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St Pius ist eine 1967 errichtete katholische Pfarrkirche im Sudosten der Stadt Aschaffenburg St Pius Turm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirche 3 Orgel 4 Glocken 5 Pfarrei St Pius X 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Baugelande am Bessenbacher Weg wurde 1958 erworben Am 8 September 1964 wurde auf Drangen des Pfarrers Anton Haselbrunner durch Gebietsabtretung der Herz Jesu Pfarrei im Sudosten die neue Pfarrei gegrundet und dem zehn Jahre vorher heiliggesprochenen Papst Pius X geweiht 1 Nach den Planen von Dombaumeister Hans Schadel vom Bischoflichen Bauamt in Wurzburg sollte ein Pfarrzentrum fur einen modernen Stadtteil mit Kindergarten Schwesternhaus Pfarrhaus Sakristei Kirche und Pfarrsaal entstehen Der erste Bauabschnitt umfasste Kindergarten Schwesternhaus Hausmeisterwohnung und Pfarrhaus sowie die Sakristei mit der Heizungsanlage Die Bauleitung hatte Erich Roth Bauausfuhrung die ARGE Dressler Hornig Aulbach Aschaffenburg Die Weihe fand am 14 Februar 1967 durch Domkapitular Pralat Johannes Kotzner statt 2 nbsp Mittelschiff Blick zur Altarinsel nbsp Altarraum nbsp Tabernakel nbsp Kirchenpatron Papst Pius X Kirche BearbeitenIm zweiten Bauabschnitt sollten Kirche und Pfarrsaal entstehen Allerdings machte die weitere Finanzierung Probleme Auf Vorschlag des Aschaffenburger Stadtplaners Max Guther wurden durch Drehung der Kirche um 180 die Proportionen verandert ohne die Gesamtwirkung zu zerstoren Die Grundsteinlegung fand am 5 Marz 1967 statt Unter der Leitung von Erich Roth und der Firma Adam Hornig amp Sohne entstand ein Kirchenbau in Kreuzform mit einem Langsschiff von 15 50 23 m und einem Querschiff von 24 12 m Grosse Den Langsbalken bildet das Hauptschiff im Schnittpunkt des Kreuzes steht der Altar Die Wandhohe von 12 50 m schliesst mit einem 1 50 m hohen Lichtband ab St Pius ist ein mit Hohllochziegeln ausgemauerter Stahlbetonstanderbau mit Holzdecke Die Seitenschiffe sind einseitig durchgehend verglast Das linke Seitenschiff Freude und Musik beginnend mit dem Taufstein schliesst an der Ruckwand mit der Orgel und Sangerpodium ab das rechte Seitenschiff Verkundigung und Evangelium beginnend mit dem Ambo schliesst an der Ruckwand mit Kreuz und den vier Evangelisten ab In der Chornische mit seitlich 1 m 4 50 m indirektem Licht befindet sich der Tabernakel Die kunstlerische Ausgestaltung erfolgte durch den Aschaffenburger Kunstler Siegfried Rischar Bei der bleiverglasten Ruckfront liess er sich von der Vorstellung leiten dass der Besucher des Gotteshauses aus der Welt der Bedrangnis und der inneren Anfechtung kommt Diese Idee soll in der Wirrnis der Farben und Formen sichtbar werden Die Altarwand ist ein Verputzrelief mit Seccomalerei in der Rischar das Heilsgeschehen versinnbildlicht Es entstand ein Wandbild in der gesamten Breite der Front das um den Leidensweg des Herrn seine Auferstehung und die Erlosung kreist Statt einer Illustration bietet es dem Beschauer Zeichen Sinnbilder die sich zur Mitte hin verdichten Kreuz und Dornenkrone werden sichtbar Die Altarinsel ist um zwei Stufen erhoht Tabernakel und Tabernakelsaule die in der Form einem zerborstenen Kreuzesstamm gleicht sind aus Edelstahl Altartisch Taufstein Ambo Priestersitz und Apostelleuchter geschaffen von Hans Huschka aus Laudenbach fugen sich in die Ausstattung dieser modernen Kirche ein An das Kirchengebaude schliesst ein 17 13 m grosser Pfarrsaal an in dem bis zu 150 Besucher Platz finden Die Firma Ernst Aulbach erstellte den 26 Meter hohen Kirchturm in Stahlbetonkonstruktion mit drei Geschossen und einem Glockenstuhl Am 23 September 1967 weihte Bischof Josef Stangl die Kirche und stellte sie unter das Patronat des heiligen Papstes Pius X 3 Im Eingangsbereich links befand sich ursprunglich die Taufkapelle Sie nahm nach der Umgestaltung 1981 die sterbliche Hulle des ersten Pfarrers Franz Roth auf In ihr wird auch der verstorbenen Pfarrangehorigen gedacht Das Kreuz Christusfigur ist eine Arbeit des aus Aschaffenburg stammenden Kunstlers A Ress Munchen darunter eine bronzene Gedenkplatte fur Pfarrer Roth Auf der rechten Seite sind Beichtkapelle und Marienkapelle zur Besinnung und zum stillen Gebet Hier steht eine barocke Madonna aus dem 18 Jahrhundert Gegenuber der Madonna zeigt ein Emailbild den Hl Judas Thaddaus geschaffen von Br Adelmar Dolger Munsterschwarzach 4 1977 wurden zwei Bronzefiguren angebracht Kirchenpatron St Pius X und St Josef geschaffen von dem Aschaffenburger Kunstler Hermann Krockel gegossen in der Kunstgiesserei Grundhofer Laufach Niedernberg Krockel schuf auch einen neuen vergoldeten Tabernakel 5 1994 95 entstand ein Kreuzweg gemalt von Siegfried Rischar Diesem Kreuzweg liegen Texte zugrunde die Papst Johannes Paul II am Karfreitag 1994 im Kolosseum in Rom gebetet hat Jede Station basiert auf einem Ereignis das die Evangelisten im Neuen Testament beschreiben auf die Darstellung legendarer Situationen wurde verzichtet Die Bilder in Kunstharz Ol Gemisch hat Rischar auf Holzplatten gemalt der Heiligenschein Jesu ist Blattgold 6 Orgel Bearbeiten nbsp St Pius OrgelIm linken Seitenschiff steht an der Stirnwand die Orgel der Orgelbauers Gerhard Stumpf aus Neustadt im Odenwald die 1971 72 erbaut und montiert wurde Das Weihekonzert am 9 Juni 1972 spielte der Wurzburger Domorganist Paul Damjakob Das Schleifladen Instrument mit rein franzosischer Pragung hat 33 Register auf drei Manualen und Pedal Der Spieltisch steht frei vor der Orgel Die Spieltraktur ist mechanisch die Registertraktur ist elektrisch I Hauptwerk C g31 Quintaton 16 2 Principal 8 3 Holzflote 8 4 Octave 4 5 Nachthorn 2 6 Carnett V7 Mixtur IV VI 1 1 3 8 Spanische Trompete 8 II Schwellwerk C g39 Rohrflote 8 10 Koppelflote 4 11 Principal 4 12 Quinte 2 2 3 13 Octave 2 14 Terz 1 3 5 15 Scharff IV 1 16 None 8 9 17 Basson Hautbois 16 18 Vox humana 8 19 Clairon 4 Tremulant III Brustwerk C g320 Holzgedeckt 8 21 Blockflote 4 22 Principal 2 23 Sifflote 1 24 Zimbel III 1 2 25 Krummhorn 8 Tremulant Pedal C f126 Offenbass 16 27 Octavbass 8 28 Rohrpommer 8 29 Choralbass 4 2 30 Pedalmixtur V 2 31 Posaune 16 32 Trompete 8 33 Clairon 2 Koppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen 6 programmierbare Registrierungen Organo pleno als KnopfDer von Stumpf entworfene Prospekt gliedert sich in drei Kompartimente aus Rechteckkasten deren Hohe von links nach rechts abnimmt Der mittlere Kasten enthalt das Schwellwerk davor angebracht das freitragende Brustwerk Im Sockelstreifen unter den Prospektpfeifen sind die waagerecht angebrachten Becher der Spanischen Trompete zu sehen Die Verkleidung mit Edelholzpaneelen entspricht der Deckengestaltung der schragen Dachkonstruktion 7 Glocken BearbeitenIn dem freistehenden Kirchturm lauten seit Weihnachten 1970 vier Glocken die in der Glockengiesserei Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossen wurden 8 Glocke Name Gewicht Schlagton Inschrift1 Glaube 1304 kg0 e Ich kunde den Glauben 2 Hoffnung 887 kg fis Ich vertraue auf den Herrn 3 Liebe 782 kg gis Ich mahne zur Liebe 4 Aveglocke 463 kg h Ave Maria Pfarrei St Pius X BearbeitenZum 12 Mai 2008 wurde aus den Aschaffenburger Pfarreien Herz Jesu und St Pius X die Pfarreiengemeinschaft Zum Guten Hirten gebildet wobei die Pfarreien rechtlich bestehen blieben 9 Die Pfarreiengemeinschaft gehort zum Dekanat Aschaffenburg Stadt im Bistum Wurzburg Liste der Pfarrer seit Bestehen der Pfarrei 1967 1981 Franz Roth BGR 18 Januar 1912 in Sommerau Eschau 1937 zum Priester geweiht 6 Januar 1981 in Aschaffenburg 1981 1988 Walter Holzheimer Monsignore in Schmalwasser 1988 1997 Georg Goring Monsignore 1 August 1928 in Karlstadt 19 Juli 1953 zum Priester geweiht 9 August 2005 in Aschaffenburg 1997 2008 Albert Leutbecher 2008 2017 Matthias RosenbergerEinzelnachweise Bearbeiten Festschrift s u Aschaffenburger Volksblatt Nr 219 vom 23 September 1967 Main Echo Nr 219 vom 23 24 September 1967 Chronik Bildtafel in der Kirche Main Echo Nr 164 vom 20 Juli 1977 Main Echo Nr 172 vom 28 Juli 1995 Hermann Fischer Orgeln der Region Bayerischer Untermain Geschichts und Kunstverein e V Aschaffenburg 2004 ISBN 3 87965 099 3 Kath Pfarrkirche St Pius in Aschaffenburg auf createsoundscape de Errichtung der Pfarreiengemeinschaft Zum Guten Hirten in Aschaffenburg Memento des Originals vom 24 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot downloads kirchenserver net PDF 78 kB in Wurzburger Diozesanblatt Nr 10 2008 S 154 Literatur BearbeitenKath Pfarramt St Pius Aschaffenburg Hg St Pius Aschaffenburg Festschrift zur Weihe der Kirche und des Pfarrzentrums St Pius in Aschaffenburg am 23 September 1967Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Pius Aschaffenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrei St Pius in der Pfarreiengemeinschaft Zum Guten Hirten Aschaffenburg Eigene Homepage49 97097 9 16459 Koordinaten 49 58 15 5 N 9 9 52 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Pius Aschaffenburg amp oldid 238061489