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Die Gewehrmanufaktur Olbernhau war einer der altesten Rustungshersteller in Deutschland Das Unternehmen entstand in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts in Olbernhau im Umfeld der Montanregion Erzgebirge Krusnohori Nach einem kurfurstlichen Befehl zur Grundung der Manufaktur und zweier Innungen fur die Buchsen und Schaftmacher vom 20 Dezember 1703 entwickelte sich der Ort im 18 Jahrhundert zu einem der wichtigsten Rustungsstandorte im Kurfurstentum Sachsen Hergestellt wurden vor allem Infanteriegewehre und Bajonette Karabiner fur Kavallerietruppen sowie Pistolen Die Auswirkungen militarischer Konflikte die Konkurrenz zum zeitweise ebenfalls zu Kursachsen gehorenden Rustungsstandort Suhl sowie fehlende technologische Innovationen fuhrten zum Niedergang des Industriezweiges im 19 Jahrhundert Trotz Umstellung vom veralteten Verlagssystem der Manufaktur zur Fabrikproduktion mit staatlichen Hilfen ging das Werk 1857 in Konkurs und wurde versteigert Inhaltsverzeichnis 1 Die Anfange im 17 Jahrhundert 2 Konjunkturen und Krisen im 18 Jahrhundert 2 1 Befehl zur Grundung einer Manufaktur 2 2 Die Innungsordnung 2 3 Erste Grossauftrage 2 4 Konkurrenz zur Suhler Gewehrindustrie 2 5 Zweite Blutezeit 2 6 Folgen des Siebenjahrigen Kriegs 2 7 Wiederbelebung und dritte Blutezeit 3 Niedergang im 19 Jahrhundert 3 1 Auswirkungen der Napoleonischen Kriege 3 2 Einfuhrung der Fabrikproduktion 3 3 Staatliche Unterstutzung Konkurs und Liquidation 4 Nachwirkungen im 20 Jahrhundert 4 1 Grundig in Dresden 4 2 Produktion von Spielzeuggewehren in Olbernhau 5 Sammlung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDie Anfange im 17 Jahrhundert BearbeitenDie Anfange einer Hutten und Metallindustrie um Olbernhau reichen bis ins 16 Jahrhundert zuruck Bereits 1537 errichtete Hans Leonhardt bei Grunthal eine Saigerhutte 1 1626 erwarb der Faktor dieser Saigerhutte August Rothe fur eine jahrliche Pacht von 40 Gulden eine Konzession fur den Bau und Betrieb eines Eisenwerkes zur Herstellung von Weiss und Schwarzblechen im heutigen Ortsteil Rothenthal 2 Mitte des Jahrhunderts wurde das Werk in einen Stabhammer umgewandelt Verhuttet wurden zunachst Eisenerze aus der unmittelbaren Umgebung Insbesondere die Gruben Weisser und Roter Lowe nahe dem Heidersdorfer Ortsteil Eisenzeche werden in einem Urteil vor dem Freiberger Berggericht als Zulieferer der Olbernhauer Eisenindustrie genannt 3 Ferner wurden Erzlager in den Talern des Barenbaches der Rungstock und Natzschung abgebaut Allerdings war die Ausbeute so gering dass spater auswartige Erze aus Kuhnheide Schmalzgrube Schmiedeberg Johanngeorgenstadt verhuttet wurden 4 Das Werk uberstand die fur Olbernhau belegten Verwustungen des Dreissigjahrigen Kriegs Nach dem Tod des Eigners August Rothe im Jahr 1652 litt es unter dessen Nachfolger und Schwiegersohn unter anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten 1681 erhielt der letzte Lehnsrichter Olbernhaus Johann Georg Oehmichen von Kurfurst Johann Georg III eine Konzession fur die Errichtung einer Rohrschmiede zur Herstellung von Buchsen und Flinten Als drei Jahre spater die sachsischen Regimenter von der siegreichen Schlacht am Kahleberg heimkehrten wurde auf kurfurstlichen Befehl hin die Ausrustung der Armee modernisiert Die Umstellung der veralteten Luntschlosser an den Waffen auf moderne Steinschlosser erfolgte daraufhin grosstenteils in Olbernhau 5 Allerdings uberstieg der Bedarf die Kapazitaten und Fahigkeiten der Olbernhauer Buchsenmacher Carl Gottlob von Leubnitz der 1697 als Amtshauptmann von Lauterstein das Lehngut Olbernhau ubernommen hatte forderte den Ausbau des Gewerbes Er erwirkte die Umwandlung des Besitzes in ein Rittergut Damit entfielen fur die Bevolkerung einige Hand und Spanndienste Als Abgesandter wurde Johann Wolff Wagner in das Zentrum der thuringischen Waffenproduktion von Suhl geschickt um Fachkrafte abzuwerben Zehn Arbeiter darunter auch ein Schleifer aus Solingen siedelten daraufhin nach Olbernhau uber 6 1702 errichtete Hanns Meyer eine zweite Rohrschmiede am Niederlauf des Barenbaches 7 Konjunkturen und Krisen im 18 Jahrhundert BearbeitenBefehl zur Grundung einer Manufaktur Bearbeiten nbsp Der sachsische Generalkriegszahlmeister Johann Lammel war massgeblich am Aufbau der Olbernhauer Gewehrindustrie beteiligt Nach der Wahl August des Starken zum polnischen Monarchen 1697 wurde der zum Konig aufgestiegene sachsische Kurfurst an mehreren Fronten mit militarischen Auseinandersetzungen konfrontiert Die Sudgrenze Polens wurde bis zum Frieden von Karlowitz 1699 von den Osmanen bedroht Nur ein Jahr spater wurde im Ostseeraum der Nordische Krieg entfesselt der fur den sachsischen Herrscher den zwischenzeitlichen Verlust der polnischen Konigskrone mit sich brachte 8 Der Bedarf an Schusswaffen stieg in dieser Zeit enorm Um die Produktion zu erhohen erliess August der Starke am 20 Dezember 1703 vor seinem Geheimem Kriegsrat nachfolgenden Befehl Friedrich August Konig und Churfurst Wohlgebohrner Veste Rathe und Liebe getreue Demnach Wir zu auffnahme Unserer Lande auch Beforderung des Commercij und auffrichtung einer Gewehr Manufactur verschiedene Handwerks Leuthe als Buchfsenmacher Buchssenschaffter Schlosser und Tischler aus frembden Territoriis in Unser hiesiges Churfurstenthumb verschrieben und diesen sambtl Leuthen fur ihren Auffenthalt und Wohnstadt Olbernhau allergnadigst ausgesehen Und nun gedachten Leuthen zu ihrer Volligen Auffnahme und etablissement gerne geholffen wissen wollen Unser Geh Kr Rath und Genl Kriegs Zahl Meister Lammel auch als welchen Beneben Unserm per force Jager Ziegler Wir uber obberuhrte manufactur die Inspection zu Besserer Beforderung des Wercks aufgetragen ein und anders erforderliche ohne seine allerunterthanigste Massgebung an die Hand gegeben welches wir Unserer Landes Regierung zur ueberlegung communicieret Alfs ist unser gnadigstes Begehren Ihr wollet zu auffnahme des Wercks alles mogliche Beytragen auch denen in der Beylage Specificierten Handwercks Leuthen dem Beschehenen Vorschlage gemass auf abschlag ihrer praetensionen etwas an Gelde abtragen mithin sowohl die vorhandenen partisanen bajonets und Degen in Unser Zeughaufs liefern lassen als auch die bemelten Handwercksleute dafs sie sich nach gedachtem Olbernhau niedersetzen anfrischen Daran pp Dressden am 20 Decemb 1703 gez O H FrH von Friesen August der Starke Befehl vor dem Geheimen Kriegsrat am 20 Dezember 1703 9 Der mit der Grundung einer Gewehrmanufaktur in Olbernhau beauftragte Generalkriegszahlmeister Johann Lammel hatte bereits Erfahrung in der Produktion von und dem Handel mit Waffen 10 Lammel hatte selbst an den Turkenkriegen teilgenommen und auch massgeblich zur Wahl August des Starken zum polnischen Konig beigetragen 11 Ihm gelang es 50 auswartige Rohrschmiede und Buchsenmacher in Olbernhau anzusiedeln und damit den Grundstein fur eine Massenproduktion zu legen 6 Da zum Betrieb der Werke dringend Wasserkraft benotigt wurde die Floha als Hauptstrom jedoch der staatlichen Flosserei vorbehalten blieb wurden Hammer und Rohrschmiede mit Bohrwerk im Seitental der Rungstock angelegt Die Innungsordnung Bearbeiten An der Herstellung von Gewehren in Olbernhau wirkten mehrere Handwerke mit Schlosser stellten die Mechanik her Tischler und Schaftmacher besorgten die Holzteile der Waffen Buchsenmachern oblag die Produktion der Laufe sowie die Montage und Verzierung der Gewehre Zunachst wurden die Buchsen im Verlagssystem hergestellt sodass sich die Produktion der Einzelteile auf mehrere Betriebe verteilte Zur Organisation der Arbeit und der Ausbildung sowie zur Qualitats und Finanzkontrolle wurden die Tischler und Schaftmacher einerseits und die Buchsenmacher und Schlosser andererseits jeweils in einer eigenen Innung zusammengefasst Am 25 Januar 1704 wurden die Innungen von landesherrlicher Seite bestatigt 12 Die Innungsartikel legten in beiden Fallen fest dass ein Lehrling vor der Aufnahme durch den Meister zwei Burgen zu stellen und eine zweiwochige Probezeit zu bestehen hatte Die Ausbildung dauerte drei Jahre mit einer anschliessenden ebenso langen Wanderzeit Nach weiteren zwei Jahren im Stand eines Gesellen konnte die Meisterprufung abgelegt werden Dazu hatten die Buchsenmacher drei Meisterstucke anzufertigen Die Schlosser mussten zwei Stucke vorlegen wahrend die Tischler einen fein gearbeiteten Kleiderschrank fur den Meistergrad zu zimmern hatten 12 Kam ein auswartiger Meister nach Olbernhau so musste er sich zwei Jahre bewahren bevor sein auswartig erworbener Meistertitel anerkannt wurde Zog ein einheimischer Meister fort so erlosch nach einem Jahr sein Meistergrad Aus den Reihen der Innungsmeister wurden alle vier Jahre zwei Alteste und zwei Beisitzer als Vertreter gewahlt Ihnen oblag die Kontrolle der Handwerke sowie der Finanzen samt der Innungskasse 12 Erste Grossauftrage Bearbeiten nbsp Die Leibgarde des sachsischen Herrschers wurde 1714 mit Karabinern aus Olbernhauer Produktion ausgerustet Der Zuzug auswartiger Arbeiter sowie der Ausbau der Werke steigerte die Leistungskapazitat der Olbernhauer Gewehrmanufaktur erheblich Schon 1703 rechnete Generalkriegszahlmeister Johann Lammel mit 200 Buchsen die kunftig pro Woche hergestellt werden konnten Im selben Jahr erhielten die Olbernhauer Buchsenmacher den ersten Grossauftrag uber 2000 Gewehre samt Bajonetten fur die sachsische Armee 13 Gezahlt wurden 4 Taler 10 Groschen je Waffe 1705 wurden abermals 3000 Flinten mit Bajonetten nachgeordert 14 13 Als im selben Jahr ein neues Kavalleriekorps aufgestellt wurde kamen zur Bestellung nochmals 272 Karabiner und ebenso viele Pistolenpaare hinzu 15 Einen ersten Hohepunkt erreichte die Olbernhauer Gewehrproduktion 1708 als der sachsische Generalfeldmarschall August Christoph von Wackerbarth 12 000 Flinten bestellen liess 16 13 Bereits der Grundungsbefehl vom 20 Dezember 1703 besagte dass in Olbernhau Partisanen Degen und andere Blankwaffen hergestellt wurden Versuche diese Waffen auch fur die sachsische Armee herzustellen schlugen jedoch fehl 1708 wurden je ein Degen Wolfsmesser und Sabel als Probestucke nach Dresden geschickt Allerdings bemangelte das Zeughaus die niedrige Qualitat der Proben Die Produktion in Olbernhau konzentrierte sich in den folgenden Jahren daher auf Schusswaffen 13 1714 wurden in Olbernhau 700 Karabiner und ebenso viele Pistolenpaare fur die Leibgarde die Garde du Corps bestellt Wenig spater im selben Jahr wurde die Bestellung um 220 Karabiner samt Stiletts und ebenso viele Pistolenpaaren fur die Chevaliergarde erhoht Wahrend die Kosten fur die Karabiner und Pistolen der Garde du Corps sich auf 5950 Taler beliefen wurden fur die Ausrustung der Chevalier Garde 2640 Taler gezahlt Die Auslieferung der Waffen zog sich uber vier Jahre hin 17 Ein Bericht des Geheimen Kriegsrates Johann Bretschneider aus dem Jahre 1716 uber die Olbernhauer Gewehrindustrie bemangelte eine zu geringe Auftragslage und beginnende Abwanderung der Buchsenmeister Um diesem Prozess entgegenzuwirken wurden noch im selben Jahr erneut 6000 Gewehre fur die sachsische Armee bestellt 17 Konkurrenz zur Suhler Gewehrindustrie Bearbeiten Als 1718 die wettinische Nebenlinie im Herzogtum Sachsen Zeitz ausstarb fiel mit einem Teil der Herrschaft Henneberg auch die Stadt Suhl samt ihrer umfangreichen Gewehrindustrie an das Kurfurstentum Sachsen zuruck Der sachsische Herrscher verfugte nun uber zwei bedeutende Zentren der Waffenproduktion Allerdings war der Standort in Suhl sowohl in technologischer Hinsicht wie auch in der Leistungskapazitat der Olbernhauer Gewehrmanufaktur uberlegen 18 19 20 In Olbernhau wurde auf die entstehende Konkurrenzsituation reagiert indem 1722 mehrere Beschrankungen der Innungsordnung abgemildert wurden Fortan mussten die Buchsenmacher lediglich zwei Pistolen und einen Karabiner als Meisterstuck vorlegen Fur auswartige Meister wurde das zweite Bewahrungsjahr durch eine einmalige Zahlung von 8 Talern in die Innungskasse ersetzt 21 Dennoch verscharfte sich die Situation der Olbernhauer Buchsenmacher da offentliche Bestellungen in der Folgezeit ausblieben und private Auftrage nur in geringer Anzahl eingingen Meist beschrankte sich die Arbeit auf Reparaturen Der Versuch neue Absatzmarkte in Polen oder Ungarn zu erschliessen blieb erfolglos In der Folge mussten einige Olbernhauer Buchsenmacher ihre Gesellen entlassen 22 Andere Meister fassten die Absicht nach Potsdam in die 1722 von Friedrich Wilhelm I gegrundete Konigliche Preussische Gewehrfabrique zu wechseln 23 Rittergutsbesitzer Carl Gottlob Leubnitz gab diesem Ansinnen jedoch nicht statt und unterdruckte so die Abwanderung 22 Zweite Blutezeit Bearbeiten Erst 1728 gingen neue Grossbestellungen fur die sachsische Armee uber 36 000 Taler in Olbernhau ein Geordert wurden je 4500 Karabiner und Pistolen sowie 2250 Bajonette fur die Ausrustung von vier Dragonerregimentern Als im Folgejahr nochmals 2200 Karabiner mit Bajonetten und ebenso viel Pistolenpaare nachbestellt wurden wurde die Kapazitatsgrenze der Olbernhauer Gewehrindustrie uberschritten 15 Ein Teil des Auftrages im Umfang von 1000 Karabinern und ebenso vielen Pistolenpaaren wurde daraufhin in Luttich eingekauft Zwar beschaftigte dieser Auftrag die Olbernhauer Buchsenmeister fur mehrere Jahre allerdings blieben weitere Grossbestellungen bis zum Tode Carl Gottlob Leubnitz im Jahr 1741 aus 24 1740 wurde das sachsische Kurfurstentum in den Osterreichischen Erbfolgekrieg verwickelt Der sachsisch polnische Herrscher August III erhob aus dem Recht seiner Frau Maria Josepha der Tochter des osterreichischen Herrschers und deutschen Kaisers Joseph I Anspruche auf den Thron der Habsburgermonarchie und das romisch deutsche Kaisertum 25 Die militarischen Auseinandersetzungen waren mit einer deutlichen Aufrustung verbunden Als 1741 acht weitere Infanterieregimenter aufgestellt wurden wurden im Folgejahr in Olbernhau zunachst die Pistolen fur die Unteroffiziere der Einheit des Grafen Johann Franz von Bellegarde bestellt 26 Im Verlaufe des Krieges gingen regelmassig neue Auftrage ein Fur die Olbernhauer Buchsenmacher verhandelte nach dem Tod des Amtsmannes Carl Gottlob Leubnitz der Innungsmeister Georg Jung Jedoch gab es erneut Schwierigkeiten gleichzeitig die Bestellungen abzuarbeiten und die besonders in Kriegszeiten enorme Menge an Reparaturen zu bewaltigen Um die Produktion aufrechtzuerhalten wurden die 19 ansassigen Buchsenmachermeister sowie die insgesamt 22 Gesellen Schlosser und Schaftmacher vom Kriegsdienst befreit 27 Gewehr Bestellungen der sachsischen Armee wahrend der Schlesischen Kriege 28 29 Datum der Bestellung Bestellte Waffen Anzahl der Waffen Gezahlter Preis Beschaffungsart19 Marz 1742 Pistolen 360 690 Taler Neuanschaffung20 Marz 1742 Gewehre 1600 4826 Taler 16 Groschen Reparatur1742 Gewehre 150 468 Taler 18 Groschen Neuanschaffung1743 Gewehre mit Bajonette 724 3620 Taler Neuanschaffung1744 Gewehre mit Bajonette 824 4120 Taler Neuanschaffung1744 Pistolen 102 204 Taler Neuanschaffung1745 Gewehre 1498 Erst 1747 bezahlt Neuanschaffung1745 Pistolen 162 Erst 1747 bezahlt Neuanschaffung1746 Gewehre 500 Erst 1747 bezahlt Neuanschaffung1747 Gewehre 500 Neuanschaffung1747 Pistolen 200 Gesamtpreis 1745 1747 6929 Taler NeuanschaffungFolgen des Siebenjahrigen Kriegs Bearbeiten Trotz konstanter Auftragslage wahrend der Schlesischen Kriege waren dessen Folgen auch fur die Olbernhauer Buchsenmacher spurbar Ab 1745 wurden die Bestellungen nicht mehr sofort bezahlt Als 1747 ein Vergleich erfolgte wurde die Halfte der ausstehenden Summe in verpachteten Akzisenscheinen beglichen 30 29 Gleichzeitig wurde die sachsische Armee von 32 000 auf 17 000 Soldaten reduziert und somit auch der Bedarf an Ausrustung gesenkt 1752 verlor Olbernhau seinen Status als Amtssitz an Zoblitz 31 Fur Kursachsen brachte die Teilnahme am Siebenjahrigen Krieg 1756 bereits im ersten Jahr die Kapitulation nach der Belagerung bei Pirna und einen grossen Verlust an Mensch und Material 32 Noch wahrend des Krieges wurde 1762 eine Restaurierungskommission unter der Leitung des Freiherren Thomas von Fritsch berufen die den Wiederaufbau im Kurfurstentum planen sollte 33 Zu deren ersten Aufgabenbereichen zahlte die Reorganisation der sachsischen Armee Allerdings vergab die Kommission per Beschluss vom 23 Oktober 1763 alle Rustungsauftrage an die Suhler Gewehrindustrie 34 Fur die kommenden zehn Jahre gingen keine staatlichen Auftrage in Olbernhau ein sodass sich ein Grossteil der zu diesem Zeitpunkt 20 ansassigen Meister von Reparaturen und dem Ackerbau ernahrten Verscharft wurde die Lage durch eine allgemeine Teuerung in den Jahren der europaischen Hungersnot 1771 bis 1773 Wiederbelebung und dritte Blutezeit Bearbeiten nbsp Skizze eines in Olbernhau fur die sachsische Armee hergestellten Karabiners Erst am 18 August 1773 wurden in Olbernhau erneut von staatlicher Seite 200 Flinten samt Bajonette bestellt Hinzu kam die Uberarbeitung von 200 veralteten Infanterieflinten zum Gesamtpreis von 1900 Talern 35 36 Den Kontrakt hatte der Kabinettsminister Johann Adolf von Loss mit den Buchsenmachermeistern Salomon Friedrich Jung und Christian Friedrich Klaffenbach ausgehandelt Graf von Loss war nach dem Tode seiner ersten Frau Caroline Tugendreich 1766 der Enkelin von Carl Gottlob Leubnitz in den Besitz des Olbernhauer Rittergutes gekommen und bemuhte sich seither um eine Wiederbelebung der Gewehrmanufaktur Zusatzlich setzte er mit Johann Friedrich Heyde einen Faktor ein der die Arbeit der Buchsenmacher vor Ort sowie die Einhaltung der Innungsordnung und der Liefertermine zu uberwachen hatte Unter Johann Friedrich Heyde gelang ein Aufschwung der Manufaktur Sein Aufstand aus dem Jahr 1773 zahlte zwei Meister in den Rohrschmieden mit einem Gesellen 14 Buchsenmachermeister mit drei Lehrjungen funf Schlossermeister mit je zwei Gesellen und Lehrjungen und sechs Schaftmeister mit zwei Gesellen In der Folgezeit wurden wieder regelmassig Waffen in Olbernhau bestellt 36 Trotz der konstanten Auftragslage kam es auch in dieser Zeit zu Schwierigkeiten Im Kontrakt des Jahres 1782 war eine zehnjahrige Lieferzeit vereinbart worden Jedoch wurde bei der letzten Charge von 203 Gewehren festgestellt dass 43 unbrauchbare Laufe besassen 32 mit gebrochenen Ladestucken geliefert wurden und in zehn Fallen die Lederscheide fur das Bajonett unsachgemass gearbeitet war Die bemangelten Waffen mussten auf Kosten der Hersteller zuruckgenommen und umgearbeitet werden In der Folge sollten grossere Auftrage der sachsischen Armee fur die Olbernhauer Buchsenmacher ausbleiben 36 Gewehr Bestellungen der sachsischen Armee 1777 bis 1792 37 38 39 36 Datum der Bestellung Bestellte Waffen Anzahl der Waffen Gezahlter Preis Beschaffungsart15 Februar 1777 Gewehre mit Bajonette 311 1192 Taler und 16 Groschen Reparatur9 Oktober 1778 Gewehre mit Zubehor 1000 6250 Taler Neuanschaffung21 Januar 1779 Karabiner 2250 nicht uberliefert Neuanschaffung21 Januar 1779 Pistolen 4500 nicht uberliefert Neuanschaffung1782 Gewehre mit Bajonette 1000 6250 Taler Neuanschaffung1782 Gewehre 812 5075 Taler Neuanschaffung3 Februar 1785 Gewehre 300 1875 Taler Neuanschaffung1787 Karabiner 600 3150 Taler Neuanschaffung1787 Pistolen 1396 3897 Taler und 16 Groschen Neuanschaffung1792 Karabiner 500 2750 Taler Neuanschaffung1792 Pistolen 1096 3335 Taler und 16 Groschen Neuanschaffung1792 Karabiner und Pistolen unbekannt 6083 Taler und 16 Groschen NeubeschaffungNiedergang im 19 Jahrhundert BearbeitenAuswirkungen der Napoleonischen Kriege Bearbeiten In der Schlacht von Jena und Auerstedt wahrend des Vierten Koalitionskriegs gegen das Franzosische Kaiserreich befand sich Kursachsen im Bund mit Preussen erneut auf der Verliererseite Zwar erfuhr Friedrich August I im Anschluss eine Titelaufwertung zum Konig musste jedoch dem franzosisch kontrollierten Rheinbund beitreten Damit unterlag er der Pflicht zur Waffenhilfe sowie der Einhaltung und Durchsetzung der im selben Jahr von Napoleon I verordneten Kontinentalsperre In den folgenden sechs Jahren lag die Waffenproduktion in Olbernhau still Erst Ende 1812 zum Auftakt der Befreiungskriege wurde wieder damit begonnen 1000 sachsische Gewehre zu reparieren Diese Waffen wurden beim Durchzug der antinapoleonischen Allianz von einem preussischen Offizier konfisziert Das Rittergut samt der Anlagen verpachtete Graf Loss im selben Jahr an Johann Friedrich Schmalz 40 Anfang 1814 wurden die Buchsenmacher verpflichtet 1000 Gewehre der russischen Armee zu uberholen Ausgefuhrt wurden diese Arbeiten jedoch nicht in Olbernhau sondern in Dresden Dorthin waren die erzgebirgischen Buchsenmacher ebenso wie ihre Kollegen aus Suhl berufen worden Erst Ende 1815 konnten die insgesamt 23 Arbeiter aus Olbernhau wieder heimkehren In den Folgejahren gingen regelmassig kleinere Bestellungen ein 40 Das Konigreich Sachsen stand am Ende der Befreiungskriege erneut auf der Verliererseite Die Ergebnisse des Wiener Kongresses zur Neuordnung Europas brachten deutliche Verluste an Gebieten und Bevolkerung Unter den Territorien die Sachsen an Preussen abzutreten hatte befand sich auch die ehemalige Herrschaft Henneberg und damit die Rustungsindustrie von Suhl Olbernhau blieb somit nach 1815 zunachst der einzige grossere Rustungsstandort im Konigreich Sachsen Gewehr Bestellungen der sachsischen Armee 1815 bis 1819 41 40 Datum der Bestellung Bestellte Waffen Anzahl der Waffen Gezahlter Preis Beschaffungsart1815 Leichte Kavalleriepistolen 116 348 Taler Neuanschaffung1815 Lanzenbeschlage fur Ulanen 60 100 Taler Neuanschaffung20 Mai 1816 Karabiner mit Ladestocken 25 Neuanschaffung20 Mai 1816 Pistolen fur Ulanen und Hussaren 716 Neuanschaffung20 Mai 1816 Pistolen fur Kurassiere 55 Gesamtpreis 1816 4095 Taler und 6 Groschen Neuanschaffung1817 Gewehre 300 nicht uberliefert Reparatur1818 Gewehre 532 nicht uberliefert Reparatur1819 Karabiner 27 Neuanschaffung1819 Kavalierpistolen 309 Gesamtpreis 1819 1223 Taler und 3 Groschen NeuanschaffungEinfuhrung der Fabrikproduktion Bearbeiten Im Gegensatz zu Preussen wurde im Konigreich Sachsen zunachst keine Gewerbefreiheit eingefuhrt wodurch der Zunft und Innungszwang auch nach dem Ende der Napoleonischen Kriege Bestand hatte Dennoch gab es in Olbernhau Bestrebungen das veraltete System zu modernisieren In einem Schreiben des Dresdener Zeughaushauptmanns Ignatz Boudet vom 27 Januar 1818 an den Amtshauptmann des Erzgebirgischen Kreises Gustav Heinrich von Biedermann wurde die Zusammenfassung der einzelnen Meisterbetriebe in einer zentralisierten Fabrik angeregt 42 Daruber hinaus wurden auch die zwischen Barenstein und Stahlberg ansassigen Buchsenmacher mit dem Olbernhauer Werk vereinigt Per Dekret erhielten die Arbeiter am 29 Oktober 1819 das Privileg einer Befreiung vom Militardienst Dem Werk wurden ermassigte Preise beim Holzeinkauf eine vierjahrige Befreiung von Abgaben sowie das Recht die hergestellten Waffen nach Gutdunken zu verkaufen zugestanden Fur die Errichtung neuer Werke in Olbernhau erhielt Johann Friedrich Schmalz ein vierjahriges Darlehen uber 2000 Taler Im Gegenzug wurden dem Staat die Anlagen als Sicherheit verpfandet 43 1826 ubernahm der aus Herzberg bei Hannover stammende Gewehrfabrikant Carl Phillip Krause die Olbernhauer Produktionsstatten Am 26 September desselben Jahres erwirkte er ein weitreichendes Privileg Mit einem Vorschuss von 15 000 Talern sollte ein Stahlwerk errichtet und die Waffenproduktion auf weitere Gattungen ausgedehnt werden Um die Investition zu amortisieren sollte von jeder weiteren Lieferung 12 5 Prozent des Preises abgezogen werden Im Gegenzug wurde fur die kommenden zwolf Jahre ein Bestellvolumen uber 124 000 Taler in Aussicht gestellt 44 Unmittelbar nach dem Antritt von Carl Phillip Krause kam es in Olbernhau jedoch zum Zerwurfnis mit dem Rittergutbesitzer Graf Johann Adolf Loss junior uber Grundstuckskaufe und Wassernutzungsrechte fur das neue Werk Ein Jahr spater uberwarf sich Krause auch mit der Buchsenmacherinnung als er zwei Meister aus seiner Fabrik in Herzberg in die Olbernhauer Innung einfuhren wollte ohne dass sie das gebotene Bewahrungsjahr absolviert hatten Der Streitfall wurde juristisch durch mehrere Instanzen getragen und schliesslich zu Gunsten Krauses entschieden 45 Die Innungsmeister erkannten das Urteil nicht an und Krause musste wegen des anhaltenden Drucks Olbernhau verlassen Noch im Jahr 1839 strengte er eine bis 1869 laufende Schadensersatzklage gegen den Fiskus und das Hauptzeughaus in Dresden an um Entschadigung fur seine erlittenen Verluste zu erlangen 46 47 Andererseits wurde Carl Phillip Krause von bohmischen Holzhandlern wegen ausstehender Zahlungen verklagt 48 Im Jahr 1827 fiel das Olbernhauer Rittergut an Oberjagermeister Graf Wilhelm Bogislaw Graf von Kleist den Schwiegersohn des Johann Adolf Loss junior Nach Olbernhau wurden von staatlicher Seite in den folgenden 20 Jahren keine Grossbestellungen mehr vergeben 1847 wurde eine in Auftrag gegebene Lieferung zum Austausch der Schlosser an den Gewehren der Gardedivision 49 wegen Qualitatsmangeln komplett zuruckgeschickt 50 Staatliche Unterstutzung Konkurs und Liquidation Bearbeiten 1848 wurde ein letzter Versuch unternommen mit staatlichen Mitteln die Olbernhauer Gewehrindustrie zu modernisieren Grundlage bildete ein auf zwei Prozent verzinstes Darlehen uber 4000 Taler Von dieser Summe sollten eine Rohrschmiede eine Schwertfegerei sowie je ein modernes Bohr Dreh Schleif und Polierwerk errichtet werden Ferner wurde das Oberbergamt Freiberg angewiesen den Grosshammer in Grunthal zur Verfugung zu stellen Da geschultes Personal fehlte scheiterte die Unternehmung 1852 wurde letztmals eine Grossbestellung uber 500 Dorngewehre fur die sachsische Armee in Olbernhau abgearbeitet Ein weiterer Versuch im folgenden Jahr die Produktion ganz in die Leitung der privaten Unternehmer Gottlieb Richter und Feodor Meister zu geben scheiterte ebenfalls 1854 sandte Obermeister August Friedrich Seyfert den letzten Probekarabiner an das Dresdener Zeughaus 51 Da bis 1857 keine Bestellungen mehr kamen ging die Olbernhauer Gewehrindustrie in Konkurs Zunachst wurde der Grosshammer in Grunthal an die Freiberger Bergverwaltung zuruckgegeben Das Inventar der ubrigen Anlagen wurde am 29 Oktober 1857 versteigert und erbrachte 127 Taler und 20 Groschen Davon konnte nur ein kleiner Teil der Glaubiger bezahlt werden Das 1848 gewahrte Darlehen musste der Fiskus abschreiben 52 Nachwirkungen im 20 Jahrhundert BearbeitenGrundig in Dresden Bearbeiten nbsp Anzeige von Carl Grundig Kgl Sachs Hof Buchsenmacher nbsp Ein Jagdgewehr des Dresdner Herstellers Carl Grundig Sein Vater Johann Gottlob Grundig war Buchsenmeister in OlbernhauMit der Liquidation des Werkes und der Versteigerung des Inventars endete die rund 200 jahrige Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Zahlreiche Arbeiter der ehemaligen Fabrik wurden nach der Abwicklung von den Sachsischen Kupfer und Messingwerken F A Lange ubernommen Mit Carl Josef Gottlob Grundig starb 1911 im Alter von 90 Jahren der letzte Olbernhauer Buchsenmeister 50 Allerdings konnte ein Zweig dieser Familie das Gewerbe andernorts weiterfuhren Carl Grundig wechselte bereits 1847 als Militarbuchsenmacher nach Dresden 1876 nahm er seinen Abschied und eroffnete ein Unternehmen fur den Vertrieb von Jagdwaffen in der sachsischen Hauptstadt Nach dem Tod Carl Grundigs fuhrten seine Sohne Max und Hugo Grundig das Unternehmen fort 50 Spatestens ab 1904 wurde das Unternehmen als offizieller Hoflieferant des sachsischen Konigshauses gefuhrt 53 Seit 1915 vertrat Grundig zudem die Waffenhersteller J P Sauer amp Sohn und Mauser Daneben hielt das Unternehmen mehrere Patente fur spezielle Patronen und eine Umstellvorrichtung fur den Abzug von mehrlaufigen Gewehren 54 Wahrend der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg am 13 Februar 1945 wurden die Betriebsgebaude vollig zerstort Produktion von Spielzeuggewehren in Olbernhau Bearbeiten Auch in Olbernhau entfaltete die Gewehrindustrie eine Nachwirkung Die zweite 1703 am Niederlauf des Barenbaches errichtete Rohrschmiede wurde bereits 1851 vom Rohrschmiedemeister Carl August Hermann an seinen Schwiegersohn Carl Daniel Furchtegott Seifert verkauft und zur Maschinenfabrik umgerustet 7 Das Werk produzierte Maschinen fur die industrielle Holzbearbeitung und Spielzeugherstellung Es beschaftigte 1900 rund 130 Arbeiter 55 1863 begann Adalbert Kempe mit der Herstellung von Kindergewehren aus Holz in Olbernhau 1877 grundete Hermann Fleischer Sohn des Buchsenmachermeisters Wilhelm Fleischer ebenfalls eine Kindergewehrfabrik in Olbernhau Beide Unternehmen fusionierten 1888 Auch Adalbert Kempe entwickelte seine Produkte weiter und erhielt noch im selben Jahr das Patent auf ein Kinder Magazingewehr 56 Hauptsachlich wurden jedoch Orion Gewehre die Pfeile mit Saugknopf verschossen Luftgewehre Perkussionsflinten aber auch Waffenattrappen mit Haubajonetten fur den Exerzierunterricht in Schulen hergestellt Die Produkte fanden guten Absatz und wurden von anderen Unternehmen in das Angebot aufgenommen darunter Paul Hunger in Olbernhau und die Gebruder Kaden in Deutschkatharinenberg Spielzeuggewehre der genannten Unternehmen wurden in den 1930er Jahren unter anderem nach Brasilien Belgien Holland Schweden die Schweiz die USA Rumanien Luxemburg die Tschechoslowakei und Schottland exportiert 57 Mit dem Zweiten Weltkrieg der Umstellung auf Kriegsproduktion und der anschliessenden Enteignung der Unternehmen endete die Herstellung von Spielzeuggewehren in Olbernhau und Umgebung Sammlung BearbeitenDas Schloss Pfaffroda im gleichnamigen Olbernhauer Ortsteil beherbergte eine grosse Anzahl fruhneuzeitlicher Schusswaffen Darunter waren auch zahlreiche Exponate aus der regionalen Produktion Die Sammlung gilt seit Ende des Zweiten Weltkrieges als verschollen Literatur BearbeitenAlexander Querengasser Das kursachsische Militar im Grossen Nordischen Krieg 1700 1717 In Stig Forster Bernhard R kroener Bernd Wegner und Michael Wegner Hrsg Krieg in der Geschichte Band 107 Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2019 ISBN 978 3 506 78871 9 Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Inaugural Dissertation Halle 1914 Digitalisat Moritz Thierbach Die Handfeuerwaffen der sachsischen Armee In Zeitschrift fur historische Waffenkunde Teil I 3 Band Heft 3 1902 S 89 96 Digitalisat Moritz Thierbach Die Handfeuerwaffen der sachsischen Armee In Zeitschrift fur historische Waffenkunde Teil II 3 Band Heft 5 1903 S 126 137 Digitalisat Moritz Thierbach Die Handfeuerwaffen der sachsischen Armee In Zeitschrift fur historische Waffenkunde Teil III 3 Band Heft 6 1903 S 160 170 Digitalisat Moritz Thierbach Die Handfeuerwaffen der sachsischen Armee In Zeitschrift fur historische Waffenkunde Teil IV 3 Band Heft 1 1904 S 190 199 Digitalisat Rolf Selzer Anmerkungen zur sachsischen Gewehrfabrik Olbernhau und den dort gefertigten Artillerie Faschinenmessen M 1849 In Beitrage zur Blankwaffen und Heereskunde Heft 438 2010 S 213 224 Udo Lander und Hans Dieter Brucksch Ordonnanzpistolen und karabiner der sachsischen Kavallerie vom 16 Jahrhundert bis 1888 In Wehrtechnik und wissenschaftliche Waffenkunde Band 18 Monch Verlagsgesellschaft Bad Neuenahr Ahrweiler 2011 ISBN 978 3 7637 6286 6 Reinhold Muller Die Armee Augusts des Starken Das Sachsische Heer von 1730 bis 1733 Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1984 ISBN 3 327 00229 0Weblinks BearbeitenUdo Lander Die sachsische Kavalleriepistole M 1812 38UM auf waffensammler kuratorium deEinzelnachweise Bearbeiten Hann Heinz Kasper Von der Saigerhutte zum Kupferhammer Grunthal 1537 1873 Aus der 450 jahrigen Geschichte eines metallurgischen Betriebes in Olbernhau Grunthal Hrsg Saigerhuttenverein Olbernhau Grunthal e V 2 Auflage Selbstverlag Olbernhau 2020 S 12 15 Ottokar Pinder Geschichte der Kirchfahrt Olbernhau 1 Band Verlag Fiedler Olbernhau 1889 S 20 21 Christoph Herttwig Neues und vollkommenes Berg Buch Neues und vollkommenes Berg Buch bestehend in sehr vielen und raren Berg Handeln und Bergwercks Gebrauchen Absonderlich aber uber 200 vorhin noch nicht edirten und ans Licht gegebenen Berg Urtheln und Abschieden Mit grossem Fleiss und Muhe dergestalt colligiret und abgefasset dass bey nahe keine eintzige Materia in Berg Schmeltz und Hammerwercks Sachen vorfallen mag So nicht unter einer gewissen Rubric der Nothdurfft nach abgehandelt und mit allegirung gelehrter und bewahrter Manner Schrifften wie nicht weniger darzu gehorigen Kayserlichen Koniglichen Chur und Furstlichen Berg Ordnungen So wohl was deren Concordanz als auch Discrepanz betrifft entschieden und auf die leichteste manier zu finden ware Verlag Zimmermann Dresden und Leipzig 1710 S 190 191 August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen enthaltend eine richtige und ausfuhrliche geographische topographische und historische Darstellung aller Stadte Flecken Dorfer Schlosser Hofe Gebirge Walder Seen Flusse ect Band 7 Verlag Gebruder Schumann Zwickau 1820 S 798 Alfons Diener zu Schonberg Die Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirge Verlag Heinrich John Halle 1914 S 24 a b Alfons Diener zu Schonfeld Die Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirge Verlag Heinrich John Halle 1914 S 25 a b Rolf Morgenstern Chronik von Olbernhau zur 750 Jahrfeier Selbstverlag Olbernhau 2010 S 165 Alexander Querengasser Das kursachsische Militar im Grossen Nordischen krieg 1700 1717 In Stig Forster Bernhard R kroener Bernd Wegner und Michael Wegner Hrsg Krieg in der Geschichte Band 107 Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2019 ISBN 978 3 506 78871 9 S 156 176 Sachsisches Staatsarchiv 10026 Geheimes Kabinett Archivaliensignatur Loc 01431 01 Sachsisches Staatsarchiv 10026 Geheimes Kabinett Archivaliensignatur Loc 01431 01 Hans Dietrich Lemmel Johann Lammel 1644 1705 sachsischer Generalkriegszahlmeister In Familienforschung in Mitteldeutschland Jahrgang 1998 Heft 1 S 196 a b c Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 36 39 a b c d Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 40 Sachsisches Staatsarchiv 1269 Hauptzeughaus Nr Loc 14598 10 a b Moritz Thierbach Die Handfeuerwaffen der sachsischen Armee Teil II In In Zeitschrift fur historische Waffenkunde Band 3 Heft 5 1903 S 127 Sachsisches Staatsarchiv 11269 Hauptzeughaus Nr Loc 14567 11 a b Alfons Diener zu Schonberg Die Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirge Verlag Heinrich John Halle 1914 S 41 Heinrich Anschutz Die Gewehr Fabrik in Suhl im Hennerbergschen Verlag Arnold Dresden 1811 S 24 26 Reinhold Muller Die Armee Augusts des Starken Das Sachsische Heer von 1730 bis 1733 Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1984 S 13 Alexander Querengasser Das kursachsische Militar im Grossen Nordischen krieg 1700 1717 In Stig Forster Bernhard R Kroener Bernd Wegner und Michael Wegner Hrsg Krieg in der Geschichte Nr 107 Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2019 ISBN 978 3 506 78871 9 S 86 95 Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 42 a b Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 43 Friedrich Lenz und Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler Festschrift zum 200 jahrigen Bestehen Verlag G Reimer Berlin 1912 S 352 Alfons Diener zu Schonfeld Die Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirge Verlag Heinrich John Halle 1914 S 43 Osterreichischer Erbfolge Krieg 1740 1748 In Kriegsgeschichtliche Abteilung des K und k Kriegsarchivs Hrsg Kriege unter der Regierung der Kaiserin Konigin Maria Theresia Neuauflage Auflage 1 Band MV History Wien 2021 ISBN 978 3 7536 3253 7 S 14 80 Alfons Diener zu Schonfeld Die Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirge Verlag Heinrich John Halle 1914 S 46 Alfons Diener zu Schonfeld Die Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirge Verlag Heinrich John Halle 1914 S 47 Sachsisches Staatsarchiv 11269 Hauptzeughaus Nr Loc 14567 16 a b Alfons Diener zu Schonfeld Die Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirge Verlag Heinrich John Halle 1914 S 47 51 Sachsisches Staatsarchiv 1269 Hauptzeughaus Nr Loc 14567 16 Rolf Morgenstern Chronik von Olbernhau zur 750 Jahrfeier Eigenverlag Olbernhau 2010 S 156 Marcus von Salisch Treue Deserteure Das kursachsische Militar und der Siebenjahrige Krieg In Militargeschichtliche Studien Band 41 Wissenschaftsverlag Oldenbourg Munchen 2009 ISBN 978 3 486 58805 7 S 271 286 Karl Heinz Blaschke Sachsen zwischen den Reformen 1763 bis 1818 In Uwe Schirmer Hrsg Sachsen 1763 bis 1832 Zwischen Retablissement und burgerlichen Reformen Sax Verlag Beucha 1996 ISBN 3 930076 23 3 S 9 23 Moritz Thierbach Die Handfeuerwaffen der sachsischen Armee In Zeitschrift fur historische Waffenkunde Teil II 3 Band Heft 5 1903 S 131 132 Sachsisches Staatsarchiv 11269 Hauptzeughaus Nr Loc 14566 04 a b c d Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 56 62 Sachsisches Staatsarchiv 11237 Geheimes Kriegsratskollegium Nr 2614 Sachsisches Staatsarchiv 11269 Hauptzeughaus Nr Loc 14567 05 Sachsisches Staatsarchiv 10078 Landes Okonomie Manufaktur und Kommerziendeputation Nr 1312 a b c Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 66 67 Sachsisches Staatsarchiv 10025 Geheimes Konsilium Nr Loc 05445 14 Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 71 Alfons Diener zu Schonfeld Die Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirge Verlag Heinrich John Halle 1914 S 72 Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 78 Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 81 86 Sachsisches Staatsarchiv 11023 Appellationsgericht Dresden Nr 0582 Sachsisches Staatsarchiv 11023 Appellationsgericht Dresden Nr 0584 Sachsisches Staatsarchiv 10079 Landesregierung Nr Loc 31458 51 Die sachsische Garde Divuision der damaligen Zeit bestand aus einem Stab und zwei Kompanien hatte also die Starke etwa eines halben Bataillons vgl Max Ritter v Xylander Das Heerwesen des Deutschen Bundes Nachdruck LTR Verl 1990 ISBN 3 88706 293 0 S 490 a b c Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 90 91 Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 91 92 Alfons Diener von Schonberg Geschichte der Olbernhauer Gewehrindustrie Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte des sachsischen Erzgebirges Verlag Heinrich John Halle 1914 S 92 Otto Klossel Adressbuch der Hoflieferanten im Konigreiche Sachsen Verlag Wilhelm Baensch Dresden 1904 Kaiserliches Patentamt Hrsg Patentschrift fur ein eine Umstellvorrichtung fur den gemeinschaftlichen Abzug zweier Laufe an Mehrlaufgewehren Patentnummer 108122 vorgelegt von der Firma C Grundig in Dresden Frankfurt 24 Januar 1899 Werner Fischer 100 Jahre Stadt Olbernhau 1902 2002 Eigenverlag Olbernhau 2001 S 22 Kaiserliches Patentamt Hrsg Patentschrift fur ein Kinder Magazingewehr Patentnummer 45124 vorgelegt von Adalbert Kempe aus Olbernhau im Erzgebirge Frankfurt 14 April 1888 Flinten fur Knaben Die Firma der Gebruder Kaden Deutschkatharinenberg Abgerufen am 26 September 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewehrmanufaktur Olbernhau amp oldid 239154244