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Dieser Artikel behandelt die Burgruine am Mittelrhein Zum gleichnamigen Gutshof siehe Sauerburg Homberg Die Sauerburg ist die Ruine einer Hohenburg uber dem in die Wisper einmundenden Tiefenbach im Taunus Sie steht etwa vier Kilometer ostlich von Kaub am Rhein nahe dem Ort Sauerthal im Rhein Lahn Kreis in Rheinland Pfalz Die Grenze nach Hessen liegt ostlich der Burg in unmittelbarer Nahe SauerburgRingmauer mit TurmRingmauer mit TurmStaat DeutschlandOrt SauerthalEntstehungszeit 1355Burgentyp HohenburgErhaltungszustand teilweise erhaltenStandische Stellung Grafen AdligeGeographische Lage 50 5 N 7 49 O 50 082805555556 7 8174 Koordinaten 50 4 58 1 N 7 49 2 6 Op3w1 Seit 2002 ist die Sauerburg Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Inhaltsverzeichnis 1 Bewohner und Besitzer 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBewohner und Besitzer BearbeitenAm 26 Februar 1355 erhielt Pfalzgraf Ruprecht I vom Mainzer Erzbischof Gerlach von Nassau die Erlaubnis zum Bau einer Burg bei Suerburn um sein Territorium gegen die Ubergriffe der Raubritter von der nahe gelegenen Burg Waldeck schutzen zu konnen Die Genehmigung erfolgte offenbar im Nachhinein denn bereits 1339 war die befestigte Anlage ein pfalzisches Lehen Die Anlage war eine der letzten mittelalterlichen Burgenbauten am Rhein uberhaupt Sie wurde mehrfach wehrtechnisch auf den neuesten Stand der damaligen Technik gebracht unter anderem durch den Einbau eines Rondells und einer kasemattierten Bastion 1505 verkaufte Pfalzgraf Philipp der Aufrichtige die Anlage als Erblehen an seinen Marschall Philipp von Kronberg Durch Erbschaft gelangte sie 1618 an die Bromser aus Rudesheim Diese liessen die mittlerweile verfallene Burg wieder herrichten und mit der schon erwahnten Bastion modernisieren Doch ihre Bemuhungen hatten nicht lange Bestand denn bereits 1668 als die Sauerburg durch Erbschaft an die Freiherren von Metternich Winneburg kam war sie schon wieder in schlechtem Zustand 1672 kam die Burg in Besitz der Reichsgrafen von Sickingen ein Adelsgeschlecht aus dem auch der beruhmte Franz von Sickingen stammt und deren letzter Nachfahr ebenfalls Franz von Sickingen mit Namen auf dem Friedhof von Sauerthal begraben liegt Zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 1834 war die Burg langst eine Ruine denn 1689 wurde der Bergfried im Pfalzischen Erbfolgekrieg von Truppen des franzosischen Konigs Ludwig XIV gesprengt und die Wohnhauser der Burganlage abgebrannt Es folgten haufige Besitzerwechsel 1888 und 1907 sogar durch Zwangsversteigerung Als der geheime Legationsrat Loehr die Ruine kaufte liess er sie von 1909 bis 1912 teilweise wieder aufbauen Auch heute befindet sich die Halbruine in Privatbesitz kann aber fur Veranstaltungen gebucht und in Anwesenheit des Verwalters auch besichtigt werden Im Jahre 1942 wurde die Burg von Franz Peter Mostert gekauft In der Kapelle wurden Familienmitglieder des Hauses getauft verheiratet und auch Trauerfeiern begangen Graber der Familie sind im Burghof und im angrenzenden Burgfriedhof 1 2003 hat die Firma Vieso AG die Burg erstanden 2 Im Jahr 2004 wurde die Burg in ein hochwertiges Hotel mit einigen wenigen Zimmern umgebaut Die inneren Raume sind renoviert und im ursprunglichen Stil gestaltet Seit 2009 ruht der Hotel und Veranstaltungsbetrieb 2020 wurde die Burg von einer Privatperson gekauft 3 Beschreibung Bearbeiten nbsp BergfriedDie Kernburg wird von einem trapezformigen Bering umschlossen mit einem quadratischen Bergfried im Nordosten Der 22 Meter hohe Turm umfasst sechs Geschosse das Erdgeschoss diente als Verlies Samtliche Geschosse waren mit Kaminen ausgestattet An der Stelle des heutigen Wohnbaus stand fruher ein dreigeschossiger Palas Ein weiteres Wohngebaude an der Westseite ist heute verschwunden Der Kernburg sudlich vorgelagert ist die etwa rechteckige Unterburg erste Vorburg die ebenfalls von einer gut erhaltenen Ringmauer umgeben ist Eine weitere jungere Vorburg mit dreieckigem Grundriss findet sich an der Ostseite des Komplexes Gesichert durch einen verstarkten Torbau standen dort fruher vornehmlich Wirtschaftsgebaude die mittlerweile nicht mehr vorhanden sind In der sudostlichen Ecke dieser zweiten Vorburg befindet sich die Burgkapelle Vorgelagert ist ein Zwinger Im 16 und 17 Jahrhundert wurde das gesamte Gelande durch eine Bastion im Suden und ein Geschutzrondell im Nordosten verstarkt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sauerburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Sauerburg bei burgenwelt de Eintrag von Jens Friedhoff zu Sauerburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Das Sauerthal und die Sauerburg in SWR Hierzuland vom 17 5 2021 https www swrfernsehen de landesschau rp hierzuland video 1814 html Besitzer der Sauerburg sind auf der Webseite von Alleburgen de hinterlegt https www alleburgen de bd php id 25758Einzelnachweise Bearbeiten Angabe der Enkelin von Franz Peter Mostert Burg Sauerburg in Sauerthal Abgerufen am 22 Juli 2021 Sauerthal Abgerufen am 22 Juli 2021 Burgen und Schlosser am Mittelrhein Burg Lede Kurfurstliches Schloss Poppelsdorfer Schloss Godesburg Drachenburg Wolkenburg Drachenfels Lowenburg Reitersdorf Rolandseck Rheinbreitbach Untere Burg Obere Burg Marienfels Vilzelt Ockenfels Linz Rennenberg Dattenberg Arenfels Rheineck Brohleck Hammerstein Marienburg Namedy Andernach Friedrichstein Neuwied Burg Altwied Burg Sayn Schloss Sayn Engers Karlich Schonbornslust Burg Koblenz Ehrenbreitstein Helfenstein Philippsburg Koblenz Schloss Koblenz Muhlenbach Stolzenfels Lahneck Martinsburg Marksburg Philippsburg Braubach Osterspai Liebeneck Boppard Sterrenberg Liebenstein Kleeburg Maus Reichenberg Katz Rheinfels Niederburg Herzogenstein Schwedenschanze Heppenheft Schonburg Gutenfels Pfalzgrafenstein Sauerburg Stahlberg Stahleck Furstenberg Nollig Heimburg Sooneck Reichenstein Rheinstein Ehrenfels Mauseturm Vorderburg Trutzbingen Klopp Bromserburg Boosenburg Normdaten Geografikum GND 7516597 1 lobid OGND AKS VIAF 239225992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sauerburg amp oldid 238613352