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Die Untere Burg in Rheinbreitbach einer Ortsgemeinde im rheinland pfalzischen Landkreis Neuwied geht spatestens auf die zweite Halfte des 14 Jahrhunderts zuruck Die Wasserburg war Stammsitz der Herren von Breitbach von ihrem Hauptgebaude sind nur die Grundmauern erhalten Untere BurgDie Grundmauern der Unteren Burg 2010 Die Grundmauern der Unteren Burg 2010 Staat DeutschlandOrt RheinbreitbachEntstehungszeit 14 JahrhundertBurgentyp Niederungsburg OrtslageErhaltungszustand GrundmauernGeographische Lage 50 37 N 7 14 O 50 617136111111 7 230725 80 Koordinaten 50 37 1 7 N 7 13 50 6 OHohenlage 80 m u NHNUntere Burg Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Gelande der Unteren Burg so genannt zur Unterscheidung von der sudlicher gelegenen Oberen Burg liegt auf 80 m u NHN im Rheinbreitbacher Ortszentrum und schliesst sich ostlich an die Pfarrkirche St Maria Magdalena und die Burgstrasse an Im Suden wird das Gelande von der Westerwaldstrasse Rheinbreitbach Breite Heide begrenzt im Norden vom Breitbach Geschichte BearbeitenDas Adelsgeschlecht der Herren von Breitbach ist seit der Mitte des 13 Jahrhunderts urkundlich belegt 1264 besassen sie als kurkolnisches Lehen einen Hof im Muhlental damalige Bezeichnung fur das Tal des Breitbachs Zu ihm gehorte auch ein Haus das als Vorgangerbau der spateren Burg angesehen wird 1473 verlegten die Herren von Breitbach ihren Sitz auf das Schloss Burresheim bei Mayen behielten aber die Burg und ihren Besitz in Rheinbreitbach 1 1613 wurden umfangreichere Reparaturen an dem Gebaude durchgefuhrt ebenso im Jahre 1661 nach einer Zerstorung durch schwedische Truppen Weitere Baumassnahmen sind fur die Jahre 1707 08 1726 und zuletzt 1764 erwahnt als es zum Abriss von Nebengebauden kam 1797 endete die mannliche Linie des Adelsgeschlechtes die Untere Burg wurde an den Enkel der Schwester des letzten mannlichen Reprasentanten vererbt den Grafen Clemens Wenzeslaus von Renesse Die Burg verblieb im Besitz der Familie von Renesse spatestens nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel und verwilderte diese aber immer mehr und wurde schliesslich Ende der 1960er Jahre bis auf Reste niedergelegt In den 1970er Jahren musste auch der Grossteil der ehemaligen Umfassungsmauer dem Ausbau der Westerwaldstrasse weichen Von Ende 2006 bis Fruhjahr 2009 wurden die Grundmauern der Burg im Rahmen einer parkartigen Neugestaltung des umliegenden Gelandes unter dem Namen Renesse Platz freigelegt und als Trockenmauer restauriert um sie dauerhaft als Bodendenkmal erhalten und offentlich prasentieren zu konnen Anlage Bearbeiten nbsp Die rundbogige Toreinfahrt an der Kirche nbsp Ehemaliges Wirtschaftsgebaude der BurgUrsprung und Kern der Unteren Burg war ein vier bis funfgeschossiger Wohnturm auf quadratischem Grundriss mit pyramidalem Schieferdach Die Fensteranordnung war unregelmassig Ein funf Meter breiter und drei bis vier Meter tiefer Wassergraben Stand 1940 umgab das Gebaude Ein dreigeschossiger Anbau auf der Westseite mit Tonnengewolbe im Erdgeschoss wird auf die Zeit der Spatgotik datiert Im 17 Jahrhundert entstand ein viergeschossiger sudlicher Flugel inkl Treppenhaus dessen Erdgeschoss ein Kreuzgratgewolbe aufwies und vermutlich als Kapelle diente Die obere Halfte dieses Flugels war ebenso wie ein wirtschaftlich genutzter Anbau an der Nordseite und ein zweigeschossiger Aufbau des spatgotischen westlichen Trakts eine Fachwerkkonstruktion Der Eingang zur Burg stammte aus dem Ende des 17 Jahrhunderts als er erneuert worden war Sudlich des Burggebaudes befanden sich Keller und Stallgebaude nordlich ist unmittelbar am Breitbach mit einem langgestreckten Fachwerkbau aus dem 18 Jahrhundert ein ehemaliges Wirtschaftsgebaude der Unteren Burg erhalten geblieben Nach der 2008 2009 abgeschlossenen Sanierung der Burgruine haben die freigelegten und wiederhergestellten Grundmauern des Hauptgebaudes eine Hohe von etwa einem Meter 2 An der Ost und Sudseite der Ruine ist auch ein Teil des ursprunglichen Grabens wieder wasserfuhrend Nach Westen wird das Gelande von dem mit der rundbogigen Toreinfahrt direkt gegenuber der Kirche erhaltenen Teil der ehemaligen Umfassungsmauer abgegrenzt Das Wappen am Tor ist aufgrund der Ordenskette des bayerischen Ordens des hl Michael Freiherr Franz Ludwig Anselm von Breidbach Burresheim 1718 1796 zuzuordnen kurtrierischer Oberstkammerer Oberamtmann zu Koblenz und Ehrenbreitstein Das rundbogige Tor der Unteren Burg und das ehemalige Wirtschaftsgebaude aus dem 18 Jahrhundert stehen als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz die Grundmauern als Bodendenkmal 3 Die Untere Burg gilt als eine der altesten Wasserburgen des Rheinlandes Literatur BearbeitenHeinrich Neu Hans Weigert Die Kunstdenkmaler des Kreises Neuwied Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 16 Abt II Schwann Dusseldorf 1940 S 351 353 Thomas Napp Burgen in Rheinbreitbach Rheinbreitbacher Heimatheft Nr 16 Rheinbreitbach 2011 S 8 39 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Untere Burg Sammlung von Bildern Eintrag zur Untere Burg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Wappen der Unteren Burg bei Welt der Wappen Heraldik der Unteren Burg Rheinbreitbach Dokumentation des Heimatvereins mit historischen PhotosEinzelnachweise Bearbeiten Rheinbreitbacher Wasserburg wird zum idyllischen Kleinod General Anzeiger 23 April 2008 Mit Hacke und Schaufel auf Spuren der Geschichte General Anzeiger 2 Marz 2007 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Neuwied Mainz 2021 Version 2023 liegt vor S 56 PDF 6 4 MB Burgen und Schlosser am Mittelrhein Burg Lede Kurfurstliches Schloss Poppelsdorfer Schloss Godesburg Drachenburg Wolkenburg Drachenfels Lowenburg Reitersdorf Rolandseck Rheinbreitbach Untere Burg Obere Burg Marienfels Vilzelt Ockenfels Linz Rennenberg Dattenberg Arenfels Rheineck Brohleck Hammerstein Marienburg Namedy Andernach Friedrichstein Neuwied Burg Altwied Burg Sayn Schloss Sayn Engers Karlich Schonbornslust Burg Koblenz Ehrenbreitstein Helfenstein Philippsburg Koblenz Schloss Koblenz Muhlenbach Stolzenfels Lahneck Martinsburg Marksburg Philippsburg Braubach Osterspai Liebeneck Boppard Sterrenberg Liebenstein Kleeburg Maus Reichenberg Katz Rheinfels Niederburg Herzogenstein Schwedenschanze Heppenheft Schonburg Gutenfels Pfalzgrafenstein Sauerburg Stahlberg Stahleck Furstenberg Nollig Heimburg Sooneck Reichenstein Rheinstein Ehrenfels Mauseturm Vorderburg Trutzbingen Klopp Bromserburg Boosenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Untere Burg Rheinbreitbach amp oldid 216933477