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Sommerau ist ein Ortsteil des Marktes Eschau im Landkreis Miltenberg in Bayern Im Jahr 2015 hatte Sommerau rund 950 Einwohner Zum Ortsteil Sommerau mit seinem Wasserschloss gehoren neben dem Schafhof auch die Hesselsmuhle Die Geschichte der Hesselsmuhle reicht bis in das 15 Jahrhundert zuruck als sie in einer Bestandsaufnahme von Liegenschaften der Freiherrn von Fechenbach als Haslismuhle erwahnt wird und die Neumuhle ehem Mahl und Sagemuhle erbaut 1862 63 meist Geissheckenmuhle genannt die sich mit 4 weiteren Wohnhausern von Familienangehorigen zu einer kleinen Siedlung entwickelt hat Bis zur Eingemeindung gehorten Schloss Wasserschloss Oberaulenbach und Wald Aulenbach zu Sommerau Die Gemarkungsflache betragt ca 1138 Hektar SommerauMarkt EschauKoordinaten 49 49 N 9 15 O 49 823388888889 9 2528944444444 171 Koordinaten 49 49 24 N 9 15 10 OHohe 171 m u NNEingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 63863Vorwahl 09374Sommerau Bayern Lage von Sommerau in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsgrundung bzw erste Nennung 2 2 19 bis 20 Jahrhundert 2 2 1 Eingemeindung nach Eschau 3 Geschichte der Hesselsmuhle 4 Geschichte der judischen Gemeinde 5 Opfer der NS Diktatur 6 Kultur Sehenswurdigkeiten 6 1 Sehenswurdigkeiten in der Umgebung 6 2 Wanderwege 7 Katholische Pfarrei Kirchen St Laurentius 7 1 Pfarreigrundung 7 2 Alte Pfarrkirche St Laurentius 7 3 Neue Pfarrkirche St Laurentius 7 3 1 Baugeschichte 7 3 2 Architektur 7 3 3 Fenster 7 3 4 Inneneinrichtung 7 3 5 Orgel 7 3 6 Glocken 8 Schule 8 1 Altes Schulhaus 8 2 Neues Schulhaus 9 Friedhof 10 Personlichkeiten 11 Ehrenburger 12 Scherzvers 13 Sagen 13 1 Die Herren von Fechenbach in Sommerau 13 2 Uberfall auf das Schloss in Sommerau 13 3 Der Hesselsmuller 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Spessartkarte des Paul Pfinzing Nurnberg von 1562 1594 nbsp Sommerau Sumerau in der Karte des Spessarts von Paul Pfinzing von 1594 Norden ist rechts Sommerau liegt im sudwestlichen bayerischen Teil des Spessart an der Elsava in der Region Bayerischer Untermain Der Ort liegt an der Staatsstrasse 2308 Deutsche Ferienroute Alpen Ostsee zwischen Obernburg B 469 und Mespelbrunn bzw ab Hobbach uber die Staatsstrasse 2317 nach Dammbach und Rohrbrunn zur A 3 Seit Montag 17 Juli 2017 rollt der Autoverkehr uber die neue Umgehungsstrasse an Sommerau vorbei Sommerau liegt ca 18 km von der Kreisstadt Miltenberg ca 10 km von Obernburg am Main ehemalige Kreisstadt ca 25 km von Aschaffenburg ca 70 km von Frankfurt am Main und ca 70 km von Wurzburg entfernt Geschichte BearbeitenBodenfunde bezeugen eine bereits jungsteinzeitliche Besiedelung der Region Das Gebiet um Eschau und Sommerau war bereits vor mehr als 5000 Jahren besiedelt davon zeugen bandkeramische bronzezeitliche Graberfunde nordwestlich von Sommerau bei Eichelsbach und auf Eschauer Gemarkung gegen Monchberg hin Aus vorfrankischer Zeit hat es vermutlich keine kontinuierliche Besiedlung gegeben Fur den Zeitraum um 1600 700 v Chr lasst sich eine relativ dichte Besiedlung durch Hugelgraber bei Eichelsbach belegen Der Spessart hat eine wechselvolle Geschichte Zunachst war er kaiserlicher Bannforst und diente vor allem der Jagd In der Folge waren lange Jahrhunderte die Mainzer Erzbischofe die Landesherren Erst ab dem 12 und 13 Jahrhundert duldeten sie die Besiedlung des Spessarts Der Spessart wurde immer von aussen regiert So wurde er beherrscht durch das Erzbistum Mainz Geschichte des Bistums Mainz das Hochstift Wurzburg sowie einige kleinere Herrschaften wie zum Beispiel die Grafen von Rieneck Ortsgrundung bzw erste Nennung Bearbeiten Die erste wenngleich indirekte Nennung einer Burg bzw eines Ansitzes in Sommerau findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1277 Damals gaben der Ritter Gernod von Fechenbach Vicedom des Erzbischofs zu Mainz genannt von Sommerau dictus de Sumerawe und dessen Ehefrau Juta dem Kloster Himmelthal in das ihre Tochter Mechtildis als Nonne eintrat Abgaben von ihrem Hof in Eschau Eschehe Als eigentlicher Ortsname taucht Sommerau erstmals in einer Urkunde desselben Klosters aus dem Jahre 1354 als Summerawe auf siehe unten Pfarreigrundung Er bezeichnet ein im Suden auf der Sonnenseite gelegenes Gelande in der Aue das heisst im feuchten Wiesengrund nbsp Wasserschloss Sommerau im heutigen Eschau Nordwestansicht nbsp Eingangswappen am Renaissancebau Allianzwappen Fechenbach und Hettersdorf nbsp Stammtafel der Familie Fechenbach von 1845In der alteren Literatur gilt ein Eberhard von Fechenbach Vechinbach als Erbauer des Sommerauer Schlosses der die Anlage um das Jahr 1143 errichtet haben soll Allerdings lasst sich fur diese 1891 von Freiherr Friedrich Karl Konstantin von Fechenbach aufgestellte Behauptung heute keine Quelle mehr nachweisen Der Kreisheimatpfleger Wolfgang Hartmann trug deshalb in seinem jungsten Beitrag 2009 uber die fruhe Geschichte des Sommerauer Schlosses berechtigte Zweifel an dieser Zuordnung vor Mitte des 12 Jahrhunderts errichtet wurde es sich um einen der altesten Adelssitze im Spessart handeln Die Erbauung einer Niederadelsburg in einer Talaue in dieser Zeit ist zwar theoretisch denkbar fugt sich jedoch im Elsavatal schwerlich in den regional und lokalgeschichtlichen Kontext Vielmehr steht die fruhe Geschichte von Sommerau mit dem Mainzer Erzbistum einerseits und den Grafen von Rieneck andererseits in Verbindung also mit den beiden Territorialmachten die im 13 Jahrhundert um die Vorherrschaft im Spessart kampften Bischof Werner von Eppstein begann nach seinem Amtsantritt 1259 die Machtanspruche der Grafen rigoros zu beschneiden Er liess die Burg Wildenstein nahe Eschau erobern und rang den Rieneckern die Zusage ab im westlichen Spessart keine Burg oder sonstige Befestigung mehr zu erbauen Dennoch begannen diese 1261 mit der Errichtung einer Befestigung in Eschau Nachdem der Versuch einer Schlichtung gescheitert war liess der Erzbischof den Wehrbau der Grafen zerstoren und begann seinerseits mit dem Bau einer Burg in Eschau Nach erneuten Verhandlungen kam es zwischen den Brudern Ludwig Gerhard und Heinrich von Rieneck und dem Erzbischof von Mainz zu einem Abkommen Die Grafen erklarten sich zu einem noch umfassenderen Verzicht auf Burgenbauten bereit und im Gegenzug liess Bischof Eppstein sein castrum esche wieder abbauen 1271 war damit der erbitterte Kampf um die Herrschaft im Spessart zugunsten des Mainzer Erzstiftes entschieden Die Darstellung der geschichtlichen Ereignisse lasst die Vermutung zu dass es jenseits der Elsava damals noch keine befestigte Anlage gab Auf den Standort des castrum esche gibt es bislang keine naheren Hinweise Seine Lage im Bereich der spateren Wasserburg auf Sommerauer Seite erscheint aus dem historischen Zusammenhang heraus fragwurdig Von grosser Bedeutung fur die Fruhgeschichte von Sommerau ist das so genannte Mainzer Koppelfutterverzeichnis um nach 1250 ein Abgabenverzeichnis fur von der Herrschaft eingeraumte Weiderechte das die Siedlungsverhaltnisse der Gegend Mitte des 13 Jahrhunderts widerspiegelt Die jungste Forschung ist nicht mehr davon uberzeugt dass der dort genannte zwischen Himmelthal und Eschau gelegene Ort Sahsen mit dem heutigen Sommerau gleichzusetzen ist Vielmehr sieht man darin eine wust gefallene Siedlung in dem Bereich wo die von Monchberg Streit und fruher auch von Klingenberg her kommenden Altwege auf die Talstrasse treffen Der entsprechende Hinweis auf Eschau lautet Escehe ex altera parte das heisst es handelte sich hier um einen Teil der Siedlung auf der anderen Seite Anmerkung Siedlung rechts der Elsava die das Koppelfutter zu entrichten hatte In den vergleichbaren Orten Faulbach und Altenbuch wurde die Abgabe nur von dem Teil erhoben der auf Mainzer Seite des den Ort rechtlich trennenden Baches lag Wie spatere Quellen nahelegen war der altere Siedlungsteil also das links der Elsava gelegene Eschau vom Koppelfutter befreit Das Register und die Zusammenhange lassen deutlich erkennen dass es damals noch keinen Ort mit dem Namen Sommerau gab und dass die rechts des Baches gelegene Ansiedlung zu dieser Zeit noch bzw ebenfalls Eschau hiess Der oben genannte Ritter Gernod von Sommerau war ein Angehoriger der nach ihrem Beinamen Kottwitz benannten Ritterfamilie und bekleidete damals das Amt des mainzischen Vizedoms zu Aschaffenburg Die Bedeutung der Aschaffenburger Vizedome fur die Burgenpolitik im Spessart zeigt sich unter anderem auch im nahe gelegenen Monchberg sowie bei der jungst ergrabenen Burg Waldenberg nordwestlich von Sommerau Bald nach der Unterwerfung der Rienecker in ihrem Streit mit dem Mainzer Erzstift erfolgte offensichtlich die Erbauung der Burg Sommerau durch Erzbischof Werner von Eppstein und seinen Vizedom Gernod Kottwitz der sich daraufhin nach Sommerau benannte Moglicherweise wurde der Bau bereits unter dessen Vorganger im Amt einem gewissen Gozzo der vermutlich ebenfalls ein Kottwitz war begonnen was die ganerbenschaftliche Teilung der Anlage erklaren wurde Die Burg verkorperte nicht nur die Machtanspruche der Mainzer sondern stellte auch eine Gegenposition zum Besitzkomplex Wildenstein Eschau Himmelthal der Grafen von Rieneck im mittleren Elsavatal dar Offensichtlich ubernahm Sommerau einen raumlich konzentrierten Teil der Funktionen die ursprunglich der Burg Wildenstein zugedacht waren die sich zur Zeit ihrer Zerstorung in der Hand der Rienecker befunden haben durfte Die Burg Sommerau wurde nicht wie bisher angenommen um 1143 durch die Ritter von Fechenbach errichtet sondern ab bzw nach 1271 von den Kottwitz in ihrer Eigenschaft als Vizedome des Mainzer Erzbischofs errichtet Der gewahlte Name Sommerau verdrangte dabei den zuvor die beiden Siedlungsteile rechts und links der Elsava umfassenden Ortsnamen Eschau und beschrankte ihn auf die links des Bachlaufs gelegene von den Rieneckern beherrschte Muttersiedlung 1 19 bis 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Wasserschloss Oberaulenbach Nordostseite Eingangsbereich mit Treppenturm am Turm das Wappen der Kottwitz von AulenbachBis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 gehorte Sommerau zum Mainzer Kurfurstentum im Anschluss daran zum neu gegrundeten Furstentum Aschaffenburg welches 1810 im Grossherzogtum Frankfurt aufging 1814 kam Sommerau zum Konigreich Bayern Als Ergebnis des den Befreiungskriegen gegen Napoleon Bonaparte folgenden Wiener Kongresses 1814 15 musste Bayern seine osterreichischen Zugewinne im Vertrag von Munchen grossenteils wieder aufgeben bekam aber zum Ausgleich Teile der Pfalz sowie die frankischen Gebiete um Wurzburg und Aschaffenburg Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die selbstandigen Gemeinden Nach dem Historischen Atlas von Bayern Unterfranken Obernburg wurden Schloss und Wald Aulenbach Wasserschloss Oberaulenbach am 12 September 1838 von Hobbach Landgericht Obernburg getrennt und Sommerau Landgericht Klingenberg einverleibt Im Jahr 1862 wurde das Bezirksamt Obernburg gebildet auf dessen Verwaltungsgebiet Sommerau lag Wie uberall im Deutschen Reich wurde 1939 die Bezeichnung Landkreis eingefuhrt Sommerau war nun eine der 35 Gemeinden im Landkreis Obernburg am Main Kfz Kennzeichen OBB seit 15 Januar 2018 wieder moglich Mit Auflosung des Landkreises Obernburg am 1 Juli 1972 kam Sommerau in den neu gebildeten Landkreis Miltenberg Kfz Kennzeichen MIL Mit der Inbetriebnahme der Bahnstrecke Obernburg Elsenfeld Heimbuchenthal im Januar 1910 wurden Eschau und Sommerau mit dem Bahnhof Eschau Monchberg und dem Haltepunkt Eschau Sommerau verkehrstechnisch an das Maintal angeschlossen Eingemeindung nach Eschau Bearbeiten Am 1 Mai 1978 wurde die bis dahin selbststandige und von der Landwirtschaft gepragte Gemeinde Sommerau mit dem Wasserschloss dem Schafhof einem ehem Gutshof der Freiherrn von Fechenbach Aufsess seit 1955 in Privatbesitz der Hesselsmuhle 2 mit ehem 3 Wasserradern zum Antrieb von Mahl Ol und Sagemuhle der Neumuhle Mahl und Sagemuhle meist Geissheckenmuhle genannt erbaut 1862 63 nach Einstellung des Muhlenbetriebes 1964 Gaststatte Landgasthof Geissheckenmuhle und Schloss Oberaulenbach 3 mit ca 450 ha Wald und ca 70 ha Feld und Wiesen nach Eschau eingemeindet Sommerau hatte zur Zeit der Eingemeindung eine landwirtschaftliche Nutzflache von 301 Hektar und eine Gebietsflache von 11 km 4 Geschichte der Hesselsmuhle BearbeitenDie Geschichte der Hesselsmuhle reicht bis in das 15 Jahrhundert zuruck als sie in einer Bestandsaufnahme von Liegenschaften der Freiherrn von Fechenbach als Haslismuhle erwahnt wird Uber die Verstrickung des Hesselsmullers Jakob Hock in die Bauernaufstande von 1525 und den von ihm veranlassten Uberfall auf das Schloss Sommerau hat der Eschauer Pfarrer Karl Heinrich Caspari berichtet Auch in den Spessart Sagen von Valentin Pfeifer ist die Sage uber den Hesselsmuller und seine Verbundeten im Bauernaufstand zu finden Im 16 Jahrhundert lasst sich eine Wassernutzung in Form einer Getreidemuhle mit Mahlwerk angetrieben von einem oberschlachtigen Wasserrad mit uber 3 5 m Durchmesser nachweisen Mit einem zweiten Wasserrad gleichen Ausmasses wurde eine Olmuhle die aus einem Stampfhammer bestand uber eine Transmission betrieben Ein etwa 4 m langer Holzstamm von ca 30 cm Durchmesser wurde mit Wasserkraft bis zu einem bestimmten Punkt hochgezogen an dem er sich ausloste und auf die Olfruchte hinabsauste die auf einer dicken Steinplatte lagen Die Platte war mit einem Holzkasten eingefasst damit das Rapsol aufgefangen werden konnte Seitlich befand sich ein Auslauf fur das Ol das anschliessend am offenen Feuer erhitzt und dadurch haltbar wurde Ein drittes Wasserrad sorgte schliesslich fur den Antrieb eines Gatters zum Schneiden von Stammholz Mit diesen drei Funktionen konnte die Wasserkraft ganzjahrig genutzt werden Als Mahl Ol und Schneidmuhle ging die Hesselsmuhle im Jahr 1777 in den Besitz des Franz Anton Baumann 1746 1814 uber und wurde von seinen Nachkommen uber funf Generationen weitergefuhrt In wessen Besitz die Hesselsmuhle bis zum Jahr 1777 gewesen ist ware noch eine interessante Forschungsaufgabe Evtl kommt eine Familie Laimeister in Betracht Ein Laimeister Grabstein befindet sich an der Pfarrkirche in Sommerau mit verschiedenen Datierungen 1666 bis 1684 Franz Anton Baumann war in Reicholzheim geboren und in 1 Ehe mit Maria Barbara geb Hildebrand aus Neunkirchen verheiratet Aus der 2 Ehe 1801 mit Eva geb Grun 1776 1830 von der Geishohe stammt der Erbnachfolger Peter Baumann 1807 1888 Er war verheiratet mit Maria Anna geb Neff 1805 1887 aus Monchberg Danach betrieb die Muhle deren Sohn Jakob Sebastian Baumann 1850 1893 Er heiratete 1878 Maria geb Pfeifer 1858 1927 aus Eichelsbach Nach Jakob Sebastian wurde der Sohn Anton Baumann 1879 1925 Muller auf der Hesselsmuhle Er heiratete 1913 Emilie geb Ackermann 1887 1976 aus Sommerau Nach der Ubernahme der Muhle durch ihren Sohn Anton zog Maria Baumann geb Pfeifer in das sog Baumannshaus in Sommerau das der Familie Baumann gehorte Der Umfang des Muhlenbetriebes entsprach einem kleinen Unternehmen So waren vor dem Unfalltod des Hesselsmullers Anton Baumann folgende Personen beschaftigt Anton Baumann war Chef und Getreidemuller Franz Happel aus Krausenbach war der Olmuller Karl Happel aus Sommerau war fur das Sagewerk zustandig Heinrich Wolf aus Rossbach war als Landwirt beschaftigt und Klara Wolf aus Rossbach arbeitete im Haushalt der Hesselsmuhle Nach einem todlichen Betriebsunfall des Hesselsmullers Anton Baumann am 24 Nov 1925 endete die Muhlennutzung Die Witwe Emilie Baumann heiratete im Januar 1930 den Ende 1928 verwitweten Landwirt Heinrich Pfeifer 1885 1950 und zog mit ihrer Tochter Rosa Baumann in das Pfeifer Haus Thedors Anwesen in Sommerau Fur wenige Jahre ca 1930 bis 1933 wohnte und bewirtschaftete der Zwillingsbruder von Emilie Baumann Josef Ackermann 1887 1973 mit seiner Familie das Muhlenanwesen Im Einwohnerbuch von 1931 ist er als Landwirt und Muller auf der Hesselsmuhle genannt Es wurde aber nur noch Getreide geschrotet Josef Ackermann und Josefine geb Zimmermann 1894 1982 die aus Hobbach stammte ubernahmen anschliessend das elterliche landwirtschaftliche Anwesen in Hobbach Im Jahr 1954 kam die Hesselmuhle in den Besitz der Familie Hermann Aichinger 1899 1972 und Franziska geb Fuchs 1909 1966 Beide stammten aus der Oberpfalz und wohnten bereits seit ihrer Hochzeit 1933 in der Hesselsmuhle Der alteste Sohn Alfred Aichinger 1936 1993 und seine Frau Olga geb Mutzel 1935 2016 aus Stettbach bei Schweinfurt eroffneten 1966 ein Gasthaus mit Pensionsbetrieb Die Hesselsmuhle war bis 2020 im Besitz der Familie von Manfred und Bettina Aichinger Das Wassertriebwerk diente noch bis 1955 zur Stromerzeugung Alfred Aichinger liess eine Wasserturbine einbauen die das Wasserrad abloste Die eigene Stromgewinnung aus Wasserkraft wurde 1974 durch den Anschluss an das offentliche Stromnetz ersetzt Geschichte der judischen Gemeinde BearbeitenIn Sommerau bestand in enger Verbindung zu Eschau eine kleine judische Gemeinde 1924 Israelitische Kultusgemeinde Eschau Sommerau bis 1934 Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18 Jahrhunderts zuruck Im Realschematismus der Diozese Wurzburg von 1897 werden in Sommerau 30 in Eschau 32 und in Hobbach 9 Seelen Einwohner mit israelitischer Religion genannt An Einrichtungen hatte die Gemeinde in Sommerau eine Synagoge erbaut um 1787 einen Raum fur den Religionsunterricht der Kinder sowie vermutlich auch ein rituelles Bad Die Toten der Gemeinde wurden auf dem judischen Friedhof in Reistenhausen beigesetzt Zur Besorgung religioser Aufgaben der Gemeinde war in der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts gemeinsam mit Eschau und anderen Nachbarorten ein Religionslehrer angestellt der zugleich als Vorbeter und Schochet tatig war So war von 1884 bis 1937 fur Eschau Sommerau Hobbach und Monchberg Lehrer Leopold Lehmann zustandig Im Ersten Weltkrieg fielen aus der judischen Gemeinde Sommerau Hugo Rothschild geboren 16 April 1888 in Frankfurt am Main gefallen 17 Dezember 1914 und Adolf Strauss geboren 3 Oktober 1884 in Sommerau gefallen 1 November 1914 1933 lebten noch sieben judische Personen in Sommerau die im darauf folgenden Jahr nach Auflosung der judischen Gemeinde Sommerau der Gemeinde in Eschau zugeteilt wurden 1935 wurde die Synagoge an einen Privatmann verkauft Das Gebaude wurde zum Wohnhaus umgebaut und besteht noch heute 2018 1938 waren noch zwei judische Personen am Ort die beim Novemberpogrom 1938 verhaftet wurden Am 17 Mai 1939 war kein judischer Einwohner mehr in Sommerau Opfer der NS Diktatur BearbeitenIm Dritten Reich wurden vier judische Burger deportiert Das Ehepaar Gustav und Flora Wolf aus Sommerau verloren ihr Leben in Ostpolen Jendele Marx aus Eschau im KZ Theresienstadt Lina Mosbacher aus Eschau war 1934 in ein judisches Altersheim nach Frankfurt am Main verzogen sie wurde von dort nach Theresienstadt deportiert und in Treblinka ermordet Seit 28 Mai 2015 erinnert eine Gedenktafel am historischen Rathaus in Eschau an die Opfer der NS Diktatur Weitere judische Burger waren an andere Orte verzogen und konnten zum Teil ihr Leben durch Auswanderung retten Auch der nichtjudische Sommerauer Damenschneidermeister Adam Englert geboren am 16 Dezember 1876 seine Frau Marcelle geborene Tauty war Franzosin wurde verhaftet Er wurde der Spionage verdachtigt und zum Berufsverbrecher erklart Zunachst wurde Adam in das KZ Dachau verbracht wenige Tage spater wurde er in das KZ Mauthausen Osterreich uberstellt Haftlingsnummer 725 dort wurde Adam Englert am 8 September 1941 ermordet Eine Gedenktafel des Turn und Sportverein TuSpo Sommerau auf dem Friedhof in Sommerau neben dem Kriegerdenkmal erinnert seit 1 November 2016 an Adam Englert der 1919 Grundungsmitglied spater zwei Jahre Vorsitzender und dann Ehrenmitglied des Turnverein Sommerau war Kultur Sehenswurdigkeiten BearbeitenWasserschloss Sommerau mit Parkanlagen der Freiherrn von Fechenbach Aufsess heute privat Gutshof der Kottwitz ab 1693 Freiherrn von Mairhofen Hofmauer mit Rundbogentor Pforte und bekronendem Wappenlowen Sandstein bezeichnet 1581 Gutshaus zweigeschossiger Satteldachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss hofseitige Freitreppe mit Rundbogenportal und Wappen Sandstein bezeichnet 1575 Ehemaliges Guts und Verwaltungsgebaude der Freiherrn von Fechenbach 16 Jahrhundert Anbau 18 Jahrhundert mit Park heute privat neugotische Pfarrkirche St Laurentius Sie ist das Wahrzeichen von Sommerau und wird im Volksmund Spessartdom genannt Architekt war der Mainzer Dombaumeister Ludwig Becker Ausfuhrender Baumeister war August Schnatz aus Obernburg a Main Die Einweihung durch den Bamberger Weihbischof Adam Senger war am 6 Mai 1923 5 Fachwerk Schulhaus von 1822 heute privat Profanierte Pfarrkirche St Laurentius deren Ursprung im 14 Jahrhundert liegt Das denkmalgeschutzte Gebaude ist im Verfall begriffen 6 Wasserschloss Oberaulenbach und die ehemaligen Wirtschafts und Verwaltungsgebaude der adeligen OrtsherrenSiehe auch Baudenkmaler in Sommerau Sehenswurdigkeiten in der Umgebung Bearbeiten Zahlreiche sehenswerte Ausflugsziele liegen in der Nahe z B die Burgruine Wildenstein das Wasserschloss Mespelbrunn die Kreisstadt Miltenberg der Weinort Klingenberg am Main die ehemalige Kreisstadt Obernburg am Main und Aschaffenburg mit seinen vielfaltigen Sehenswurdigkeiten Wanderwege Bearbeiten Durch Sommerau und das benachbarte Eschau fuhren einige Rundwanderwege angelegt und ausgeschildert durch die ortlichen Wandervereine Auch der Hauptwanderweg Nr 18 des Spessartbundes Aschaffenburg Freudenberg M fuhrt durch die Sommerauer Gemarkung Katholische Pfarrei Kirchen St Laurentius BearbeitenDie Pfarrei St Laurentius Sommerau Einzelpfarrei mit der Filiale in Hobbach und der Kirche Maria Heimsuchung sowie der Alten Kirche St Johannes der Taufer gehoren zum Dekanat Obernburg im Bistum Wurzburg Sommerau ist Sitz des katholischen Pfarramtes und des Pfarrers Von Januar 1977 bis zum Ruhestand Ende Oktober 2018 war Otto Halk Pfarrer in der Pfarrei St Laurentius Pfarrer Franz Leipold Leiter der Pfarreiengemeinschaft Sankt Wendelinus Rollbach ist mit Wirkung zum 1 November 2018 auch zum Pfarradministrator der Einzelpfarrei Sommerau ernannt worden Sommerau hat zwei Kirchen Die Neue Pfarrkirche und die Alte profanierte Pfarrkirche ursprunglich 14 Jahrhundert nbsp Neue Pfarrkirche St Laurentius nbsp Alte profanierte Pfarrkirche St Laurentius 14 Jh nbsp Alte Filialkirche St Johannes der Taufer Hobbach Pfarreigrundung Bearbeiten Wahrscheinlich im Jahr 1330 grundeten die niederadeligen Herren von Fechenbach in Sommerau eine eigene Pfarrei zu der die Filialen Eichelsbach Kinzbach abgegangen ausgestorben durch die Pest vermutlich bereits im 16 Jahrhundert und Hobbach gehorten Durch die Synode von Kleinwallstadt um 1333 wurde die endgultige Trennung von der Mutterpfarrei Kleinwallstadt besiegelt Uber die Entwicklung der Pfarrei Sommerau ihrer Pfarrer und Kirchen findet man bis 1683 nur vereinzelt Angaben in verschiedenen Quellen Ein am 11 Juni 1354 urkundlich erwahnter Pfarrer Ulrich in Summerawe bestatigt die damalige Existenz einer ortlichen Pfarrkirche Um 1379 wird Sommerau fest als Pfarrsitz genannt Ein Pfarrer Ullrich Mynner oder Meyner Priester von Aschaffenburg und Pleban Leutpriester zu Sommerau erscheint 1379 als Burge fur den Stiftsvikar Philemon Barth Er starb am 16 August 1380 Alte Pfarrkirche St Laurentius Bearbeiten nbsp Neue und Alte Pfarrkirche St Laurentius Sommerau Foto 2019 nbsp Die aus dem 14 Jh stammende profanierte ehem katholische Pfarrkirche St Laurentius in Sommerau baufallig Foto 2009 Profanierte Pfarrkirche St Laurentius ursprunglich 14 Jahrhundert Das Kirchendenkmal befindet sich im Besitz der Kirchenstiftung der Pfarrei Sommerau Das denkmalgeschutzte Gebaude ist im Verfall begriffen Eine zukunftige Nutzung als Kolumbarium wird derzeit diskutiert Der Verband Deutscher Kunsthistoriker e V hat das Kirchendenkmal 2020 auf die Rote Liste gesetzt Die alte Kirche stellt fur das Elsavatal ein geschichtliches Zeugnis ersten Ranges dar und verdient eine genauere Untersuchung der Baugeschichte Eine Restaurierung insbesondere unter Dach und Fach ist dringend geboten Das ist die Zusammenfassung der Expertise von Architekt Heinrich Kaupp aus Aschaffenburg im Jahr 1984 Nach einer Ortsbegehung 2006 schrieb Konservator Dr Christian Dumler vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege im Juli 2007 an die Untere Denkmalschutzbehorde im Landratsamt Miltenberg dass die Alte Kirche orts und regional geschichtlich von grosser Bedeutung sei Die Alte Pfarrkirche St Laurentius hat ein Satteldach und ist mit handgestrichenen Biberschwanzziegeln eingedeckt Das Gebaude hat uber der Westgiebel Stirnwand einen verschieferten Giebelreiter mit Spitzhelm uber Dreiecksgiebeln Auf dem Turm ist ein Turmkreuz mit Wetterhahn uber dem Ostgiebel ein Sandsteinkreuz angebracht Das Haus zeigt in der Innengestaltung gotische Formen mit Kreuzrippengewolbe im Chor Die gekehlten Rippen ruhen auf Runddiensten die ohne Sockel dem Boden entwachsen Der Chor ist durch eine gerundete Chorbogenmauer vom Langhaus getrennt An der Ostgiebel Stirnwand des Chores befindet sich ein Spitzbogenfenster mit gerader Leibung strenges Masswerk zweiteilig mit Vierpassteilung uber den Seitenteilen Dreipassteilung mit gerader Leibung von innen zugemauert aber von aussen sichtbar daruber ein Rundfenster an der Westgiebel Stirnwand neben dem fruheren Auf Eingang zur Empore ist ein einteiliges gotisches Spitzbogenfensterchen mit geschragter Leibung zu sehen Die ubrigen Fenster zwei auf einer Fensterachse im Langhaus eines auf der Westseite des Chores Es sind Rundbogenfenster mit rechteckigem Sandsteinprofil Ausserdem sind im Langhaus symmetrisch gegenuberliegend je zwei hohenversetzte ellipsenformige Fenster sog Ochsenaugen vorhanden Das Langhaus hat eine flache Decke mit Unterzug sie ist geometrisch gemustert mit profilierten Leisten Chor und Langhaus haben ein gekehltes Dachgesims bei Ersterem hoherliegend An der Westgiebel Stirnwand gut erkennbar ist eine 1733 erfolgte Dachaufstockung auf die Hohe des Chores erkennbar Die vorherige Firsthohe wurde beibehalten Diese Erhohung war erforderlich geworden um zusatzliche Platze durch den Einbau einer Empore zu gewinnen Der Haupteingang an der Westseite hat eine spitzbogige Form mit Sandsteingewande Eine zweite Ture befindet sich auf der Sudseite des Chorraumes gegenuber der Ture zur vormaligen Sakristei sie hat einen geraden Abschluss Die Innenabmessungen betragen ca L 17 m B 7 m Die Wandstarken betragen ca 0 75 0 85 m sodass sich Aussenabmessungen ergeben L 18 50 m B 8 50 m Die Traufhohe betragt 7 50 m Vermutlich um 1900 begannen unter Pfarrer Ernst Ankenbrand Pfarrer von 1899 bis 1902 und anschliessend unter Pfarrer Nikolaus Schnall 1872 1948 der von 1902 bis 1920 Pfarrer in Sommerau war die Planungen die alte Kirche zu erweitern Beauftragt wurde der Dombaumeister Ludwig Becker aus Mainz Spater favorisierte Pfarrer Schnall einen Neubau doch die Standortfrage musste erst geklart werden Im Jahr 1910 wurden die Erweiterungsplane endgultig aufgegeben und die Kirchenverwaltung beschloss eine Neubauplanung die 1911 beim selben Baumeister in Auftrag gegeben wurde Neue Pfarrkirche St Laurentius Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Laurentius Sommerau Eingangsfassade Treppenvorbau Foto 2016Die im neugotischen Stil erbaute Neue Pfarrkirche St Laurentius wird im Volksmund auch Dom im Spessart genannt Baugeschichte Bearbeiten Mit dem Bau der Kirche wurde unter Pfarrer Nikolaus Schnall 1872 1948 im Fruhjahr 1913 begonnen die Erdarbeiten wurden 1912 geleistet Planer und Architekt war der Mainzer Dombaumeister Ludwig Becker Aufgrund des Ersten Weltkrieges wurden die Bauarbeiten Anfang August 1914 eingestellt denn die meisten Bauarbeiter und auch der ausfuhrende Baumeister August Schnatz 1872 1973 aus Obernburg wurden zum Kriegsdienst eingezogen So konnte das Bauwerk erst am Anfang der 1920er Jahre unter Pfarrer Raphael Hahn 1883 1925 fertig gestellt werden Die Einweihung durch den Bamberger Weihbischof Adam Senger erfolgte am 6 Mai 1923 Die durch das Zweite Vatikanische Konzil bedingte wesentliche Umgestaltung des Chorraumes erfolgte 1980 unter Leitung des Architekten Heinrich P Kaupp aus Aschaffenburg Von dem Bildhauer Julian Walter aus Werneck Vasbuhl wurden aus Sandstein ein neuer Altar Ambo und Sedilien Sitze im Altarraum geschaffen Die Weihe des neuen Altars erfolgte am 4 Mai 1980 durch den Wurzburger Bischof Paul Werner Scheele Zum 90 jahrigen Weihejubilaum 2013 wurde der Altarbereich unter Leitung des Architekten Helmut Becker 1935 2017 aus Klingenberg nochmals umgestaltet und bietet nun mehr Raum Die Sedilien aus Sandstein von 1980 wurden wieder entfernt und durch mobile Holz Sitze ersetzt Architektur Bearbeiten Die beiden Treppenaufgange an der Eingangsseite sind mit Sandstein Postamenten verziert und ergeben ein harmonisches Gesamtbild Epitaphe der Freiherrn von Fechenbach und ein burgerlicher Grabstein sind an der rechten Aussenseite der Kirche angebracht Vor dem Hauptportal befindet sich eine kleine Eingangsvorhalle die von 4 Pfeilern getragen wird daruber befindet sich eine machtige Masswerkrosette Die Kirche selbst ist in Kreuzform erbaut wobei allerdings das Querschiff nicht sehr deutlich sichtbar ausgefuhrt ist An das Querschiff schliesst sich der Altarraum an der aus einem sechseckigen Chor und einem vorgelagerten Erweiterungsbau besteht in dem die beiden Seitenaltare aufgestellt sind Der hoher liegende Chorraum ist durch eine spitzbogig zulaufende mit roten Sandsteinen eingefasste Chorbogenmauer vom Erweiterungsbau getrennt An diesen schliesst sich das Kirchenschiff an zu dem neben dem bereits erwahnten Querschiff noch das grosse Mittel und zwei schmale Seitenschiffe gehoren Fenster Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Laurentius Sommerau Hl Cacilia in der RosetteDie Fenster der Kirche haben gotische Formen sie laufen spitzbogig zu und sind mit Masswerk verziert Im Langhaus und im Chor haben sie die gleiche Grosse Einige wie die Fenster im Querschiff und links und rechts des Hauptaltars enthalten Glasmalerei des Mainzer Kunstlers Bernhard Kraus mit Darstellungen aus dem Leben Jesu Diese Motivfenster haben Stifter Eintrage Die ubrigen Fenster hatten bis Oktober 2017 einfache mit Blei eingefasste Rechteckscheiben und zeigen nur auf der Hohe des Masswerks farbige Verglasungen Die originale farbige Verglasung wurde bei der ersten Renovierung 1951 an 5 Fenstern ausgetauscht um mehr Licht in das Kircheninnere zu bekommen Im Oktober 2017 wurden diese 5 Fenster nach dem Muster der kleinen Fenster neben dem Haupteingang und im Turm wieder neu gestaltet Auf der Empore unterhalb des Dachreiters ist ein halb so hohes Fenster mit bunter Ornamentverglasung im Original um 1920 erhalten geblieben Unter der Empore beim Seiteneingang befindet sich ein kleineres Doppelfenster in den Nischen links und rechts des Haupteinganges sind ebenfalls jeweils kleinere Spitzbogenfenster alle mit Masswerk und farbiger Ornamentverglasung auf gleicher Hohe befindet sich ein solches noch im Turm Beide Eingangsportale werden durch spitzbogig zulaufende Aufsatze mit Masswerk und Ornamentverglasung geschmuckt Ein markantes Kennzeichen des Spessartdomes ist die sehr schone farbige Rosette an der Eingangsseite In ihr wird die Hl Cacilia die Schutzpatronin der Kirchenmusik dargestellt 7 Inneneinrichtung Bearbeiten Die Inneneinrichtung wurde 1926 aus der alten Kirche ubernommen Die drei barocken Altare stammen aus dem Jahr 1733 Die bestellten neuen Altare konnten infolge des Ersten Weltkrieges nicht mehr realisiert werden Auch ein 1923 beschlossener Orgelneubau kam wegen der Inflation nicht mehr zustande Der Hochaltar im Chor hat zwei Altarblatter Das untere stellt Christus am Kreuz mit Assistenzfiguren dar Es ist umgeben von je drei Saulen vor denen jeweils eine Heiligenstatue aufgestellt ist links der Hl Laurentius der Kirchenpatron mit dem Rost und rechts die Hl Katharina von Alexandrien mit dem Schwert Daruber schliesst sich ein Aufbau mit Rundbild an das Gottvater zeigt es wird von zwei kleinen Saulen umrahmt Gekront wird der Aufbau von einer Statue des Hl Georg zu Pferd mit dem Drachen zwischen Giebelstucken auf denen Engel sitzen Unmittelbar uber dem Hauptbild befindet sich das Wappen der Freiherrn von Fechenbach Bedingt durch die Veranderungen in der Liturgie durch das 2 Vatikanische Konzil 1962 bis 1965 wurde der Chorraum wesentlich umgestaltet 1980 wurde ein neuer Altar mit Ambo und Sedilien aus rotem Sandstein von dem Bildhauer Julian Walter 1935 2018 aus Werneck Vasbuhl geschaffen und von Bischof Dr Paul Werner Scheele am 4 Mai 1980 eingeweiht Bereits 2013 wurden die Sedilien wieder aus der Kirche entfernt Die beiden Seitenaltare haben ungefahr den gleichen Aufbau Das Altarbild wird jeweils von zwei Saulen umrahmt Daruber befindet sich zwischen den Giebelstucken ein Aufsatz mit einem Rundbild Auf den Giebelstucken sitzen Engelputten Am linken Seitenaltar befindet sich eine Marienfigur mit Jesuskind auf dem linken Arm um 1490 Die Statue wurde 1868 in dieser Zeit war Eduard Wolz aus Rollbach Pfarrer in Sommerau aus der alten Kirche an Michael Wolz in Rollbach veraussert Pfarrer Joseph Ball konnte 1953 das Original zuruckgewinnen Die Figur wurde von Leonhard Stock aus Lohr Sendelbach nach vorgefundenen Farbresten der Urfassung restauriert und kam am 8 Dezember 1953 wieder in die Kirche Daruber befindet sich eine Darstellung der Hl Theresia vom Kinde Jesu Therese von Lisieux von Carl Clobes aus Tuckelhausen Der rechte Seitenaltar zeigte eine Statue des Hl Josef als Zimmermann die 1980 aus Oberammergau erworben wurde Das Bild daruber ebenfalls von Carl Clobes zeigt den Hl Aloisius von Gonzaga Vor dem linken Seitenaltar ist der Taufstein aufgestellt der auch aus der alten Kirche stammt ein auf Balusterfuss gebuckeltes Becken mit dem Wappen der Freiherrn von Fechenbach auf dem Fussteil und der Jahrzahl 1669 Der Taufstein ist aus rotem Buntsandstein und hat einen neuzeitlichen Kupferdeckel Im Querschiff auf der linken Seite ist eine Marienfigur um 1510 aufgestellt rechts gegenuber steht eine Statue des Hl Johannes Nepomuk um 1740 An der Stirnseite im rechten Seitenschiff wurde nach der Renovierung 2013 eine Nachbildung der beruhmten Hallgartener Schrotermadonna Original um 1420 aufgestellt sie stammt wie auch die Herz Jesu Statue auf der Stirnseite des linken Seitenschiffes aus der Werkstatt des Bildhauers Adam Winter aus Mainz Kastel Beide ursprunglich tonfarbenen Figuren beschafft um 1952 haben seit der Renovierung der Kirche 2013 eine Farbfassung Von Adam Winter stammen auch die beiden Weihwasserkessel unter der Empore beim Haupteingang mit alttestamentlichen Darstellungen und Motiven Moses am Felsen daraus Wasser schlagend Naaman der Syrer in den reinigenden Jordan steigend Darunter der Durchzug durch das Rote Meer und die paulinische Stelle vom Harren der Schopfung das auf das Wasser bezogen die Sehnsucht nach Heil und Heiligung meint Der Kreuzweg uber dessen Herkunft nichts bekannt ist hat sehr schone geschnitzte Rahmen die vermutlich auch aus der ehemaligen Holzschnitzschule im Wintersbacher Neuhammer stammen Vom Ensemble der ehemaligen Kommunionbank verziert mit eucharistischen Symbolen sind nach dem Umbau des Altarraumes 2013 nur noch 4 Einzelteile zu sehen auf denen Stander fur Opferlichter angebracht wurden Sie stammt ebenfalls aus den Werkstatten der damaligen Schnitzschule in Wintersbach ebenso der Beichtstuhl und die Wangen der Kirchenbanke die am Mittelgang zum Teil mit einem Stifter Eintrag versehen sind Orgel Bearbeiten Die Orgel mit 19 klingenden Stimmen und einem Transmissionsregister verteilt auf 2 Manuale und ein Pedal wurde 1938 von der Firma Wilhelm Bader in Hardheim gebaut Sie ersetzte die Orgel die um 1863 von Balthasar Schlimbach 1807 1896 gebaut wurde Diese stand zuvor in der Alten Sommerauer Pfarrkirche St Laurentius Von Sommerau gelangte sie nach Mespelbrunn im Spessart Bistum Wurzburg Nach dem Bau der neuen Kirche in Mespelbrunn wurde sie 1976 von der Diozese Trier erworben und in ein Magazin eingelagert 1985 wurde die Orgel nach Niederweis gebracht dort restauriert und in der kleinen neugotischen Dorfkirche St Johannes Evangelist auf einer eigens gebauten Empore aufgestellt Niederweis ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg Prum in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Sudeifel an 8 Glocken Bearbeiten Das erste Gelaute wurde 1923 zur Einweihung der Kirche angeschafft Diese Glocken wurden mit Ausnahme der Kleinsten fur Rustungszwecke im 2 Weltkrieg eingeschmolzen Die 4 Glocken von 1952 aus der Glockengiesserei Karl Czudnochowsky vormals Joseph Bachmair Erdinger Glockengiesserei in Erding mit Schlagton d f g a ergeben den Spruch DEINEN FRIEDEN GIB ALLEN Das Gelaute fallt in der Fachsprache unter die harmonisch melodischen Dispositionen und wird als Prafations Motiv bezeichnet 9 Die grosse Glocke dem heiligen Herz Jesu geweiht tragt die Inschrift Die Liebe Gottes singe ich 1350 kg auf der zweiten Glocke der Mutter Gottes geweiht steht Das Heil der Menschen bringe ich 700 kg die dritte dem heiligen Kirchenpatron Laurentius geweiht tragt die Worte Den Schutz des Hochsten kunde ich 505 kg Auf der vierten Glocke dem heiligen Erzengel Michael geweiht steht Eure Seelen geleite ich 350 kg Schule BearbeitenAltes Schulhaus Bearbeiten Der Das Renovirte Grundsteuerkataster von 1856 gibt Auskunft uber das Schulhaus Dort ist zu lesen dass an die Stelle des abgebrochenen Schul und Hirtenhauses 1822 ein neues Schulhaus gebaut wurde Das Alte Schulhaus steht unter Denkmalschutz Es ist ein traufstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus uber massivem unverputztem Kellerhanggeschoss mit Sandsteinrahmungen Es steht direkt neben der Pfarrkirche St Laurentius und diente bis Februar 1959 als Schulhaus Volksschule mit Lehrerwohnung und Rathaus danach kam es in Privatbesitz Neues Schulhaus Bearbeiten Mit dem ersten Spatenstich am 17 September 1957 begannen die Bauarbeiten fur das neue Schulhaus Der Grundstein wurde am 3 November 1957 gelegt und am 29 November 1957 wurde das Richtfest gefeiert Zum Schulhalbjahr konnte die neue Schule im Februar 1959 bezogen werden Das Gebaude wurde am 15 Februar 1959 eingeweiht 1998 wurde die Schule aufgegeben und das Schulhaus zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut Die Kinder aller Ortsteile des Marktes Eschau gehen seitdem in die Valentin Pfeifer Schule eine Grund und Mittelschule nach Eschau Friedhof BearbeitenDer Friedhof in Sommerau war ursprunglich unmittelbar um die ehemalige Pfarrkirche St Laurentius angelegt 1835 wurde oberhalb der Kirche ein neuer Friedhof errichtet Dieser wurde 1970 erweitert und ein Leichenhaus gebaut Das 1956 an der alten Kirche errichtete Kriegerdenkmal wurde 1970 wieder entfernt und in das Leichenhaus integriert Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Valentin Pfeifer 1763 1840 geboren in Sommerau Bild im Besitz der Familie Pfeifer nbsp Pfeifer Grabstatte in Frankfurt Gewann B Nr 128 nach Restaurierung im Juli 2019Valentin Pfeifer 1763 1840 kam in Sommerau zur Welt und stammte aus der zweiten Ehe 1756 des Bauern Johannes Pfeifer 1722 1794 und seiner Frau Anna Maria geborene Weber 1735 1810 aus Laudenbach am Main Nachdem er in Miltenberg die hohere Schule besucht und in Mainz studiert hatte war er bei Baron von Harff Burg Dreiborn bei Monschau Eifel als Kinderlehrer verpflichtet Valentin war dann 1786 im Alter von 23 Jahren nach Holland ausgewandert und hat sich in Amsterdam als Kaufmann und Reeder etabliert Im Januar 1797 heiratete er Maria Agnes geborene Weyll 1772 1856 Tochter des Kolner Rangschiffers Johann Christian Weyll 1724 1798 und Anna Katharina Weyll geborene Hofbauer 1732 1819 aus Mainz stammend Seinen Ruhestand verbrachte Valentin mit seiner Familie in Frankfurt am Main und auf ihrem Gutshof in Oberrad beide sind in Frankfurt am Main auf dem Hauptfriedhof bestattet Die Grabstatte Gewann B Nr 128 wurde 2019 von der Familie M Pfeifer restauriert und steht unter Denkmalschutz Liste der Kulturdenkmaler auf dem Hauptfriedhof Frankfurt Auf dem Friedhof in Sommerau erinnert seit 24 April 2019 eine Gedenkstatte an den Auswanderer und an die ebenso erfolgreichen Nachkommen und Wohltater der Pfarrei Sommerau 10 Johann Joseph Pfeifer 1776 1856 Besitzer eines bauerlichen Hofgutes Bruder des o g Valentin P war eine schillernde Personlichkeit Schon als 24 Jahriger war er mit dem Sommerauer Burgermeister Johann Georg Fuchs nach Wien gereist um vor dem Reichshofrat Waldrechte des Ortes gegenuber den Fechenbacher Grundherren durchzusetzen 1810 wurde er Delegierter Sommeraus im Wahlkollegium der Standevertreter des neu geschaffenen Grossherzogtums Frankfurt In der Erlenbacher Chronik wird er als einer der Kreditgeber der Gemeinde in der Franzosenzeit genannt 1820 ersteigerte er mit kaufmannischem Geschick das einst zum Kloster Himmelthal gehorige Jesuitengut in Eichelsbach Elmar Freiherr von Haxthausen wurde am 2 Oktober 1839 in Neisse Schlesien heute Polen geboren Er war bei der preussischen Armee Mit 33 Jahren nahm er seinen Abschied kam 1872 als Privatier nach Sommerau und kaufte sich dort das vormalige Verwaltungsgebaude der Freiherren von Fechenbach Der Amateurarchaologe war fur damalige Verhaltnisse ein ernstzunehmender Wissenschaftler Haxthausen lebte von 1872 bis 1897 in Sommerau Er starb am 7 August 1910 in Darmstadt nbsp Erstes Titelbild der Zeitschrift Spessart von 1906Richard Wehsarg 1862 1946 ab 1897 Arzt und Sanitatsrat in Sommerau Er war in Hillesheim bei Oppenheim geboren Bevor er sich in Sommerau niederliess betrieb er ein Sanatorium die sog Kuranstalt in den Gebauden des 1888 stillgelegten Hobbacher Eisenhammers in der Villa Elsava Auch in seinem Haus gegenuber dem Schloss in Sommerau das er von Freiherr Elmar von Haxthausen 1897 kaufte betrieb Dr Wehsarg eine Arztpraxis und ein Sanatorium Er grundete 1906 die Monatszeitschrift Spessart und war einige Jahre deren Redakteur Auch war er eine treibende Kraft zum Bau der sog Elsavatal Eisenbahn Richard Wehsarg und seine Frau Mary geb Wagner 1857 1920 die in St Louis USA geboren war und als Patientin zu Wehsarg kam sind auf dem Friedhof in Sommerau bestattet Eine Strasse in Sommerau erinnert an ihn Nikolaus Schnall 1872 1948 Pfarrer in Sommerau von 1902 bis 1920 In seine Wirkungszeit in Sommerau fiel die Planung und der Bau der neuen Pfarrkirche St Laurentius Eine Strasse in Sommerau erinnert an ihn Nikolaus Schnall stammte aus Rollbach er starb 1948 in Zeuzleben bei Werneck Er wurde auf dem Friedhof in Rollbach beigesetzt Dr Karl Pfeifer 1892 1944 ehemals Prafekt am Studienseminar Aschaffenburg wurde am 26 September 1926 als erster Pfarrer von St Josef Aschaffenburg eingefuhrt Zunachst wurden soziale Einrichtungen wie Kindergarten Krankenschwesternstation und Handarbeitsschule gebaut bzw eingerichtet Die Kirche wurde 1928 29 gebaut Bei dem verheerenden Bombenangriff am 21 November 1944 in dem der Stadtteil Damm fast vollig zerstort wurde wurde auch die Pfarrkirche St Josef und das Pfarrhaus vernichtet Pfarrer Pfeifer aus dem Luftschutzkeller gekommen rief beim Anblick der Zerstorung Oh meine schone Kirche und brach tot zusammen Er wurde in Sommerau im Priestergrab bestattet Karl Friess 1900 1976 war am 25 Oktober 1900 als viertes von sieben Kindern des Landwirts und langjahrigen Burgermeisters von Sommerau Vinzenz Friess und seiner Frau Anna geboren Friess wurde am 29 Juni 1925 zum Priester geweiht Nach verschiedenen Stationen als Kaplan war Karl Friess Pfarrer in Goldbach danach bis zu seiner Erkrankung Pfarrer in Heimbuchenthal Dann lebte er bis zu seinem Tod am 22 Oktober 1976 im Elternhaus in seiner Heimatgemeinde Sommerau hier wurde er im Priestergrab bestattet Othmar Weis 1908 1989 wurde in Sommerau am 23 Oktober 1908 als drittes von sechs Kindern der Schneidermeisters Eheleute Joseph und Klara Weis geboren Weis wurde am 11 Marz im Mainzer Dom zum Priester geweiht Er war u a Subregens im Priesterseminar und von 1944 bis 1976 Diozesan Caritasdirektor Pralat Othmar Weis starb am 1 Juni 1989 in Mainz er ist am Dom zu Mainz bestattet Franz Roth 1912 1981 wurde in Sommerau als jungster von vier Sohnen der Backermeisters Eheleute Karl und Agnes Roth geboren Roth wurde am 28 Februar 1937 in Wurzburg zum Priester geweiht Er war u a Pfarrer in Krombach und Bad Bruckenau dort war er auch 10 Jahre Dekan 1967 wurde Roth der erste Pfarrer der neu gegrundeten Pfarrei St Pius Aschaffenburg Pfarrer Franz Roth Geistlicher Rat starb am 6 Januar 1981 in Aschaffenburg und wurde in der Pfarrkirche St Pius beigesetzt Oskar Hagemann 1888 1984 vor allem als Portratmaler bekannt lebte und arbeitete von 1917 bis Herbst 1920 im Sommerauer Schloss Fur eine langere Residenz reichte das Umfeld nicht 11 Auch seine Frau Gertrud Gertel Stamm Hagemann 1891 1939 war kunstlerisch und literarisch tatig Sie ist die Autorin des Buchleins Muschik Aus dem Leben eines Pferdes Diese Geschichte sie spielt in Sommerau und Umgebung ist nach ihrem Tode 1940 in Baden Baden erschienen 12 Im Dezember 1919 war Oskar Hagemann Mitbegrunder des Turnverein Sommerau Harald Germer 1952 arbeitet als Maler im Wasserschloss Sommerau Gabrielle Jesberger Gunther 1947 stammt aus Sommerau Autorin biographischer Romane Liebes Leben Mary und das geheimnisvolle Gemalde Hans Jurgen Fahn 1952 stammt aus Sommerau Er war bis 2008 als Gymnasiallehrer am Hermann Staudinger Gymnasium in Erlenbach am Main tatig Dr Fahn ist Politiker der Freien Wahler und war von Oktober 2008 bis September 2018 Mitglied des Bayerischen Landtags Lioba Happel 1957 stammt aus Sommerau und lebt in Brandenburg an der Havel Sie ist Verfasserin von Gedichten und Prosatexten Ehrenburger Bearbeiten nbsp Valentin Pfeifer 1837 1909 Ehrenburger von Sommerau um 1865Kommerzienrat Valentin Pfeifer 1837 1909 Besitzer der Zuckerfabrik Pfeifer amp Langen in Koln forderte mit seinen Geschwistern Maria Agnes Hoesch 1834 1920 Eugen Pfeifer 1848 1915 und Johanna von Gescher 1857 1934 im Jahr 1906 mit grosszugigen Spenden zum Andenken an den Grossvater Valentin Pfeifer 1763 1840 der 1763 in Sommerau geboren war den Bau der Neuen Sommerauer Pfarrkirche St Laurentius 1907 wurde er zum Ehrenburger der Gemeinde Sommerau ernannt Seit 24 April 2019 erinnert eine Gedenkstatte auf dem Sommerauer Friedhof an die Wohltater Valentin Pfeifer und seine Frau Hedwig geborene Matzerath 1843 1911 sind auf dem Friedhof bei der Kirche Alt St Martin in Muffendorf Bad Godesberg heute Bonn beigesetzt Die Grabstatte wird von der Familie gepflegt und steht unter Natur und Denkmalschutz 10 nbsp Gedenkstatte auf dem Friedhof in Sommerau errichtet am 24 April 2019 nbsp Valentin Pfeifer 1886 1964 geboren in Sommerau Ehrenburger von Sommerau um 1950Der Lehrer Volkskundler und Heimatschriftsteller Valentin Pfeifer wurde 1886 in Sommerau geboren Er war viele Jahre Lehrer an der Luitpoldschule in Aschaffenburg und zuletzt Rektor an der Volksschule in Aschaffenburg Damm Daruber hinaus war er Sammler Autor und Erzahler von Marchen Geschichten und Sagen die im Spessart spielten Im Jahr 1956 wurde er Ehrenburger der Gemeinde Sommerau Im Aschaffenburger Stadtteil Damm und in Sommerau ist jeweils eine Strasse nach ihm benannt Die Volksschule Grund und Mittelschule in Eschau tragt seinen Namen Im Dezember 1919 war V Pfeifer Mitbegrunder des Turnverein Sommerau Valentin P starb 1964 in Aschaffenburg er ist in einem Ehrengrab auf dem Waldfriedhof in Aschaffenburg bestattet Gewann C 10 Peter Seubert 1908 2001 war Pfarrer in der Pfarrei St Laurentius Sommerau von 1957 bis 1975 Unter seiner aktiven Mithilfe wurde Ende der 1950er Jahre in Sommerau das neue Pfarrhaus errichtet sowie die alte profanierte Pfarrkirche zum Jugendheim umgebaut und in Hobbach 1963 64 die neue Kirche Maria Heimsuchung erstellt Ehrenburger der Gemeinden Sommerau und Hobbach wurde er 1975 bzw 1976 Pfarrer Seubert ist im Priestergrab auf dem Friedhof in Sommerau bestattet Otto Halk seit 1974 Seelsorger in der Pfarrei St Laurentius Sommerau und seit 1977 Pfarrer Halk wurde 1971 von Diozesanbischof Dr Josef Stangl zum Priester geweiht Pater Arno Halk OSB Am 10 November 2013 wurde er 70 jahrig Ehrenburger des Marktes Eschau Seit November 2018 befindet sich Halk im Ruhestand Scherzvers Bearbeiten In Sommerau da ist der Himmel blau da tanzt der Ziegenbock mit seiner Frau Sagen BearbeitenDie Herren von Fechenbach in Sommerau Bearbeiten Das Geschlecht der Freiherrn von Fechenbach ist schon seit dem 12 Jahrhundert in Sommerau ansassig Edle Manner zahlt es zur Familie aber auch so manchen der den Adel des Geschlechts nicht zu betatigen verstand So verlangte einer von den freien Bauern nicht nur Frondienste sondern auch die Beibehaltung des Gebrauchs nachts das Gequak der Frosche hintan zu halten damit der gnadige Herr nicht im Schlaf gestort werde Zudem wollte er die Nutzniessung des Gemeindewaldes von Sommerau nur fur sich Streu zu rechen oder Holz zu fallen war verboten Eines Tages aber fuhren auf Verabredung samtliche Bauern in den Wald um Streu zu holen Als sie mit dem beladenen Wagen an den Schafhof kamen sahen sie schon von unten den Herrn von Fechenbach mit seinen Reisigen heraufziehen Bald waren beide Haufen zusammengestossen Der Freiherr sprang vom Pferde zog seine Pistole richtete sie gegen den Vorsteher der Gemeinde und fragte ihn Wer hat euch erlaubt Streu abzufuhren Ich selber sprach dieser wir waren eher hier als sie Da schlich sich der Bauer Fuchs mit einer Axt hinter Fechenbach um ihm den Kopf zu spalten In demselben Augenblick schrie der Leibjager Herr von Fechenbach drehen sie sich um Und mit Schrecken gewahrte dieser den starken Bauern Von dem Dorfe kamen noch mehr Bewaffnete zum Schutz der Angegriffenen und der Herr von Fechenbach hielt es fur gut sich in sein Schloss zuruckzuziehen Die Bauern aber gingen heim und hielten Rat wie sie endlich einmal ihr Recht verlangen konnten Sie beschlossen den Klageweg einzuschlagen und dem Kaiser selbst die Sache vorzutragen Joseph Pfeifer erbot sich fur seine Landsleute das Opfer zu bringen Er trat den gefahrlichen Weg nach Wien an welcher drei Monate in Anspruch nahm Dort erzahlte er seinem Wirt den ganzen Sachverhalt Dieser sagte Da kann ich ihnen den besten Rat geben Wir lassen von dem Advokaten der jeden Abend zu mir kommt ein Dokument aufsetzen Der Kaiser fahrt alle Tage aus Bei dieser Gelegenheit werfen sie das Schreiben in den Wagen Am andern Morgen fuhr der Kaiser in die Kirche Uberall hatten sich die Bewohner eingefunden und begrussten ihm mit lautem Jubel Joseph Pfeifer drangte sich durch die Menge und warf das Schreiben in den Wagen Am Morgen des folgenden Tages ging er in den Palast um sich zu erkundigen ob seine Bitte erhort werde Es waren mehrere Bittsteller versammelt Da horte er seinen Namen durch die Menge rufen und bald stand er vor dem Kaiser Dieser unterhielt sich angelegentlichst mit ihm und trostete ihn indem er sprach Geht nur heim alles andere wird geschehen Nun machte sich Joseph Pfeifer auf den Heimweg und kam nach Verlauf von weiteren drei Monaten wieder in seinem Heimatdorfe an Hier wurde er von den Bauern freudig empfangen denn der Befehl an Fechenbach den Wald frei zu geben war schon vorher eingetroffen Seit dem lustete es den Freiherrn nicht mehr nach dem Walde wie auch die mittelalterlichen Gebrauche und Frondienste aufgehoben wurden Johann Schober Sagen des Spessarts Zweiter Band 1912 S 122 124 Uberfall auf das Schloss in Sommerau Bearbeiten Mittsommernacht ruht uber Sommerau Zerrissene Wolken duster und grau Sie jagen weg uber s Herrenschloss Das halb einst zerstorte ein Bauerntross Nur ab und zu trifft ein Mondenstrahl Die machtigen Mauern die nackt und kahl Von Weiher und wirrem Geast umgeben Jahrhunderten trotzend sich stolz erheben Unheimlich tont aus den Ulmen am Tor Des Uhu dumpfgrollender Ruf hervor Die Erlen am Bach beugt des Sturmes Macht Vom Kirchturm hernieder schlagt s Mitternacht Da wird s lebendig vom Kirchhof her Ins Dorf verteilt sich s die Kreuz und Quer Zum Schlosse herunter in eilendem Lauf Sturmt keuchend ein riesiger Bauernhauf Doch nicht mit Flinte und Morgenstern Bedroh n sie das Schloss ihres Standesherrn Wie einst sie s in blindem Wuten getan Nein Steine schleppen sie Balken heran Und Richtscheit und Winkel Lot Hammer und Kell Axt Sage erglanzen im Mondlicht hell Es drohnt auf der Holzbruck gesprengt ist das Tor Erschrocken flattert der Uhu empor Schon sind an der Arbeit emsig die Bauern Sie hacken und graben sie rusten und mauern Sie zimmern und hobeln hantieren mit Feile Mit Hammer und Meissel in fliegender Eile Und ehe noch eine Stunde vergangen Seh n hell sie ihr Handwerk im Mondschein prangen Der Wetterhahn dreht sich und quietscht auf dem Turm Da schlagt es Eins Erneut heult der Sturm Ein Blitz und ein Schlag Es brockelt und kracht Versunken im Weiher ruht all die Pracht Bis wieder zur nachsten Mittsommernacht Adolf Volkers alias Grimbart Sommerau Monatszeitschrift Spessart 5 1906 13 Der Hesselsmuller Bearbeiten Der Wanderer durchs liebliche Elsavatal kommt oberhalb des Dorfes Sommerau an der Hesselsmuhle vorbei Diese taucht rechts mit ihren weissen Wanden aus dem dunklen Wiesengrunde und linker Hand beginnt gleich der hohe Tannenwald In der Hesselsmuhle nun wohnte um das Jahr 1500 der Muller Jakob Hock Er schaffte fleissig den langen Tag hindurch und auch manche Nacht So wurde er zum wohlhabenden Mann und genoss in der ganzen Gegend grosses Ansehen Selbst Albertus von Fechenbach der Sommerauer Grundherr erkor ihn zum Freunde und kehrte ofters bei ihm ein Und als die Mullersleute ein Knablein bekamen hob s der Fechenbacher uber die Taufe und gab ihm seinen eigenen Namen Albertus Wie aber ein paar Jahre um waren starb die brave fromme Mullerin Von der Zeit an ging s mit Muller und Muhle abwarts Der einst so fleissige Mann ergab sich dem Mussiggange und dann fiel ihm wohl ein wildern zu gehen in den nahen Wald Als er einmal ein Reh erlegt hat und es gerade ausnehmen will ertappt ihn der Burgherr und macht ihm strenge Vorwurfe Der Muller sagt nichts aber er hegt von jetzt an heimlichen bitteren Groll gegen den Fechenbacher und sinnt auf Rache Das Wildern trieb er weiter und wenn er dann heimkam hockte er mit einigen Kumpanen um den Eichentisch zechte und spielte mit Wurfeln bis tief in die Nacht ja manchmal bis zum hellen Morgen Statt wie fruher nach der Muhle zu sehen ob sie etwa leer lief schwang er den Becher warf die Wurfel und wilde Fluche und rohes Gelachter mischten sich ins einformige Klipp klapp der Muhle Eines Morgens nun zieht ein Haufen Zigeuner das Elsavatal herauf Mehrere zerlumpte Buben kommen in die Muhle betteln Der Muller der vom nachtlichen Gelage noch einen schweren Kopf hat wird zornig und droht Hinaus verdammtes Gesindel sonst hetz ich euch die Hunde an den Hals Die Kinder kreischen auf und hui stieben sie davon Bloss ein Bublein bleibt es hat so argen Hunger und bittet nochmals Muller um Gottes Willen nur ein Stuck Brot Da packt den Zornigen noch grossere Wut und er hetzt den Hund Voll Angst lauft das barfussige Zigeunerbublein hinweg Der Hund ihm nach Und vor lauter Schrecken springt s geradewegs in den hoch schaumenden Bach und die Wellen reissen es fort Zigeuner und des Mullers Gesinde versuchen die Rettung und rasen entsetzt an den Ufern hin Vergeblich das braune Kind ist ertrunken Und seine jammernde Mutter flucht in ihrem Schmerze dem Muller so ein harter Mann sagt sie konne leicht noch zum Morder seines eigenen Kindes werden Bei diesen Worten durchzuckt es den Muller wie von einem Schrecken und schweigend geht er ins Haus Aber besser ist er nicht geworden Der Arbeit ging er vollends aus dem Wege und die nachtlichen Gelage mehrten sich Um sein Sohnlein kummerte er sich so gut wie nicht das blieb vielmehr ganz dem rohen Gesinde uberlassen Auch der Schlossherr hort vom Treiben in der Muhle und ihn dauert sein Patenkind der kleine Albert Soll der Knabe in solchem Haus seine Jugend verbringen Und schnell entschlossen lasst der Freiherr seinen Schimmel satteln und reitet zur Hesselsmuhle Wie einst und immer springt ihm der fleissige Bach entgegen aber das Muhlenrad steht und das Mahlwerk klappert nicht mehr Finster schier drohend gucken die dunklen Tannen vom Hesseisberg auf das verwahrloste Gehoft herunter Wie der Schlossherr ins Haus tritt sitzt der Muller am Tisch den muden Kopf in die Hande gestutzt Die rot unterlaufenen schlaftrunkenen Augen zeugen von durchwachter Nacht Albertus von Fechenbach bringt sein Anliegen vor er wolle den Mullerssohn aufs Schloss nehmen und ihn dort halten und erziehen wie sein eigen Kind Erst braust Jakob Hock auf und fahrt den Burgherrn zornig an Allein nach gutlichem Zureden willigt er doch ein und der Knabe kommt aufs Fechenbacher Schloss Da wachst er unter sorgfaltiger Pflege heran und wird im Schiessen Reiten Fechten und in den Wissenschaften unterrichtet Und was fur ein gelehriger Schuler er ist Bald vermag keiner besser als er den Pfeil zu schleudern und die Klinge zu kreuzen Seinem Herrn ist er treu ergeben und wird dessen vertrauter Freund So zieht das Jahr 1525 herauf Im ganzen Frankenland erhebt sich der Bauer gegen seinen Herrn und fordert Abschaffung der Fron und freie Jagd in Wasser und Wald auch fur den gemeinen Mann Bald schlagen die Flammen aus den Burgen Auch an dem Untermain wogt der Aufruhr Und eines Maiabends ruckt ein grosses Bauernheer vom Odenwald gegen das Sommerauer Schloss Anfuhrer ist Jakob Hock der Hesselsmuller Dieser war unter den ersten welche sich dem Aufstande anschlossen Zu verlieren hatte er wenig aber fleissig zu plundern nahm er sich vor um seiner heruntergekommenen Muhle wieder aufzuhelfen Heute nun gilt s dem adeligen Herrn Wie lange schon hat der Hesselsmuller den Tag ersehnt wo er dem Burgherrn seine Schmach im Wald heimzahlen konnte Und den Zehnt den er ins Schloss getragen wollte er doppelt und dreifach wieder holen ja das wollte er Jakob Hock der Hesselsmuller Mein eigener Sohn ist ja im Schloss meint er der wird mir schon ein heimlich Turlein offnen Allein es kommt anders Gerade der junge Albert uberwacht sorgsam die Verteidigung der Burg In aller Stille legen einige Bauern die Leitern uber den See und an die Mauern Den Fechenbachern gluckt s die Leitern umzuwerfen und etliche Bauern sturzen rucklings in den See Andere versuchen mit Axten das Tor einzuschlagen wohlgezielte Pfeile strecken sie nieder Drauf Drauf schreien die Bauern in machtiger Wut Und wirklich dringen sie folgenden Tags an der hinteren Seite des Schlosses ein Wie sie johlen und larmen vor Freude Auf den Mauern weht die Bauernfahne Albertus von Fechenbach hat sich mit seinen Reisigen in den Turm zuruckgezogen Hallo Feuer Feuer schallt s auf einmal Wahrhaftig rote Feuergarben prasseln aus dem Schlosse Feuer Jetzt Fechenbacher wehre dich die Stunde naht Der will das letzte Mittel wagen und versucht mit seinen Mannen den Bauernhaufen zu durchbrechen Schon verlassen sie das flammende Schloss Da winkt in hochster Not den Fechenbachern die Rettung Graf Rieneck von Wildenstein kommt mit einer Reihe schwer bewaffneter Knechte herangesprengt und Schlag auf Schlag fallt auf die verdutzten Bauern Diese werden auseinandergetrieben die meisten werden getotet und nur wenige entkommen darunter der Hesselsmuller Sie fluchten in den Sommerauer Wald besonders durch den dunklen Tann des Hesselsberges irren sie wie gehetztes Wild Albert der Mullerssohn leitet die Verfolgung Er mochte fur den Vater falls er ihn findet bei seinem Herrn um Schonung bitten Da sieht er eben hinter einer dicken Tanne einen verwilderten rothaarigen Mann hervorlauern Das muss einer der Entflohenen sein Halt gib dich gefangen ruft Albert Aber schon hat der andere die Armbrust gehoben jetzt fliegt der Pfeil durchs Geast und dem jungen Hesselsmuller durch den Hals Todwund sinkt der Jungling nieder Seine Leute tragen ihn auf einer Bahre von Tannenzweigen in die nahe Hesselsmuhle hinab Und im Hause wo er geboren liegt nun der Jungling im Sterben Die Sonnenstrahlen zittern durch den grunen Weinstock der das Fenster umrankt ins Zimmer herein und huschen ubers wachsgelbe Gesicht des Sterbenden und uber seine blonden blutgeroteten Locken Noch ein Stundlein atmet er dann offnet er weit die Augen flustert Schont meinen Vater und grusst meinen Herrn Noch ein Seufzer und er ist tot Der goldene Abendschein gleitet wie zum Abschied uber die brechenden Augen heilige tiefe Stille herrscht im Gemach Da wird die Ruhe durch heftigen Larm vor der Muhle unterbrochen Was gibt s draussen Ah Sie bringen den Bauern welcher den Jungling erschossen hat So haben sie ihn doch eingefangen Und wie er sich wehrt Er will nicht in die Muhle Sie schieben ihn mit Gewalt hinein und binden ihn am Stubenpfosten fest Einige Schritte davon ruht der entschlummerte Jungling Auf einmal beginnt der Gefesselte zu toben zerrt und zieht an den Stricken und schreit wie ein Tier Als man ihn fragt was er denn vorhabe ruft er Mein Sohn Ich bin der Morder meines Kindes Bei Gott der Hesselsmuller ruft ein Diener des Fechenbachers Voll Schauder betrachten sie den Rothaarigen naher Wahrlich der Hesselsmuller Keiner von ihnen hatte den verwilderten Mann mit dem wusten Barte gleich erkannt Die Drohung der Zigeunermutter hatte sich erfullt Kindesmorder Hangt den Kerl auf sagte ein Rienecker Knecht der ihn fangen geholfen hatte Das ware wohl der rechte Lohn entgegnete ein Diener des Herrn von Fechenbach allein sein braver Sohn bat sterbend fur ihn um Gnade Ich eile meinen Herrn zu fragen Er ist kaum fort sagt der Rienecker Wofur haben wir den Schurken gefangen Dass er uns wieder entschlupft Vorwarts an den Ast mit ihm Die ubrigen sind gleich dabei sie binden den Hesselsmuller los und ziehen und zerren den Widerstrebenden hinaus Und wie er auch heult und sich straubt in einer Viertelstunde hangt er am Birnbaum der am Bachufer steht So endet Jakob Hock der Hesselsmuller Der Birnbaum ist langst geborsten die Muhle abgebrochen und neu gebaut worden aber die Sage vom Muller Hock lebt bis heute im Volk fort Und mancher geht nachts voll Unbehagen am Muhlengrund voruber weil dort unten am Bach der mit ewiger Unrast bestrafte Geist des Mullers umherirren soll Quelle Spessart Sagen Valentin Pfeifer Aschaffenburg 1948 S 119ffLiteratur BearbeitenFelix Mader Die Kunstdenkmaler von Bayern Unterfranken XXIII Bez Amt Obernburg Verlag R Oldenbourg Munchen 1925 Unveranderter Nachdruck ebenda 1981 ISBN 3 486 50477 0 Gertraud Speth Baudenkmaler in Eschau Sommerau Oberaulenbach und Hobbach Zulassungsarbeit Universitat Wurzburg 1976 Karl Appel Eschauer Heimatbuch 1985 700 Jahre Markt Eschau Hrsg von Markt Eschau und Raiffeisenbank Eschau Selbstverlag 1985 Wurzburger Diozesan Geschichtsblatter PDF 2 3 MB 57 Band Sonderdruck 1995 Bistum Wurzburg S 107 145 Publikationen von Prof Dr Dr Dieter Feineis Otto Pfeifer Historisches Hauserbuch von Sommerau Hinckel Druck Wertheim Hrsg Markt Eschau Selbstverlag 2010 Otto Pfeifer Die Geschichte der Pfarrei und der Kirchen St Laurentius Sommerau Hinckel Druck Wertheim Hrsg Markt Eschau Selbstverlag 2012 2 Auflage 2023 Fortschreibung nur digital Otto Pfeifer Kirchenfuhrer St Laurentius Sommerau Selbstverlag 2014 Otto Pfeifer Chronik der Familie Pfeifer Sommerau Selbstverlag 2017 Otto Pfeifer Sommerau im Spessart Erinnerungen im Bilderreigen Selbstverlag 2020 Otto Pfeifer Valentin Pfeifer und sein Buch Spessartvolk Sitte und Brauch Selbstverlag 2021 Otto Pfeifer Die letzte Sau von Rieneck Der Hannes Jakob von Hobbach auf der Burg Wildenstein Selbstverlag 2021 Baruch Zvi Ophir Falk Wiesemann Die judischen Gemeinden in Bayern 1918 1945 Verlag R Oldenbourg Munchen 1979 Peter Korner Biographisches Handbuch der Juden in Stadt und Altkreis Aschaffenburg Veroffentlichungen des Geschichts und Kunstvereins Aschaffenburg Band 39 Aschaffenburg 1993 ISBN 3 87965 062 4 Wolfgang Kraus Hans Christoph Dittscheid Gury Schneider Ludorff in Verbindung mit Meier Schwarz Hrsg Mehr als Steine Synagogen Gedenkband Bayern Teilband III 1 Unterfranken Kunstverlag Josef Fink ISBN 978 3 89870 449 6 Band III 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eschau Unterfranken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der judischen Gemeinde in Sommerau http www otto pfeifer de privater Heimatforscher in Sommerau Eintrag zu Sankt Johannes Evangelist Orgel Niederweis in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Spessartsagen Der Schafhofbauer Spessartsagen Der Hesselsmuller Spessartsagen Schloss Sommerau Spessartsagen Von dem Ambeditchen Spessartsagen Das Hochkreuz zwischen Sommerau und Rossbach Spessartsagen Das Kinzbachfraache Spessartsagen Der Schafdieb Sommerau in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Hartmann Zur fruhen Geschichte von Sommerau und seiner Wasserburg In Spessart Juli 2009 S 3 11 http www spessartprojekt de wordpress wp content uploads 2016 02 KW Eschau 1 Taf 4 pdf http www spessartprojekt de wordpress wp 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