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Die Burg Rennenberg war der Stammsitz eines rheinischen Edelherrengeschlechts das 1217 mit Konrad von Rennenberg 1217 1224 und seinen Sohnen als Zeugen in einer Urkunde des Kolner Erzbischofs Engelbert I erstmals genannt wurde 1585 wurde die Gipfelburg bereits als verfallen bezeichnet Die Ruine der Burg liegt oberhalb der Stadt Linz am Rhein im Landkreis Neuwied in Rheinland Pfalz Burg RennenbergBurgruine RennenbergBurgruine RennenbergStaat DeutschlandOrt Linz am RheinEntstehungszeit vor 1250Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialeBauweise BasaltGeographische Lage 50 36 N 7 19 O 50 59319 7 313886 349 7 Koordinaten 50 35 35 5 N 7 18 50 OHohenlage 349 7 m u NHNBurg Rennenberg Rheinland Pfalz Burg RennenbergBurg Rennenberg Blick aus westlicher Richtung Reste der Vorburg sudlich der Burg Rennenberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Burgruine liegt auf dem Gipfel einer 349 7 m u NHN hohen Basaltkuppe 1 etwa dreieinhalb Kilometer nordostlich des historischen Stadtkerns von Linz am Rhein und zwei Kilometer westlich von Notscheid Ortsgemeinde Sankt Katharinen Die Bergkuppe erhebt sich zwischen den Talern des Losbachs im Norden und des Rennenberger Bachs im Suden Sie wurde vielfach ebenfalls als Rennenberg oder Renneberg bezeichnet ist aber auf topografischen Karten nicht als eigenstandiger Berg benannt Etwa 100 Meter nordwestlich befindet sich unterhalb der Ruine der spatestens seit Ende der 1970er Jahre unbewohnte Wohnplatz Alt Rennenberg I Er besteht aus einem Gebaude und geht moglicherweise auf den bereits Anfang des 19 Jahrhunderts erwahnten Hof Rennenberg zuruck 2 Geschichte BearbeitenIn mehreren anerkannten Nachschlagewerken Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz 1940 3 Hellmuth Gensicke Landesgeschichte des Westerwaldes 1953 1999 4 Dehio Rheinland Pfalz Saarland 1985 5 wird als Entstehungszeitraum die erste Halfte des 13 Jahrhunderts angegeben Lokale Heimathistoriker vermuten eine wesentlich fruhere Entstehung 7 bzw 8 Jahrhundert 6 was sich aber anderweitig nicht belegen lasst Die Burg gehorte Mitte des 13 Jahrhunderts zum Lehensbesitz der Grafin Mechthild von Sayn 1203 1285 das aus ihrem mutterlichen Erbe stammte 1250 schloss Mechthild mit dem Kolner Kurfursten Konrad von Hochstaden 1205 1261 einen Vertrag dem zufolge die Burg Rennenberg und ihr ubriger Besitz nach ihrem Tod an das Erzstift Koln falle 4 Spatestens seit 1321 war die Burg Rennenberg eine kurkolnische Lehensburg Der zur Burg gehorende Burgfrieden war unbedeutend In der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts umfasste der Rennenberger Besitz unter Rorich III von Rennenberg 1403 1444 neben den Hofen zu Linz Ockenfels Hallerbach und Hungsberg beides heute Ortsteile von Windhagen auch einigen Streubesitz im Westerwald Maifeld Eifel und Hunsruck 4 7 1532 erbte Philipp von Lalaing 1510 1555 Burg Rennenberg 1585 wurde die Burg selbst als verfallen bezeichnet 3 Im Jahr 1765 kam die Burganlage mit dem dazugehorenden Grundbesitz in das Eigentum der Fursten zu Salm Kyrburg Im Zusammenhang mit dem von Furst Friedrich IV von Salm Kyrburg durchgefuhrten Bau des Schlosses Rennenberg 1846 etwa zwei Kilometer sudwestlich im Rennenberger Bachtal gelegen wurde der teilweise verfallene Bergfried wieder erhoht 1979 wurde die Burgruine an einen ortlichen Fordervereins verpachtet der sich bemuhte die Ruine zu erhalten und zu restaurieren 8 Seit 2005 befinden sich die Burgruine das Umland und die damit verbundenen Jagdrechte im Besitz der Familie Wirtgen Maschinenbauunternehmen Wirtgen in Windhagen Seit 2007 finden keine Restaurierungsmassnahmen mehr statt 9 Anlage BearbeitenDie Burg wurde vermutlich in zwei Phasen gebaut Um 1250 wurde der Wohnbau der Hauptburg errichtet der runde aus Basaltbruchsteinen errichtete Bergfried vermutlich im 14 Jahrhundert 8 Der untere Teil des heute sichtbaren Bergfrieds stammt aus dieser Zeit der obere schmalere Teil wurde im 19 Jahrhundert aufgesetzt 3 Ursprunglich war der an der Ostseite des Burgbergs liegende Hauptturm etwa 10 m hoch er hat einen Durchmesser von 2 50 m im Lichten und an der Basis eine Mauerstarke von 1 70 m Er hat heute noch eine Hohe von etwa 7 m Der Ringmauer die zum Teil erhalten ist ist an der ostlichen Angriffsseite ein schmaler Zwinger vorgelegt Weiter ostlich im Abstand von etwa 50 m von der Hauptburg befand sich eine Vorburgmauer die sich im Suden der Hauptburg wieder nahert An der Sudecke befinden sich bis zu 4 20 m hohe Mauerreste eines 30 m langen und 15 m breiten Wohnhauses mit bis zu 1 20 m starken Mauern 3 Auf der Nordseite war die Burganlage durch einen bis zu 10 m tiefen Halsgraben gesichert Sudlich vom Bergfried liegen Reste von Gebauden weiter ostlich Reste der Vorburg 3 Weblinks BearbeitenEintrag zu Burg Rennenberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Homepage des Vereins Burg Rennenberg e V Einzelnachweise Bearbeiten Angabe laut Digitale Topografische Karte 1 5 000 DTK5 Der Regierungs Bezirk Coblenz nach seiner Lage Begranzung Grosse Bevolkerung und Eintheilung Coblenz Pauli 1817 S 59 Online a b c d e Heinrich Neu Hans Weigert Die Kunstdenkmaler des Kreises Neuwied Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 16 Abt II Dusseldorf Schwann 1940 Seite 343 ff a b c Hellmuth Gensicke Landesgeschichte des Westerwaldes 3 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1999 S 201 202 320 ISBN 3 922244 80 7 Georg Dehio Rheinland Pfalz Saarland Deutscher Kunstverlag Munchen 1984 ISBN 3 422 00382 7 Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler S 857 Rhein Zeitung Eine stattliche Burg mitten im Wald 26 Juli 2007 Online PDF Thomas Bohn Grafin Mechthild von Sayn 1200 03 1285 eine Studie zur rheinischen Geschichte und Kultur Bohlau Verlag Koln Weimar 2002 S 257 ISBN 3 412 10901 0 Online a b Eintrag von Jens Friedhoff zu Burg Rennenberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 31 August 2016 Rhein Zeitung Verein rekonstruiert Burg 29 September 2007 Online PDF Burgen und Schlosser am Mittelrhein Burg Lede Kurfurstliches Schloss Poppelsdorfer Schloss Godesburg Drachenburg Wolkenburg Drachenfels Lowenburg Reitersdorf Rolandseck Rheinbreitbach Untere Burg Obere Burg Marienfels Vilzelt Ockenfels Linz Rennenberg Dattenberg Arenfels Rheineck Brohleck Hammerstein Marienburg Namedy Andernach Friedrichstein Neuwied Burg Altwied Burg Sayn Schloss Sayn Engers Karlich Schonbornslust Burg Koblenz Ehrenbreitstein Helfenstein Philippsburg Koblenz Schloss Koblenz Muhlenbach Stolzenfels Lahneck Martinsburg Marksburg Philippsburg Braubach Osterspai Liebeneck Boppard Sterrenberg Liebenstein Kleeburg Maus Reichenberg Katz Rheinfels Niederburg Herzogenstein Schwedenschanze Heppenheft Schonburg Gutenfels Pfalzgrafenstein Sauerburg Stahlberg Stahleck Furstenberg Nollig Heimburg Sooneck Reichenstein Rheinstein Ehrenfels Mauseturm Vorderburg Trutzbingen Klopp Bromserburg Boosenburg Abgerufen von 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