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Berndorf ist ein Ortsteil der sachsischen Stadt Groitzsch im Landkreis Leipzig Am 1 Januar 1994 wurde eine Verwaltungsgemeinschaft aus den vier Gemeinden Auligk Audigast Berndorf und Grossstolpen gebildet Am 1 Januar 1996 wurde die Gemeinde Berndorf mit ihren sechs Ortsteilen wie die drei anderen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft nach Groitzsch eingemeindet BerndorfStadt GroitzschKoordinaten 51 6 N 12 20 O 51 105364 12 332538 Koordinaten 51 6 19 N 12 19 57 OEingemeindung 1 Januar 1996Postleitzahl 04539Vorwahl 034492Berndorf Sachsen Lage von Berndorf in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 3 Sehenswurdigkeiten 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenBerndorf liegt in der Leipziger Tieflandsbucht acht Kilometer sudostlich von Groitzsch Direkt im Suden befindet sich die Landesgrenze zu Thuringen Altenburger Land Der Ort liegt westlich der Schnauder Im Westen befindet sich der Groitzscher See der im stillgelegten Sudteil des Tagebaus Groitzscher Dreieck entstand Im nordlichen Teil soll die Braunkohleforderung als Teil des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain ab 2030 wieder aufgenommen werden Ostlich der Nachbarorte Kleinhermsdorf und Nehmitz war der Tagebau Schleenhain aktiv wodurch die drei Orte auf einem schmalen Streifen zwischen diesen beiden ehemaligen Tagebauen liegen Nachbarorte von Berndorf sind die ebenfalls zum sachsischen Groitzsch gehorigen Ortsteile Hohendorf im Norden Kleinhermsdorf und Nehmitz im Osten und die thuringische Stadt Lucka im Suden Geschichte BearbeitenBerndorf wurde bereits im Jahr 1416 unter diesem Namen erwahnt Der Ort feiert somit im Jahr 2016 sein 600 jahriges Bestehen Berndorf lag bis 1856 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Borna 1 Aufgrund der Lage an der Grenze zur Stadt Lucka im Herzogtum Sachsen Altenburg befand sich in Berndorf ein Zollhaus Ab 1856 gehorte Berndorf zum Gerichtsamt Borna und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna 2 Am 1 April 1935 erfolgte die Eingemeindung der ostlichen Nachbarorte Kleinhermsdorf und Nehmitz 1952 kam die Gemeinde Berndorf mit ihren zwei Ortsteilen zum Kreis Borna im Bezirk Leipzig Das sudwestlich von Berndorf gelegene Hemmendorf wurde am 1 Januar 1957 nach Berndorf eingemeindet Der 1949 aufgeschlossene Tagebau Schleenhain 1949 1994 baggerte um 1960 61 den ostlichen Bereich der Ortsteile Kleinhermsdorf und Nehmitz ab Dabei mussten insgesamt 70 Einwohner umgesiedelt werden Im Gegensatz zum nordostlich gelegenen Nachbarort Schleenhain der dem Tagebau dem Namen gab wurden die beiden Orte nicht vollstandig abgebaggert 3 Westlich von Berndorf wurde 1974 75 der Tagebau Groitzscher Dreieck 1974 1994 aufgeschlossen 1976 wurden durch ihn die westlichen Teile von Berndorf devastiert Berndorf und seine Ortsteile lagen seitdem im schmalen Streifen der Schnauderaue der zwischen den beiden Tagebauen von der Abbaggerung verschont blieb Die Eingemeindung von Hohendorf und seinen Ortsteilen Langenhain Oellschutz und der Flur von Schleenhain nach Berndorf erfolgte am 1 Januar 1974 4 Die Gemeinde Berndorf wurde im Jahr 1990 dem sachsischen Landkreis Borna und 1994 dem Landkreis Leipziger Land zugeordnet 1994 ging Berndorf eine Verwaltungsgemeinschaft mit den Nachbargemeinden Auligk Audigast und Grossstolpen ein Durch die am 1 Januar 1996 erfolgte Eingemeindung von Berndorf nach Groitzsch 5 wurde die Verwaltungsgemeinschaft aufgelost und Berndorf wurde ein Ortsteil der Stadt Groitzsch Eingemeindungen Bearbeiten Ehemalige Gemeinde Datum AnmerkungBerndorf 1 Januar 1996 Eingemeindung nach GroitzschHemmendorf 1 Januar 1957 Eingemeindung nach BerndorfHohendorf 1 Januar 1974 Eingemeindung nach BerndorfKleinhermsdorf 1 April 1935 Eingemeindung nach BerndorfLangenhain 1 Januar 1948 Eingemeindung nach HohendorfNehmitz 1 April 1935 Eingemeindung nach BerndorfOellschutz 1 Januar 1948 Eingemeindung nach HohendorfSchleenhain 1965 Eingemeindung nach Hohendorf 1964 1965 durch Braunkohlentagebau Schleenhain beseitigtSehenswurdigkeiten BearbeitenKursachsische PostmeilensauleIn Berndorf befindet sich ein Kursachsischer Viertelmeilenstein aus dem Jahr 1724 Wassermuhle BerndorfDie Wassermuhle in der Schnauderaue wurde erstmals im Jahr 1534 erwahnt Sie wurde bis 1992 von einem Muller betrieben Wahrend die alte Muhlentechnik noch zu sehen ist existiert das einst unterlaufige Wasserrad nicht mehr Aufgrund der Lage im Naturschutzgebiet Schnauderaue sind am Standort der Muhle seltene Vogelarten wie z B Eisvogel Buntspecht Schwarzspecht und Gebirgsstelze zu beobachten Weiterhin ist bei der Muhle eine seltene Tanzlinde zu sehen 6 Verkehr BearbeitenBerndorf ist mit der Kreisstrasse 7951 mit den Stadten Groitzsch und der bereits in Thuringen liegenden Stadt Lucka verbunden Diese Kreisstrasse bildet einen Strassenkorridor in Nord Sud Richtung in der Schnauderaue zwischen den ehemaligen Tagebauen Schleenhain und Groitzscher Dreieck Im Norden mundet sie bei Grossstolpen in die Bundesstrasse 176 ein welche wiederum ein Ost West Korridor durch den Tagebau Vereinigtes Schleenhain ist Weblinks BearbeitenBerndorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Berndorf auf der Webseite der Stadt Groitzsch Berndorf auf www reitwanderfuehrer deEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 62 f Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900 Beschreibung des Tagebaus Schleenhain in einem Dokument der LMBV Hohendorf auf gov genealogy net Berndorf auf gov genealogy net Webseite der Wassermuhle BerndorfGemeindeteile der Stadt Groitzsch Altengroitzsch Brosen 1 Grosspriesligk 2 Wischstauden 1 Grosswischstauden Kleinwischstauden 1 3Audigast 4 Kobschutz Schnaudertrebnitz 4 5Auligk 4 Gatzen Kleinpriessligk Lobnitz Bennewitz 1895 vereinigt Saasdorf 4 6 Methewitz Michelwitz 4 7 Nothnitz 4 7 8 Maltitz Pautzsch 4 7 9Berndorf 4 Kleinhermsdorf Nehmitz 4 10 Hemmendorf 4 11 Hohendorf 4 12 Langenhain Oellschutz 4 12 13Grossstolpen 4 Kleinstolpen 4 14 Collnitz 4 15 Podelwitz Drosskau 4 16 Obertitz 4 16 17Kaferhain Zschagast Schleenhain Leipen Drossdorf 181 seit 1948 2 seit 1935 3 1933 1948 zu Wischstauden vereinigt 4 seit 1996 5 1948 1996 zu Audigast6 1948 1996 zu Auligk 7 1973 1996 zu Auligk 8 1948 1973 zu Methewitz 9 1948 1973 zu Michelwitz10 1935 11 1957 12 1974 1996 zu Berndorf 13 1948 1974 zu Hohendorf14 1934 15 1948 16 1966 1996 zu Grossstolpen 17 1948 1966 zu Drosskau 18 Wustung durch Bergbau devastiert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berndorf Groitzsch amp oldid 182750197