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Lobnitz Bennewitz ist ein Ortsteil der Stadt Groitzsch im Landkreis Leipzig Freistaat Sachsen Der Ort wurde 1895 aus Lobnitz und Bennewitz gebildet und 1948 nach Auligk eingemeindet Mit diesem kam er im Jahr 1996 zur Stadt Groitzsch Lobnitz BennewitzStadt GroitzschKoordinaten 51 7 N 12 15 O 51 119439 12 249371 Koordinaten 51 7 10 N 12 14 58 OEingemeindung 1 September 1948Eingemeindet nach AuligkPostleitzahl 04539Vorwahl 034296Lobnitz Bennewitz Sachsen Lage von Lobnitz Bennewitz in SachsenRittergut Lobnitz Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLobnitz Bennewitz liegt in der Leipziger Tieflandsbucht sechs Kilometer sudwestlich von Groitzsch Direkt westlich des Orts fliesst die Schwennigke etwas westlicher verlauft parallel zum Fluss die Weisse Elster und die Landesgrenze zu Sachsen Anhalt Nachbarorte sind die ebenfalls zu Groitzsch gehorigen Ortsteile Gatzen im Norden und Kleinpriessligk im Suden Geschichte Bearbeiten nbsp Fachwerk am RittergutLobnitz wurde 1267 als Lubaniz Bennewitz 1378 als Penewicz erwahnt Beide Orte lagen um 1378 im Gebiet der Grafschaft Groitzsch castrum Groitzsch die 1460 mit dem Geleitsamt Pegau zum Amt Pegau vereinigt wurde Seitdem lagen Lobnitz und Bennewitz bis 1856 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Pegau 1 In Lobnitz existiert ein Rittergut das aus einer Wasserburg aus dem 12 Jahrhundert hervorgegangen ist Dieses war ein Herrschaftssitz innerhalb der Grafschaft Groitzsch bzw des Amts Pegau Zu dieser als Lobnitzer Pflege bezeichneten Grundherrschaft gehorten neben Lobnitz u a der Nachbarort Bennewitz nur zwischen 1606 und 1696 zum Rittergut Mausitz gehorig Gatzen Saasdorf Altengroitzsch Methewitz Michelwitz Nothnitz Pautzsch Obertitz anteilig vor 1606 Collnitz vor 1606 Tellschutz anteilig vor 1606 und Grossdalzig anteilig vor 1606 2 Besitzer der Lobnitzer Ritterguts waren im 17 Jahrhundert die Herzoge von Sachsen albertinische Linie der Wettiner Bei deren Erbteilung von 1656 kam das Rittergut Lobnitz an die Herzoge von Sachsen Zeitz 1693 geriet es durch Kauf an Adam Ernst Senfft von Pilsach dessen Familie es Mitte des 18 Jahrhunderts an die Grafen von Werthern verausserten Die Familie Senfft von Pilsach hatte in der Kirche des Nachbarorts Gatzen ihre Erbbegrabnisstatte 3 1796 kaufte Friedrich Johann Leberecht von Brosigke das Rittergut Diesem kaufte es sein Schwiegersohn Otto Ulrich von Levetzow ab 4 Dessen Tochter Ulrike von Levetzow war die letzte grosse Liebe Goethes Aufgrund finanzieller Note musste von Levetzow das Gut 1819 an Graf Christian Gottlieb von Hohenthal verkaufen dessen Linie der Grafen von Hohenthal Puchau das Gut bis zur Enteignung 1945 besassen 5 Ab 1856 gehorten Lobnitz und Bennewitz zum Gerichtsamt Pegau und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna 6 Am 14 Juni 1895 vereinigten sich beide Orte zu Lobnitz Bennewitz welches am 1 September 1948 nach Auligk eingemeindet wurde 7 Als Ortsteil von Auligk kam Lobnitz Bennewitz im Jahr 1952 zum Kreis Borna im Bezirk Leipzig 1990 zum sachsischen Landkreis Borna und 1994 zum Landkreis Leipziger Land Durch die am 1 Januar 1996 erfolgte Eingemeindung von Auligk nach Groitzsch 8 wurde Lobnitz Bennewitz ein Ortsteil der Stadt Groitzsch Sehenswurdigkeiten BearbeitenRittergut LobnitzDas Lobnitzer Rittergut ist aus einer Wasserburg aus dem 12 Jahrhundert hervorgegangen 1610 liessen die Herzoge von Sachsen ein Jagdschloss errichten Mitte des 18 Jahrhunderts wurde ein franzosischer Garten angelegt Der spatere Besitzer Friedrich Johann Leberecht von Brosigke liess 1798 das heute noch erhaltene Herrenhaus im Stil des Klassizismus erbauen Neben dem Herrenhaus einem langgestreckten Bau mit Satteldach sind auch Teile des mittelalterlichen Ringwalls und Wassergrabens das Kutscherhaus aus dem 18 Jahrhundert und die Brennerei bis heute erhalten geblieben nbsp FachwerkhauserFachwerkgebaudeIn Lobnitz Bennewitz existieren zahlreiche gut erhalten gebliebene Fachwerkgebaude von denen einige noch die dazugehorigen Toranlagen aufweisen Elster RadwegZwischen der Weissen Elster im Westen und der Schwennigke im Osten fuhrt der Elster Radweg an Lobnitz Bennewitz vorbei Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Gedenkstein am Geburtshaus von Ulrike von LevetzowUlrike von Levetzow 1804 1899 die letzte Liebe Goethes geboren in Lobnitz und in der Gatzener Kirche getauft Sie hat das erste Lebensjahrzehnt auf Gut Lobnitz verbracht Ein Gedenkstein befindet sich am Herrenhaus Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lobnitz Bennewitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lobnitz Bennewitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Lobnitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Bennewitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Lobnitz Bennewitz auf der Webseite der Stadt Groitzsch Lobnitz Bennewitz auf www reitwanderfuehrer de Das Rittergut Lobnitz in BildernEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 62 f Das Rittergut Lobnitz im Buch Geographie fur alle Stande S 556 Die Kirche von Gatzen auf www reitwanderfuehrer de Webseite des Kirchspiels Auligk Michelwitz Gatzen Eintrag zu Herrenhaus Lobnitz in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 10 August 2016 Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900 Lobnitz Bennewitz auf gov genealogy net Auligk auf gov genealogy netGemeindeteile der Stadt Groitzsch Altengroitzsch Brosen 1 Grosspriesligk 2 Wischstauden 1 Grosswischstauden Kleinwischstauden 1 3Audigast 4 Kobschutz Schnaudertrebnitz 4 5Auligk 4 Gatzen Kleinpriessligk Lobnitz Bennewitz 1895 vereinigt Saasdorf 4 6 Methewitz Michelwitz 4 7 Nothnitz 4 7 8 Maltitz Pautzsch 4 7 9Berndorf 4 Kleinhermsdorf Nehmitz 4 10 Hemmendorf 4 11 Hohendorf 4 12 Langenhain Oellschutz 4 12 13Grossstolpen 4 Kleinstolpen 4 14 Collnitz 4 15 Podelwitz Drosskau 4 16 Obertitz 4 16 17Kaferhain Zschagast Schleenhain Leipen Drossdorf 181 seit 1948 2 seit 1935 3 1933 1948 zu Wischstauden vereinigt 4 seit 1996 5 1948 1996 zu Audigast6 1948 1996 zu Auligk 7 1973 1996 zu Auligk 8 1948 1973 zu Methewitz 9 1948 1973 zu Michelwitz10 1935 11 1957 12 1974 1996 zu Berndorf 13 1948 1974 zu Hohendorf14 1934 15 1948 16 1966 1996 zu Grossstolpen 17 1948 1966 zu Drosskau 18 Wustung durch Bergbau devastiert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lobnitz Bennewitz amp oldid 176308976