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Dieser Artikel befasst sich mit dem Unternehmer Emil Pfeifer Zu anderen Personen siehe Emil Pfeiffer Emil Pfeifer 8 November 1806 in Amsterdam 20 September 1889 in Mehlem heute Bonn war ein deutscher Unternehmer und Pionier der Zuckerfabrikation im Rheinland und ein deutscher Unternehmer der Motorenindustrie Deutzer Gasmotorenfabrik Das Unternehmen Pfeifer amp Langen befindet sich seit seiner Grundung in Familienbesitz Emil Pfeifer 1806 1889 geboren in AmsterdamEmil Pfeifer ist auf dem Melatenfriedhof in Koln im Familiengrab beigesetzt HWG NS zwischen Lit E und F Grabnr 119 122 1 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEmil Pfeifer wurde als viertes Kind des Kaufmanns und Reeders Valentin Pfeifer 1763 1840 in Amsterdam geboren Seine Mutter Maria Agnes geborene Weyll 1772 1856 war die Tochter des Kolner Schiffers Johann Christian Weyll 1724 1798 und seiner aus Mainz stammenden Frau Anna Katharina geborene Hofbauer 1732 1819 Geschwister von Emil Pfeifer waren Maria Mimi Georgina 1797 1863 ehelichte 1822 in Amsterdam den aus Wurttemberg stammenden Kaufmann Wilhelm Kiderlen 1798 1870 Das Familiengrab befindet sich auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main Gewann F Nr 423 Die Grabstatte steht unter Denkmalschutz Liste der Kulturdenkmaler auf dem Hauptfriedhof Frankfurt Seit 9 2019 in Patenschaft der Familie M Pfeifer Restaurierung 2019 Valentin 1804 1833 war Besitzer einer Papiermuhle Oberschneidhausen ehem Eisenwerk bei Duren er blieb unverheiratet Bestattet wurde Valentin auf dem Friedhof in Bruhl Robert Robertus 1808 1877 Kaufmann in Antwerpen heiratete 1834 in Paris Maria Wilhelmine Andre 1815 1876 geboren in Frankenthal Pfalz Ihre Tochter Agnes Hoesch geborene Pfeifer 1839 1903 heiratete 1862 den Eisenhuttenbesitzer Eberhard Hoesch aus Duren Das Ehepaar Pfeifer ist in Antwerpen bestattet Lilla 1813 1868 vermahlte sich 1836 mit dem Sohn des Frankfurter Grosskaufmanns Franz Dominicus Brentano Georg Franz Melchior Brentano 1801 1852 Die beiden nannten sich nach ihrer Heirat Brentano Pfeifer sie hatten 7 Kinder Agnes 1837 1916 Johanna 1839 1885 Franz 1840 1888 Maria 1842 1867 Josefa 1844 1875 Emil 1845 1890 und Louise 1848 1866 Das Paar ist in Frankfurt auf dem Hauptfriedhof bestattet Gruftenhalle Brentano Gruft Nr 48 Die Grabstatte steht unter Denkmalschutz Eugen 1816 1896 Besitzer eines Landgutes in Erbach Rheingau und Eigentumer des Gutes Dachheim in Theilheim bei Schweinfurt von 1845 bis 1896 2 Eugen war der Familienchronist und nicht verheiratet Er lebte zuletzt in seinem Haus in der Gutleutstrasse 34 in Frankfurt am Main Eugen ist neben seinen Eltern auf dem Hauptfriedhof bestattet Gewann B Nr 128 Die Grabstatte steht unter Denkmalschutz Liste der Kulturdenkmaler auf dem Hauptfriedhof Frankfurt Seit 10 2018 in Patenschaft der Familie M Pfeifer Restauriert im Juni Juli 2019 Zwei Bruder Albert Johann 1802 1803 und Oscar 1812 1815 starben als Kleinkinder sie sind in Amsterdam bestattet Emil Pfeifer war zwei Mal verheiratet zuerst 1833 mit Maria Emma geborene Hoesch 1814 1845 Tochter des Durener beziehungsweise Schneidhausener Papierfabrikanten Ludolph Mathias Hoesch 1788 1859 und seiner Frau Juliane geborene Schleicher 1793 1868 Aus dieser Ehe stammen zwei Kinder Maria Marie Agnes Julie Pfeifer 1834 1920 heiratete 1857 den Bergbau und Huttenunternehmer Gustav Adolf Hoesch 1818 1885 Valentin Pfeifer 1837 1909 heiratete 1866 die in Berlin geborene Hedwig Amalie Adelheid geborene Matzerath 1843 1911 Aus Emils zweiter Ehe 1847 mit Josephine Charlotte Lucie Mayer 1823 1893 der jungsten Tochter des Durener Oberbergrats Johann Heinrich Daniel Mayer 1836 und seiner Ehefrau Philipine geborene Jardou stammen nbsp Haus Annaberg Blick aus sudlicher RichtungEugen 1848 1915 Zuckerfabrikant und Gutsbesitzer auch war er Vorsitzender des Vereins der Deutschen Raffinerien sowie Aktionar bei der Gasmotoren Fabrik Deutz AG und dort auch im Aufsichtsrat Er heiratete 1876 Paula Maria Schnitzler 1855 1949 Tochter des Regierungsrates Robert Schnitzler und Ehefrau Clara geborene Schmidt Eugen und Paula Maria hatten vier Kinder Clara Emilie Emma Caroline 1877 um 1950 Emma Maria 1879 um 1960 Anna Johanna 1882 1975 Emma Agnes Robertine 1883 1884 Eugen wohnte mit seiner Familie in Friesdorf bei Bonn im Schloss Annaberg Friesdorf das in der Familie Tusculum genannt wurde Mit einer Stiftung begrundete er den Bau einer Kinderbewahrschule Paula Maria Stift genannt in Friesdorf 3 Emma 1852 1855 starb mit drei JahrenJohanna Lucia Franziska 1857 1934 heiratete 1884 Alfred Gescher 1844 1932 den spateren Regierungsprasidenten von Munster nbsp Valentin Pfeifer 1763 1840 geboren in Sommerau nbsp Gedenkstatte auf dem Friedhof in Sommerau errichtet am 24 April 2019Valentin Pfeifer 1837 1909 forderte im Jahr 1906 mit grosszugigen Spenden zum Andenken an den Grossvater Valentin Pfeifer 1763 1840 der 1763 in Sommerau geboren war den Bau der Neuen Sommerauer Pfarrkirche St Laurentius 1907 wurde er zum Ehrenburger der Gemeinde Sommerau ernannt Auch Valentins Geschwister Maria Agnes Hoesch 1834 1920 Eugen Pfeifer 1848 1915 und Johanna von Gescher 1857 1934 beteiligten sich mit Spenden am Sommerauer Kirchenprojekt Seit 24 April 2019 erinnert eine Gedenkstatte auf dem Sommerauer Friedhof an die Wohltater und ihren Grossvater Leben und Wirken BearbeitenNach Schulbesuch in Heidelberg am Kurfurst Friedrich Gymnasium und Amsterdam sowie kaufmannischen Praktika studierte er zunachst Eisenhuttenkunde an der Bergakademie Freiberg dann bis 1830 Maschinenbau Chemie mit Philosophie an der Kaiserlichen Wilhelmsuniversitat Berlin Emils alterer Bruder Valentin Pfeifer 1804 1833 hatte mit Kapital seines Vaters um 1830 ein ehemaliges Eisenwerk an der Rur Oberschneidhausen bei Duren erworben und zu einer Papiermuhle umgebaut Emil wurde zunachst Teilhaber in der Firma Sein kranker Bruder ubertrug ihm den Besitz kurz vor seinem Tode 1833 Emil verkaufte kurz nach dem Tod seines Vaters 1840 den Betrieb und zog nach Koln Hier handelte er u a mit Indigo und spekulierte in verschiedenen Bereichen sehr erfolgreich mit seinem und dem ererbten Vermogen seines Vaters Ende 1840 erwarb Emil das Gut Frohnhof bei Ossendorf in der Nahe von Koln heute Koln Ossendorf Es war zu dieser Zeit noch verpachtet Um 1850 experimentierte Emil mit dem Anbau und der Verarbeitung von Runkelruben auf dem Gut Fronhof Hier grundete er 1851 die erste Rubenzuckerfabrik am Rhein gemeinsam mit August Joest Sohn von Carl Joest dem Grunder der Raffinerie Carl Joest amp Sohne seit 1831 in Koln Zwei Jahre spater ist Emil alleiniger Inhaber Emil Pfeifer et Cop und nimmt 1865 seinen Sohn Valentin Pfeifer als Teilhaber auf Dies war der Beginn der Rheinischen Rubenzuckerindustrie Zuvor hatten die Kolner Fabriken sich auf die Weiterverarbeitung des kolonialen Rohrzuckers beschrankt 1865 stellte er den Ingenieur Eugen Langen den Sohn Johann Jakob Langens als technischen Leiter ein und grundete mit ihm 1870 in den Bordenlandschaften zuerst in Elsdorf und 1879 in Euskirchen unter dem Namen Pfeifer amp Langen Zuckerfabriken Um 1880 galt das Werk Elsdorf als internationale Musteranstalt und wird zusammen mit dem Ausstoss von Euskirchen das grosste Zuckerunternehmen Westdeutschlands Mit Sohn Valentin und Eugen Langen beteiligte er sich 1872 an der Deutzer Gasmotorenfabrik deren Aufsichtsratsvorsitzender er bis zu seinem Tode war Er engagierte sich daruber hinaus von 1868 bis 1877 im Kolner Stadtrat als Abgeordneter der Nationalliberalen Partei 1881 wurde er zum Kommerzienrat ernannt 1884 errichtete er die Stiftung Pfeifer innerhalb des Kolner Gymnasial und Stiftungsfonds Literatur BearbeitenHeinrich Philip Bartels 100 Jahre Pfeifer amp Langen 1870 1970 Pfeifer amp Langen Koln 1970 Klara van Eyll Pfeifer Emil In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 312 f Digitalisat Klara van Eyll Unternehmer der Kolner Zuckerwirtschaft 1830 1871 in Kolner Unternehmer und die Fruhindustrialisierung im Rheinland und in Westfalen 1835 1871 1984 S 193 207 Klara van Eyll Emil Pfeifer 1806 1889 In Kolner Unternehmer im 18 19 und 20 Jahrhundert Rheinisch Westfalische Wirtschaftsbiographien Band 12 Aschendorff Munster 1986 S 136 157 Heinrich Philip Bartels Chronik der Familie Pfeifer um 1975 nur im Familienkreis veroffentlicht Otto Pfeifer Historisches Hauserbuch von Sommerau Hinckel Druck Wertheim Hg Markt Eschau Selbstverlag 2010 Otto Pfeifer Die Geschichte der Pfarrei und der Kirchen St Laurentius Sommerau Hinckel Druck Wertheim Hg Markt Eschau Selbstverlag 2012 Otto Pfeifer Chronik der Familie Pfeifer Sommerau Selbstverlag 2017 Godesberger Heimatblatter Heft 23 1985 Seiten 153 172 Das Paula Maria Stift in Friesdorf von Mitarbeiter Adolf Berchem Verein fur Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg Einzelnachweise Bearbeiten Emil Pfeifer in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 4 Juli 2021 englisch Archivierte Kopie Memento des Originals vom 24 Februar 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schlossarchiv de Eintrag bei Strassen Friesdorf des VHH Bad Godesberg Zugriff September 2015 Normdaten Person GND 138077711 lobid OGND AKS VIAF 88144472 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfeifer EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher UnternehmerGEBURTSDATUM 8 November 1806GEBURTSORT AmsterdamSTERBEDATUM 20 September 1889STERBEORT Mehlem Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Pfeifer amp oldid 233042386