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Valentin Pfeifer 22 Dezember 1837 in Duren 14 November 1909 in Koln war ein deutscher Unternehmer der Zucker und Motorenindustrie Deutzer Gasmotorenfabrik Das Unternehmen Pfeifer amp Langen befindet sich seit seiner Grundung in Familienbesitz Valentin Pfeifer geboren in Duren um 1865Grab von Valentin Pfeifer in Muffendorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Familie 2 Wohnsitze 3 Wirken 4 Stiftungen 5 Ehrungen 6 Literatur Quellen 7 EinzelnachweiseLeben und Familie BearbeitenValentin Pfeifer wurde als zweites Kind des Durener Papierfabrikanten und spateren Kolner Zucker Fabrikanten Emil Pfeifer und dessen erster Ehefrau Maria Emma geborene Hoesch 1814 1845 in Duren geboren Maria Emma stammte aus der Bergbau und Huttenwerk Familie Hoesch Valentin studierte in Berlin Philosophie und in Bonn Okonomie Er heiratete am 12 Mai 1866 die in Berlin geborene Hedwig Amalie Adelheid geborene Matzerath 4 Marz 1866 in Berlin 27 November 1911 in Koln Hedwigs Eltern waren Christian Joseph Matzerath aus Linnich und die aus Berlin stammende Amalie Auguste Pauline geb Lowe 1821 1853 Christian Joseph Matzerath war Geheimer Regierungsrat und Mitglied der Direktion der Koln Mindener Eisenbahn Gesellschaft Valentin und Hedwig hatten vier Kinder Max Valentin 1867 1871 starb an den Folgen einer Ruhrerkrankung Pauline Elisabeth 1869 1953 heiratete 1890 Joseph Mayer 1857 1914 Sohn einer in und bei Koln beguterten Familie Dieser Ehe entstammten vier Kinder Pauline Marie 1872 1953 war das dritte Kind Sie ehelichte 1891 in Koln Dr Carl Joest 1858 1942 der aus einer alten Kolner Familie stammte die zu den Pionieren der rheinischen Zuckerwirtschaft gehorte Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor Max Valentin Eugen 1875 1942 geboren in Ossendorf ehelichte 1903 Wilhelmine Else geborene Andreae 1879 1962 Tochter des Rittergutbesitzers Paul Christoph Andreae und seiner Ehefrau Emmy geborene Peltzer die in Belgien geboren war Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor Hedwig Irene Adelheid 1904 2000 erblickte auf dem Sittarder Hof bei Elsdorf das Licht der Welt Sie blieb unverheiratet und war in caritativen Diensten tatig Herbert Valentin 1905 1943 wurde auf dem Sittarder Hof geboren Er heiratete 1937 Margarete Jankowski die Ehe blieb kinderlos Herbert trat 1932 bei Pfeifer amp Langen ein wo er nach seiner Einarbeitungszeit zweiter Direktor im Werk Elsdorf wurde Er ist im Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion gefallen Hedwig gen Heidy Margot Eugenie Anna 1907 1972 wurde in Koln geboren Sie heiratete 1929 Dr Ing Conrad Freiherr von Gienanth 1903 aus Eisenberg Pfalz Er fiel 12 Mai 1942 an der Ostfront Drei Kinder gingen aus dieser Ehe hervor Max Joachim Friedrich August 1915 2000 wurde in Koln geboren Er heiratete 1939 die Schweizerin Gabrielle de Courten aus Sion Aus dieser Ehe gingen zwei Sohne hervor 1940 Marco und 1942 Manfred Joachim trat 1943 in das Unternehmen Pfeifer amp Langen ein wurde 1945 verantwortlicher Leiter des Werkes Elsdorf und trat 1956 in die Geschaftsfuhrung ein Max Pfeifer wurde 1903 personlich haftender Gesellschafter bei Pfeifer amp Langen wo er bis zu seinem Tode im Geschaftsfuhrungsausschuss tatig war Er war wie sein Vater und Grossvater Aktionar bei der Deutz AG er bekleidete dort aber keine Amter Max erbte 1910 den Sittarder Hof bei Elsdorf den seine Mutter in die Familie eingebracht hatte er liess das Anwesen durch Paul Otto August Baumgarten zu einem reprasentativen Herrenhaus ausbauen Der Sittarder Hof wurde 2010 geraumt und fiel dem Braunkohleabbau zum Opfer Wohnsitze BearbeitenPfeifer hatte ausser seiner Villa in der Rochusstrasse nahe dem Frohnhof in Koln Ossendorf auf dem Kaiser Wilhelm Ring Nr 31 ein reprasentatives Palais das er sich vom Kolner Architekten Hermann Otto Pflaume hatte bauen lassen Es wurde um 1931 abgerissen weil die Bau und Bodenspekulation solche Anwesen auf den Ringen nicht mehr erlaubte Der Frohnhof wurde 1934 von der Stadt gekauft und der Park zu einer offentlichen Grunanlage gemacht die dem Zeitgeist geschuldet Richthofen Park genannt wurde 1 Ende 1898 kaufte Pfeifer zusammen mit seinem Schwiegersohn Joseph Mayer in Muffendorf oberhalb von Bad Godesberg die ehemalige Kommende Muffendorf Wahrend der Sommermonate nahmen die Familien in Muffendorf Quartier In den letzten Lebensjahren wurde das reprasentative Schloss sein Sommerwohnsitz Valentins Halbbruder Eugen Pfeifer erwarb im Bonner Ortsteil Friesdorf ebenfalls 1897 98 ein Gutshaus in der Familie Tusculum genannt das Haus AnnabergValentin Pfeifer und seine Frau Hedwig sind auf dem Friedhof bei der Kirche Alt St Martin in Muffendorf Bad Godesberg heute Bonn beigesetzt Die Grabstatte wird von der Familie gepflegt und steht unter Natur und Denkmalschutz Wirken Bearbeiten1865 wurde er Mitgesellschafter im Unternehmen seines Vaters Emil in Koln zugleich stellte die Firma den jungen Ingenieur Eugen Langen als technischen Leiter ein 1870 wurde durch diese drei die Firma Pfeifer amp Langen mit Sitz in Koln gegrundet die eine moderne Rubenzuckerfabrik in Elsdorf und wenig spater 1879 auch in Euskirchen aufbaute Die beiden jungen etwa gleich alten Partner Valentin und Eugen harmonierten gut mit dem erfahrenen Senior Emil Pfeifer Schon 1872 beteiligten sich diese drei an der Gasmotorenfabrik Deutz des Ingenieurs Nicolaus Otto Ausserdem verwaltete Valentin Pfeifer noch die landwirtschaftlichen Guter der Familie insbesondere den Frohnhof in Koln Ossendorf und in Elsdorf den ehemaligen Sittarder Hof auf denen vor allem Zuckerruben angebaut wurden Politisches Engagement zeigte er 1874 1888 als Mitglied des Rates der bis 1888 noch selbststandigen Burgermeisterei Mungersdorf zu der das noch kleine Ossendorf gehorte 2 Stiftungen Bearbeiten nbsp Gedenkstatte auf dem Friedhof in Sommerau errichtet am 24 April 2019 nbsp Valentin Pfeifer 1763 1840 geboren in Sommerau1903 1904 finanzierte Valentin Pfeifer in Koln Ehrenfeld den Bau und die Einrichtung einer Volksbibliothek 1905 stiftete Valentin Pfeifer in Elsdorf mit 100 000 Mark das Pfeifer Stift zur Betreuung von Alten und Kranken Es existiert in veranderter Form und mit neuen Gebauden als Altenheim noch heute 1906 spendete Valentin Pfeifer obwohl nicht katholisch 10 000 Mark fur den Neubau der katholischen Pfarrkirche St Laurentius in Sommerau dem Geburtsort seines Grossvaters Valentin Pfeifer Auch seine drei Geschwister Marie Hoesch Eugen Pfeifer und Johanna von Gescher beteiligten sich zusatzlich mit 3 500 Mark an diesem Sommerauer Kirchenprojekt 3 Siehe Text auf dem Foto der Bronze Tafel Ehrungen BearbeitenWie sein Vater Emil wurde Valentin Pfeifer 1894 zum Kommerzienrat ernannt In Elsdorf ist eine Strasse nach dem Industriellen benannt Er wurde 1907 wegen seiner finanziellen Zuwendungen fur den Kirchen Neubau Ehrenburger von Sommerau Literatur Quellen BearbeitenUlrich S Soenius Jurgen Wilhelm Hrsg Kolner Personen Lexikon Eintrag Pfeifer Valentin Greven Koln 2007 ISBN 978 3 7743 0400 0 Heinrich Philip Bartels 100 Jahre Pfeifer amp Langen 1870 1970 Pfeifer amp Langen Koln 1970 Heinrich Philip Bartels Chronik der Familie Pfeifer um 1975 nur im Familienkreis veroffentlicht Otto Pfeifer Historisches Hauserbuch von Sommerau Hinckel Druck Wertheim Hg Markt Eschau Selbstverlag 2010 Otto Pfeifer Die Geschichte der Pfarrei und der Kirchen St Laurentius Sommerau Hinckel Druck Wertheim Hg Markt Eschau Selbstverlag 2012 Otto Pfeifer Chronik der Familie Pfeifer Sommerau Selbstverlag 2017 Godesberger Heimatblatter Heft 29 1992 Seiten 164 165 Verein fur Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg Einzelnachweise Bearbeiten Hoffnung fur die Blutbuche Heribert Rosgen Kolner Stadtanzeiger 13 August 2010 Zugriff Juni 2016 Anmerkung Die Burgermeisterei wurde als Mairie in der Franzosenzeit im Kanton Weiden gegrundet Alexander Karpf Von Sommerau in die Welt In Spessart Mai 2019 S 6 15 Normdaten Person GND 138077819 lobid OGND AKS VIAF 88144570 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfeifer ValentinKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer der Zucker und MotorenindustrieGEBURTSDATUM 22 Dezember 1837GEBURTSORT DurenSTERBEDATUM 14 November 1909STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valentin Pfeifer Unternehmer amp oldid 237580755