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Die Burg Stahlberg ist die Ruine einer Spornburg in einem Seitental auf einem Bergsporn uber dem Ortsteil Steeg der Stadt Bacharach im Landkreis Mainz Bingen in Rheinland Pfalz Burg StahlbergBurg StahlbergBurg StahlbergStaat DeutschlandOrt Bacharach SteegEntstehungszeit 1158 bis 1168Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Bergfried Teile der Ringmauer Reste eines eckigen TurmsStandische Stellung Klerikale GrafenGeographische Lage 50 3 N 7 44 O 50 057030555556 7 7385805555556 Koordinaten 50 3 25 3 N 7 44 18 9 OBurg Stahlberg Rheinland Pfalz p3 Seit 2002 ist die Burg Stahlberg Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutiger Zustand 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDendrochronologische Untersuchungen aus dem Jahr 2005 ergaben Daten im Zeitraum von 1158 bis 1168 fur die Erbauung der Gesamtanlage Bisherige Vermutungen uber ein unterschiedliches Alter von Ober und Unterburg konnen damit als widerlegt gelten Eine zweite grosse Ausbauphase datiert in das zweite Viertel des 14 Jahrhunderts Diese war vor allem durch Einsturze am rechteckigen Bergfried und der sudwestlichen Ringmauer notig geworden Der runde Bergfried wurde damals erhoht Weitere kleinere Ausbauten sind um 1470 belegt Wahrscheinlich wurde die Burg im Auftrag der Kolner Erzbischofe gebaut um ihren damals hier vorhandenen Grundbesitz zu sichern moglicherweise auch als Gegenburg zur Burg Stahleck auf der um 1120 Gozwin von Stahleck als Vogt uber den mittelrheinischen Grundbesitz des Kolner Erzstifts amtierte dessen Sohn Hermann von Stahleck sich jedoch als Pfalzgraf weitgehend unabhangig machte Bereits 1243 ging die Burg zusammen mit Furstenberg als Lehen an die Wittelsbacher Pfalzgrafen Abgesehen von einer langeren Verpfandungsphase zwischen 1317 und 1353 an die Trierer Erzbischofe verblieb sie bei diesen und wurde uber einen langen Zeitraum von den Burggrafen Knebel von Katzenelnbogen verwaltet Im Dreissigjahrigen Krieg 1631 durch schwedische Truppen beschadigt wurde sie wie fast alle Burgen der Region 1689 durch die franzosischen Heere im Pfalzischen Erbfolgekrieg endgultig zerstort Heutiger Zustand BearbeitenVon der gut 100 Meter langen Kernburg ist die Ringmauer zum Teil noch mit Resten des Wehrgangs erhalten Vor der Front liegt ein Halsgraben den eine moderne Holzbrucke uberquert Die Angriffsseite den Halsgraben und den langgezogenen Zugang sicherte ein Rundturm als Bergfried der Unterburg Zur nach Steeg orientierten Oberburg fuhrt eine in den Felsen eingearbeitete Rampe mit Spurrillen In der Oberburg steht ein eckiger Turm als Bergfried Diesen eckigen Bergfried umgeben Reste von Gebauden Markanteste Baugruppe der Oberburg war die Einheit aus Palas bzw Saalbau Burgkapelle und Treppenturm Vom Palas besteht noch der Keller Von der Kapelle sind der Grundriss und Reste der Treppe zur Empore erhalten Vor der Kernburg liegt die Richtung Hunsruck orientierte Vorburg Ihre Mauern sind nicht gut zwei Meter hoch erhalten Die Vorburg deckte neben der Angriffsseite der Burg auch die Zufahrt aus Richtung Halsgraben Steeg Diese erhielt im oberen Bereich eine hohe Stutzmauer Bei ersten Restaurierungsarbeiten wurden Teile der Ringmauer und der Saalbau gesichert sowie die Kapelle ergraben Weitere Sicherungsperioden werden folgen Seit 1912 ist die Ruine im Eigentum des Rheinischen Vereins fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz e V Koln nbsp Viereckiger Bergfried nbsp Runder Bergfried nbsp Burgtor nbsp Gesamtansicht von SudwestenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Stahlberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Video der BurganlageLiteratur BearbeitenSibylle Bauer Die Burgruine Stahlberg Erste Ergebnisse der dendrochronologischen Untersuchungen In Rheinische Heimatpflege 42 Jg Nr 4 2005 S 256 262 Manfred Bockling Burgruine Stahlberg bei Bacharach Steeg In Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Hrsg Rheinische Kunststatten Heft 583 Koln 2022 ISBN 978 3 86526 141 0 Michael P Fuhr Wer will des Stromes Huter sein 40 Burgen und Schlosser am Mittelrhein 2 Auflage Schnell amp Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1460 1 Hartmut Hofrichter Rheinland Pfalz In Burgen und Schlosser Nr 4 2010 S 255 263 Thomas Otten Die Burgruine Stahlberg Praktische Denkmalpflege beim Rheinischen Verein In Rheinische Heimatpflege 42 Jg Nr 4 2005 S 241 244 Achim Wendt Die Burgruine Stahlberg Erste Ergebnisse der Bauforschung In Rheinische Heimatpflege 42 Jg Nr 4 2005 S 245 255 Achim Wendt Ruine Stahlberg Wiederentdeckung einer vergessenen Rheinburg In Stadt und Burg am Mittelrhein 1 Auflage Schnell amp Steiner 2008 ISBN 978 3 7954 2072 7 S 139 153 Achim Wendt dermalen ist aber nichts mehr davon ubrig Die Wiederentdeckung der Kapelle St Peter auf Burg Stahlberg uber Bacharach Steeg Ein Werkbericht In Olaf Wagener Hrsg Burgen im Hunsruck eine Burgenlandschaft im Fluss der Zeiten Akten der 6 Wissenschaftlichen Tagung in Oberfell an der Mosel Imhof Verlag Petersberg 2011 S 149 194 Burgen und Schlosser am Mittelrhein Burg Lede Kurfurstliches Schloss Poppelsdorfer Schloss Godesburg Drachenburg Wolkenburg Drachenfels Lowenburg Reitersdorf Rolandseck Rheinbreitbach Untere Burg Obere Burg Marienfels Vilzelt Ockenfels Linz Rennenberg Dattenberg Arenfels Rheineck Brohleck Hammerstein Marienburg Namedy Andernach Friedrichstein Neuwied Burg Altwied Burg Sayn Schloss Sayn Engers Karlich Schonbornslust Burg Koblenz Ehrenbreitstein Helfenstein Philippsburg Koblenz Schloss Koblenz Muhlenbach Stolzenfels Lahneck Martinsburg Marksburg Philippsburg Braubach Osterspai Liebeneck Boppard Sterrenberg Liebenstein Kleeburg Maus Reichenberg Katz Rheinfels Niederburg Herzogenstein Schwedenschanze Heppenheft Schonburg Gutenfels Pfalzgrafenstein Sauerburg Stahlberg Stahleck Furstenberg Nollig Heimburg Sooneck Reichenstein Rheinstein Ehrenfels Mauseturm Vorderburg Trutzbingen Klopp Bromserburg Boosenburg Normdaten Geografikum GND 7605810 4 lobid OGND AKS VIAF 246997977 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Stahlberg amp oldid 233658584