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Johann Friedrich Leberecht Schmalz 25 Juni 1781 in Wildenborn bei Zeitz 23 Mai 1847 in Dresden war ein deutscher Agrarwissenschaftler Eduard Hau Friedrich Schmalz 1839 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Hauptwerke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenFriedrich Schmalz Sohn eines Rittergutspachters erlernte bei Verwandten die praktische Landwirtschaft 1804 pachtete er das Rittergut Zangenberg bei Zeitz und 1806 das Gut Ponitz bei Altenburg Als Autodidakt erwarb er sich ein umfassendes landwirtschaftliches Wissen 1812 ubernahm er im Auftrag der preussischen Regierung die Guter Kussen und Neuweide bei Gumbinnen Ostpreussen die er trotz anfanglicher Schwierigkeiten zu gewinnbringenden Musterwirtschaften ausbaute Gleichzeitig arbeitete er als Redakteur bei landwirtschaftlichen Zeitschriften Ausserdem entfaltete er eine rege publizistische Tatigkeit Mit Beitragen aus allen Bereichen der Landwirtschaft erwarb er sich in Ostpreussen und im gesamten Baltikum hohes Ansehen 1821 wurde Schmalz Sekretar der Landwirtschaftlichen Gesellschaft in Litauen 1829 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor fur Landwirtschaft und Technologie an die Universitat Dorpat Tartu Kurz vor seinem Amtsantritt hatte ihm die Universitat Jena den akademischen Grad eines Dr phil verliehen 1834 grundete Schmalz auf dem Gut Altkusthof bei Dorpat eine landwirtschaftliche Lehranstalt die jedoch nur wenige Jahre bestand Als Hochschullehrer unternahm Schmalz landwirtschaftliche Studienreisen in die inneren Teile Russlands In Dorpat schrieb er mehrere belehrende und anregende Fachbucher uber den Pflanzenbau 1845 gab er sein Lehramt auf und zog sich auf sein Gut Kussen zuruck Er verstarb wahrend einer Besuchsreise bei Verwandten in Dresden Schmalz gilt als Urgestein des Acker und Pflanzenbaus und der Gutswirtschaft in Ostpreussen und im Baltikum Hauptwerke BearbeitenErfahrungen im Gebiete der Landwirthschaft 7 Bande Verlag J F Gleditsch Leipzig 1814 1842 Mittheilungen aus dem Gebiete der Landwirthschaft In Verbindung herausgegeben von J G Koppe F Schmalz G Schweitzer und F Teichmann 3 Bande Verlag J F Gleditsch Leipzig 1818 1820 u 1825 Versuch einer Anleitung zum Bonitiren und Klassificiren des Bodens Verlag J F Gleditsch Leipzig 1824 Neue Auflage im Verlag F Fleischer Leipzig 1833 Ueber meine Wirthschaften in Kussen und Neuweide Gumbinnen 1829 Die grosse Wichtigkeit des Kartoffelbaues in land und staatswirthschaftlicher Hinsicht Konigsberg 1829 Die Lehre vom Dunger oder grundliche Anleitung zur Production richtigen Behandlung und zweckmassigen Anwendung der verschiedenen Dungerarten auf dem productiven Boden Verlag Baumgartner Leipzig 1831 Versuch einer Beantwortung der Frage ist es gut oder wohl gar nothwendig dass die Landwirthschaft wissenschaftlich behandelt werde Einladungsschrift fur die zu Altkushof bei Dorpat neue errichtete landwirthschaftliche Lehranstalt Eduard Franzen s Buchhandlung Riga und Dorpat 1834 Theorie des Pflanzenbaues mit Beispielen aus der Erfahrung im Grossen erlautert und bestatigt Eine Anleitung fur Landwirthe Forstmanner und Gartner die den moglich hochsten Ertrag aus dem Boden ziehen wollen Verlag Gebr Borntrager Konigsberg 1840 Anleitung zur Kenntniss und Anwendung eines neuen Ackerbausystems Auf Theorie und Erfahrung gegrundet Verlag Brockhaus Leipzig 1842 Literatur BearbeitenNeuer Nekrolog der Deutschen Jg 25 1847 Tl 1 1849 S 378 382 Ludwig Stieda Schmalz Johann Leberecht Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 621 624 Deutschbaltisches Biographisches Lexikon 1710 1960 Herausgegeben von Wilhelm Lenz Bohlau Verlag Koln Wien 1970 S 684 685 Juhan Kahk Albrecht Daniel Thaer und das Baltikum In Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt Universitat zu Berlin Mathematisch Naturwissenschaftliche Reihe Jg 27 1978 S 37 42 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Schmalz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Friedrich Schmalz in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 117455490 lobid OGND AKS LCCN no89010264 VIAF 3248923 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmalz FriedrichALTERNATIVNAMEN Schmalz Johann Friedrich Leberecht vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher AgrarwissenschaftlerGEBURTSDATUM 25 Juni 1781GEBURTSORT Wildenborn bei ZeitzSTERBEDATUM 23 Mai 1847STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Schmalz amp oldid 203058551