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Zschagast war ein Dorf sudlich von Groitzsch das 1981 dem Braunkohlebergbau durch den Tagebau Groitzscher Dreieck zum Opfer gefallen ist Seine Flur gehort heute zum Ortsteil Michelwitz der Stadt Groitzsch im Landkreis Leipzig Freistaat Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenZschagast lag in der Leipziger Tieflandsbucht unweit der sachsisch thuringischen Landesgrenze zwischen Groitzsch im Norden und der thuringischen Stadt Lucka im Sudosten Die devastierte Ortslage befindet sich heute am sudwestlichen Ufer des Groitzscher Sees ostlich des Groitzscher Ortsteils Michelwitz und nordlich des ebenfalls zu Groitzsch gehorigen Dorfs Maltitz Geschichte BearbeitenZschagast wurde im Jahr 1140 als Csagost erwahnt Der Ort gehorte bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Pegau 1 In Zschagast existierte ein Herrenhaus 2 Im Jahr 1856 kam der Ort zum Gerichtsamt Pegau und 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna 3 Am 1 Oktober 1948 wurde Zschagast in den westlichen Nachbarort Michelwitz eingemeindet 4 Zu diesem Zeitpunkt hatte Zschagast noch 129 Einwohner Stand 1946 Im Jahr 1952 wurde die Gemeinde Michelwitz mit seinen drei Ortsteilen dem Kreis Borna im Bezirk Leipzig zugeordnet Am 1 Juli 1973 erfolgte wiederum die Eingemeindung von Michelwitz nach Auligk 5 wodurch auch Zschagast ein Ortsteil von Auligk wurde 1974 75 erfolgte der Aufschluss des Tagebaus Groitzscher Dreieck nordostlich von Zschagast Dem sich von Osten nahernden Tagebau musste Zschagast mit seinen 35 verbliebenen Einwohnern 6 im Jahr 1981 weichen Im Groitzscher Ortsteil Grosspriesligk erinnert heute die Zschagaster Strasse an den abgebaggerten Ort Nach der Stilllegung des Tagebaus Groitzscher Dreieck entstand im Restloch der Groitzscher See an dessen Sudwestufer sich heute die ehemalige Ortslage Zschagast befindet Durch die am 1 Januar 1996 erfolgte Eingemeindung von Auligk nach Groitzsch 7 gehort die Flur von Zschagast heute zur Stadt Groitzsch im sachsischen Landkreis Leipzig Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zschagast Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zschagast im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Der Tagebau Groitzscher Dreieck auf www devastiert de Messtischblatt mit der ehemaligen Lage von ZschagastEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 62 f Webseite uber das Herrenhaus Zschagast Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900 Zschagast auf gov genealogy net Michelwitz auf gov genealogy net Liste der abgebaggerten Orte im Mitteldeutschen Braunkohlerevier Auligk auf gov genealogy net51 104505 12 299143 Koordinaten 51 6 16 2 N 12 17 56 9 O Gemeindeteile der Stadt Groitzsch Altengroitzsch Brosen 1 Grosspriesligk 2 Wischstauden 1 Grosswischstauden Kleinwischstauden 1 3Audigast 4 Kobschutz Schnaudertrebnitz 4 5Auligk 4 Gatzen Kleinpriessligk Lobnitz Bennewitz 1895 vereinigt Saasdorf 4 6 Methewitz Michelwitz 4 7 Nothnitz 4 7 8 Maltitz Pautzsch 4 7 9Berndorf 4 Kleinhermsdorf Nehmitz 4 10 Hemmendorf 4 11 Hohendorf 4 12 Langenhain Oellschutz 4 12 13Grossstolpen 4 Kleinstolpen 4 14 Collnitz 4 15 Podelwitz Drosskau 4 16 Obertitz 4 16 17Kaferhain Zschagast Schleenhain Leipen Drossdorf 181 seit 1948 2 seit 1935 3 1933 1948 zu Wischstauden vereinigt 4 seit 1996 5 1948 1996 zu Audigast6 1948 1996 zu Auligk 7 1973 1996 zu Auligk 8 1948 1973 zu Methewitz 9 1948 1973 zu Michelwitz10 1935 11 1957 12 1974 1996 zu Berndorf 13 1948 1974 zu Hohendorf14 1934 15 1948 16 1966 1996 zu Grossstolpen 17 1948 1966 zu Drosskau 18 Wustung durch Bergbau devastiert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zschagast amp oldid 175299901