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Dieser Artikel behandelt die sachsische Stadt Groitzsch im Leipziger Land fur weitere Erklarungen siehe Groitzsch Begriffsklarung Groitzsch ist eine Kleinstadt im Landkreis Leipzig in Sachsen Unter Wiprecht von Groitzsch begann im fruhen 12 Jahrhundert die intensive Kolonisation Sachsens Auf der Burg Groitzsch finden sich die altesten bislang bekannten Steinbauten in Sachsen Wappen Deutschlandkarte51 155555555556 12 280555555556 152 Koordinaten 51 9 N 12 17 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis LeipzigHohe 152 m u NHNFlache 70 17 km2Einwohner 7551 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 108 Einwohner je km2Postleitzahl 04539Vorwahlen 034296 034492 Berndorf Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen L BNA GHA GRM MTL WURGemeindeschlussel 14 7 29 170Stadtgliederung 29 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Markt 1 04539 GroitzschWebsite groitzsch deBurgermeister Maik Kunze CDU Lage der Stadt Groitzsch im Landkreis LeipzigKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Ortsgliederung 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Gedenkstatten 4 Religionen 5 Politik 5 1 Stadtrat 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 6 Sehenswurdigkeiten 6 1 Bauwerke 6 2 Grunflachen und Naherholung 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Verkehr 7 2 Bildung 7 3 Versorgung 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp GroitzscherSee mit Blick auf Lucka nbsp Der Wasserturm das Wahrzeichen GroitzschsGroitzsch liegt 25 km sudlich von Leipzig und 20 km nordostlich von Zeitz im Dreilandereck Sachsen Thuringen und Sachsen Anhalt Die Stadt befindet sich am Rande der Leipziger Tieflandsbucht in der Weisse Elster und Schnauderaue sudlich der Mundung der Schwennigke in die Schnauder Die Gegend ist gepragt von den flachen Landschaftsformen wie sie in der Norddeutschen Tiefebene vorherrschend sind Hier geht die Ebene allmahlich zur Mittelgebirgsschwelle uber was man an leichten Anhohen im ganzen Stadtgebiet bemerkt Die Umgebung von Groitzsch ist besonders um die Ortsteile von der Landwirtschaft bestimmt sehr grosse Felder und Wiesen beherrschen diese Gegend Dazu gibt es Baumreihen und kleinere Walder Nennenswerte Gewasser im Stadtgebiet sind der Groitzscher See Flutung voraussichtlich bis 2060 und der Grossstolpener See ein geflutetes Tagebaurestloch Nachbargemeinden Bearbeiten Folgende Stadte und Gemeinden grenzen an die Stadt Groitzsch und gehoren zum Landkreis Leipzig Landkreis Altenburger Land und zum Burgenlandkreis Pegau ZwenkauElstertrebnitz nbsp NeukieritzschElsteraue Lucka Regis BreitingenDie Stadte Zwenkau und Regis Breitingen grenzen mit ihren Ortsteilen Russen Kleinstorkwitz sowie Ramsdorf und Heuersdorf devastiert nur mittelbar an Ortsgliederung Bearbeiten nbsp Luftaufnahme 1938Altengroitzsch Audigast Auligk Berndorf Brosen Collnitz Drosskau Gatzen Grosspriesligk Grossstolpen mit Kleinstolpen Hemmendorf Hohendorf Kleinhermsdorf Kleinpriessligk Kobschutz Langenhain Lobnitz Bennewitz Maltitz Methewitz Michelwitz Nehmitz Nothnitz Obertitz Oellschutz Pautzsch Podelwitz Saasdorf Schnaudertrebnitz Wischstauden Gross und Kleinwischstauden Die Orte Drossdorf Kaferhain Leipen Schleenhain und Zschagast wurden durch je einen der drei Vorgangertagebaue des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain abgebaggert Geschichte Bearbeiten nbsp Ortseingang nach Groitzsch unterhalb der WiprechtsburgDer ursprungliche sorbische Name von Groitzsch lautet Groisca Die altesten Funde im Stadtgebiet gehen bis auf 4000 v Chr zuruck Archaologische Feldbegehungen und Ausgrabungen im westsachsischen Raum lassen den Schluss zu dass sich hier eines der Kerngebiete germanischer Besiedlung in Sachsen befand Man geht von einer hohen Wohndichte ab der Ur und Fruhgeschichte aus wobei die altesten Ursprunge noch zu wenig erforscht sind Es ist anzunehmen dass romische Funde wie sie mit Fibeln Munzen und Terra Sigillata gemacht wurden von den Germanen importiert wurden Spater gehorte Groitzsch zum Einzugsgebiet thuringischer Stamme Im 7 Jahrhundert wanderten Slawen in dieses Gebiet ein die in den Quellen als Sorben erscheinen Zahlreiche Namen weisen auf vorslawische Ursprunge hin sodass eine gewisse Zeit bis ins 8 9 Jahrhundert mit dem Fortbestand thuringischer Siedlungen gerechnet werden kann Im Zuge der fruhmittelalterlichen Ostkolonisation vermischte sich die Bevolkerung mit einer neuen Welle von Siedlern aus Thuringen und dem Frankischen Reich In der Stadtgeschichte finden sich aber auch Spuren einiger judischer Bewohner unter anderem als Besitzer einer Schuhfabrik Der Ort wurde 1070 in den Pegauer Annalen erstmals erwahnt als Udo II von Stade Markgraf der Nordmark seinen hiesigen Besitz der auch Leisnig und Teuchern umfasste mit dem Eigengut des Grafen Wiprecht im Belsemgau Altmark tauschte Die Burganlage wurde aber bereits auf den Beginn des 10 Jahrhunderts datiert Sie kontrollierte die Furten der von Naumburg kommenden Fernstrasse uber Elster Schwennigke und Schnauder Im 11 Jahrhundert hatte sich bereits eine Ansiedlung eine Kombination von fruhdeutscher Burg und kaufmannischer Siedlung herausgebildet Diese erhielt im Jahr 1214 das Stadtrecht Die Stadt wurde um den Markt planmassig gitterformig angelegt Auf dem Burgberg befand sich die Wiprechtsburg Sie zahlte im spaten 11 und fruhen 12 Jahrhundert zu den grossten Anlagen der Region und bildete das Zentrum des Herrschaftsgebietes der Familie des Wiprecht von Groitzsch Wahrscheinlich erfolgte die restlose Zerstorung der Burg in den Erbfolgekriegen 1294 oder 1296 durch Truppen Adolfs von Nassau beziehungsweise spatestens bei dem Durchzug der Truppen seines Nachfolgers Konig Albrecht I 1306 07 Seit der Vereinigung der Grafschaft Groitzsch mit dem Geleitsamt Pegau gehorte Groitzsch ab 1460 bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Pegau 2 Seit dem ausgehenden Mittelalter bluhte in Groitzsch das Schuhmacherhandwerk was auch neue Einwohner anlockte Die Handwerker schlossen sich in Zunften zusammen und fuhren zur Leipziger Messe um ihre Waren feilzubieten So kam der Ort zu Ruhm und Reichtum wahrend es aber auch viele Leute gab die arm blieben 1513 zerstorte ein Brand die Stadt und die alte Kirche Sankt Aegydius von der heute noch der Turm erhalten ist der als Museum dient 1732 bis 1817 waren die Freiherren von Schwendendorf Besitzer des Berges und der Stadt deren Stammvater Georg Winckler das Schloss Dolitz bei Leipzig erworben hatte Im 19 Jahrhundert wurden viele neue Fabriken eroffnet und es erfolgte eine grosszugige Erweiterung der Stadtanlage Aus dieser Phase stammen viele der heute noch erhaltenen Grunderzeithauser 1874 erhielt der Ort einen Anschluss an das Eisenbahnnetz uber die Eisenbahnlinie Gaschwitz Groitzsch Meuselwitz Seit der 1909 erfolgten Eroffnung der Bahnstrecke Neukieritzsch Pegau war der Bahnhof Groitzsch Eisenbahnknotenpunkt Im Zweiten Weltkrieg beschadigten Bomben unter anderem den Bereich um den Bahnhof schwer Am 14 April 1945 marschierten amerikanische Truppen ein die bis zum 30 Juni blieben Danach besetzten sowjetische Truppen die Stadt 1952 wurde Groitzsch dem Kreis Borna im Bezirk Leipzig zugeordnet Im Jahr 1989 beging Groitzsch seine 950 Jahr Feier Am 1 Januar 1994 wurde eine Verwaltungsgemeinschaft aus den vier Gemeinden Auligk Audigast Berndorf Grossstolpen gebildet welche dann im Jahr 1996 eingemeindet wurden Groitzsch gehorte seit 1990 zum sachsischen Landkreis Borna der 1994 im Landkreis Leipziger Land und 2008 im Landkreis Leipzig aufging Beide durch Groitzsch fuhrenden Eisenbahnstrecken wurden u a durch Unterbrechung durch Braunkohletagebaue in den Jahren 1997 und 1998 stillgelegt wodurch die Stadt heute nicht mehr per Bahn erreichbar ist Das Hochwasser 2013 richtete im Groitzscher Stadtgebiet einen Schaden von insgesamt vier Millionen Euro an 3 Eingemeindungen Bearbeiten nbsp Schloss Audigast nbsp Brosen Eingang zum Kohlerhof nbsp Hemmendorf Bauernhof nbsp Rittergut Lobnitz nbsp Obertitz mit Schnauderaue nbsp Saasdorf Storchennest auf ehemaliger TrafostationEhemalige Gemeinde Datum AnmerkungAltengroitzsch 4 5 1 Oktober 1948Audigast 6 1 Januar 1996Auligk 6 1 Januar 1996Bennewitz 7 14 Juni 1895 Zusammenschluss zu Lobnitz BennewitzBerndorf 6 1 Januar 1996Brosen 4 5 1 Oktober 1948Collnitz 4 5 1 Oktober 1948 Eingemeindung nach GrossstolpenDrossdorf 1 April 1966 Eingemeindung nach Grossstolpen 1982 1983 durch Braunkohlentagebau Schleenhain beseitigtDrosskau 4 1 April 1966 Eingemeindung nach GrossstolpenGatzen 4 5 1 September 1948 Eingemeindung nach AuligkGrosspriessligk 7 1 Oktober 1935Grossstolpen 6 1 Januar 1996Grosswischstauden 7 1 April 1933 Zusammenschluss mit Kleinwischstauden zu WischstaudenHemmendorf 4 1 Januar 1957 Eingemeindung nach BerndorfHohendorf 4 1 Januar 1974 Eingemeindung nach BerndorfKaferhain 4 5 1 Oktober 1948 Eingemeindung nach Methewitz 1985 1986 durch Braunkohlentagebau Groitzscher Dreieck beseitigtKleinhermsdorf 1 April 1935 Eingemeindung nach BerndorfKleinpriessligk 4 5 1 September 1948 Eingemeindung nach AuligkKleinstolpen 7 1 April 1934 Eingemeindung nach GrossstolpenKleinwischstauden 7 1 April 1933 Zusammenschluss mit Grosswischstauden zu WischstaudenKobschutz 4 5 1 Oktober 1948 Eingemeindung nach AudigastLangenhain 4 5 1 Januar 1948 Eingemeindung nach HohendorfLeipen 4 1 Oktober 1948 Eingemeindung nach Podelwitz 1965 1966 durch Braunkohlentagebau Peres beseitigtLobnitz 7 5 14 Juni 1895 Zusammenschluss zu Lobnitz BennewitzLobnitz Bennewitz 4 5 1 September 1948 Eingemeindung nach AuligkMaltitz 4 5 1 Oktober 1948 Eingemeindung nach MichelwitzMethewitz 4 1 Juli 1973 Eingemeindung nach AuligkMichelwitz 4 1 Juli 1973 Eingemeindung nach AuligkNehmitz 7 1 April 1935 Eingemeindung nach BerndorfNothnitz 4 5 1 Oktober 1948 Eingemeindung nach MethewitzObertitz 4 5 1 Oktober 1948 Eingemeindung nach DrosskauOellschutz 4 5 1 Januar 1948 Eingemeindung nach HohendorfPautzsch 4 5 1 Oktober 1948 Eingemeindung nach MichelwitzPodelwitz 4 1 April 1966 Eingemeindung nach GrossstolpenSaasdorf 4 5 1 September 1948 Eingemeindung nach AuligkSchleenhain 4 1965 Eingemeindung nach Hohendorf 1964 1965 durch Braunkohlentagebau Schleenhain beseitigtSchnaudertrebnitz 4 5 1 Oktober 1948 Eingemeindung nach AudigastWischstauden 4 5 1 Oktober 1948Zschagast 4 5 1 Oktober 1948 Eingemeindung nach Michelwitz 1981 durch Braunkohlentagebau Groitzscher Dreieck beseitigtEinwohnerentwicklung Bearbeiten 1548 51 wurden 98 besessene r Mann und 81 Inwohner gezahlt 1748 waren es 31 besessene r Mann 92 Hausler und 20 Hufen je 12 Acker 8 1834 zahlte Groitzsch 1611 Einwohner 1871 waren es schon 3681 und 1950 schliesslich 7884 Bis 1990 ging die Einwohnerzahl bereits wieder auf 6319 zuruck Ende der 1990er Jahre stabilisierte sie sich um seitdem um jahrlich etwa 100 Einwohner zu sinken Entwicklung der Einwohnerzahl seit 1990 unter Berucksichtigung der seitdem erfolgten Eingemeindungen 31 Dezember 1990 8 852 1992 8 607 1994 8 603 1995 8 609 1996 8 632 1997 8 726 1998 8 807 1999 8 858 2000 8 806 2001 8 776 2002 8 722 2003 8 661 2004 8 622 2005 8 521 2006 8 425 2007 8 377 2008 8 262 2009 8 155 2010 8 059 2011 7 967 2012 7 632 2013 7 607 2014 7 615 2015 7 626 2016 7 496 2017 7 515 2018 7 550 2019 7 586Datenquelle ab 1990 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen 9 Gedenkstatten BearbeitenAm 27 Februar 2020 wurde der erste und bisher einzige Stolperstein zur Erinnerung an die deportierte und ermordete Judin Anna Reichard in Groitzsch von Gunter Demnig verlegt siehe Liste der Stolpersteine in GroitzschReligionen Bearbeiten nbsp Kirche in Gatzen nbsp Kirche in MichelwitzGroitzsch hat ein vielfaltiges Kirchenleben Die meisten Glaubensangehorigen sind Mitglied der Evangelisch lutherischen Kirche In der Kirchgemeinde Groitzsch sind die drei evangelisch lutherischen Gemeinden Groitzsch mit Podelwitz Audigast und Auligk Gatzen Michelwitz vereinigt Der Ortsteil Hohendorf gehort zum Kirchspiel Regis Breitingen Die Katholiken besuchen die Gottesdienste der Heilig Geist Kirche in Zwenkau und in der St Hedwig Kapelle in Pegau und auch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist in Groitzsch vertreten Die Stadtkirche hat den Namen Frauenkirche und ist ursprunglich romanischen Ursprungs Sie wurde in den Jahren 1883 84 zuletzt umgebaut und mehrfach renoviert Bis 2007 erfolgte die Sanierung des gesamten Dachstuhls und Innenraumes Daneben befindet sich der Friedhof der von hohen Baumen und dem Groitzscher Burgberg umrahmt wird Politik BearbeitenGemeinderatswahl 2019 10 Wahlbeteiligung 60 6 2014 49 1 50403020100 42 3 20 3 12 7 10 9 13 9 CDUFDPSPDGruneAfD Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 3 1 p 12 6 p 0 2 p 6 8 p 13 9 pCDUFDPSPDGruneAfDVorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang nbsp Rathaus am MarktplatzStadtrat Bearbeiten Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 18 Sitze des Stadtrates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen CDU 8 Sitze Burgermeister FDP 4 Sitze SPD 2 Sitze B90 GRUNE 2 Sitze AfD 2 Sitze Ein Mandat bleibt bis zur nachsten Stadtratswahl unbesetzt Die Groitzscher Wahlervereinigung Burgerinitiative Soziales Sachsen GWV BISS und die Freie Wahlergemeinschaft Groitzsch und Ortsteile FW GuOT sind dabei nicht wieder angetreten Bei der vorherigen Gemeinderatswahl am 25 Mai 2014 verteilten sich die 18 Sitze des Stadtrates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen CDU 8 Sitze FDP 3 Sitze SPD 2 Sitze Groitzscher Wahlervereinigung Burgerinitiative Soziales Sachsen GWV BISS 2 Sitze LINKE 2 Sitze Freie Wahlergemeinschaft Groitzsch und Ortsteile FW GuOT 1 SitzGemeinderatswahl 2014 11 Wahlbeteiligung 49 1 2009 47 9 403020100 39 2 7 7 12 9 15 4 9 7 10 9 4 1 CDUFWG GuOTSPDFDPLinkeGWV BISSGrune Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2009 p 6 4 2 0 2 4 6 8 10 5 8 p 8 5 p 2 8 p 2 4 p 0 2 p 2 1 p 1 2 pCDUFWG GuOTSPDFDPLinkeGWV BISSGruneVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Burgermeister Bearbeiten 1833 Johann August Gutzschebauch 1864 C R Baunacke 1894 Otto Ruling 1930 Hartwig Grund 1933 Erich Brendel SPD aus politischen Grunden entlassen 1936 Bernhard Reissig 12 1942 Scholz 1945 1949 Walter Buchheim SED 1990 2001 Martin Hipp derzeit Maik Kunze CDU er wurde im Juni 2015 mit 90 2 der Stimmen 13 und im Juni 2022 mit 98 2 der Stimmen wiedergewahlt 14 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Rot ein schreitendes goldgepanzertes und gesatteltes silbernes Ross 15 Das Wappen ist eine Nachgestaltung des Wappens des Wiprecht von Groitzsch und wird seit 1891 benutzt Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Groitzsch Bauwerke Bearbeiten Als Wahrzeichen der Stadt gilt der 1903 04 errichtete Wasserturm 1 Das 45 m hohe Stahlskelettbauwerk ist bis heute in Nutzung Groitzsch zeichnet sich aus durch seinen restaurierten Marktplatz und sein stilvolles Rathaus 2 Unweit davon findet der Besucher das Heimatmuseum im Stadtturm untergebracht in einem Rest der ehemaligen Stadtkirche St Aegydius 3 aus romanischer Zeit Das Gebaude diente spatestens seit 1563 als Rathaus und Gefangnis bis es 1633 zerstort wurde und nur noch der Turm erhalten blieb Hier werden der Offentlichkeit eine Reihe von heimatgeschichtlichen Ausstellungen gezeigt Thematiken sind der Turm selbst die Stadtgeschichte aber auch die Wiprechtsburg Im Gebiet des alten Stadtkerns wurden leider bereits viele Hauser abgerissen und moderne Bauten errichtet Bei einem Bummel durch die Gassen hinter dem Turm kommt man zur Stadtmuhle 4 am Schnaudermuhlgraben Die Ersterwahnung stammt aus dem 12 Jahrhundert das heutige Gebaude wurde 1803 erbaut und nach dem Brand 1930 neu errichtet 1985 ging die Muhle ausser Betrieb und wurde ab 1999 von der Stadt modernisiert Seit 2000 dreht sich das Muhlenrad wieder Auf uber 100 m finden auf zwei Etagen wechselnde Ausstellungen statt Auf einer Anhohe am westlichen Rande des Stadtkerns steht schliesslich die Frauenkirche 5 ebenfalls romanischen Ursprungs und mehrfach umgebaut und renoviert nbsp 1 Der Wasserturm bei Nacht nbsp 2 Blick vom Marktplatz in die Breitstrasse links das Rathaus nbsp 3 Turm der ehem Stadtkirche mit Museum nbsp 4 Die Stadtmuhle nbsp 5 Kirche Unserer Lieben FrauDie Wiprechtsburg von Graf Wiprecht von Groitzsch stand vormals auf dem Burgberg An den Hangen wird in letzter Zeit wieder Weinbau betrieben dazu sind fur den Besucher Infotafeln aufgestellt Von der Burg selbst sind nur noch sparliche Reste zu sehen die aber mehrfach archaologisch untersucht und 1936 als Bodendenkmal unter Denkmalschutz gestellt worden sind Fruher befand sich hier auch ein gut besuchtes Ausflugslokal Auf dem Gelande gibt es heute eine Freilichtbuhne fur Veranstaltungen und ein Flursteinlapidarium mit einer Sammlung von etwa 40 Flur und Grenzsteinen die teils aus abgebaggerten Orten der Umgebung stammen nbsp Ruinen auf dem Burgberg nbsp Weinanbau am Burgberg nbsp FlursteinlapidariumGrunflachen und Naherholung Bearbeiten nbsp Dreiherrenstein bei Maltitz nbsp Blick vom Dreilindenberg auf Groitzsch nbsp Neuer Geyersberg mit zur Sonnenuhr umgebauter Baggerschaufel Blick nach Norden Podelwitz und Kraftwerk Lippendorf nbsp Grossstolpener SeeSehenswert sind die Auen der Weissen Elster und das Naturschutzgebiet Pfarrholz an der Schwennigke einem linken Nebenfluss der Schnauder Der Ulrike von Levetzow Wanderweg fuhrt von Groitzsch entlang der Schwennigke zu ihrem vermeintlichen Geburtsort Lobnitz Die 154 m u NN hohe Erhebung Dreilindenberg bei Wischstauden bietet eine gute Aussicht Die Umgebung wird durch ein Netz an Wander und Radwegen zunehmend besser erschlossen Hier sind Ausfluge in die Nachbarstadt Pegau und in die kleinen Dorfer zwischen Groitzsch Zeitz und Lucka moglich wo zahlreiche historische Bauerngehofte und Fachwerkhauser stehen Bei Hohendorf befindet sich ein geologischer Lehrpfad und der Pfad des Baumes der zum 171 m u NN hoch gelegenen Neuen Geyersberg fuhrt Tagebauaussichtspunkte wie der bei Maltitz im Revierpark Profen und an der B 176 bei Neukieritzsch bieten ebenfalls einen guten Rundumblick Zwischen Groitzsch und Lucka liegt der Ortsteil Maltitz Wenig sudwestlich davon befindet sich das Dreilandereck von Sachsen Thuringen und Sachsen Anhalt Es ist durch den Dreiherrenstein markiert Hier liegt auch ein grosser Windpark Daruber hinaus bietet auf Groitzscher Gebiet der Grossstolpener See die Moglichkeit zu baden und zu angeln Weitere zum Sachsischen Seenland gehorende Gewasser in der Umgebung sind der Haselbacher See das Speicherbecken Borna der Werbener See und der Zwenkauer See Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp Der Bahnhof Groitzsch kurz nach der Stilllegung 2000 nbsp Bahnhof Groitzsch saniertes Empfangsgebaude 2011 Bis in die 1990er Jahre bestand noch ein eigener Bahnanschluss an die Bahnstrecke Neukieritzsch Pegau sowie die Bahnstrecke Gaschwitz Meuselwitz Beide Bahnstrecken sind inzwischen stillgelegt worden Heute befindet sich der nachste Bahnhof in Pegau etwa 5 km an der Bahnstrecke Leipzig Probstzella mit Anschlussen nach Leipzig und Gera uber Zeitz So gibt es nur noch OPNV Verbindungen per Bus zum Beispiel die Linie 100 von Groitzsch uber Zwenkau nach Leipzig und die Linie 412 nach Altenburg Der Flughafen Leipzig Halle ist etwa 42 km entfernt Durch Groitzsch fuhrt die B 176 und durch die Ortsteile Kobschutz und Audigast die B 2 Die A 38 ist etwa 15 km entfernt Bildung Bearbeiten In Groitzsch gibt es eine Grundschule eine Oberschule und das Wiprecht Gymnasium In Borna kann Unterricht an der Musik und Kunstschule genommen werden Die Volkshochschule Leipziger Land bietet Kurse auch in Groitzsch an Die Bibliothek im Sebastianshof halt auf 330 m ein reichhaltiges Angebot an Buchern Zeitschriften Videos und anderen Medien bereit Die Benutzer konnen im elektronischen Bibliothekskatalog OPAC nach eigenem Wunsch recherchieren nbsp Arkadenhaus in der Breitstrasse 16Versorgung Bearbeiten Mehrere Supermarkte in Groitzsch und Pegau decken den alltaglichen Bedarf der Einwohner Es gibt eine grosse Auswahl an Einzelhandelsgeschaften zwei Banken und Postfiliale sind vor Ort Uber 70 selbststandige Unternehmen aus Handwerk Handel und Industrie sind im Groitzscher Gewerbeverein organisiert Fur die medizinische Versorgung garantieren mehrere Allgemeinarzte sowie Facharzte unter anderem fur Innere Medizin Urologie und Frauenheilkunde Es gibt eine grosse Anzahl an Zahnarzten Bei schwereren Erkrankungen helfen die Kliniken in Borna und Zwenkau Arzneimittel sind in zwei Apotheken erhaltlich Am Rande von Groitzsch wurde in den 90er Jahren das Altenpflegeheim Katharina von Bora erbaut Das Rathaus die Stadtinfo und der Polizeiposten befinden sich am Markt Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Groitzsch nbsp Kenotaph des Grafen Wiprecht von GroitzschLiteratur BearbeitenGunter Berthold Faszination Auenlandschaft zwischen Pegau und Groitzsch Sudraum Verlag Borna 2009 ISBN 978 3 937287 27 0 Helmut Hufner Groitzsch Eine geschichtliche Darstellung der Stadt Stiftung Mitteldeutscher Kulturrat Hrsg Verlagsgemeinschaft Munchen 1990 Helmut Hufner Der Groitzscher Berg Die Wiprechtsburg Die Zeitabschnitte bis 1959 Teil 1 und 2 Naturfreunde und Heimatverein Groitzsch Vertr Druckhaus Zeitz 1998 Helmut Hufner Der Groitzscher Berg Die Wiprechtsburg Die 5 Burganlagen Grabungsergebnisse ab 1959 Teil 3 Naturfreunde und Heimatverein Groitzsch Vertr Druckhaus Zeitz 2002 Robert Jahn Albin Jahn Groitzsch Stadtgeschichte im 17 Jahrhundert 1601 1700 Reichardt Groitzsch 1900 digital slub dresden deDigitalisat Roland Meyer Uwe Schmidt Groitzsch Bilder unserer Stadt Sudraum Verlag Borna 2003 Alfred Reichardt Das Stammbuch der Schuhmacher Innung zu Groitzsch Degener amp Co Leipzig 1926 Richard Steche Groitzsch In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 15 Heft Amtshauptmannschaft Borna C C Meinhold Dresden 1891 S 56 Gotthold Schroter Groitzsch sonst und jetzt Historisch statistische Beschreibung der Stadt Groitzsch Verlag Paul Beirich Groitzsch 1892 digital slub dresden de Digitalisat Heinz Joachim Vogt Die Ausgrabungen auf der Wiprechtsburg in Groitzsch Landesmuseum fur Vorgeschichte Wurzen Dresden 1965 Alexander Gundel Landesverwaltung und Finanzwesen in der Pflege Groitzsch Pegau von der Mitte des 14 bis zur Mitte des 16 Jh Leipzig 1911Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Groitzsch Sammlung von Bildern und Audiodateien Groitzsch im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Offizielle Internetseite der Stadt Groitzsch Evangelisch lutherische Kirchgemeinde Groitzsch Naturfreunde und Heimatverein GroitzschEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 62 f Olaf Krenz Abschluss Schnauderbrucke Groitzsch beendet Hochwasser Projekte LVZ Online 25 Oktober 2017 abgerufen am 1 November 2017 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Verzeichnisse der seit Mai 1945 eingemeindeten Gemeinden und Nachweis uber die Aufgliederung der selbstandigen Gutsbezirke und Staatsforstreviere 1952 Herausgeber Ministerium des Innern des Landes Sachsen a b c d Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Gebietsanderungen a b c d e f g Das Sachsenbuch Kommunal Verlag Sachsen KG Dresden 1943 Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen am 11 September 2012 https www bevoelkerungsmonitor sachsen de download RBV 20Gemeinden rbv gemeinde groitzsch stadt pdf Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014 Mitteilung der Nachkommen statistik sachsen de Maik Kunze ist neuer Burgermeister in Groitzsch MDR de 13 Juni 2022 abgerufen am 13 Juni 2022 Manfred Bensing Karlheinz Blaschke Karl Czok Gerhard Kehrer Heinz Machatscheck Lexikon Stadte und Wappen der DDR Hrsg Heinz Goschel 2 neubearb und erw Auflage Bibliographisches Institut Leipzig Juli 1984 S 172 Gemeindeteile der Stadt Groitzsch Altengroitzsch Brosen 1 Grosspriesligk 2 Wischstauden 1 Grosswischstauden Kleinwischstauden 1 3Audigast 4 Kobschutz Schnaudertrebnitz 4 5Auligk 4 Gatzen Kleinpriessligk Lobnitz Bennewitz 1895 vereinigt Saasdorf 4 6 Methewitz Michelwitz 4 7 Nothnitz 4 7 8 Maltitz Pautzsch 4 7 9Berndorf 4 Kleinhermsdorf Nehmitz 4 10 Hemmendorf 4 11 Hohendorf 4 12 Langenhain Oellschutz 4 12 13Grossstolpen 4 Kleinstolpen 4 14 Collnitz 4 15 Podelwitz Drosskau 4 16 Obertitz 4 16 17Kaferhain Zschagast Schleenhain Leipen Drossdorf 181 seit 1948 2 seit 1935 3 1933 1948 zu Wischstauden vereinigt 4 seit 1996 5 1948 1996 zu Audigast6 1948 1996 zu Auligk 7 1973 1996 zu Auligk 8 1948 1973 zu Methewitz 9 1948 1973 zu Michelwitz10 1935 11 1957 12 1974 1996 zu Berndorf 13 1948 1974 zu Hohendorf14 1934 15 1948 16 1966 1996 zu Grossstolpen 17 1948 1966 zu Drosskau 18 Wustung durch Bergbau devastiertStadte und Gemeinden im Landkreis Leipzig Bad Lausick Belgershain Bennewitz Bohlen Borna Borsdorf Brandis Colditz Elstertrebnitz Frohburg Geithain Grimma Groitzsch Grossposna Kitzscher Lossatal Machern Markkleeberg Markranstadt Naunhof Neukieritzsch Otterwisch Parthenstein Pegau Regis Breitingen Rotha Thallwitz Trebsen Mulde Wurzen Zwenkau Normdaten Geografikum GND 4022119 2 lobid OGND AKS LCCN nr88006680 VIAF 123598141 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Groitzsch amp oldid 236064279