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Die Konigliche Preussische Gewehrfabrique war die alteste Gewehrmanufaktur Preussens und wurde 1722 von Friedrich Wilhelm I dem Soldatenkonig gegrundet Er finanzierte den Bau und die technische Ausstattung der Werkstatten und liess Wohnhauser und Kirchen fur die katholischen Arbeiter errichten 1 Siegel der Gewehrmanufaktur PotsdamTeil des Hauptgebaudes der ehemaligen Gewehrfabrik Potsdam bauliche Situation 2013Die Gewehrfabrik stellte entsprechend der damaligen Wortbedeutung Gewehr neben Handfeuerwaffen auch Hieb und Stichwaffen her Hauptabnehmer war die Preussische Armee Bis 1850 lag die Fertigung im Rahmen eines Pachtvertrages in privater Hand Danach wurde der Betrieb vom Staat ubernommen und der Standort Potsdam aufgegeben Das Werk Spandau bildete den Grundstock der dortigen Rustungsindustrie Die fast 200 jahrige Geschichte der Gewehrfabrik endete 1919 nach dem Ersten Weltkrieg gemass den Beschrankungen des Versailler Vertrages Die Gewehrfabrik wurde mit zwolf anderen Heeres und Marinewerkstatten Bestandteil der neu geschaffenen Deutsche Werke AG 2 deren Betriebe nun fur den zivilen Bedarf produzierten und firmierte fortan unter dem Namen Deutsche Industriewerke Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Planung und Grundung 3 Standort Potsdam 4 Standort Spandau 5 Ungewohnliches Pachtverhaltnis 5 1 Ausgangslage 5 2 Eingriffe der Krone 5 3 Wechselnde Produktivitat 5 4 Erschwernisse der Arbeit 6 Waffenproduktion von 1722 bis 1850 7 Waffenproduktion von 1852 bis 1918 8 Direktoren 9 Literatur 10 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAls 1713 Friedrich Wilhelm I den Thron bestieg war Preussen ein wirtschaftlich und militarisch schwacher Staat der nur wenige Waffenfabriken besass Kanonen Giesserei in Berlin Kanonenkugel Giesserei in Zehdenick Klingenschmiede in Hagen Die von seinem Grossvater dem Grossen Kurfursten im Rahmen der merkantilistischen Ordnung eingeleiteten Massnahmen zur Belebung von Handel und Gewerbe die vom Nachfolger vernachlassigt worden waren setzte er in verstarktem Masse auch im Bereich der Waffenproduktion fort Auch hier sollte durch Autarkie das Geld im Lande gehalten werden Planung und Grundung BearbeitenDie Anregung zur Grundung der Gewehrmanufaktur kam von Gottfried Adolph Daum 3 der gemeinsam mit seinem Partner David Splitgerber das Handelshaus Splitgerber amp Daum fuhrte dessen Schwerpunkt jahrzehntelang das Geschaft mit militarischer Ausrustung und Artillerie Munition war Die Verhandlungen im Auftrag des Konigs fuhrte Oberst Christian Nicolaus von Linger der sich spater auch Verdienste um die Konigliche Pulverfabrik und das Zeughaus erwarb Nachdem Gottfried Daum sein Projekt Wie Seiner Konigl Majestat neue Gewehrfabrique in Dero Lande kan estabiliret und gut Gewehr verfertiget werden vorgetragen hatte kam vom Konig die Bestatigung mit Allerhochster Resolution vom 31 Marz 1722 die die Grundlage der Zusammenarbeit bilden sollte Den Arbeitern sicherte er darin Privilegien zu freie Religionsausubung Erlaubnis des Branntweinkonsums auf dem Fabrikgelande Freistellung vom Kantonreglement Den Unternehmern wurden ebenfalls Sonderrechte eingeraumt auf die sie sich im Ernstfall jedoch nicht berufen konnten siehe Abschnitt Ungewohnliches Pachtverhaltnis Als Standort bot sich die militarisch gesicherte konigliche Residenzstadt Potsdam an die zur Grundherrschaft der Hohenzollern gehorte und Garnisonsstadt geworden war Die Produktion wurde aufgeteilt Fur alle groben Arbeiten wie Schmieden Bohren Hammern und Schleifen fand man ein Areal ausserhalb der Stadt Spandau das ebenfalls dem Konig gehorte Fur den Transport der Gewehrteile konnte der Wasserweg der Havel benutzt werden In Potsdam waren Endfertigung Qualitatskontrolle Verwaltung und Direktion Die Gewehrfabrik mit ihrem Immediatstatus gehorte zum militarischen Bereich und unterstand direkt dem Koniglichen Hof und Kammergericht 4 Die zur Umsetzung des Vorhabens notigen Fachleute die es in Preussen nicht gab wurden von Gottfried Daum hauptsachlich in Luttich einem damaligen Zentrum der Waffenproduktion angeworben Nach Fertigstellung der Werkstatten und der Wohnhauser konnten Splitgerber amp Daum dann die Gewehrfabrik 1722 pachten und Gottfried Daum ubernahm die Leitung Einige Meister wurden dem Konig auch von der Essener Gewehrfabrik uberlassen 5 Standort Potsdam Bearbeiten nbsp Potsdam um 1785Die Gewehrfabrik entstand auf einem Grundstuck ostlich des Entwasserungsgrabens in der Nahe seines Einlaufes in die Havel Zeitgleich mit dem Bau der Fabrik liess der Konig diesen Graben als Transportweg zum Potsdamer Stadtkanal ausbauen und die ungepflasterte Strasse An der Gewehrfabrik heute Hoffbauerstrasse anlegen Die Pflasterung erfolgte 40 Jahre spater Der Grundstein zur Fabrik bestehend aus zweigeschossigen Einzelgebauden wurde bereits am 26 Marz 1722 gelegt 6 Der Konig erganzte die Anlage mit der von ihm gestifteten kleinen Kirche fur die angeworbenen katholischen Arbeiter Nachdem im selben Jahr der Vorgangerbau der Garnisonkirche fertiggeworden war begannen gegenuber auf der anderen Seite des Stadtkanals die Arbeiten am Grossen Militarwaisenhaus das auch Nachwuchs fur die Gewehrfabrik hervorbringen sollte Samtliche Gebaude in dieser Zeit entstanden in Fachwerkbauweise 7 auf unsicherem Baugrund nbsp Ehemaliges Direktionsgebaude der Gewehrfabrik von Johann Gottfried Buring etwa 1910Die ersten Schaden zeigten sich an der Garnisonkirche die daraufhin abgerissen und ab 1730 durch den bekannten Neubau von Philipp Gerlach ersetzt wurde Nach und nach mussten auch die anderen Gebaude erneuert werden Die Gewehrfabrik erhielt in den Jahren 1776 1780 ein viergeschossiges massives Hauptgebaude nach Planen von Georg Christian Unger 8 Im Anschluss daran erfolgte die weitere Blockrandbebauung des grossen Grundstucks wobei die Fachwerkbauten auf dem Hof noch einige Zeit weiter genutzt wurden 9 Von 1771 bis 1778 wurde das Militarwaisenhaus nach dem Entwurf von Carl von Gontard neu erbaut 10 Ein Direktionsgebaude fur die Gewehrfabrik von Johann Gottfried Buring war 1755 auf dem Eckgrundstuck Breitestrasse An der Gewehrfabrik entstanden Das heute nicht mehr vorhandene Haus enthielt Dienstwohnungen fur den Koniglichen Kommissar und den Direktor der Gewehrfabrik 11 Langjahriger Direktor mit 45 Dienstjahren 1740 1785 war Johann Friedrich Rucker dessen Grab auf dem Bornstedter Friedhof erhalten ist Die Waffenproduktion in Potsdam endete 1850 wodurch die Stadt ihre grosste Manufaktur verlor Die preussische Rustungsindustrie konzentrierte sich in Spandau Die Gewehrfabrik in Potsdam wurde zur Kaserne umgebaut und gehorte zum Gebaudekomplex fur das 1 Garde Regiment zu Fuss Der heute noch erhaltene Teil des Hauptgebaudes der Fabrik Hoffbauerstrasse Ecke Henning von Tresckow Strasse steht unter Denkmalschutz und wird vom Ministerium fur Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg genutzt Stand 2013 Standort Spandau Bearbeiten nbsp Spandau um 1812 nbsp Industriekomplex Spandau Stresow 1869 mit Gewehrfabrik Geschutzgiesserei Pulverfabrik Munitionsfabrik Artillerie WerkstattDas Gelande auf der Gemarkung Plan spater Gewehrplan und Pulverfabrik befand sich in Sichtweite ostlich der Zitadelle Spandau und wurde spater in die erweiterte Festung Spandau einbezogen Auch in Spandau waren die ersten Gebaude sowohl Wohnhauser der Arbeiter als auch die Werkstatten einfache Fachwerkbauten Die hier errichtete kleine Fachwerkkirche fur die aus Luttich angeworbenen katholischen Gewehrbauer war die erste neu entstandene katholische Kirche in Preussen nach der Reformation wegen des Anwachsens der Gemeinde wurde sie 1847 48 durch die noch heute existierenden grossere St Marien am Behnitz ersetzt In Spandau standen die wasserkraftbetriebenen Hammer und Bohrwerke zur Eisenbearbeitung 1726 richtete Gottfried Daum ein Lager fur die in Zehdenick gegossenen Kanonenkugeln ein 12 Im Jahr 1755 finanzierte der Konig eine neue Bohrmuhle und ein neues Eisenmagazin Fur die notwendige Instandhaltung an den Fabrikgebauden wollte er jedoch nicht einen Groschen hergeben weil sie allein den Unternehmern zugutekamen 13 In den Jahren 1775 1777 wurden von ihm schliesslich umfangreiche Instandsetzungsarbeiten an Werkstatten und Wohnhausern in Auftrag gegeben Mit dem Umzug des Koniglichen Feuerwerkslaboratoriums von Berlin in die Zitadelle Spandau 1817 und der Verlegung der Koniglichen Pulverfabrik aus der Jungfernheide bei Berlin nach Spandau 1834 waren zu der bereits etablierten Gewehrfabrik zwei weitere Betriebe der Rustungsindustrie hier angesiedelt Es folgten 1855 Neubauten fur die Geschutzgiesserei und 1869 70 die Artillerie Werkstatt mit einem neuen Hammer und Walzwerk In diesen beiden militarischen Fabriken erzeugten Mitarbeiter unter anderem Lafetten Protzen und Munitionswagen auf Maschinen der Firma Seutker Zudem entstanden Granaten und Geschutze aus Bronze Zwischen 1868 und 1887 kamen noch eine neue Bohrwerkstatt und eine Geschossdreherei hinzu 14 Die Gewehr Prufungskommission nahm ihre Arbeit 1877 in Spandau auf 15 Ungewohnliches Pachtverhaltnis BearbeitenAusgangslage Bearbeiten Grundlage war die Konigliche Resolution vom 31 Marz 1722 eine einseitige Willenserklarung Friedrich Wilhelms I zugunsten der Unternehmer denen er die Gewehrmanufaktur verdankte Als Anerkennung ubertrug er ihnen die Fabrik unentgeltlich zur ewigen Nutzung 16 Das Wohlwollen kam auch darin zum Ausdruck dass den Unternehmern gestattet war die fur den Export benotigten Waffen den Koniglichen Zeughausern zu entnehmen Ihnen war damit prompte Lieferung moglich unabhangig von der laufenden Produktion Die Auffullung der Arsenale in natura durfte in mehreren Jahresschritten erfolgen 17 Im Gegenzug mussten die Unternehmer im Laufe der Zeit Abstriche bei anderen Privilegien und autokratische Einmischungen in Produktion und Verwaltung hinnehmen Eingriffe der Krone Bearbeiten Den Anfang machte der sparsame Soldatenkonig selbst Er als Grunder der Fabrik hatte den Preis fur eine Muskete auf 7 Taler und 12 Groschen festgesetzt 18 zahlte dann aber nur 6 Taler und 19 Groschen Nachdem er seinen Bedarf grosstenteils gedeckt hatte gingen die Auftrage zuruck und der Konig wollte den Preis auf sechs Taler drucken 19 Dieses Preisdiktat hatte die ohnehin bestehende Abhangigkeit der Produktion von der Rustungs und Kriegsbereitschaft des Landesherrn weiter verscharft Als sich die Unternehmer daraufhin vom gesamten Projekt zuruckziehen wollten erklarte er sich schliesslich bereit 6 Taler und 12 Groschen zu zahlen 20 Weitere Eingriffe betrafen die Verwendung von schlesischem Eisen was erhebliche Produktionsausfalle und Kosten verursachte Einmischung in Personalfragen was zum Verlust von 30 000 Talern fuhrte 21 Einsetzung von staatlichen Direktoren und einer Gewehr Revisionskommission 22 Die zugesicherte Alleinstellung als Waffenproduzent in Preussen 23 wurde mit der 1815 erfolgten Grundung der Koniglichen Gewehrfabrik Saarn verletzt Mit dieser schrittweisen Aushebelung der Sonderrechte vollzog sich auch die Abkehr vom merkantilistischen Denken was schliesslich zur Kundigung des Pachtvertrages durch den Staat fuhrte 1850 Die Unternehmer fugten sich den veranderten politischen Gegebenheiten und akzeptierten die Entschadigung von 42 000 Talern 24 Wechselnde Produktivitat Bearbeiten Jahre der Hochkonjunktur vor allem wahrend der Schlesischen Kriege 25 wechselten mit Zeiten der Kurzarbeit 26 Den grossen Gewinnen in produktionsreichen Jahren standen Verluste gegenuber die durch Lohnfortzahlung in Friedenszeiten 27 und Kriegsschaden Kontributionen Beschlagnahmungen Betriebsstilllegungen entstanden waren 28 Ruckgange der Produktivitat traten jedes Mal bei einem Modellwechsel ein Die Anlaufschwierigkeiten nahmen mit den immer komplizierter werdenden Waffen zu Erschwernisse der Arbeit Bearbeiten Der Soldatenkonig bestand auf einem vorzeitigen Produktionsbeginn obwohl nicht alle Voraussetzungen gegeben waren In den ersten Jahren wurden die Ladestocke aus Solingen und die holzernen Gewehrschafte aus Nurnberg bezogen 29 Die grosste Herausforderung war das wiederkehrende Personalproblem Standig mussten neue Leute angeworben werden weil enttauschte Arbeiter in ihre Heimat zuruckgingen Diese Abwanderung steigerte sich als wahrend der Schlesischen Kriege Arbeiter der Gewehrfabrik auf Befehl des Konigs der kampfenden Truppe folgen und Gewehr Reparaturen gleich an Ort und Stelle ausfuhren sollten 30 Bereits das Abstellen der Leute brachte einen personellen Engpass im Werk sodass der erhohte kriegsbedingte Waffenbedarf nicht erfullt werden konnte 20 000 Gewehre mussten von Splitgerber amp Daum aus Fremdproduktion ohne Gewinn dazugekauft werden Die schwindende Autoritat der Unternehmer fuhrte bei den Arbeitern zu Widerstand bei der Einfuhrung neuer Herstellungsverfahren Die Verwendung von Schablonen 1827 31 fur die Teile des Gewehrschlosses konnte nur mit Schwierigkeiten durchgesetzt werden ebenso der Einsatz der ersten Dampfmaschine 1843 32 Im Jahr 1840 war die Unzufriedenheit der Arbeiter in offene Rebellion umgeschlagen die mit Hilfe von Polizei und Militar beendet werden musste Die Folge war ein amtliches Reglement fur die Arbeiter der Koniglichen Gewehrfabriken 33 Waffenproduktion von 1722 bis 1850 Bearbeiten nbsp Vitrine in der Zitadelle Spandau von oben nach unten Muskete 1770 Dreyse Zundnadelgewehr 1854 und Infanteriegewehr 1871Die erste Handfeuerwaffe aus Potsdam Spandauer Produktion die Muskete M1723 mit Steinschloss war der Nachbau einer Muskete des Lutticher Fabrikanten F P Henoul der zu den fruheren Lieferanten der Preussischen Armee gehorte Die mehrfach modifizierte Flinte wurde auch fur den Export an befreundete Staaten hergestellt Ab 1780 begann die Fertigung des Infanteriegewehrs Modell 1780 87 Es folgte 1801 das Nothardt Gewehr dessen allgemeine Einfuhrung durch die kriegerischen Auseinandersetzungen mit Napoleon verhindert wurde Nach der Scharnhorstschen Militarreform und dem Abzug der Franzosen nahm die Gewehrfabrik die Arbeit an einer verbesserten Muskete dem neupreussischen Infanteriegewehr M 1809 wieder auf Die meisten dieser Gewehre wurden anschliessend auf Perkussionsschloss umgerustet Eine neue Ara der Waffen und Kampftechnik leitete das Zundnadelgewehr von Johann Nikolaus von Dreyse ein Um Spionage zu verhindern sollte die Fertigung des Gewehrs nur in Dreyses eigener Fabrik und in staatlichen Anstalten erfolgen Deshalb kundigte Preussen den seit 1722 bestehenden Pachtvertrag mit dem Handelshaus Splitgerber amp Daum zuletzt Gebruder Schickler und konzentrierte die Waffenproduktion in Spandau Zum Fertigungsprogramm der Koniglichen Preussischen Gewehrfabrik gehorten von Anfang an auch Pistolen und Karabiner An Blankwaffen wurden Degen Sabel Piken und Bajonette hergestellt 1750 begann die Herstellung von Kurassen Wahrend des 130 Jahre wahrenden Pachtverhaltnisses erhielten die Waffen neben den amtlichen Kennzeichnungen POTSDAMMAGAZ und Preussenadler auch die Initialen der Pachter wobei es durch Generationswechsel drei Versionen gab S amp D fur Splitgerber amp Daum bzw Daumsche Erben 1722 1779 DSE fur David Splitgerber seel Erben 1780 1795 und GS fur Gebruder Schickler 1795 1850 Waffenproduktion von 1852 bis 1918 BearbeitenNach der Schliessung der Potsdamer Fertigungsstatten 1850 und der Konzentration in Spandau Stresow mit entsprechender Modernisierung der technischen Anlagen war die erste dort hergestellte Waffe das Dreyse Zundnadelgewehr M 41 das etwa 20 Jahre lang den waffentechnischen Vorsprung halten konnte Danach machte die Entwicklung des uberlegenen franzosischen Chassepotgewehrs auch ein Dreyse Nachfolgemodell M 62 notig das schliesslich vom Mausergewehr M 71 abgelost wurde nbsp Ehrenspalier zum Ende des Staatsbesuches von Barack und Michelle Obama Berlin 2013Nach ihrer Grundung 1877 begann die in Spandau ansassige staatliche Gewehr Prufungskommission mit der Entwicklung eines eigenen Gewehres des sogenannten Kommissionsgewehrs mit der amtlichen Bezeichnung Gewehr 88 Es wurde zwar millionenfach auch in anderen Gewehrfabriken produziert erfullte jedoch nicht die Erwartungen sodass schon bald Uberlegungen fur eine neue Waffe angestellt wurden Ergebnis war das Mauser Modell 98 das ab 1898 in verschiedenen Ausfuhrungen gefertigt wurde und zur Standardausrustung des Heeres wahrend des Ersten Weltkriegs gehorte Noch heute Stand 2013 wird dieses Gewehr vom Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung im protokollarischen Dienst verwendet Direktoren Bearbeiten1852 1854 Major Linger 1854 Hauptmann Karl von Avemann 1854 1857 Hauptmann Von Garnier 1857 1875 Hauptmann Hermann von Schaetzel 1875 1877 Oberst Eduard Albert Friedrich Klatten 1877 0000 Major GerhardtLiteratur BearbeitenFriedrich Nicolai Beschreibung der Koniglichen Residenzstadte Berlin und Potsdam 1789 H C P Schmidt Geschichte und Topographie der Konigl Preussischen Residenzstadt Potsdam Verlag Ferdinand Riegel Potsdam 1825 J D F Rumpf Die Preussische Monarchie Verlag J W Boicke Berlin 1825 Erika Herzfeld Preussische Manufakturen Verlag der Nation Berlin 1994 ISBN 3 373 00119 6 Heinrich Muller Das Heerwesen in Brandenburg und Preussen von 1640 bis 1806 Band 1 Die Bewaffnung Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1991 ISBN 3 327 01072 2 Bernhard R Kroener Hrsg Potsdam Staat Armee Residenz in der preussisch deutschen Militargeschichte Propylaen Verlag Frankfurt am Main u a 1993 ISBN 3 549 05328 2 Wilhelm Hassenstein Zur Geschichte der koniglichen Gewehrfabrik in Spandau unter besonderer Berucksichtigung des 18 Jahrhunderts In Jahrbuch des Vereines Deutscher Ingenieure 1912 Bd 4 OCLC 174576314 S 28 62 Wilhelm Hassenstein Die Gewehrfabrik Spandau im Ubergang aus der privaten in die staatliche Leitung 1812 bis 1852 In Jahrbuch des VDI Band 27 1938 Wilhelm Hassenstein Abnahme und Preise der Gewehre und Waffen in der Gewehrfabrik Spandau im 18 Jahrhundert In Zeitschrift fur das gesamte Schiess und Sprengstoffwesen November 1940 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler Festschrift zum 200 jahrigen Bestehen Verlag G Reimer Berlin 1912 digitalisiert von der Universitat Toronto Andrea Theisen Arnold Wirtgen Hrsg Militarstadt Spandau Zentrum der preussischen Waffenproduktion von 1722 bis 1918 Stadtgeschichtliches Museum Berlin Spandau Brandenburgisches Verl Haus Berlin 1998 Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Nicolai Beschreibung der Koniglichen Residenzstadte Berlin und Potsdam 1789 Band 3 S 1022 1024 Meyers Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1925 Spalten 682 683 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 350 H C P Schmidt Geschichte und Topographie der Konigl Preussischen Residenzstadt Potsdam Verlag Ferdinand Riegel Potsdam 1825 S 124 194 J D F Rumpf Die Preussische Monarchie Verlag J W Boicke 1825 S 192 Bernhard R Kroener Potsdam Staat Armee Residenz in der preussisch deutschen Militargeschichte Propylaen Verlag Berlin 1993 S 253 Heinrich Ludwig Manger Baugeschichte von Potsdam Friedrich Nicolai Berlin Stettin 1789 Bd 1 S 18 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 140 Heinrich Ludwig Manger Baugeschichte von Potsdam Friedrich Nicolai Berlin Stettin 1789 Bd 2 S 444 Heinrich Ludwig Manger Baugeschichte von Potsdam Friedrich Nicolai Berlin Stettin 1789 Bd 2 S 359 360 400 Heinrich Ludwig Manger Baugeschichte von Potsdam Friedrich Nicolai Berlin Stettin 1789 Bd 1 S 200 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 31 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 140 Koniglich Preussische Artillerie Werkstatte und Geschutz Giesserei zu Spandau Detaillierte Darstellung der Arbeitsschritte in der Munitionsfabrik und Geschutzgiesserei Deutsche Bauzeitung 1887 Nr 82 S 491 Meyers Konversations Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1895 Bd 7 S 512 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 352 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 176 1 Taler 24 Groschen Wilhelm Treue Wirtschafts und Technikgeschichte Preussens S 43 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 36 38 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 278 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 211 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 34 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 319 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 84 85 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 139 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 278 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 213 255 281 282 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 39 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 84 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 316 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 317 Friedrich Lenz Otto Unholtz Die Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler S 317 31852 393888888889 13 053333333333 Koordinaten 52 23 38 N 13 3 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigliche Preussische Gewehrfabrique amp oldid 235812007