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Bacchus oder Fruhe Scheurebe ist eine Weissweinsorte die eine Kreuzung von Silvaner x Riesling und Muller Thurgau ist Die Angaben des Zuchters zu den Kreuzungseltern konnten in der Zwischenzeit durch DNA Analyse bestatigt werden 1 Peter Morio und Bernhard Husfeld zuchteten sie am Institut fur Rebenzuchtung Geilweilerhof im Jahre 1933 Ihre Zulassung in Deutschland erfolgte im Jahr 1972 mit dem Eintrag in die Sortenliste Die Rebsorte wird vor allem in Deutschland und in England angebaut Kleine Bestande sind auch in der Schweiz bekannt 1 6 Hektar Stand 2007 2 BacchusSynonyme Fruhe Scheurebe fur weitere siehe Abschnitt SynonymeArt Edle Weinrebe Vitis vinifera subsp vinifera Beerenfarbe weissVerwendung WeissweintraubeHerkunft DeutschlandZuchter Peter MorioInstitut Julius Kuhn Institut JKI Bundesforschungsinstitut fur Kulturpflanzen Institut fur Rebenzuchtung GeilweilerhofZuchtungsjahr 1933VIVC Nr 851AbstammungKreuzung aus Silvaner x Riesling Muller ThurgauListe von RebsortenBacchus verdankt ihre Popularitat unter Winzern besonders der Tatsache dass sie im Gegensatz zum Riesling eine fruhreifende Rebsorte ist die sehr hohe Reifegrade erreicht und deshalb auch in Lagen angebaut werden kann die fur den Riesling weitgehend ungeeignet sind Die aus ihr gewonnenen Weine sind aromatisch Aromen im Wein und fruchtig aber nur wenn das Lesegut vollig ausgereift ist Allerdings fehlt es den Weinen manchmal an Saure daher wird sie haufig mit Muller Thurgau verschnitten Deren relativ neutrale Weine bereichert sie mit ihrer Frucht und ihrem Bouquet zusammen sind sie ein fester Bestandteil der unter Weinkennern oft nicht sehr geschatzten Liebfrauenmilch Bacchus ist eine Varietat der Edlen Weinrebe Vitis vinifera Sie besitzt zwittrige Bluten und ist somit selbstfruchtend Beim Weinbau wird der okonomische Nachteil vermieden keinen Ertrag liefernde mannliche Pflanzen anbauen zu mussen Valentin Blattner nutzte den Bacchus um aus einer Kreuzung mit Seyval Blanc die Sorten Birstaler Muskat und Reselle zu zuchten Siehe auch die Artikel Weinbau in Deutschland und Weinbau im Vereinigten Konigreich sowie die Liste von Rebsorten Abstammung Silvaner x Riesling x Muller Thurgau Inhaltsverzeichnis 1 Synonyme 2 Verbreitung 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 LiteraturSynonyme BearbeitenGeilweilerhof 33 29 133 GF 33 29 133 und Fruhe ScheurebeVerbreitung BearbeitenIn Deutschland waren im Jahr 2015 1 732 Hektar 1 7 der deutschen Rebflache 3 mit der Rebsorte Bacchus bestockt Im Jahr 2006 waren noch 2113 Hektar 4 Anbauflache bestockt nachdem im Jahr 1999 noch 3126 Hektar 5 erhoben wurden Die Hauptanbaugebiete sind Rheinhessen 565 Hektar Stand 2015 und Franken 733 Hektar Der Anbau dieser Sorte ist in Deutschland stark rucklaufig Weinbaugebiet Rebflache Hektar Ahr unter 0 5Baden 45Franken 742Hessische Bergstrasse unter 0 5Mittelrhein 2Mosel 87Nahe 156Pfalz 153Rheingau 1Rheinhessen 828Saale Unstrut 29Sachsen 8Stargarder Land Wurttemberg 7insgesamt Deutschland 2007 2061Quelle Rebflachenstatistik vom 13 Marz 2008 Statistisches Bundesamt Wiesbaden 2008 in Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008 Seite 198ff 6 Einzelnachweise Bearbeiten Die Kreuzungseltern deutscher Rebenneuzuchtungen im Fokus Was sagt der genetische Fingerabdruck von Erika Maul Fritz Schumann Bernd H E Hill Frauke Dorner Heike Bennek Valerie Laucou Jean Michel Boursiquot Thierry Lacombe Eva Zyprian Rudolf Eibach und Reinhard Topfer in Deutsches Weinjahrbuch 2013 64 Jahrgang Seite 128 bis 142 ISBN 978 3 8001 7783 7 Das Weinjahr 2008 PDF Office federal de l agriculture OFAG abgerufen am 11 Januar 2022 Deutsches Weininstitut Statistik 2016 2017 Mainz 2017 deutscheweine de PDF 706 kB Bestockte Rebflachen und wichtige Rebsorten nach Anbaugebieten 2015 Deutsches Weininstitut Statistik 2007 2008 Mainz 2007 deutscheweine de Memento vom 20 September 2008 im Internet Archive PDF 430 kB Deutsches Weininstitut Statistik 2004 2005 Mainz 2004 deutscheweine de Memento vom 20 September 2009 im Internet Archive PDF 777 kB Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008 PDF 519 kB Weblinks BearbeitenBacchus in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts fur Rebenzuchtung Geilweilerhof englisch Literatur BearbeitenC u F Lange Das Weinlexikon Fischer Verlag 2003 ISBN 3 596 15867 2 Pierre Galet Dictionnaire encyclopedique des cepages 1 Auflage Hachette Livre 2000 ISBN 2 01 236331 8 Walter Hillebrand Heinz Lott und Franz Pfaff Taschenbuch der Rebsorten 13 Auflage Fachverlag Fraund Mainz 2003 ISBN 3 921156 53 X Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bacchus Rebsorte amp oldid 219097717