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Die elamische oder elamitische Sprache ist die ausgestorbene Sprache der Elamer eines altorientalischen Volkes im Sudwesten des heutigen Iran Elamische Texte stammen aus der Zeit 2400 bis 350 v Chr insgesamt ergibt sich also eine zweitausendjahrige Uberlieferungsgeschichte Elamisch Eigenbezeichnung des Landes haltamti Gesprochen in vormals in IranSprecher keine Sprache ausgestorben LinguistischeKlassifikation Isolierte Sprachen Elamisch dd dd Offizieller StatusAmtssprache in SprachcodesISO 639 1 ISO 639 2 elxISO 639 3 elxInschrift Schilkhak In Schuschinaks aus Susa um 1140 v Chr Das Elamische ist mit keiner anderen bekannten altorientalischen Sprache verwandt Es gehort weder zu den semitischen Sprachen wie zum Beispiel das Akkadische noch zu den indogermanischen Sprachen wie zum Beispiel das Hethitische oder das Altpersische auch mit dem benachbarten Sumerischen ist es mit Sicherheit nicht verwandt Die meisten Forscher halten das Elamische fur eine isolierte Sprache einige sehen aber genetische Beziehungen zu den drawidischen Sprachen des indischen Subkontinents Die Uberlieferung elamischer Texte erfolgte in drei unterschiedlichen Schrift systemen von denen zwei auf mesopotamische Schriftformen zuruckgehen wahrend die dritte die Strichschrift eine elamische Eigenentwicklung ist Die Geschichte Elams kann bisher nur luckenhaft und fur bestimmte Phasen vor allem aus mesopotamischen sumerischen akkadischen assyrischen und babylonischen Quellen erschlossen werden historische Texte in elamischer Sprache gibt es dagegen nur relativ selten Die Wissenschaft von der elamischen Sprache Kultur und Geschichte heisst Elamistik Die Elamer spielten mindestens seit dem Beginn des 3 Jahrtausends v Chr eine wichtige Rolle im sudwestlichen Iran etwa im Gebiet des heutigen Chuzestan Luristan und des zentralen Zagros Gebirges Hauptorte waren Anschan heute Tall i Malyan und Susa heute Shush Wirtschaftliche Basis fur die Entwicklung elamischer Staaten waren die damalige grosse Fruchtbarkeit der Susiana und die fruhe Bedeutung als Durchgangsgebiet fur die Handelswege von Mesopotamien nach Iran und zum Industal Die elamische Geschichte ist von der standigen politischen kriegerischen aber auch kulturellen Wechselwirkung mit den benachbarten Staaten Mesopotamiens gepragt die in langen Phasen die Oberhoheit uber das elamische Gebiet ausubten und kulturell meist die Gebenden waren Dennoch haben die Elamer in vielen Bereichen gegenuber Mesopotamien ihre Eigenstandigkeit bewahren konnen zum Beispiel in einem sehr speziellen System der Thronfolge bei der Verwendung und Adaption von mesopotamischen Schriftsystemen und durch den Erhalt ihrer Sprache bis weit ins erste nachchristliche Jahrtausend Die Karte zeigt das Gebiet des Landes Elam in rot Inhaltsverzeichnis 1 Eigen und Fremdbezeichnungen Elams 2 Geschichte Elams und der elamischen Sprache 2 1 Protoelamisch 2 2 Altelamisch 2 3 Mittelelamisch 2 4 Neuelamisch 2 5 Achamenidisch Elamisch 3 Elamische Schriften und ihre Entzifferung 3 1 Protoelamische Bilderschrift 3 2 Elamische Strichschrift 3 3 Die Adaption der mesopotamischen Keilschrift in Elam 3 4 Die Entzifferung der neuelamischen Keilschrift 3 5 Die Lesung und Deutung der mittel und altelamischen Keilschrift 4 Textuberlieferung 4 1 Die Herkunft der Texte 4 2 Altelamische Texte 4 3 Mittelelamische Texte 4 4 Neuelamische Texte 4 5 Achamenidisch elamische Texte 5 Beziehungen zu anderen Sprachen 5 1 Die elamo drawidische Hypothese 5 2 Afroasiatische und nostratische Hypothesen 5 3 Starostins Kritik 6 Sprachliche Charakteristik 6 1 Phonologie 6 2 Morphosyntax 6 3 Substantive und ihre Bedeutungsklassen 6 4 Personalpronomina und Possessivbildung 6 5 Verbalstamme 6 6 Verbalmorphologie 6 7 Konjugationsparadigma 6 8 Bemerkungen zu den Modi 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEigen und Fremdbezeichnungen Elams BearbeitenDie elamische Eigenbezeichnung fur das Land Elam ist haltamti oder hatamti dies wurde sumerisch zu elama akkadisch zu elamtu und hebraisch zu elam Die Eigenbezeichnung der Sprache ist nicht uberliefert Die ublichen modernen Bezeichnungen elamisch oder elamitisch englisch und franzosisch elamite gehen auf Archibald Sayce zuruck der fur Volk und Sprache 1874 die Bezeichnung elamite nach akkadischem Vorbild pragte Geschichte Elams und der elamischen Sprache BearbeitenDie elamische Geschichte ist bisher nur phasenweise darstellbar und lasst sich vereinfacht in folgende funf Abschnitte gliedern Protoelamisch Bearbeiten Aus der protoelamischen Zeit etwa 3100 2600 v Chr gibt es noch keinen direkten sprachlichen Nachweis fur die Elamer Allerdings stellte die darauf folgende altelamische Periode eine kulturell bruchlose Fortsetzung dieser Periode dar was dafur spricht dass auch die Trager der protoelamischen Kultur in der Susiana bereits Elamer waren In dieser Periode wurde nach dem Vorbild der nur wenig alteren archaischen sumerischen Schrift die bisher nicht entzifferte protoelamische Bilderschrift entwickelt und fur die Wirtschaftsverwaltung genutzt Funde vor allem aus der Zeit 3050 bis 2800 v Chr Altelamisch Bearbeiten Die altelamische Zeit etwa 2600 1500 v Chr umfasst die elamischen Dynastien von Anwan Simas und die der Epartiden Seit dem Akkadreich 2340 2200 verstarkte sich der mesopotamische Einfluss in Elam Nach kurzer Unabhangigkeit unter Konig Puzur Insusinak um 2200 gewann die sumerische Ur III Dynastie um 2100 wieder die Oberhoheit wahrend die Elamer das Ende ebendieser Dynastie entscheidend mitbewirkten Auch gegenuber dem Reich von Hammurapi und seinen Nachfolgern 1900 1600 bewahrte sich Elam unter der Epartiden Dynastie eine relative Unabhangigkeit In der altelamischen Periode entwickelten die Elamer ihre eigenstandige Strichschrift nur kurze Zeit um 2200 benutzt und adaptierten die mesopotamische Keilschrift die sie im Laufe der Zeit stark veranderten Details zu den elamischen Schriften siehe unten Mittelelamisch Bearbeiten Die mittelelamische Periode umfasst etwa den Zeitraum 1500 1000 v Chr unter den Dynastien der Igehalkiden und Sutrukiden mit dem glanzenden Hohepunkt unter Untas Napirisa mit seiner Hauptstadtgrundung Dur Untas heute Tsogha Zambil und der wohl besterhaltenen Ziggurat des ganzen Nahen Ostens Die Babylonier unter Nebukadnezar I beendeten diese Phase Neuelamisch Bearbeiten In der neuelamischen Periode etwa 1000 550 v Chr fand Elam einen letzten Hohepunkt im sog neuelamischen Reich 760 640 dessen Reichsstrukturen schliesslich von den Assyrern ausgeloscht wurden Achamenidisch Elamisch Bearbeiten Die achamenidisch elamische Sprache kann als eine spate und kontaktbedingte Variante der elamischen Sprache bezeichnet werden Sie weist eine teilweise Umstrukturierung der elamischen Grammatik auf die strukturelle Parallelen einer zweisprachigen Situation unterstutzt 1 In der achamenidischen Periode 550 330 v Chr wurde die elamische Kultur ein wichtiger Bestandteil des achamenidischen Reiches Seine Sprache war eine von vier Amtssprachen neben dem Persischen Babylonischen und Aramaischen und in Persepolis und Susa verwalteten Schreiber die Staatskanzlei und die Buchhaltung in Achamenidisch Elamisch Die vormals elamische Hauptstadt Susa wurde mit neuen grossen Palasten eines der Verwaltungszentren der achamenidischen Herrschaft Wahrend die schriftliche elamische Uberlieferung 350 v Chr abbrach wurde das Elamische wahrscheinlich noch bis zum Ende des 1 nachchristlichen Jahrtausends in Chusistan Chusi Chusisch gesprochen die Belege dafur sind allerdings umstritten 2 3 Elamische Schriften und ihre Entzifferung Bearbeiten nbsp Rekonstruktion der Entwicklung des Schreibens beginnend vor 3500 v Chr bis 1000 v Chr mit der Hypothese dass die sumerische Keilschrift im Vergleich zu den agyptischen Hieroglyphen die altere Schriftform sei vergleiche kretische Hieroglyphen luwische Hieroglyphen elamische Schriften Indusschrift 4 Protoelamische Bilderschrift Bearbeiten nbsp Tafel in protoelamischer BilderschriftKurz nach der sumerischen Schrifterfindung findet man auch in Elam seit 3050 und bis 2800 v Chr eine Schriftform die der etwas alteren archaischen sumerischen aus Uruk sehr ahnlich ist und wie diese fast nur Wort und Zahlzeichen verwendet die protoelamische Bilderschrift Hauptfundort ist Susa mit 1600 Tontafeln vereinzelte Funde gibt es im ganzen sudwestlichen aber auch verstreut im ostlichen Iran Die Schrift konnte bisher nicht entziffert werden doch gleichen die Tafeln in ihrer Struktur und wahrscheinlich auch im Inhalt den archaischen sumerischen Tafeln die ausschliesslich fur Zwecke der Wirtschaftsverwaltung verwendet wurden Die protoelamische Schrift enthalt etwa 1000 Zeichen die in rund 5000 Varianten vorkommen Das Zahlensystem dieser Inschriften ist ausserst komplex je nach Zahlobjekt werden ahnlich wie in den Uruk Texten verschiedene Einheiten verwendet Die Arbeiten von Englund 1989 und 1997 und Damerow 1989 ergeben folgende unterschiedliche Zahlmodi Unterschiedliche Zahlsysteme der protoelamischen Schrift Objektarten Grundsystem Verwendete EinheitenMenschen Tiere dezimal 1 10 100 1 000 10 000diskret unbelebt sexagesimal 1 10 60 600 3 600Getreiderationen bi sexagesimal 1 10 60 120 1 200Hohlmasse Getreide gemischt 1 2 4 12 24 60 360 3 600 etc Flachenmasse gemischt 1 6 18 180Da nicht fur jede Einheit der unterschiedlichen Zahlsysteme unterschiedliche Zeichen verwendet wurden hangt der Zahlenwert der einzelnen Mengenzeichen entscheidend davon ab in welchem Kontext sie auftreten Eine sichere Zuordnung dieser Texte zu den Elamitern ware selbst bei vollstandiger Entzifferung wegen des hohen Anteils sprachunabhangiger Wortzeichen kaum moglich Den aktuellen Stand der Entzifferung dieser Schrift beschreibt ausfuhrlich Robinson 2002 Elamische Strichschrift Bearbeiten Im 23 Jahrhundert v Chr entwickelten die Elamer eine eigenstandige Silbenschrift die 1901 entdeckt wurde und wegen ihres linearen Duktus Strichschrift oder Linearschrift englisch Linear Elamite genannt wird 1961 veroffentlichte der Gottinger Iranist und Elamist Walther Hinz die Grundzuge einer Entzifferung dieser Schriftform und ging dabei von einer elamischen Lesung dieser Texte aus woruber in Hinz 1962 1964 und 1969 berichtet wird Diese Entzifferung erfolgte auf Basis einer akkadisch elamischen Bilingue der sogenannten Steininschrift A unter Verwendung der Lesung von Eigennamen Insusinak Susa und der Kenntnisse der elamischen Sprache aus den vorher entzifferten neuelamischen und achamenidischen Konigsinschriften Sie ist allerdings nicht von allen Fachleuten anerkannt worden Nach zehnjahriger Forschungsarbeit gab der franzosische Archaologe Francois Desset am 27 November 2020 die Entzifferung der elamischen Strich oder Linearschrift bekannt Damit konnte die Entstehung der Schrift gleichzeitig in Mesopotamien und in Elam anzusetzen sein 5 6 7 Texte in der elamischen Strichschrift sind sparlich und fast auf die Regierungszeit Puzur Insusinaks Ende des 23 Jahrhunderts beschrankt Gefunden wurden bisher etwa 40 Stein und Ziegelinschriften eine auf einer angeblich in der Nahe von Persepolis gefundenen 8 Silbervase Inhaltlich handelt es sich bei den Strichinschriften meist um Weihinschriften Die Schrift besitzt nur 103 Zeichenformen von denen 40 jeweils nur ein einziges Mal belegt sind was von vornherein ihre Interpretation als reine Silbenschrift nahelegte Wort Silben Schriften wie die mesopotamische Keilschrift benotigen einen wesentlich grosseren Zeichenvorrat Als Beispiel sei der von W Hinz zur Entzifferung herangezogene elamische Text in seiner Lesung und mit seiner Interlinearubersetzung zitiert die Nummerierung entspricht den Spalten dieser Inschrift Elamische Strichinschrift sog Steinschrift A nach Hinz 1969 1 te im tik ki nap in su si na ik un ki 2 u ku ti ki su si na k zunkik hal me ka 3 hal me ni ik su si im ki 4 si in pi hi is hu ik 5 sa ki ri nap ir lik hi an ti la ni liInterlinearubersetzung 1 Dem Herrn Gott Insusinak habe diesen Holz riegel 2 ich Kutik I n susinak Konig des Landes Elam 3 Landvogt von Susa 4 des Sinpi hisuk 5 Sohn der Gottheit als Stiftung fur den Tempel furwahr zugeeignet Der Name Kutik I n susinak wird heute allgemein Puzur Insusinak gelesen Die Adaption der mesopotamischen Keilschrift in Elam Bearbeiten Parallel zur Strichschrift und vor allem nach 2200 setzte sich zunehmend die sumerisch akkadische Keilschrift auch in Elam durch die meisten Texte waren allerdings zunachst noch in akkadischer Sprache verfasst die Schreiber waren moglicherweise Akkader Die mesopotamische Keilschrift wurde dann seit der mittelelamischen Zeit von den Elamern zunehmend vereinfacht indem sie die Anzahl der Zeichen reduzierten meist einfache Zeichen mit moglichst wenig Keilen aussuchten die Ideogramme Logogramme Wortzeichen weitgehend fallen liessen und sie durch eine fast rein phonetische Silbenschreibung ersetzten Die Mehrdeutigkeit der mesopotamischen Zeichen wurde stark reduziert fur ein und dieselbe Silbe wurde in der Regel nur noch ein Zeichen verwendet siehe folgende Tabelle Somit gelang den Elamern die Schaffung einer eigenstandigen wesentlich logischeren und einfacheren Form der Keilschrift die allerdings die Feinheiten der elamischen Phonetik zum Beispiel Konsonantencluster Verwendung von Doppelkonsonanten Nasalierung u a kaum adaquat wiedergeben konnte In achamenidischer Zeit hatte die elamische Keilschrift schliesslich nur noch 132 Zeichen darunter 27 Wortzeichen und Determinative Die graphischen Unterschiede zwischen den elamischen Keilzeichen und ihren inzwischen meist identifizierten mesopotamischen Vorgangern sind erheblich Die spat neuelamischen und achamenidisch elamischen Silbenzeichen Ka Ke Ki Ku aK iK uKba be pa pi pu ap ip ip gi ka4 ki ku ak ik uk te ti tu tu4 at it utda du sa si su as is us za zi sa sa se si su as is ma me mi mu am im umna ni nu an in en unla li lu el ulra ri ru ar ir urha hi hu Vh Vh VhHinweis Vh bedeutet dass dieses Zeichen fur die Silben ah ih uh steht Akzente bzw Indizes weisen auf unterschiedliche Keilschriftzeichen mit demselben Silbenlautwert hin Man beachte dass nur fur die Silben ip sa und tu zwei verschiedene Zeichen verwendet wurden die spate elamische Schrift die Silben der Sprache also vollig im Gegensatz zur Schreibung des Sumerischen oder Akkadischen fast eindeutig wiedergibt Zur fehlenden Opposition stimmhaft zu stimmlos siehe den Abschnitt zur Phonologie Zusatzlich zu den Silbenzeichen der Tabelle gab es die funf Vokalzeichen a e i u u und einige KVK Zeichen Zeichen mit dem Lautwert Konsonant Vokal Konsonant deren Lesung allerdings nicht eindeutig determiniert war wie Schreibvarianten tup pi ra und ti pi ra Schreiber zeigen Manchmal wurden KVK Zeichen durch erklarende Schreibungen festgelegt zum Beispiel tan an neben tan und da an oder gal li und gal lu neben gal Die Entzifferung der neuelamischen Keilschrift Bearbeiten Die Grundlage fur die Entzifferung aller Keilschriften und damit auch anderer altorientalischer Schriftsysteme war die grosse dreisprachige Darius Inschrift von Behistun aus dem Jahre 519 v Chr in den Sprachen Elamisch Altpersisch und Babylonisch Nachdem Georg Friedrich Grotefend und seine Nachfolger zunachst die altpersische Buchstaben Keilschrift entziffert und den altpersischen Text in einer Sprache die mit dem Awestischen nahe verwandt ist gedeutet hatten war die Behistun Trilingue fur die Entzifferung der beiden anderen Schriften nutzbar Es bot sich zunachst an den zweiten Teil der Inschrift zu untersuchen da diese Schriftform nur 111 verschiedene Zeichen verwendete und somit wesentlich einfacher als die dritte Schrift mit ihren mehreren hundert Zeichen war Wie man heute weiss handelt es sich bei der dritten Schrift um die babylonische Keilschrift die erst nach und mit Hilfe der Entzifferung der elamischen Schrift entziffert werden konnte Bei nur 111 Zeichen lag es nahe dass diese zweite Schrift die neuelamische Keilschrift wie spater erkannt wurde im Wesentlichen eine Silbenschrift darstellte Grotefend der schon massgeblichen Anteil an der Entzifferung der altpersischen Keilschrift hatte gelang 1837 die Entdeckung dass mannliche Personennamen durch einen vorgesetzten senkrechten Keil gekennzeichnet wurden Das offnete die Tur zur Grundidee der Entzifferung namlich die Gleichsetzung von Eigennamen in der neuelamischen und altpersischen Fassung eine Idee die schon Jean Francois Champollion bei der Entzifferung der agyptischen Hieroglyphen verwendet hatte Nach der vollstandigen Veroffentlichung der elamischen Fassung der Inschrift 1853 hatte man 90 Eigennamen zur Verfugung aus denen man durch Vergleich mit den Namen des altpersischen Textes die Silbenwerte der meisten neuelamischen Zeichen bestimmen konnte Mithilfe der Ubersetzung der altpersischen Fassung konnte dann auch die Bedeutung von etwa 700 elamischen Wortern festgestellt und die Grundzuge der elamischen Grammatik geklart werden Die Lesung und Deutung der mittel und altelamischen Keilschrift Bearbeiten Auf Basis der nun relativ gut bekannten neuelamischen Schrift und Sprache konnten nach und nach durch Vergleich und Kombination auch die alteren elamischen Keilinschriften gelesen und gedeutet werden Die mittelelamische Keilschrift enthalt noch mehr Determinative und Ideogramme als die neuelamische und ist insgesamt komplizierter Hilfe durch akkadisch elamische Bilinguen gab es nur in wenigen und unbedeutenden Fallen Der aus den achamenidisch neuelamischen Konigsinschriften gewonnene eingeschrankte Wortschatz reichte nicht aus die viel umfangreichere Lexik der alt und mittelelamischen Inschriften zu erschliessen auch die Veranderungen der Sprache in einem Zeitraum von mehr als tausend Jahren fuhrt immer noch zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Deutung der alteren elamischen Texte So gibt es elamische Texte bei denen noch jedes zweite Wort Ratsel aufgibt oder der Sinn ganzer Satze vollig dunkel bleibt Textuberlieferung BearbeitenInsgesamt steht die Uberlieferung elamischer Texte in Qualitat und Quantitat weit hinter der sumerischer und akkadischer Texte zuruck Das uberlieferte elamische Material ist nicht umfangreich und vielseitig genug um trotz der heute relativ problemlosen Lesung zu einem umfassenden Verstandnis elamischer Texte gelangen zu konnen Insbesondere die Erschliessung des Wortschatzes ist noch kaum gelungen nur etwa 700 elamische Worter sind sicher gedeutet Solange man keine grossere sumerisch elamische akkadisch elamische oder altpersisch elamische Wortliste findet wird sich an diesem Zustand nicht viel andern Dennoch ist die Uberlieferung des Elamischen so umfangreich dass sich ein relativ klares Bild der elamischen Grammatik und Sprachstruktur gewinnen lasst Die Herkunft der Texte Bearbeiten Die meisten elamischen Texte stammen aus den heutigen sudwestiranischen Provinzen Chuzestan und Fars wichtigste Fundstellen sind Susa Persepolis und Anshan heute Tall i Malyan Diese Texte entstanden im Zeitraum zwischen dem 24 und 4 vorchristlichen Jahrhundert Achamenidische mehrsprachige Monumentalinschriften die ebenfalls elamische Fassungen enthalten finden sich im westlichen Iran und der Ostturkei im Gebiet des Van Sees sie stammen aus der Zeit von 520 bis 450 v Chr Elamische Tontafeln aus dem 6 vorchristlichen Jahrhundert wurden ausserhalb des Iran in Niniveh beim heutigen Mossul in den urartaischen Festungen der Ostturkei und Armeniens gefunden einige elamische Tontafel fragmente aus dieser Zeit stammen sogar aus Kandahar im heutigen Afghanistan Auch das Gilgamesch Epos wurde in einer elamischen Version gefunden 9 Altelamische Texte Bearbeiten Die meisten Keilschrifttexte der altelamischen Zeit etwa 2400 1500 sind in akkadischer oder sumerischer Sprache geschrieben nur wenige sind elamisch uberliefert Dazu gehoren drei fragmentarische Schulertexte die man im weitesten Sinne literarisch nennen konnte ein Vertrag eines unbekannten elamischen Konigs mit dem akkadischen Konig Naramsin aus dem 23 Jahrhundert Ubersetzung siehe Koch 2005 und vier elamische Konigsinschriften aus dem 18 Jahrhundert Daruber hinaus sind elamische Namen und vereinzelte Worter in sumerischen und akkadischen Texten uberliefert Falls sich der elamische Charakter der Strichschrift endgultig nachweisen lasst siehe oben gehoren naturlich auch diese wenigen Texte zum altelamischen Bestand Auszuge aus dem altelamischen Naramsin Vertrag Ubersetzung nach Koch 2005 Horet Gottin Pinengir Gottliche Gute des Himmels Humban Il Aba insgesamt 37 elamische und akkadische Gotter werden angerufen Feindliche Unternehmungen gegen den Herrn von Akkade werde ich nicht zulassen Mein Feldherr wird den Herrn vor Feindestaten beschutzen Der Feind des Naramsin ist auch mein Feind der Freund des Naramsin ist mein Freund Einen Uberlaufer werde ich nicht bei mir aufnehmen Dein Standbild soll hier in Ehren gehalten werden Deine Gattin moge fruchtbar sein Gott Simut moge sie immer behuten Sie moge einen Muttersohn als Thronerben gebaren Der Friede werde hier gehegt Den Gottern leisten die Konige ihren Schwur Den Sonnengott Nahiti liebt der Konig dem Gott Insusinak ist er untertan Mittelelamische Texte Bearbeiten Die mittelelamischen Texte 1350 1100 v Chr bestehen mehrheitlich aus kurzen Konigsinschriften und Verwaltungsdokumenten 175 Texte meist aus Susa Dur Untas und Malyan in Fars geschrieben auf Ziegeln Stelen Reliefs Statuen und Votiv objekten Unter ihnen ist eine einzelne bilinguale akkadisch elamische Bauinschrift und ein langerer Feldzugbericht des Konigs Sutruk Naḫḫunte II ca 1185 1155 Elamische Worter und Titel finden sich in dieser Zeit auch auf akkadischen Inschriften von Haft Tepe Das Mittelelamische gilt als die klassische Periode der elamischen Sprache und Kultur Neuelamische Texte Bearbeiten Das Neuelamische ist durch Weihinschriften und Verwaltungs und Rechtstexte aus dem 8 bis 6 Jahrhundert v Chr reprasentiert Aus der Zeit 750 bis 650 v Chr stammen etwa 30 Konigsinschriften auf Ziegeln und Stelen aus Susa und einige Felsinschriften lokaler elamischer Herrscher in Chuzestan Aus der Zeit nach 650 sind eine kleine Gruppe von Rechtstexten und ein Archiv mit 300 kurzen Verwaltungstexten aus Susa ausserdem einige Briefe aus Susa Niniveh und Armavir Blur in Armenien uberliefert Achamenidisch elamische Texte Bearbeiten Am besten uberliefert ist das Elamische der Achamenidenzeit und zwar vor allem wie schon oben erwahnt durch die mehrsprachigen Konigsinschriften von Darius I und seinen Nachfolgern Diese Konigsinschriften in den Sprachen Elamisch Altpersisch und Babylonisch bilden nach wie vor die wichtigsten Dokumente der Elamistik Ubersetzung der drei Fassungen bei Borger Hinz 1984 die alteste dreisprachige Inschrift Darius I ist in Koch 2005 wiedergegeben In Behistun existierte zunachst nur die elamische Fassung die beiden anderen wurden etwas spater hinzugefugt was die besondere Bedeutung des Elamischen in der Achamenidenzeit unterstreicht Spatere Monumentalinschriften enthalten neben der altpersischen immer auch eine elamische und eine babylonische Fassung inhaltlich korrespondieren diese Texte sehr eng so dass Simultanubersetzungen moglich sind Aus der Einleitung der Behistun Inschrift Ubersetzung nach Borger Hinz 1984 1 Ich bin Darius der Grosskonig Konig der Konige Konig in Persien Konig der Lander des Hystaspes Sohn des Arsames Enkel ein Achamenide 5 Es kundet Darius der Konig Nach dem Willen Ahuramazdas bin ich Konig Ahuramazda hat mir die Konigsherrschaft verliehen 6 Dies sind die Lander die mir zugekommen sind Persien Elam Babylonien Assyrien Arabien Agypten die Meerbewohner die Bewohner von Meerland Zypern Lydien Jonien Medien Armenien Kappadozien Parthien Drangiana Sistan in Ostiran Areia Herat Nordwest Afghanistan Choresmien Baktrien Sogdien Gandhara Nordost Afghanistan und Nordwest Pakistan Skythien Sattagydien Pandschab in Nordwest Indien Arachosien Kandahar Sud Afghanistan Maka Mekran in Belutschistan insgesamt 23 Lander Mehrere tausend elamische Verwaltungstexte sind aus der Zeit von 500 bis 450 v Chr aus den Archiven von Persepolis erhalten verfasst von persischen und elamischen Schreibern und Buchhaltern der achamenidischen Verwaltung Die weite Verbreitung dieser Texte zeigen Fragmente dieser Textgruppe aus Kandahar in Afghanistan Eine Anordnung an einen Beamten fur eine Abrechnung PF 1858 Ubersetzung nach Koch 2004 Zu Merduka sprich Mrncana lasst ausrichten Dein Heil moge durch die Gotter und den Konig bewirkt werden Vorher hatte ich dir mitgeteilt Einer unserer Kollegen ist unterwegs in Elam wohin ich selbst jetzt nicht reise Dort wird selbiger die Abrechnungen durchfuhren Jetzt kann er aber derzeit nicht kommen Als Ersatz schicke ich den Humaya los er wird dort eintreffen und die Abrechnung machen Ihr macht dort alles fertig und gebt die Reservebestande an Vieh Gerste Wein und Korn heraus er soll sie hierher schicken Beziehungen zu anderen Sprachen BearbeitenEin Grund fur die Schwierigkeit der Deutung elamischer Texte liegt darin dass das Elamische als Sprache offensichtlich isoliert dasteht und damit etymologische Vergleiche mit verwandten Sprachen entfallen Fruhe Versuche es mit dem Sumerischen zu verbinden wurden schnell aufgegeben allerdings wurde eine gewisse strukturelle Ahnlichkeit zwischen beiden Sprachen die durch ihre geographische Nachbarschaft begrundet ist in neuerer Zeit wieder hervorgehoben Steiner 1990 was allerdings nichts uber eine genetische Beziehung der beiden Sprachen aussagt Auch ein Vergleich mit den ebenfalls aus dem iranischen Bergland stammenden Sprachen Kassitisch und Gutaisch erubrigt sich schon wegen der ausserst geringen Kenntnis dieser Sprachen Als durchaus vielversprechend galt dagegen die Hypothese einer Verwandtschaft mit den drawidischen Sprachen Die elamo drawidische Hypothese Bearbeiten R A Caldwell vermutete schon 1856 eine Beziehung des Elamischen zu den drawidischen Sprachen Diese Hypothese wurde in den 1970er Jahren wieder aufgegriffen und vor allem von David W McAlpin vertreten der in seinem zusammenfassenden Hauptwerk von 1981 von einer elamo drawidischen Sprachfamilie ausgeht die man auch zagrosisch nennt nach ihrer hypothetischen Urheimat im Zagros Gebirge Als Begrundung fur die elamo drawidische Verwandtschaft werden folgende Ubereinstimmungen zwischen dem Elamischen und Proto Drawidischen angefuhrt die ersten beiden sind allerdings rein typologisch und konnen deswegen wenig zur genetischen Frage beisteuern Beide Sprachen sind agglutinativ es werden fast ausschliesslich Suffixe benutzt Die Struktur der Verbalmorphologie stimmt weitgehend uberein Einige Nominal Suffixe lauten ahnlich Pronomina der 2 Person vor allem Kasus Suffixe Das elamische Suffix ka zur Bildung der Nomina actionis hat drawidische Reflexe Das elamische Perfekt suffix ta entspricht dem drawidischen Partizip Suffix McAlpin stellte uber 80 elamisch drawidische Wortgleichungen auf McAlpin 1981 Dennoch wurde die elamo drawidische Hypothese von Elamisten und Drawidologen gleichermassen mit grosser Zuruckhaltung wenn nicht mit Ablehnung betrachtet Reiner 1992 und 2003 Steever 1998 Krishnamurti 2003 Falls die von anderen Forschern zum Beispiel W A Fairservis 1992 A Parpola 1994 aufgestellte These korrekt ist dass die bisher unbekannte Sprache der Induskultur ebenfalls drawidisch ist ergabe sich auch eine Beziehung zwischen Elam und der Induskultur zumal die protoelamische Bilderschrift siehe oben des fruhen 3 Jahrtausends im Zeichenvorrat viele Ahnlichkeiten mit der bisher auch unentzifferten Schrift der Induskultur aufweist zuletzt bei van Driem 2001 ausfuhrlich dargestellt Afroasiatische und nostratische Hypothesen Bearbeiten V Blazek kritisierte in den 1990er Jahren die meisten elamisch drawidischen Wortgleichungen McAlpins und stellte seinerseits uber hundert Etymologien auf die eine Verwandtschaft des Elamischen mit den afroasiatischen Sprachen belegen sollten Da er die von McAlpin gefundenen morphologischen elamo drawidischen Gemeinsamkeiten nicht bestreitet ruckt er das Elamische in den grossen Zusammenhang der nostratischen Makrofamilie die nach seiner Ansicht neben den drawidischen indogermanischen uralischen altaischen und kartwelischen Sprachen auch die afroasiatische Sprachfamilie mit umfasst Letztere wird von den Nostratikern heute oft als eigenstandig betrachtet Auch diese erweiterte Hypothese fand nur wenige Anhanger ausserhalb des Kreises der Nostratiker Siehe Blazek 1999 und 2002 Starostins Kritik Bearbeiten Von grosser Bedeutung ist der umfassende Artikel von George Starostin On the Genetic Affiliation of the Elamite Language 2002 der sowohl die Arbeiten von McAlpin als auch die Thesen von Blazek untersucht und kritisiert Die elamo drawidischen morphologischen Ahnlichkeiten deutet er ebenfalls wie Blazek im Kontext einer viel umfassenderen nostratischen Verwandtschaft anstatt einer zweiseitigen elamo drawidischen Beziehung Er zeigt zum Beispiel dass die von McAlpin angefuhrten Kasussuffixe tatsachlich in ahnlicher Form und Funktion auch in den uralischen altaischen und kartwelischen Sprachen verbreitet sind Die Wortgleichungen beider Autoren also sowohl die elamo drawidischen McAlpins als auch die elamo afroasiatischen Blazeks halt er fast alle nicht fur uberzeugend Stattdessen prasentiert er auf Basis der 100 Wort Liste von Morris Swadesh eine Untersuchung der 54 Begriffe dieser Liste die im Elamischen vorkommen und versucht nostratische afroasiatische und sinokaukasische Parallelen zu finden Das Ergebnis ist ein wie erwartet sehr weiter Abstand des Elamischen vom Sinokaukasischen ein relativ weiter etwa gleicher Abstand sowohl zum Nostratischen als auch zum Afroasiatischen Insbesondere aber weist das Elamische mit dem Drawidischen einem Zweig des Nostratischen nur sehr geringe Gemeinsamkeiten auf es gibt nur zwei akzeptable Wortgleichungen Starostin schliesst eine Urverwandtschaft des Elamischen mit diesen Makrogruppierungen zwar nicht aus sie musste allerdings in einer sehr weit zuruckliegenden Vergangenheit begrundet sein Das Hauptergebnis ist die faktische Widerlegung der spezifischen elamo drawidischen Hypothese die nach McAlpins Arbeiten auch von niemanden mehr explizit unterstutzt worden ist Es ist also vor allem auf Grund der Ergebnisse von Starostin aber auch der kritischen Arbeiten der Drawidologen und Elamisten sinnvoll das Elamische zunachst weiterhin als eine isolierte Sprache des Alten Orients aufzufassen Sprachliche Charakteristik BearbeitenDiese Darstellung kann nur einige Kernpunkte der elamischen Grammatik herausarbeiten Sie folgt im Wesentlichen M Krebernik 2005 und M W Stolper 2004 Phonologie Bearbeiten Die von den Elamern adaptierte mesopotamische Keilschrift Silben typen V KV VK und wenige KVK V steht fur einen Vokal K fur einen Konsonanten war nur bedingt in der Lage die elamische Sprache adaquat wiederzugeben Zum Beispiel konnten die im Elamischen relativ haufigen Konsonantencluster nur naherungsweise und unvollkommen durch Einschiebung stummer Vokale realisiert werden Nasalierung deren Existenz man aus Schreibvarianten te em ti und te ip ti fur tempti Herr erahnen kann ist in der Regel nicht darstellbar Nur mit Muhe ist das Phoneminventar des Elamischen das offensichtlich stark von dem des Sumerischen oder Akkadischen abweicht aus der Schrift rekonstruierbar Es gibt offensichtlich keine Opposition stimmlos zu stimmhaft d h keinen Unterschied in der Aussprache der Zeichen fur p b t d und k g was zu Schwankungen in der Schreibung fuhrte zum Beispiel du ni h und tu ni h fur ich gab Welche Aussprache von den Elamern wirklich verwendet wurde erkennt man aus der Schreibung elamischer Eigennamen bei den Babyloniern und Assyrern gemass dieser ist eher die stimmhafte Variante anzunehmen W Hinz 1964 bemerkt dazu Die Elamer haben gesachselt Es gibt im Elamischen nur vier Vokale namlich a i u e Eine vereinfachte Ubersicht uber die rekonstruierbaren Konsonanten in abweichende Aussprache zeigt das folgende Schema nach Stolper 2004 Die Konsonanten des Elamischen p b b t d d k g g s s w v f h x m n l r Das Transliterations zeichen h steht fur altorientalisches ḫ es wird also wie deutsches ch ausgesprochen Das gilt allerdings nur fur die alteren Sprachphasen im neuelamischen ist h oft stumm und kann auch entfallen Bei Krebernik 2005 entfallen in der Schreibung Transliteration die Konsonanten b d und g dafur kommen phonemisch relevante Doppelkonsonanten Geminatae pp tt kk hh ss ll rr mm nn hinzu die allerdings nicht alle gesichert sind ausserdem mit Vorbehalt die Konsonanten z mit zz und ŋ mit ŋŋ und der Halbvokal j Morphosyntax Bearbeiten Das Elamische ist eine agglutinierende Sprache die Suffixe Enklitika und Postpositionen verwendet Aus Postpositionen entwickelte Kasussuffixe gibt es erst in spatelamischer Zeit die alteren Sprachstufen unterscheiden einen Kasus nur beim Personalpronomen Nominativ und Akkusativ siehe unten Einen Artikel gibt es nicht Das Elamische ist keine Ergativsprache fur transitive und intransitive Satze werden dieselben Subjektformen verwendet Andererseits kann es auch nicht als typische Nominativ Akkusativ Sprache bezeichnet werden da diese Kasusunterscheidung zunachst nur die Pronomina betrifft und erst in einer sehr spaten Phase durch Sekundarbildungen auch fur Substantive belegt ist Die Frage der Ergativitat des Elamischen wurde lange diskutiert Syntaktische Beziehungen werden durch die Wortstellung vor allem aber durch sog Bedeutungs und Kongruenzmarker hergestellt Dazu ein Beispiel aus der Nominalmorphologie X sunki r hatamti r X der Konig sunki von Elam hatamti u sunki k hatamti k ich der Konig von Elam In der ersten Phrase handelt es sich bei sunki um die Bedeutungsklasse Delokutiv er Klasse uber den Konig wird eine Aussage gemacht die mit dem Suffix r gekennzeichnet wird Dieses Suffix wird am Attribut hatamti wieder aufgenommen wodurch die Nominalphrase zu einer Einheit verklammert wird In der zweiten Phrase handelt es sich beim Phrasenkopf sunki um den Lokutiv ich Klasse markiert durch k welches ebenfalls am Attribut wieder aufgegriffen wird Die Form und Funktion der verschiedenen Bedeutungs und Kongruenzmarker wird im Abschnitt uber die Nominalmorphologie ausfuhrlich erklart und belegt Nominalphrasen haben immer die Reihenfolge Phrasenkopf Attribut wobei die Attribute Substantive im Deutschen Genitive Adjektive Possessivpronomina und Relativsatze sein konnen Bis auf die Relativsatze werden Attribute mit dem Phrasenkopf in der oben beschriebenen Art durch Kongruenzmarker verklammert Die Satzteilfolge ist wegen der fehlenden Kasus unterscheidung streng festgelegt und folgt im Wesentlichen dem SOV Schema Subjekt Objekt Pradikat Zwischen Subjekt und Pradikat konnen direkte und indirekte Objekte Adverbial bestimmungen Negationspartikeln und resumptive Pronomina die einen Ruckverweis auf Subjekt oder Objekt beinhalten eingefugt werden Beispiel u TITEL B kusi h G1 ak G2 ap u i n tuni h ich TITEL das B baute ich kusi h den Gottern G1 und G2 ihnen ap ich u es i n gab ich tuni h ich TITEL baute das Bauwerk B und stiftete es den Gottern G1 und G2 Die enklitische Partikel a markiert das Ende von Phrasen und Satzen satzeinleitende Partikel werden in den alteren Sprachstufen nur selten verwendet Substantive und ihre Bedeutungsklassen Bearbeiten Alle Substantive werden im Elamischen zunachst in zwei Hauptklassen grammatische Geschlechter eingeteilt namlich der Personenklasse PK oder Sachklasse SK Daruber hinaus werden sie einer oder auch mehreren Bedeutungsklassen zugeordnet Diese Zuordnung geschieht implizit ohne erkennbare Kennzeichnung durch ein Suffix oder explizit durch ein Bedeutungsklassensuffix Einige Beispiele fur eine implizite suffixlose Zuordnung sind die Substantive ruh Mensch atta Vater amma Mutter iki Bruder sutu Schwester sak Sohn pak Tochter zana Herrin elt i Auge siri Ohr kir oder kur Hand pat Fuss kik Himmel mur u Erde his Name und hutt Werk Die jeweilige Bedeutungsklasse dieser nicht markierten Substantive wird erst in der Kongruenz mit einem Attribut oder Pradikat sichtbar Die expliziten Bedeutungsmarker Suffixe sind k t r p me n m s Diese werden alle ausser den beiden letzten m und s auch als Kongruenzmarker verwendet Erklarung und Beispiele siehe unten Eine besondere Rolle spielen die vier Marker k t r p bei den Substantiven der Personenklasse sie dienen zur Bezeichnung des Lokutivs ich Klasse Allokutivs du Klasse und Delokutivs er sie Klasse wobei der Delokutiv Singular und Plural unterscheidet Die genaue Verwendung zeigt die folgende Tabelle Die markierten Bedeutungsklassen bei Substantiven aus der Personenklasse Bezeichnung Suffix Beispiel BedeutungLokutiv k sunki k ich der KonigAllokutiv t sunki t du der KonigDelokutiv sg r sunki r er der KonigDelokutiv pl p sunki p sie die KonigeDer Marker me hat eine abstrahierende Funktion wie die folgenden Beispiele zeigen sunki me Konigtum zu sunki Konig lipa me Dienst zu lipa Diener husa me Wald zu husa Holz Baum Mit dem Marker n werden Ortlichkeiten und Ortsnamen gekennzeichnet zum Beispiel siya n Tempel zu siya schauen der Tempel ist also der Ort des Schauens was exakt der Bedeutung des lateinischen templum entspricht Viele Ortsnamen Anwan Anshan Shusha n enthalten das Suffix n Die Funktion der anderen Marker die nicht fur die Kongruenzmarkierung genutzt werden ist nicht mehr allgemein festzulegen Im Folgenden zeigen einige Beispiele die Anwendung der Bedeutungs und Kongruenzmarker X sunki r hatamti r X der Konig sunki von Elam hatamti Delokutiv sg dd u sunki k hatamti k ich der Konig von Elam Lokutiv dd takki me u me mein u Leben takki me Klasse dd takki me sutu hanik u ri me Leben Schwester sutu geliebt hanik ich u ihr ri Bezug auf takki durch me das Leben meiner geliebten Schwester dd siya n G zana hute hisi p ri ni Tempel siya n der G Herrin zana der Edlen hute hisi p Bezug auf zana durch ri Delok Bezug auf siya n durch ni n Klasse der Tempel der Gottin G Herrin der Edlen dd Personalpronomina und Possessivbildung Bearbeiten Die Personalpronomina unterscheiden schon in altelamischer Zeit zwei Falle den Nominativ und den meist durch Anhangen eines n gebildeten Akkusativ Es gibt altere und jungere Formen die alteren haben meist den Vokal i der in den neu und spatelamischen Formen in u ubergeht eine allgemein im Elamischen beobachtete Lautverschiebung Die folgende Tabelle zeigt die jungeren Formen des Personalpronomens Die jungeren Formen der Personalpronomina Person Nom sg Akk sg Nom pl Akk pl 1 u u n nuku nuku n 2 nu nun numi numi n 3 PK i r i r ap pi appin3 SK i n i n ir und in stehen als resumptive Pronomina die einen Ruckbezug auf Subjekt oder Objekt vermitteln vor finiten Verbalformen je nach Konjugations typ als Subjekt oder direktes Objekt Nachgestellte Personalpronomina werden durch Verwendung der Kongruenzmarker siehe oben zu Possessiva Dazu folgende Beispiele Phrase Ubersetzung Erlauterungnapi r u ri mein Gott Delokutiv sg napi r nuku ri unser Gott Delokutiv sg napi p u pi meine Gotter Delokutiv pl takki me u me mein Leben me Klasserutu ni ri deine Gattin Delokutiv sg rutu suffixlosayani p nika p i unsere Verwandten Delokutiv pl siyan appi me ihr pl Tempel siyan hier me Klassetakki me puhu nika me me das Leben unserer Nachkommenschaft doppelte me KlasseDas letzte Beispiel hat ein doppeltes me Suffix da sowohl Bezug auf puhu Nachkommenschaft das selbst implizit zur me Klasse gehort als auch auf takki Leben genommen wird Verbalstamme Bearbeiten Viele Wurzeln konnen im Elamischen nominal und verbal genutzt werden zum Beispiel me Ruckseite und folgen tu Eigentum und nehmen Die meisten Verbalstamme enden auf einen Vokal in den alteren Sprachphasen gibt es auch konsonantischen Auslaut Durch Reduplikation der Anlautsilbe konnen bei manchen Verben pluralisches Subjekt oder Objekt aber auch Pluralitat der Handlung also ihre Wiederholung ausgedruckt werden Steiner 1990 allerdings ist diese Interpretation nicht allgemein anerkannt Dabei kann es zu lautlichen Veranderungen kommen wie zum Beispiel Elision des Stammvokals Einige Beispiele dieser Stammesmodifikationen durch Reduplikation der Anlautsilbe sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt Beispiele von Verben mit Stammesmodifikation EinfacherStamm ModifizierterStamm Bedeutungli lili gebenta tatta stellenhapu hahpu horenhutta huhta machenkazza kakza i schmiedenkela kekla befehlenkuti kukti tragenkusi kuksi erbauenpeli pepli grundenpera pepra lesenturu tutri sagentallu tatallu schreibenVerbalmorphologie Bearbeiten Das Elamische besitzt drei einfache Konjugationen die in der Literatur Konjugation I II und III genannt werden Alle drei Konjugationen besitzen die Kategorien Person 1 2 3 und Numerus Singular und Plural Die Konjugation I wird direkt vom Verbalstamm einfach oder modifiziert mit verbspezifischen Suffixen fur Person und Numerus gebildet deswegen heisst sie auch verbale Konjugation Die Formen der beiden anderen Konjugationen werden mit den nominalen Kongruenzsuffixen k t r p siehe oben von erweiterten Stammen abgeleitet die man auch Partizipien nennt die Konjugation II basiert auf einer k Erweiterung Konjugation III auf einer n Erweiterung des Stammes Uber das Bedeutungsfeld der Konjugationen Tempus Modus Aspekt Transitivitat Diathese herrscht heute in der Elamistik weitgehende aber keinesfalls vollstandige Ubereinstimmung Die folgende Tabelle gibt die Einschatzung von Stolper 2004 wieder ahnlich Krebernik 2005 allerdings sind die Angaben uber die Bedeutung mit dem Zusatz meist gilt zu verstehen Bildung und Bedeutung der drei elamischen Konjugationen Konjug Basis Suffixe Diathese Transitiv Aspekt TempusI Stamm verbal eher aktiv transitiv neutral VergangenheitII Stamm k nominal passiv intransitiv perfektiv VergangenheitIII Stamm n nominal eher aktiv neutral imperfektiv Gegenwart ZukunftKonjugationsparadigma Bearbeiten Die folgenden Tabellen geben die drei elamischen Konjugationsparadigmen wieder Da es keine Pluralformen fur Lokutiv und Allokutiv siehe oben Bedeutungsklassen gibt entfallen in den Konjugationen II und III die Formen fur die 1 und 2 Person Plural Sie wurden in achamenidischer Zeit durch Umschreibungen erganzt Konjugation I am Beispiel kulla beten Person Singular Plural1 kulla h kulla hu2 kulla t kulla h t3 kulla s kulla h sKonjugation II am Beispiel hutta tun Person Singular Plural1 hutta k k 2 hutta k t 3 hutta k r hutta k pKonjugation III am Beispiel hutta tun Person Singular Plural1 hutta n k 2 hutta n t 3 hutta n r hutta n pHinweis Nicht alle angegebenen Formen sind bisher belegt Bemerkungen zu den Modi Bearbeiten Das Elamische besitzt auch die Modi Optativ Wunschform Imperativ Befehlsform und Prohibitiv Verbotsform Formen der Konjugationen I und II mit Suffix ni oder na haben optativische Bedeutung zum Beispiel kulla h s ni mogen sie beten Im Mittelelamischen hat die 2 Person der Konjugation I imperative Funktion zum Beispiel hap t i hore im Achamenidisch Elamischen die 3 Person der Konjugation I Prohibitive werden von der Konjugation III durch das Prafix anu oder ani gebildet zum Beispiel hupe anu hutta n t i tu das hupe nicht Alle weiteren Details der elamischen Grammatik sind der angegebenen Literatur zu entnehmen Literatur BearbeitenAllgemeines Walther Hinz Das Reich Elam Urban Bucher Kohlhammer Stuttgart 1964 Heidemarie Koch Frauen und Schlangen Die geheimnisvolle Kultur der Elamer in Alt Iran Philipp von Zabern Mainz 2007 ISBN 3 8053 3737 X Ernst Kausen Elamisch Grammatische Skizze des Elamischen In Die Sprachfamilien der Welt Teil 1 Europa und Asien Buske Hamburg 2013 ISBN 978 3 87548 655 1 S 290 304 Grammatik Margaret Khacikjan The Elamite Language Documenta Asiana Bd 4 Istituto per gli studi micenei ed ege anatolici Rom 1998 ISBN 88 87345 01 5 Manfred Krebernik Elamisch in Michael P Streck Hrsg Sprachen des Alten Orients Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2005 ISBN 3 534 17996 X online Erica Reiner Elamite In W J Frawley Hrsg International Encyclopedia of Linguistics 2 Auflage Oxford 2003 ISBN 0 19 513977 1 Georg Steiner Sumerisch und Elamisch typologische Parallelen In Acta Sumerologica 12 1990 S 143 176 ISSN 0387 8082 Matthew W Stolper Elamite in Roger D Woodard Hrsg World s Ancient Languages Cambridge University Press Cambridge 2004 ISBN 0 521 56256 2Worterbucher Walther Hinz Heidemarie Koch Elamisches Worterbuch 2 Bde Reimer Berlin 1987 ISBN 3 496 00923 3Schriften und Entzifferung Peter Damerow Robert K Englund The Proto Elamite Texts from Tepe Yahya Cambridge Mas 1989 ISBN 0 87365 542 7 Robert K Englund Proto Elamite In Encyclopaedia Iranica Bd 8 New York 1997 ISBN 1 56859 058 X Walter A Fairservis The Harappan Civilization and its Writing Leiden 1992 ISBN 90 04 09066 5 Johannes Friedrich Entzifferung verschollener Sprachen und Schriften Springer Berlin Heidelberg New York 1966 Walther Hinz Zur Entzifferung der elamischen Strichschrift In Iranica Antiqua 2 1962 ISSN 0021 0870 Walther Hinz Das Reich Elam Urban Bucher Kohlhammer Stuttgart 1964 S 25 34 Walther Hinz Die Schrift der Elamer In U Hausmann Hrsg Allgemeine Grundlagen der Archaologie Beck Munchen 1969 Asko Parpola Deciphering the Indus Script Cambridge 1994 ISBN 0 521 43079 8 Andrew Robinson Lost Languages The Enigma of The World s Undeciphered Scripts McGraw Hill New York 2002 S 200 217 ISBN 0 07 135743 2Sprachverwandtschaft Vaclav Blazek Elam A Bridge between Ancient Near East and Dravidian India in Archeology and Language Bd 4 Routledge London 1999 Repr in Mother Tongue 7 2002 ISSN 1087 0326 Vaclav Blazek Some New Dravidian Afroasiatic Parallels In Mother Tongue 7 2002 ISSN 1087 0326 Bhadriraju Krishnamurti The Dravidian Languages Cambridge University Press Cambridge 2003 ISBN 0 521 77111 0 David W McAlpin Proto Elamo Dravidian The Evidence and its Implications The American Philosophical Society Philadelphia 1981 ISBN 0 87169 713 0 George Starostin On the Genetic Relation of the Elamite Language In Mother Tongue 7 2002 ISSN 1087 0326 Sanford B Steever The Dravidian Languages Routledge London New York 1998 ISBN 0 415 10023 2 George van Driem Languages of the Himalayas Brill Leiden Boston Koln 2001 ISBN 90 04 10390 2 Kapitel The Elamites and the Dravidian Indus G Steiner Sumerisch und Elamisch Typologische Parallelen In Acta Sumerologica 12 1990 S 143 176 Texte Rykle Borger Walther Hinz Die Behistun Inschrift Darius des Grossen In Otto Kaiser Hrsg Texte aus der Umwelt des Alten Testaments Historisch chronologische Texte Bd 1 Mohn Gutersloh 1984 ISBN 3 579 00060 8 Simultanubersetzung der drei Fassungen altpersisch neuelamisch babylonisch mit der Diskussion aller Abweichungen und Varianten Heidemarie Koch Texte aus dem Iran In Bernd Janowski Gernot Wilhelm Hrsg Texte aus der Umwelt des Alten Testaments Neue Folge Bd 1 Mohn Gutersloh 2004 ISBN 3 579 05289 6 Enthalt vor allem elamische Verwaltungstexte aus der Achamenidenzeit Heidemarie Koch Texte aus dem Iran In Bernd Janowski Gernot Wilhelm Hrsg Texte aus der Umwelt des Alten Testaments Neue Folge Bd 2 Mohn Gutersloh 2005 ISBN 3 579 05288 8 Enthalt den altelamischen Vertrag mit Naramsin den mittelelamischen Feldzugbericht von Sutruk Nahhunte I und die alteste dreisprachige Inschrift Darius I aus Persepolis in getrennten Fassungen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elamische Sprache Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ernst Kausen Elamisch Basis fur diesen Artikel Dateiformat doc 139 kB Elamische ZeichensammlungEinzelnachweise Bearbeiten Wouter F M Henkelman Cyrus the Persian and Darius the Elamite a Case of Mistaken Identity In Robert Rollinger Brigitte Truschnegg Reinhold Bichler Hrsg Herodot und das Persische Weltreich Akten des 3 Internationalen Kolloquiums zum Thema Vorderasien im Spannungsfeld klassischer und altorientalischer Uberlieferungen Innsbruck 24 28 November 2008 Wiesbaden 2011 S 588 Walther Hinz Das Reich Elam 1964 S 19 Online Rocznik orientalistyczny Bande 41 43 Polskie Towarzystwo Orientalistyczne Polska Akademia Nauk Komitet Nauk Orientalistycznych Polska Akademia Nauk Zaklad Orientalistyki 1979 S 40 Online Geoffrey Barraclough Norman Stone The Times Atlas of World History Hammond Incorporated Maplewood New Jersey 1989 ISBN 978 0 7230 0304 5 S 53 1 auf archive org Bernadette Arnaud EXCLU Un Francais craque une ecriture non dechiffree de plus de 4000 ans remettant en cause la seule invention de l ecriture en Mesopotamie Sciencesetavenir fr vom 7 12 2020 Abgerufen am 13 3 2021 L archeologue Francois Desset est parvenu a dechiffrer l elamite lineaire une des plus anciennes ecritures www breizh info com vom 8 2 2021 Abgerufen am 13 3 2021 Iranian plateau gave birth to writing French archeologist www tehrantimes com December 11 2020 Abgerufen am 13 3 2021 Erika Bleibtreu Iran in prahistorischer und fruhgeschichtlicher Zeit In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 S 76 185 hier S 77 I M Diakonoff N B Jankowska An Elamite Gilgames Text from Argistihenele Urartu Armavir blur 8th Century B C In Zeitschrift fur Assyriologie Band 80 1990 S 102 123 nbsp Dieser Artikel wurde am 24 Juni 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4140715 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elamische Sprache amp oldid 237677043