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Burg Liebenstein auch Levenstein genannt ist die Ruine einer Hohenburg Die Burg bildet zusammen mit der 200 Meter entfernten Burg Sterrenberg die so genannten feindlichen Bruder auf der rechten Rheinseite bei Kamp Bornhofen im Mittelrheintal in Rheinland Pfalz Der rechtsrheinische Wanderweg Rheinsteig fuhrt uber die Burg Liebenstein Von dort besteht eine gute Aussicht in das Rheintal mit Bad Salzig Burg LiebensteinBurg Liebenstein 2015Burg Liebenstein 2015Alternativname n LevensteinStaat DeutschlandOrt Kamp BornhofenEntstehungszeit um 1284Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Schildmauer Bergfriedrest WohnturmGeographische Lage 50 13 N 7 38 O 50 212302777778 7 6354444444444 230 Koordinaten 50 12 44 3 N 7 38 7 6 OHohenlage 230 m u NHNBurg Liebenstein Rheinland Pfalz Seit 2002 ist die Burg Liebenstein Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal des Weiteren ist sie ein geschutztes Kulturgut nach der Haager Konvention Die Burg Liebenstein ist die hochstgelegene Burg am Mittelrhein 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sage 3 Heutige Anlage 4 Quellen 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg wurde vermutlich im 13 Jahrhundert als Vorwerk zur Burg Sterrenberg gebaut Beide Burgen waren Lehen der Herren von Bolanden Albrecht von Lowenstein Ehemann der Luccardis von Bolanden liess diese Vorburg in den Jahren 1284 bis 1290 ausbauen gegen deren Onkel Werner VI von Bolanden auf Burg Sterrenberg der seiner Nichte diesen Besitz streitig machen wollte 1294 und 1295 verpfandete Heinrich I von Sponheim Bolanden erst die eine dann auch die andere Halfte der Burg an die Herren Ritter Siegfried Schenk von Sterrenberg und Ludwig von Sterrenberg Burgmannen auf der Nachbarburg Diese nannten sich nunmehr von Liebenstein Wahrend Burg Sterrenberg von Kurtrier eingenommen wurde blieb Burg Liebenstein als Ganerbenburg im Familienbesitz Es erfolgten weitere Ausbauten 1363 Torturm um 1380 Wehrturm Im 14 oder 15 Jahrhundert wurde auch der Haupt Wohnturm errichtet In der Folgezeit lebten bis zu zehn Erbparteien auf der Burg die alle ihre eigenen Wehrturme und Wohnbauten errichteten Diese Struktur ist heute noch erkennbar Im 14 Jahrhundert wurde auf Burg Sterrenberg von Kurtrier die zweite Schildmauer als so genannte Streitmauer wohl gegen Burg Liebenstein gerichtet erbaut dies ist der historische Kern der Sage von den Feindlichen Brudern 1529 war die Burg so weit verfallen dass sie unbewohnbar war Zu den bedeutenden Lehenstragern gehort Franz Friedrich von Liebenstein Hofmeister Oberamtmann und oberster Befehlshaber der Stadt und Burg Saarbrucken der 1596 nach seinem Tod in Osterspai in der Stiftskirche Sankt Arnual beigesetzt wurde 1637 ging sie nach Aussterben der Liebensteiner an den Kurmainzer Kanzler Gerhard von Waldenburg uber Als Karl Freiherr von Waldenburg gen Schenkern kinderlos blieb wurde Georg Ernst Ludwig von Preuschen von und zu Liebenstein furstlich Oranien Nassauer geheimer Rat und Regierungsprasident zu Dillenburg 1783 durch das furstliche Gesamthaus Nassau mit der reichsunmittelbaren Burg Liebenstein und dem Dorf Osterspai belehnt Rudolf Freiherr von Preuschen von und zu Liebenstein liess in den Jahren 1977 und 1978 umfangreiche Restaurierungsarbeiten vornehmen Der Haupt Wohnturm und dessen Anbau werden heute als Restaurant und Hotel genutzt Sage BearbeitenZur Sage der feindlichen Bruder gibt es mehrere Versionen Als gesichert gilt dass es hier nie zur Auseinandersetzung mit Waffen kam Die Sage ist Thema des Gedichts Zwei Bruder von Heinrich Heine im Buch der Lieder Heutige Anlage BearbeitenMan betritt die Burg zuganglich uber eine schmale steile Fahrstrasse mit nur wenigen Parkplatzen vor dem Eingang von Suden westlich rheinseitig sind die Reste eines Wehrturms erhalten ostlich die Ruine eines kleineren Wohnturms in Privatbesitz von einer massiven Mantelmauer umgeben Das dominierende Bauwerk ist der 17 Meter hohe Wohnturm aus dem 14 oder 15 Jahrhundert an der Nordseite der Anlage an den im 17 oder 18 Jahrhundert ein Giebelhaus angebaut wurde Der Turm verfugt uber einen nahezu quadratischen Grundriss und sieben Stockwerke In diesem Komplex befinden sich heute das Restaurant mit Burggarten und Aussichtsterrasse sowie das Hotel mit Zimmern zur Rheinseite im 21 Jahrhundert mit Stilmobeln neu eingerichtet Im Inneren der Burganlage ragt zentral ein begehbarer Schieferfelsblock heraus auf dem sich die Ruine des rechteckigen Bergfrieds erhebt Mauern mit vorgelagertem Graben und ein kleiner Rest eines weiteren Wohnturms begrenzen den Burghof rheinseitig Auch zur Nachbarburg gab es im Mittelalter eine Sicherung mit Mauer und Graben Vor der Nordmauer finden sich die Reste einer Geschutzstellung nbsp Olgemalde Die feindlichen Bruder bei Bornhofen am Rhein mit Kloster und Dorfansicht von dem 21 jahrigen Karl Bodmer Um 1830 Privatbesitz Das Bild zeigt das ehemalige Kapuzinerkloster mit der Wallfahrtskirche von Bornhofen eine Prozession den Rhein und die Burgen Sterrenberg und Liebenstein nbsp Luftaufnahme Burg Liebenstein 2005 nbsp Die feindlichen Bruder nbsp Die feindlichen Bruder nbsp Bergfried auf steilem SchieferfelsenQuellen Bearbeiten Die feindlichen Bruder Liebenstein und Sterrenberg im Magazin des Kolner Stadt Anzeigers S 8 2 3 April 2011Literatur BearbeitenWinfried Monschauer Burg Liebenstein uber Kamp Bornhofen 1 Auflage Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Koln 2008 ISBN 978 3 86526 028 4 Rheinische Kunststatten Heft 506 Alexander Thon Manfred Czerwinski Die schonsten Burgen Deutschlands Teil 2 Mittelrheintal von Rudesheim bis Bonn CD ROM Superior Kaiserslautern 2003 ISBN 3 936216 08 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Liebenstein Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website des Burghotels Interaktives 3D Modell der Burg bei Sketchfab Eintrag von Reinhard Friedrich zu Liebenstein am Rhein in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Feindliche Bruder bei Welterbe Oberes Mittelrheintal Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang BraunBurgen und Schlosser am Mittelrhein Burg Lede Kurfurstliches Schloss Poppelsdorfer Schloss Godesburg Drachenburg Wolkenburg Drachenfels Lowenburg Reitersdorf Rolandseck Rheinbreitbach Untere Burg Obere Burg Marienfels Vilzelt Ockenfels Linz Rennenberg Dattenberg Arenfels Rheineck Brohleck Hammerstein Marienburg Namedy Andernach Friedrichstein Neuwied Burg Altwied Burg Sayn Schloss Sayn Engers Karlich Schonbornslust Burg Koblenz Ehrenbreitstein Helfenstein Philippsburg Koblenz Schloss Koblenz Muhlenbach Stolzenfels Lahneck Martinsburg Marksburg Philippsburg Braubach Osterspai Liebeneck Boppard Sterrenberg Liebenstein Kleeburg Maus Reichenberg Katz Rheinfels Niederburg Herzogenstein Schwedenschanze Heppenheft Schonburg Gutenfels Pfalzgrafenstein Sauerburg Stahlberg Stahleck Furstenberg Nollig Heimburg Sooneck Reichenstein Rheinstein Ehrenfels Mauseturm Vorderburg Trutzbingen Klopp Bromserburg Boosenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Liebenstein 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