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Dieser Artikel behandelt eine historische Waffe Zu Partisan siehe dort Eine Partisane ist eine Stosswaffe und zahlt zu den Stangenwaffen Sie war vom 15 bis zum 18 Jahrhundert in Verwendung PartisaneAngabenWaffenart StangenwaffeBezeichnungen SpontonVerwendung KriegswaffeEntstehungszeit 15 JahrhundertEinsatzzeit 15 bis 18 JahrhundertUrsprungsregion Urheber ItalienVerbreitung EuropaGesamtlange bis etwa 250 cmGriffstuck Holz LederBesonderheiten verschiedenste Ausstattungen Klingengrossen und FormenListen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Beschreibung 3 Heutiger Gebrauch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDie Partisane ist erstmals im 15 Jahrhundert in Italien nachzuweisen Die italienische Bezeichnung partigiana leitet sich von partigiano ab Partisan eigentlich Parteiganger 1 Eine andere ist die Ableitung vom italienischen pertugiare was durchbohren bedeutet 2 Waffentechnisch hat sich die Partisane vermutlich aus der Ochsenzunge 2 oder der Saufeder Knebelspiess bzw der Flugellanze entwickelt Seit dem zweiten Viertel des 16 Jahrhunderts wurde die Partisane allmahlich zur Parade und Gardewaffe um 1600 kam sie auch als Offizierswaffe in Gebrauch Als solche blieb sie in Form der Sponton Partisane teilweise noch bis Anfang des 19 Jahrhunderts in Verwendung 3 Beschreibung BearbeitenDie Partisane ist ca 2 1 2 8 m lang davon entfallen ca 0 6 0 8 m auf den Aufsatz der aus dem Klingenblatt und Tulle besteht Der Schaft besteht aus einem stabilen Holz und tragt den aus einem Stuck geschmiedeten Aufsatz Der Aufsatz besteht aus einer breiten symmetrischen doppelschneidigen spitz zulaufenden Mittelklinge sowie zwei gebogenen Seitenklingen den Ohren Die Seitenklingen sind weniger wuchtig als die Mittelklinge und erinnern der Form nach an einen liegenden Halbmond aus dem die Mittelklinge ragt Sind die Seitenklingen auf ihre Ansatze reduziert so werden sie behackte Ohren genannt 2 4 Mit den beiden Seitenklingen ist es bei geschickter Anwendung moglich den Gegner zu entwaffnen bzw seine Waffe einzuklemmen Zusatzlich verhindern die beiden Seitenklingen das zu tiefe Eindringen der Partisane in den Gegner was das anschliessende Herausziehen der Waffe erleichtert Der stabile und wuchtige Aufsatz ermoglicht es dem Anwender leichte bis mittlere Rustungen zu durchdringen Heutiger Gebrauch BearbeitenHeute werden Partisanen nur noch als Paradewaffe und zeremonielle Waffen verwendet wie bspw von den Yeomen of the Guard die zeremoniellen Leibwachen des britischen Monarchen In der Papstlichen Schweizergarde fuhren die Vizekorporale und Korporale fallweise noch die Partisane jedoch in unterschiedlicher Ausfuhrung die Partisanen der Vizekorporale besitzen gerade Seitenklingen die Seitenklingen der Korporale sind nach oben gebogen Namensgebend ist die Partisane bei der Partisaner Garde zu Hall in Tirol einer Ehrengarde die das Allerheiligste bei Prozessionen durch die Stadt Hall begleitet nbsp Offizierspartisane 17 Jahrhundert nbsp Partisanenklinge 18 Jahrhundert nbsp Korporal mit Partisane rechts und Hellebardier links der Schweizergarde nbsp Partisane der Partisaner Garde zu Hall in Tirol nbsp Partisaner Garde zu Hall in Tirol nbsp Partisane irrtumlich als Lilie interpretiert im Wappen von HohenrothWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Partisane Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Partisanen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Partisaner Garde zu Hall in TirolEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Duden online Partisane und Partisan a b c Gerhard Seifert Fachworter der Blankwaffenkunde Deutsches Abc der europaischen blanken Trutzwaffen Hieb Stoss Schlag und Handwurfwaffen Verlag Seifert Haig 1981 Peter Krenn Schwert und Spiess Landeszeughaus Graz am Steiermarkischen Landesmuseum Joanneum Deutsch Englisch Kunstverlag Hofstetter Ried im Innkreis 1997 S 62 Jean Denis G G Lepage Medieval Armies and Weapons in Western Europe Verlag McFarland 2014 ISBN 9780786462513 S 105 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Partisane amp oldid 234484977