 November 1755 in Rapperswil 14 August 1795 in Stuttgart wurde nach dem Tod der Eltern von ihrem Onkel Dominikus von Brentano unterstutzt In zweiter Ehe 1786 war sie verheiratet mit Theophil Friedrich Ehrmann einem Juristen und Schriftsteller Ab 1788 lebte und arbeitete Marianne Ehrmann Brentano als Romanschriftstellerin in Stuttgart Aus der Friedberger Linie von Jacob Gustav Adolph Brentano und seiner Frau Auguste Eleonore Charlotte Hofmann 1821 1902 entstammten folgende Nachfahren Karl Maria Willibald Josef von Brentano di Tremezzo 1851 1915 Er hatte drei Tochter und einen Sohn Franz Anton Otto Natalis von Brentano 1884 1914 Rudolf Otto von Brentano di Tremezzo 9 Dezember 1855 in Darmstadt 21 Juli 1927 ebenda deutscher Politiker Zentrum 1884 heiratet er Lilla Schwerdt eine Tochter des Bonner Universitatsprofessors Franz Ignaz Schwerdt und der Agnes Maria Brentano aus der Frankfurter Linie Clemens von Brentano 1886 1965 war von 1951 bis 1957 erster Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Italien und San Marino Seine Tochter Margherita von Brentano 1922 1995 war eine deutsche Philosophin und Professorin an der Freien Universitat Berlin Franz von Brentano di Tremezzo 8 Mai 1888 in Friedberg 15 August 1956 war zeitweise Konsul in Lille Peter Anton von Brentano 1891 1956 war Oberregierungsrat bei der Regierung von Mittelfranken in Ansbach Maria von Brentano di Tremezzo 1884 1973 ging ins Kloster Bernard von Brentano 1901 1964 war ein deutscher Schriftsteller Anders als seine beiden Bruder fuhrte er den Namenszusatz di Tremezzo nur selten Heinrich von Brentano 1904 1964 war ein deutscher Politiker CDU 1955 bis 1961 Aussenminister der Bundesrepublik Deutschland Er empfahl Konrad Adenauer das Dorf Cadenabbia bei Tremezzo am Westufer des Comer Sees Ab 1957 zog Adenauer insgesamt 18 mal meist in die Villa La Collina seit 1977 im Eigentum der Konrad Adenauer Stiftung Das Haus Brentano Cimaroli Bearbeiten Dieser Linie entstammten unter anderem nbsp Emilie Eskeles Lithographie von Josef Kriehuber 1846Giovanni Batista Brentano Cimaroli 1670 1732 Carl Josef Maria Brentano Cimaroli 1705 1780 Joseph Freiherr von Brentano Cimaroli 1718 1764 k k Feldmarschall und zuletzt Kommandeur der Karlstadter Militargrenze diente u a im Siebenjahrigen Krieg unter Leopold Joseph Graf Daun Anton Joseph Franz Freiherr von Brentano Cimaroli 1741 1793 osterreichischer Generalmajor Neffe des vorigen starb in Frankfurt am Main Philipp Freiherr von Brentano Cimaroli 1754 1804 Emilie Baroness von Brentano Cimaroli 28 Oktober 1809 5 Juli 1880 die letzte Ehefrau von Daniel Denis Eskeles Sohn des Wiener Bankiers Bernhard von Eskeles 4 Angeheiratete luxemburgisch franzosische Verwandtschaft die Funck Brentanos BearbeitenTheophile Funck Brentano 21 August 1830 in Luxemburg 23 Januar 1906 in Montfermeil war ein Philosoph und Schriftsteller Er studierte in Paris Brussel und mehreren deutschen Universitaten die Rechte Philosophie und Medizin und liess sich in Paris nieder Hier wurde er 1873 Professor an der Ecole libre des sciences politiques und war einer der Grunder des College libre des sciences sociales Zusammen mit Albert Sorel 1842 1906 verfasste er mehrere Bucher Er heiratete Sophie Brentano 1839 1916 eines der acht Kinder aus der Ehe von Cristian Brentano 1784 1851 und Emilie Genger 1810 1882 Frantz Funck Brentano 1862 1947 franzosisch luxemburgischer Historiker war der Sohn von Theophile und ein in Frankreich bis heute bekannter Schriftsteller Claudine Funck Brentano geb 1863 in Luxemburg war Ubersetzerin und Dichterin Ihre Mutter war Sophie Brentano 1839 1916 eine Nichte von Clemens Brentano dessen Werke sie ubersetzte Christian Funck Brentano 1894 1966 war nach dem Krieg einer der Direktoren der Zeitschrift Le Monde Immobilienbesitz der Brentanos BearbeitenBrentanohaus in Oestrich Winkel Rheingau heute Kultureinrichtung im Eigentum des Landes Hessen Brentanohaus in Aschaffenburg in der Dalbergstrasse Es war ehemals Eigentum von Christian Brentano und ist das Sterbehaus von Clemens Brentano Birkenstock bzw Brentanohaus in Wien Erdbergstrasse 19 palastartige 40 Zimmer Villa untergegangen Brentanohaus in Gunzburg ist jetzt Sitz der Sparkasse Gut Bukowan Bukovany bei Pribram in Bohmen ist ein ehemaliges Familiengut Landgut Trages Sitz der Savignys zwischen Hanau und Gelnhausen war ein Treffpunkt der Brentanos Das Tavernenhaus des Klosters Schonbuhel erwarb 1887 Franz Brentano und wandelte es zu einem Sommersitz um Brentanohaus in Eger Brentanovilla ab 1871 Adolf Landauer Villa in Bad Ischl Landhaus Brentano Sommersitz von Georg Brentano in Frankfurt Rodelheim im Brentanopark im Zweiten Weltkrieg untergegangen Palazzo Brentano heute als Rathaus genutzt in Bonzanigo Mezzegra am Comer See Italien Palazzo Brentano in Corbetta bei Mailand jetzt Gymnasium der Somasker Schloss Wasserlos bei Alzenau heute Kreiskrankenhaus ehemalige Villa Contessa di Brentano Mezzegra eine heutige Ferienvilla in Mezzegra am Comer See Italien Sonstiges BearbeitenBrentanoschule Dominikus von Brentano eigentlich Dominik Anton Cajetan Brentano 1740 1797 Publizist Aufklarungstheologe und Bibelubersetzer Marianne Ehrmann Brentano deutsche Schriftstellerin Peter von Brentano 1935 2019 deutscher experimenteller Kernphysiker und HochschullehrerEinzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Limburg Lahn 1974 Urkunde des Bischofs Avoccati von Como in der Bibliotheca Ambrosiana zu Mailand gedruckt in Historiae Patriae Monumenta Band XVI S 453 Wappen der loblichen Burgerschaft von Rapperswil Zurich 1855 Digitalisat Genealogische Seite zur Familie EskelesLiteratur BearbeitenAlfred Engelmann Die Brentano vom Comer See Verlag N Frhr v Schrenck u Notzing 1974 ISBN 3 8791 3072 8 Paul Kluckhohn Brentano In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 588 597 Digitalisat Christiane Reves Vom Pomeranzengangler zum Grosshandler Netzwerke und Migrationsverhalten der Brentano Familien im 17 und 18 Jahrhundert Schoningh Verlag 2012 ISBN 3 5067 7107 8 Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 Peter Anton von Brentano di Tremezzo Stammreihen der Brentano mit Abriss der Familiengeschichte Selbstverlag Bad Reichenhall 1933 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Gotha 1859 mit alterer Genealogie und 1934 mit Stammreihe und alterer Genealogie Genealogisches Taschenbuch der adligen Hauser Brunn 1887 und 1888 mit Stammreihen und alterer Genealogie Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe S 97 99 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1974 ISSN 0435 2408Weblinks BearbeitenAhnenforschung Pusinelli Website der Familie Stumpf Brentano Stammbaum der Familien Brentano di Tremezzo B Gnosso B Cimaroli B Toccia Archiviert vom Original am 7 August 2011 abgerufen am 14 Marz 2018 Normdaten Person GND 118515101 lobid OGND AKS VIAF 74643929 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brentano amp oldid 237663916