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Die Burg Reichenstein auch Falkenburg genannt ist eine Burg im UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal Sie steht auf einem Bergvorsprung am ostlichen Abhang des Binger Walds oberhalb der rheinland pfalzischen Gemeinde Trechtingshausen im Landkreis Mainz Bingen Die Stadt Bingen liegt nur etwa 5 km Luftlinie entfernt in Richtung Sudosten Burg ReichensteinLuftbild der BurganlageLuftbild der BurganlageAlternativname n FalkenburgStaat DeutschlandOrt TrechtingshausenEntstehungszeit 1100 bis 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung Klerikale AdligeGeographische Lage 50 0 N 7 51 O 50 005125 7 8535027777778 Koordinaten 50 0 18 5 N 7 51 12 6 OBurg Reichenstein Rheinland Pfalz p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Veranstaltungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie urkundliche Ersterwahnung der Hohenburg stammt aus dem Jahr 1213 in dem durch die Reichsabtei Kornelimunster bei Aachen Philipp III von Bolanden als castellanus und Vogt eingesetzt wird Eine erste Eroberung im Jahr 1253 wird in der Fachwelt teilweise angezweifelt oder abgelehnt Sicher belegt ist die Belagerung Eroberung und Zerstorung durch Konig Rudolph von Habsburg im Jahr 1282 Die Burg wurde mit einem Wiederaufbauverbot belegt Ab 1290 war die Ruine im Besitz der Pfalzgrafen die 1344 zugunsten von Kurmainz auf sie verzichteten Darauf erfolgte ein schneller Neubau Eine doppelte Ringmauer umschloss einen rechteckigen Wohnturm und einen Innenhof der Hauptburg Vorgelagert war nordlich eine Vorburg 1397 nachdem der Papst unter Missachtung der Wahl des Mainzer Domkapitels im vorangegangenen Jahr Johann II von Nassau zum Erzbischof von Mainz ernannt hatte verschanzte sich der 1396 gewahlte Erzbischof Gottfried von Leiningen auf der Burg Erst nach zahen Verhandlungen verzichtete er auf den Bischofsstuhl und wurde stattdessen mit dem Amt des Dompropstes von Mainz abgefunden Sein Einlenken verhinderte einen erneuten Sturm auf die Burg und eine mogliche weitere Zerstorung nbsp Die Ruine vor dem Wiederaufbau Stahlstich um 1832 von Henry Winkles nach William Tomblesons Rhein AnsichtenSeit dem 16 Jahrhundert war die Burg dem Verfall uberlassen Die Reste wurden 1689 im Pfalzischen Erbfolgekrieg gesprengt 1834 kaufte Franz Wilhelm von Barfus die Ruine und baute einen Turm zu seinem Wohnsitz um Seine Erben verkauften 1877 die Burg an den Freiherren von Rehfuss und der 1889 an den Konsul Chosodowsky Ihr heutiges Aussehen erhielt die Burg durch Baron Nikolaus von Kirsch Puricelli einen reichen Industriellen und Besitzer der Rheinbollerhutte Kirsch Puricelli liess die Burg von 1899 bis 1902 nach Planen des Regensburger Architekten Strebel zu einer neugotischen Wohnburg im Tudorstil umbauen Auf dem Gelande der Vorburg wurden weitere Wohnbauten und ein Aussichtsturm errichtet Reichenstein war die letzte Burg im Oberen Mittelrheintal die im Zeichen der Rheinromantik wieder aufgebaut wurde Nachdem die Burg in den 1990er Jahren von der Familie verkauft worden war erwarb im Jahr 2014 der Medienunternehmer Lambert Lensing Wolff ein Nachkomme der Familie Kirsch Puricelli die Burg Reichenstein als Wochenendsitz und betreibt zugleich hier ein Museum sowie ein Hotel mit Restaurantbetrieb 1 Die Anlage beherbergt in den erhaltenen Raumlichkeiten der Burg ein ausgedehntes Museum mit einer grossen Sammlung an historischen Waffen und Rustungen sowie gusseisernen Takenplatten aus der Stromberger Neuhutte und der Rheinbollerhutte In den Gebauden der Vorburg wird ein Restaurant und seit Ende des Jahres 2015 auch ein Hotel betrieben Daneben konnen in der Burgkapelle auch Trauungen stattfinden Veranstaltungen BearbeitenAm ersten Juli Samstag jeden Jahres findet Rhein in Flammen statt Grossfeuerwerke und Schiffsrundfahrt am Mittelrhein von Trechtingshausen mit Burg Reichenstein entlang Burg Rheinstein Assmannshausen Mauseturm Ruine der Burg Ehrenfels Bingen am Rhein mit Burg Klopp nach Rudesheim am Rhein mit der Bromserburg Literatur BearbeitenAlexander Thon Stadte gegen Burgen Tatsachliche und mutmassliche Belagerungen von Burgen am Mittelrhein durch den Rheinischen Bund 1254 1257 In Jahrbuch fur westdeutsche Landesgeschichte Nr 34 2008 S 17 42 hier S 33 36 zur angeblichen Belagerung im Jahr 1253 durch den erst 1254 gegrundeten Rheinischen Bund Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Reichenstein Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website der Burg www burg reichenstein com Geschichte der Burg Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang BraunEinzelnachweise Bearbeiten Sendung Sudwestrundfunk Unser Rhein Burgengeschichten 25 Dezember 2019 Doku amp Reportage SWR https www youtube com watch v zyiO3Fixa44 14 August 2023 Burgen und Schlosser am Mittelrhein Burg Lede Kurfurstliches Schloss Poppelsdorfer Schloss Godesburg Drachenburg Wolkenburg Drachenfels Lowenburg Reitersdorf Rolandseck Rheinbreitbach Untere Burg Obere Burg Marienfels Vilzelt Ockenfels Linz Rennenberg Dattenberg Arenfels Rheineck Brohleck Hammerstein Marienburg Namedy Andernach Friedrichstein Neuwied Burg Altwied Burg Sayn Schloss Sayn Engers Karlich Schonbornslust Burg Koblenz Ehrenbreitstein Helfenstein Philippsburg Koblenz Schloss Koblenz Muhlenbach Stolzenfels Lahneck Martinsburg Marksburg Philippsburg Braubach Osterspai Liebeneck Boppard Sterrenberg Liebenstein Kleeburg Maus Reichenberg Katz Rheinfels Niederburg Herzogenstein Schwedenschanze Heppenheft Schonburg Gutenfels Pfalzgrafenstein Sauerburg Stahlberg Stahleck Furstenberg Nollig Heimburg Sooneck Reichenstein Rheinstein Ehrenfels Mauseturm Vorderburg Trutzbingen Klopp Bromserburg Boosenburg Normdaten Geografikum GND 4844020 6 lobid OGND AKS VIAF 246312914 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Reichenstein Mittelrhein amp oldid 236431236