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Leipen war ein Dorf ostlich von Groitzsch das in den Jahren 1965 und 1966 dem Braunkohlebergbau durch den Tagebau Peres zum Opfer gefallen ist Seine Flur gehort heute zum Ortsteil Podelwitz der Stadt Groitzsch im Landkreis Leipzig Freistaat Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenLeipen lag in der Leipziger Tieflandsbucht zwischen Borna im Sudosten und Groitzsch im Nordwesten Es lag einen Kilometer nordwestlich von Podelwitz Die devastierte Ortslage befindet sich im Suden des renaturierten Teils des Abbaufelds Peres des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain nordlich der B176 Geschichte BearbeitenLeipen wurde im Jahr 1079 als Lippen erwahnt Die Grundherrschaft uber den Ort lag im Jahr 1548 beim Kloster Pegau danach war Leipen bis 1856 ein Amtsort des kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amts Pegau 1 Ab 1856 gehorte der Ort zum Gerichtsamt Pegau und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna 2 Am 1 Oktober 1948 erfolgte die Eingemeindung in das einen Kilometer sudostlich gelegene Podelwitz 3 Mit diesem kam der Ort im Jahr 1952 zum Kreis Borna im Bezirk Leipzig Im Jahr 1960 begannen die systematischen Untersuchungsbohrungen in Vorbereitung des Aufschlusses des Tagebaus Peres um den nordlich von Leipen gelegenen Ort Peres Dadurch war das Ende von Leipen besiegelt 1964 wurde mit dem Schacht 1 bei Podelwitz der erste Entwasserungsschacht des kunftigen Tagebaus abgeteuft In Vorbereitung der Freiraumung des Aufschlussareals musste das damals 82 Einwohner zahlende Dorf Leipen dem Tagebau weichen Der Ort in der Nahe der Ausgangsstellung des Tagebaus Peres wurde 1965 66 komplett abgerissen Am 1 April 1966 erfolgte die Eingemeindung von Podelwitz mit der devastierten Flur von Leipen nach Grossstolpen Ende der 1960er Jahre wurde die Ortsflur von Leipen uberbaggert Nach der 1991 erfolgten vorlaufigen Stilllegung des Tagebaus Peres wurde der ausgekohlte Teil des Tagebaus durch die LMBV rekultiviert Somit kann die ehemalige Ortsflur von Leipen landwirtschaftlich genutzt werden Durch die Eingemeindung von Grossstolpen in die Stadt Groitzsch gehort die Flur von Leipen seit dem 1 Januar 1996 zu der rund vier Kilometer westlich gelegenen Stadt Weblinks BearbeitenLeipen im Historischen Ortsverzeichnis Sachsen Der Tagebau Peres auf www devastiert de Beschreibung des Tagebaus Peres in einem Dokument der LMBVEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 62 f Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900 Leipen auf gov genealogy net51 149853 12 348822 Koordinaten 51 8 59 5 N 12 20 55 8 O Gemeindeteile der Stadt Groitzsch Altengroitzsch Brosen 1 Grosspriesligk 2 Wischstauden 1 Grosswischstauden Kleinwischstauden 1 3Audigast 4 Kobschutz Schnaudertrebnitz 4 5Auligk 4 Gatzen Kleinpriessligk Lobnitz Bennewitz 1895 vereinigt Saasdorf 4 6 Methewitz Michelwitz 4 7 Nothnitz 4 7 8 Maltitz Pautzsch 4 7 9Berndorf 4 Kleinhermsdorf Nehmitz 4 10 Hemmendorf 4 11 Hohendorf 4 12 Langenhain Oellschutz 4 12 13Grossstolpen 4 Kleinstolpen 4 14 Collnitz 4 15 Podelwitz Drosskau 4 16 Obertitz 4 16 17Kaferhain Zschagast Schleenhain Leipen Drossdorf 181 seit 1948 2 seit 1935 3 1933 1948 zu Wischstauden vereinigt 4 seit 1996 5 1948 1996 zu Audigast6 1948 1996 zu Auligk 7 1973 1996 zu Auligk 8 1948 1973 zu Methewitz 9 1948 1973 zu Michelwitz10 1935 11 1957 12 1974 1996 zu Berndorf 13 1948 1974 zu Hohendorf14 1934 15 1948 16 1966 1996 zu Grossstolpen 17 1948 1966 zu Drosskau 18 Wustung durch Bergbau devastiert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leipen Groitzsch amp oldid 236584558