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Friedrich Philipp Ludwig Karl von Avemann 12 April 1814 in Wiesbaden 10 Marz 1891 in Erfurt war ein preussischer Generalleutnant der massgeblich an der Einfuhrung des Zundnadelgewehrs in der Preussischen Armee mitwirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Karl war der Sohn des gleichnamigen nassauischen Oberstleutnants sowie Herrn auf Wartha und Spierau Karl von Avemann 1775 1832 und dessen Ehefrau Charlotte Luise geborene von Jossa 1792 1872 Militarkarriere Bearbeiten Avemann besuchte das Gymnasium in Wetzlar und trat am 17 Mai 1831 in das 17 Infanterie Regiment der Preussischen Armee ein Dort wurde er am 26 Oktober 1831 zum Portepeefahnrich und am 25 Oktober 1832 zum uberzahligen Sekondeleutnant befordert sowie am 14 Oktober 1833 in den Etat aufgenommen Vom 27 April 1834 bis zum 9 Oktober 1835 war er zur 7 Artillerie Brigade und vom 30 September 1841 bis zum 2 Februar 1842 zur Gewehrfabrik Saarn kommandiert Daran schlossen sich Kommandierungen zur Gewehr Revisionskommission sowie zu den Gewehrfabriken in Saarn und Sommerda an Nachdem Avemann Anfang Oktober 1845 zum Premierleutnant aufgestiegen war wurde er am 17 Oktober 1846 etatsmassiges Mitglied der Gewehr Revisionskommission in Sommerda Er kehrte am 12 September 1850 in das 17 Infanterie Regiment und wurde zugleich als Kompaniefuhrer zum I Bataillon im 17 Landwehr Regiment kommandiert Unter Stellung a la suite des 19 Infanterie Regiments erfolgte am 9 Oktober 1851 seine Ernennung zum Mitglied der Gewehr Revisionskommission in Potsdam Am 18 Juni 1852 wurde er zum Hauptmann befordert und am 27 Mai 1853 mit der Wahrnehmung der Geschafte des Direktors der Gewehrfabrik Potsdam beauftragt am 3 Juni 1854 wurde er als Direktor bestatigt Am 31 Mai 1855 wurde Avemann zunachst zur Artillerie Abteilung des Kriegsministeriums kommandiert und am 11 Oktober 1855 dorthin versetzt In dieser Stellung wurde er am 16 Juni 1856 Major und am 13 August 1859 unter Stellung a la suite des Ministeriums zum Vorsitzenden der Gewehrprufungskommission ernannt Von dort kam er am 1 Januar 1861 als Direktor der Militarschiessschule nach Spandau wo er am 18 Oktober 1861 zum Oberstleutnant befordert wurde Am 10 Februar 1863 wurde Avemann zum Kommandeur des 3 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 71 ernannt und am 17 Marz 1863 zum Oberst befordert sowie anlasslich des Ordensfestes im Januar 1864 mit dem Roten Adlerorden III Klasse mit Schleife ausgezeichnet Wahrend des Deutschen Krieges fuhrte Avemann sein Regiment 1866 in den Kampfen bei Liebenau Podol Munchengratz Goding Holitz Blumenau Pressburg und Koniggratz Fur sein Wirken erhielt er den Orden Pour le Merite und wurde am 30 Oktober 1866 unter Stellung a la suite zum Kommandeur der 21 Infanterie Brigade in Breslau ernannt Mit Patent vom 30 Oktober 1866 wurde er zudem am 31 Dezember 1866 zum Generalmajor befordert Aus Gesundheitsgrunden nahm er seinen Abschied und wurde am 9 Juni 1868 unter Verleihung des Kronen Orden II Klasse mit Pension zur Disposition gestellt Fur die Dauer der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Frankreich wurde Avemann am 18 Juli 1870 als Kommandeur der 2 Landwehr Brigade wiederverwendet Er nahm an der Belagerung von Strassburg teil und erhielt dafur das Eiserne Kreuz II Klasse Am 20 Januar 1871 wurde er von seiner Stellung entbunden und fur die weitere Dauer des mobilen Verhaltnisses am 16 Mai 1871 als Kommandeur zur stellvertretenden 14 Infanterie Brigade nach Magdeburg versetzt Am 20 Juni 1871 wurde er mit dem Charakter als Generalleutnant in das inaktive Verhaltnis zuruck versetzt Er starb am 10 Marz 1891 in Erfurt Im Antrag zur Verleihung des Ordens Pour le Merite hiess es Hat mir im Nachtgefecht von Podol aus dem Biwak bei Preper noch 2 Bataillone zur Unterstutzung nachgefuhrt und denselben vorauseilend am Vorgehen beteiligt Er ist seinem Regimente seit dem Ausbruch des Krieges stets ein hervorleuchtendes Vorbild gewesen mit sichtbarer Freudigkeit an allen Unternehmungen sich beteiligend ausharrend im Kugelregen Inzwischen hat er nun auch wieder im Gefechte am Gemsenberg bei Preussburg sich ausgezeichnet und muss abermals als einer Anerkennung vorzugsweise wurdig genannt werden Familie Bearbeiten Avemann heiratete am 3 September 1847 in Wandsbek Friedrike Henriette Krannichfeldt 1830 1848 Nach ihrem fruhen Tod ehelichte er am 10 Oktober 1849 deren Schwester Friederike Natalie Krannichfeldt 1828 1902 Aus erster Ehe stammte der Sohn Friedrich der bereits 1850 starb Aus zweiter Ehe sind die Kinder Etta Rose Luise und die beiden Sohne Karl der kgl preuss Reg Assessor war und August Ludwig der standesgemass Oberstleutnant und Ehrenritter des Johanniterordens wurde Der Amtmann Christian Ernst Heinrich von Avemann ist ein entfernter Verwandter Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1935 Teil B Briefadel Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft 27 Jahrgang Justus Perthes Gotha 1934 S 16 f Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 Band 7 S 430 431 Nr 2383 DNB 367632829 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage S 24 Nr 131 In Historische Kommission fur Nassau Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau 39 Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 Weblinks BearbeitenAvemann Friedrich Philipp Ludwig Karl von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 20 Juni 2019 PersonendatenNAME Avemann Karl vonALTERNATIVNAMEN Avemann Friedrich Philipp Ludwig Karl von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 12 April 1814GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 10 Marz 1891STERBEORT Erfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Avemann amp oldid 239014282