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Theilheim ist ein Gemeindeteil von Waigolshausen im unterfrankischen Landkreis Schweinfurt in Bayern TheilheimGemeinde WaigolshausenKoordinaten 49 57 N 10 9 O 49 943283333333 10 147755555556 247 Koordinaten 49 56 36 N 10 8 52 OHohe 247 mFlache 7 14 km Einwohner 750Bevolkerungsdichte 105 Einwohner km Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 97534Vorwahl 09384Ehemaliges SchlossKuratiekirche AllerheiligenEhemalige Synagoge Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Wichtige Jahreszahlen aus der Geschichte Theilheims 3 Besondere Bauwerke 3 1 Kirche 3 2 Schloss 3 3 Synagoge 4 Weinbau 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenTheilheim liegt in einer von regelmassigen Hohen umgebenen Senke in der Nahe des Flusses Main zwischen den Stadten Wurzburg und Schweinfurt In der Theilheimer Gemarkung liegt ausserdem der Weiler Dachheim Geschichte BearbeitenTheilheim wurde um 600 wahrend der Frankischen Landnahme gegrundet Sein Name stammt wahrscheinlich von einem frankischen Edlen namens Tailo oder Tagilo ab Er konnte aber auch von der Lage Theilheims also Heim im Tal stammen Verschiedene Schreibweisen des Ortsnamens sind dokumentiert Telehen 1094 Taleheim 1148 1167 1203 Telheim 1300 1313 Deilheim 1337 Klein Thelheim 1402 Teylheim 1430 Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte am 2 September 1094 in einer Schenkungsurkunde des Pfalzgrafs Botho von Karnten an das Kloster Theres Am 1 Mai 1978 wurde Theilheim in die Gemeinde Waigolshausen eingegliedert 1 Wichtige Jahreszahlen aus der Geschichte Theilheims Bearbeiten 1094 Erste urkundliche Erwahnung Schenkungsurkunde 1165 Das Dorf wurde ein Erbobleihgut des Domkapitels von Wurzburg 1477 Erbauung der ersten Kirche und Anlage des Friedhofs 1492 Erste Erwahnung judischer Burger in Theilheim 1672 1780 Dorfherren waren die Freiherrn von Erthal 1737 Der Erthalbrunnen wurde gebaut 1738 Die Zehntscheune wurde gebaut 1743 Freiherr Karl Heinrich von und zu Erthal baute das Herrschaftshaus Schloss 1760 Erbauung der jetzigen Barockkirche durch den Balthasar Neumann Schuler Joh Michael Fischer 1787 Erbauung des Rathauses 1802 Ende der Obleih Dorfherrschaft 1804 Anlage des neuen Friedhofs Richtung Dachheim 1810 Das Schloss wurde verkauft Mendel Rosenbaum Luftfahrtkonstrukteur Leppich u a 1872 Bau der Synagoge 1879 Erbauung des Schulsaales der Grossen Schule 1909 Erbauung des Schulsaales der Kleinen Schule 1910 Errichtung des Kriegerdenkmales fur den Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 1911 Pflanzung der Luitpoldlinde 1921 Einrichtung des elektrischen Lichtes 1929 Bau des ersten Kindergartens 1937 Bau der Wasserleitung 1938 Zerstorung der Synagoge durch auswartige SA Leute 1942 43 Judische Einwohner wurden nach Polen verschleppt und umgebracht 1945 Amerikaner beschossen Theilheim und nahmen es ein 1947 1953 Durchfuhrung der Flurbereinigung 1955 Errichtung des Kriegerdenkmals fur den Zweiten Weltkrieg 1964 Bau der Kanalisation und der Klaranlage 1966 Ausbau der Dorfstrassen 1968 Grundung des Schulverbandes Schwanfeld 1976 Bau des Feuerwehrhauses und des Leichenhauses 1978 Theilheim wurde mit Waigolshausen und Hergolshausen zur neuen Gemeinde Waigolshausen zusammengelegt 1982 Erweiterung des Friedhofs 1980 1985 Bau des neuen Sportplatzes und Sportheimes 1992 Einweihung des neuen Kindergartens 1994 900 Jahrfeier 1996 Bau der neuen Klaranlage 2018 Generalsanierung der Kleinen Schule jetzt Musik und Sangerheim 2022 Errichtung eines Denkmals zum Andenken an die Deportation der Theilheimer JudenBesondere Bauwerke Bearbeitensiehe auch Liste der Baudenkmaler in Waigolshausen Theilheim Kirche Bearbeiten Die erste Kirche in Theilheim wurde 1477 geweiht Sie war 16 Meter lang und 6 Meter breit und allen Heiligen geweiht 1612 wurde ein Echterturm errichtet Der letzte Gottesdienst vor dem Abbruch der alten Kirche wurde am 11 April 1758 gehalten Die neue Kirche ist im Stil des Rokoko errichtet Die Grundsteinlegung erfolgte am 27 April 1758 nach den Planen von Johann Michael Fischer Baumeister aus der Schule des Baumeisters Balthasar Neumann Der Taufstein von 1600 stammt aus der alten Kirche Schloss Bearbeiten Das Theilheimer Schloss wurde im Jahre 1741 durch Karl Heinrich Freiherr von Erthal errichtet Nach der Sakularisation von 1802 wechselten die Besitzer des Schlosses mehrfach Synagoge Bearbeiten Der Bau der ersten Synagoge wurde 1732 genehmigt Die neue Synagoge wurde um 1850 errichtet Sie fiel wahrend der Reichspogromnacht 1938 einer Brandstiftung zum Opfer Dabei wurden das Gebaudeinnere sieben Thorarollen sowie das gesamte Archiv der judischen Gemeinde zerstort Weinbau BearbeitenTheilheim ist heute Weinbauort im Anbaugebiet Franken Eine Weinlage existiert um das Dorf der Wein wird seit den 1970er Jahren zusammen mit Hergolshausen unter dem Namen Theilheimer Mainleite vermarktet Theilheim ist Teil des Bereichs Volkacher Mainschleife bis 2017 waren die Winzer im Bereich Maindreieck zusammengefasst Die Muschelkalkboden um Theilheim eignen sich ebenso fur den Anbau von Wein wie die Lage in der Maingauklimazone die zu den warmsten Deutschlands gehort Bereits seit dem Fruhmittelalter betreiben die Menschen um Theilheim Weinbau Die frankischen Siedler brachten wohl im 7 Jahrhundert die Rebe mit an den Main Im Mittelalter gehorte die Region zum grossten zusammenhangenden Weinbaugebiet im Heiligen Romischen Reich Die Menschen betrieben zumeist Nebenerwerbsweinbau zur Selbstversorgung gleichzeitig bildeten sich bereits Exportzentren insbesondere entlang des Maines heraus Theilheim gehorte in dieser Zeit zu den grosseren Weinorten viele Urkunden belegen die Verbundenheit mit dem Weinbau Der Weinbau erlebte nach der Sakularisation zu Beginn des 19 Jahrhunderts einen umfassenden Niedergang Vor allem klimatisch weniger begunstige Lagen gab man vollstandig auf Zusatzlich erschwerte das Aufkommen von Schadlingen wie der Reblaus den Anbau Konsolidieren konnte sich die Weinbauregion Franken erst wieder in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Der Einsatz von Dungern und verbesserte Anbaumethoden hatten dazu ebenso beigetragen wie die Organisation in Genossenschaften und die Flurbereinigung der 1970er Jahre 2 Heute bewirtschaften drei Theilheimer Winzer die Weinberge Weinlage 3 Grosse 1993 4 Grosse 2017 Himmelsrichtung Hangneigung Hauptrebsorten GrosslageMainleite 18 ha 13 ha Suden Sudosten 15 30 Bacchus Muller Thurgau Volkacher KirchbergPersonlichkeiten BearbeitenMendel Rosenbaum 1782 1868 war ein Rabbiner und Wortfuhrer der bayerischen Juden Literatur BearbeitenHans Ambrosi Bernhard Breuer Deutsche Vinothek Franken Begleiter zu den Weinberg Lagen Winzern und ihren Kuchen Herford2 1993 900 Jahre Theilheim mit Dachheim Arbeitskreis Heimatgeschichte in der Festgemeinschaft 900 Jahre Theilheim Frankische Gesellschaftsdruckerei und Verlag GmbH Wurzburg 1994Weblinks BearbeitenInternetauftritt der Gemeinde Waigolshausen mit dem Ortsteil Theilheim Zur Geschichte der judischen Gemeinde TheilheimEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 754 Ambrosi Hans u a Deutsche Vinothek Franken S 50 52 Regierung von Unterfranken Weinbergslagen in Bayern gegliedert nach Bereichen Memento des Originals vom 28 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www regierung unterfranken bayern de PDF Datei abgerufen am 16 Mai 2019 Ambrosi Hans u a Deutsche Vinothek Franken S 237 Ortsteile von Waigolshausen Dachheim Hergolshausen Theilheim Waigolshausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theilheim Waigolshausen amp oldid 235039856