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Die Ekklesiologie ist in der romisch katholischen Theologie wie auch in anderen Konfessionen die Bezeichnung fur die Lehre von der Kirche Sie beinhaltet die methodische theologische Reflexion uber die Ekklesia altgriechisch ἐkklhsia ekklesia deutsch Volksversammlung die durch den Herold heraus und zusammengerufenen Burger in Freistaaten Kirche lateinisch ecclesia die durch den Herold zusammengerufenen Burger die Volksversammlung Versammlung der Christen christliche Gemeinde Kirche 1 2 im katholischen Bereich mit Kirche ubersetzt Nach neutestamentlichem Sprachgebrauch ist die Ekklesia die Gemeinschaft derer die von Jesus Christus durch das Evangelium aus der Welt herausgerufen wurden an ihn glauben sich um ihn versammeln im Gottesdienst leitoyrgia leiturgia und von ihm zum Glaubenszeugnis martyria martyria und Dienst der Liebe diakonia diakonia Dienst von diakonos diakonos Diener gesandt werden Das Zweite Vatikanische Konzil sieht die Kirche als das Sakrament das heisst Zeichen und Werkzeug fur die innigste Vereinigung mit Gott wie fur die Einheit der ganzen Menschheit Lumen gentium 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einordnung der Ekklesiologie als Wissenschaft 2 Ekklesia im Neuen Testament 3 Ekklesiologische Entwicklungslinien 3 1 Wesensattribute in den Glaubensbekenntnissen 3 2 Kirchenordnung und struktur 3 3 Ekklesiologie als Kontroverstheologie 4 Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils 4 1 Grund und Ziel der Kirche 4 2 Spiritueller Ursprung der Kirche Kreuzestod Jesu 4 3 Sakramentalitat und Grundvollzuge 4 4 Leib Christi 4 5 Volk Gottes 4 6 Kirche als Gemeinschaft Koinonia Communio 4 7 Kirche der Armen 4 8 Ekklesiologische Metaphern 4 8 1 Haus und Tempel Gottes 4 8 2 Braut Christi 4 8 3 Die Kirche als Mutter Maria als Mutter der Kirche 5 Kirchen und kirchliche Gemeinschaften 5 1 Kontroversen nach der Reformation 5 2 Zweites Vatikanisches Konzil 5 3 Aktuelle Entwicklung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEinordnung der Ekklesiologie als Wissenschaft BearbeitenDie wissenschaftliche Disziplin Ekklesiologie ist ein Themenbereich Traktat der Dogmatik Von grundlegender Bedeutung ist das Neue Testament als schriftlicher Niederschlag der Glaubenserfahrung der endgultigen Heilszusage Gottes und ihrer Annahme durch die glaubende Gemeinde ihre vom Lehramt gestutzte Tradierung und Auslegung etwa in Theologie Glaubensverkundigung und Liturgie in Rechtsnormen und Kirchenverfassung erhalten ihre Geltung nur auf dem Hintergrund der legitimen Auslegung der biblischen Zeugnisse 3 Aspekte der Ekklesiologie werden auch behandelt von der biblischen Exegese der Kirchengeschichte der Praktischen Theologie und dem Kirchenrecht Als theologische Disziplin will die Ekklesiologie den Glauben der Kirche im Rahmen von Kirche wissenschaftlich geklart formulieren dies unterscheidet sie von Religionswissenschaft und Religionsphilosophie die von Kirche unabhangig wissenschaftlich arbeiten 4 Daher ist Kirche sowohl Objekt als auch Subjekt ekklesiologischer Bemuhungen Kirche wird objekthaft passiv bestimmt als Resultat gottlichen Handelns und Wirkens Kirche als versammelte die zu den Heilsgaben des lebendigen Gottes gehort und gleichzeitig als Gemeinschaft der Glaubigen als Subjekt menschlicher Handlungen Kirche als sich versammelnde als Ruf in die Gemeinschaft 5 Ekklesia im Neuen Testament Bearbeiten Hauptartikel Ekklesiologie Das griechische Wort ἐkklhsia ekklesia bedeutete im profanen Sprachgebrauch eine Menschenansammlung und insbesondere eine Volksversammlung 6 Es wurde auch fur die Versammlung des Gottesvolkes Israel benutzt und von der christlichen Gemeinde ubernommen so etwa Hebr 2 12 EU Apg 7 38 EU Im Neuen Testament ist es die sich zum Gottesdienst versammelnde Gemeinde die Ortsgemeinde oder Kirche am Ort 1 Kor 1 2 EU aber auch die Gemeinschaft aller Ortsgemeinden als Gesamtkirche 7 Ekklesiologische Entwicklungslinien BearbeitenWesensattribute in den Glaubensbekenntnissen Bearbeiten Hauptartikel Notae ecclesiae Bereits in der Zeit der Alten Kirche bildeten sich die grundlegenden Wesensattribute der Kirche heraus 8 Schon im Altromischen Glaubensbekenntnis ca 135 ist die Heiligkeit als Attribut der Kirche genannt im Bekenntnis von Nicaa 325 kommen Katholizitat und Apostolizitat hinzu In der 381 erweiterten Form dem Nicano Konstantinopolitanum treten erstmals die vier Attribute gemeinsam auf die seit der fruhen Neuzeit zu Wesens und Unterscheidungsmerkmalen der wahren Kirche wurden Wir glauben die eine heilige katholische und apostolische Kirche Kirchenordnung und struktur Bearbeiten Dem katholischen Kirchenhistoriker Norbert Brox zufolge war das Wort Ekklesia zunachst schon im Urchristentum Bezeichnung fur die einzelne Ortsgemeinde Die einzelne Ortskirche war auf nichts ausserhalb ihrer selbst angewiesen um Kirche im Vollsinn zu sein Zugleich bedeutete Kirche aber von vornherein die Gemeinschaft der Ortskirchen 9 In den ersten christlichen Jahrhunderten habe es ein Netz gleichrangiger von Bischofen geleiteter Ortskirchen gegeben Dem entsprach eine Vielfalt von Kirchenordnungen Bekenntnisformeln und liturgischen Traditionen Man war sich dieser Pluralitat bewusst aber trotz gelegentlich aufbrechender Konflikte sah man durch die Unterschiedlichkeit die Einheit im Glauben nicht gefahrdet Da die einzelnen Ortskirchen sich gegenseitig zubilligten von einem Apostel gegrundet worden zu sein und alle Apostel miteinander ubereinstimmten gewahrleistete die Apostolizitat die Einheit im Glauben und die Gemeinschaft koinonia communio der Orts und Teilkirchen 10 Das Urchristentum kannte zwei Typen von Gemeindeverfassung beide hatten kollegiale Struktur 11 Leitung durch Alteste Presbyter nach judischem Vorbild Leitung durch Episkopen Aufseher Bischofe in den paulinischen Missionsgebieten In der nach apostolischen Zeit wurde aus der Gemeindeleitung ein sakramentales Amt wobei dem Amtstrager durch Ordination Vollmachten ubertragen wurden Die Institutionalisierung der Kirche verbunden mit einer Hierarchie der Amter ist nach Brox kirchengeschichtliches Faktum kann aber nicht als gottliche Einsetzung mythischer Art beschrieben und bis auf Jesus oder die Apostel zuruckdatiert werden Zwar war es die Alte Kirche selbst die das Gewordene auf Einsetzung durch Jesus und die Apostel zuruckgefuhrt hat doch tat sie dies wie man heute wissen kann nicht aufgrund historischer Erinnerung sondern unter dem Einfluss theologischer Leitideen 12 Zur Abwehr von Haresien entwickelte Irenaus von Lyon eine historische Konstruktion wonach jeder Bischof in luckenloser Sukzession bis auf einen von einem Apostel bzw Apostelschuler eingesetzten Vorganger zuruckging fur ihn war mit dem Amt auch die Weitergabe der rechtglaubigen Lehre die den Bischofen anvertraut war gewahrleistet 13 Eine weitere Komponente war im 2 bis 4 Jahrhundert die kultische Interpretation des Amtes Bischofe und Presbyter wurden nun zunehmend als Priester verstanden Ignatius von Antiochia entwickelte die Theologie eines monarchischen Episkopats das hierarchische Kirchenbild wurde als Entsprechung zur himmlischen Ordnung entworfen und war darum unantastbar Pseudo Dionysios Areopagita um 500 n Chr Diese Herleitung der Kirchenordnung von einem himmlischen Vorbild war ein fur das Mittelalter sehr einflussreiches Konzept 14 nbsp Das Konzil von Nizaa Fresko in der orthodoxen Nikolauskirche von Myra Demre Das Erste Konzil von Nicaa bestatigte die Vorrangstellung der Bischofe grosserer Stadte Metropolitan Ordnung Canon 4 und zugleich eine ihnen ubergeordnete Institution Die Bischofe von Alexandria Rom Antiochia und weiteren Grossstadten sollten die Obergewalt uber ein grosses mehrere Provinzen umfassendes Territorium haben Canon 6 Entstanden war die Grossgliederung der Kirche in Patriarchate Wahrend im Osten des Reichs wo das Christentum ja entstanden war viele Orte apostolische Traditionen aufwiesen war Rom die einzige Apostelgrundung im Westen und das legitimierte eine zentralistische Verfassung mit dem Bischof von Rom an der Spitze 15 Nach Brox war es erst Damasus I der sich als Papst verstand und den kaiserlichen Dekretalstil ubernahm Als am Ende der Spatantike das Westreich zusammenbrach trat die romische Kirche unter Leo I die Nachfolge von Kaiser und Imperium an wobei sie zugleich Elemente der paganen Rom Idee ubernahm Dies ist aber eine Entwicklung die das Ostromische Reich nicht erfasste und deshalb auch fur die Ekklesiologie orthodoxer Kirchen keine Rolle spielt 16 Cyprian von Karthago entwickelte die Lehre dass es heilsnotwendig sei innerhalb der Kirche an den rechtmassig verwalteten Sakramenten Anteil zu haben Dies fand Ausdruck in dem so bei ihm wortlich nicht zu findenden aber spater oft als Schlagwort zitierten Satz Extra ecclesiam nulla salus 17 Auch Augustinus argumentierte in seinen Schriften gegen die Donatisten dass die Sakramente ihre Heilswirkung nur in der institutionell verstandenen ecclesia catholica entfalten Die bestimmte er als corpus mixtum aus Guten und Bosen die erst im Endgericht geschieden werden das Ideal einer nur aus Reinen bestehenden Kirche wird somit zuruckgewiesen vgl Mt 13 EU 18 Als corpus mixtum ist die Kirche Teil des von Jesus gepredigten Reiches Gottes Ekklesiologie als Kontroverstheologie Bearbeiten nbsp Das Konzil von Nizaa in romisch katholischer Perspektive der Papst im Zentrum des Bischofskollegiums der Kaiser am Rande Cesare Nebbia 1560 Solche Einzelaussagen uber die Kirche wurden in der Zeit der Kirchenvater und auch in der Hochscholastik noch nicht zu einer systematisch ausgearbeiteten Ekklesiologie entwickelt Dies begann erst in der Phase der Kontroverstheologie als Folge der Reformation seit dem 16 Jahrhundert Der Drang zur Abgrenzung gegenuber anderen Konfessionen fuhrte katholischerseits zu einer Uberbetonung der institutionellen Seite der Kirche Ekklesiologie war in weiten Teilen Lehre vom kirchlichen Amt mit der Gefahr einer Uberschatzung der Institution und des Amtes 19 und wurde als Frage nach der wahren Kirche entfaltet Die Frage Welche Gemeinschaft kann sich zu Recht auf Jesus Christus zuruckfuhren band die Ekklesiologie an die Christologie so Peter Neuner Kirche lebt aus der Kraft der Auferstehung Jesu Ekklesiologie erweist sich als Konsequenz der Christologie Die Kirche hat Anteil am Heilsplan Gottes 20 Die Apostolizitat der Kirche wird bis heute an die apostolische Sukzession im Bischofsamt gebunden weil durch personliche Beauftragung durch Konsekration und Handauflegung bei der Bischofsweihe die sakramentale Struktur von Uberlieferung und Nachfolge zeichenhaft deutlich wird 21 nbsp Ecclesia als Frau mit Tiara Austeilung der gottlichen Gnade durch die Kirche mittels der Sakramente Wrisberg Epitaph Hildesheimer Dom Seit dem 19 Jahrhundert wurde die Sicht der Kirche als societas perfecta bestimmend Papst Leo XIII schrieb 1885 in seiner Enzyklika Immortale Dei in Bezug auf die Kirche sie ist eine vollkommene Gesellschaft eigener Art und eigenen Rechtes da sie alles was fur ihren Bestand und ihre Wirksamkeit notwendig ist gemass dem Willen und kraft der Gnade ihres Stifters in sich und durch sich selbst besitzt Wie das Ziel dem die Kirche zustrebt weitaus das erhabenste ist so ist auch ihre Gewalt allen anderen weit uberlegen und sie darf daher weder als geringer betrachtet werden als die burgerliche Gewalt noch dieser in irgendeiner Weise untergeordnet werden 22 Der Theologe Peter Neuner beschreibt die damals vorherrschende Auffassung der Form von Kirche als Gesellschaft von Ungleichen societas inaequalis die auf eine Setzung Gottes zuruckgefuhrt wurde Die Kirche ist eine hierarchisch d h streng von oben nach unten strukturierte Gesellschaft Subjekt kirchlichen Handelns ist allein der Klerus die Laienschaft erscheint als Objekt klerikaler Fursorge und Betreuung Dies gipfelte im Jurisdiktionsprimat und in papstlicher Unfehlbarkeit nach der Lehre des Ersten Vatikanischen Konzils 1870 Die Kirche so Peter Neuner wird nur von den Amtern her verstanden Sie pflegte eine Eigenkultur und ging in der Stromung des Antimodernismus gegenuber der Moderne in die Defensive sie verurteilte gesellschaftliche Errungenschaften wie die Demokratie die Religionsfreiheit und die Pressefreiheit 23 Das Zweite Vatikanische Konzil sprach dann 1964 der Gesamtheit der Glaubigen ebenfalls Unfehlbarkeit zu Die Gesamtheit der Glaubigen welche die Salbung von dem Heiligen haben kann im Glauben nicht irren 24 Der religiosen Freiheit widmete dieses Konzil die Erklarung Dignitatis humanae uber das Recht der Person und der Gemeinschaft auf gesellschaftliche und burgerliche Freiheit im religiosen Bereich im Konzilsdekret Inter mirifica wird in Nr 12 die Pressefreiheit ausdrucklich als schutzenswert erklart da die heutige Gesellschaft die wahre und rechte Freiheit der Information bedurfe Die Anderung der Sichtweise wurde durch Theologen wie Johann Adam Mohler 1838 und die Tubinger Schule eingeleitet die die altkirchliche Vorstellung vom Mysterium der Kirche als Gegengewicht gegen den kirchenamtlichen Institutionalismus betonte Nach dem Ersten Weltkrieg ereignete sich ein ekklesiologischer Aufbruch Peter Neuner akzentuiert durch die Begriffspragung Romano Guardinis vom Erwachen der Kirche in den Seelen 25 Der Aufbruch war gekennzeichnet durch die Liturgische Bewegung und die Katholische Aktion durch die Katholische Jugendbewegung und die katholische Akademikerbewegung durch Autoren wie Karl Adam die Dichterin Gertrud von Le Fort mit ihren Hymnen an die Kirche 1924 und den Dominikaner Yves Congar der im Sinne der Kirchenvater die Kirche als Gemeinschaft beschrieb Vor allem die Enzyklika Mystici corporis von Papst Pius XII bestimmte die katholische Ekklesiologie in der Mitte des 20 Jahrhunderts Der Papst hob zwar noch den institutionellen Aspekt der Kirche hervor aber nahm auch den wieder ins Bewusstsein getretenen Mysteriums Charakter der Kirche auf 26 Ein bloss juristisches Verstandnis von Kirche wird korrigiert zugunsten eines vom Heiligen Geist gefuhrten einzigen unteilbaren Organismus in dem die Einheit aller und der Eigenstand der Einzelnen zugleich wachsen Kirche ist eine zugleich sichtbare und unsichtbare Gemeinschaft Allerdings wird zu Aussenstehenden eine deutliche Abgrenzung aufrechterhalten Wie es also in der wahren Gemeinschaft der Christglaubigen nur einen Leib gibt nur einen Geist einen Herrn und eine Taufe so kann es auch nur einen Glauben in ihr geben vgl Eph 4 5 EU und deshalb ist wer die Kirche zu horen sich weigert nach dem Gebot des Herrn als Heide und offentlicher Sunder zu betrachten vgl Mt 18 13 EU Aus diesem Grunde konnen die welche im Glauben oder in der Leitung voneinander getrennt sind nicht in diesem einen Leib und aus seinem einen gottlichen Geiste leben Mystici Corporis 22 27 Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils Bearbeiten nbsp Konzilsvater beim Zweiten Vatikanischen KonzilDie katholische Kirche hat sich auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil das erste Mal in einer Gesamtschau zu ihrem Kirchenverstandnis geaussert und dabei verschiedene Aspekte betont Quellen des Kirchenverstandnisses sind die Heilige Schrift und die eigene Tradition Traditionell sind die sieben Sakramente und das kirchliche Amt ihr besonders wichtig Doch setzt das Konzil mit der Dogmatischen Konstitution Lumen gentium uber die Kirche 1964 nun nicht mehr bei den institutionellen Elementen der Kirche sondern bei ihrem geistlichen Wesen als Gemeinschaft des Glaubens der Hoffnung und der Liebe an und markiert damit eine Wendung hin zu einer Communio Ekklesiologie im katholischen Raum 28 Die Pramissen werden nun in die Bezeichnung der Kirche als Grund oder Ursakrament aufgenommen eine Sicht die die Kirche als Werkzeug und Zeichen des Heilswillens Gottes fur die ganze Welt bestimmt Papst Johannes Paul II hat die wesentlichen Aspekte der Ekklesiologie des Konzils wie folgt zusammengefasst 29 die Lehre nach der die Kirche als das Volk Gottes und die hierarchische Autoritat als Dienst dargestellt werden die Lehre die die Kirche als Gemeinschaft Communio ausweist und daher die notwendigen Beziehungen festsetzt die zwischen den Teilkirchen und der Universalkirche und zwischen Kollegialitat und Primat bestehen mussen die Lehre nach der alle Glieder des Volkes Gottes jedes auf seine Weise an dem dreifachen Amt Christi dem priesterlichen prophetischen und koniglichen Amt teilhaben die Lehre die die Pflichten und Rechte der Glaubigen namentlich der Laien betrifft der Einsatz den die Kirche fur den Okumenismus aufbringen muss Grund und Ziel der Kirche Bearbeiten Die Kirche grundet im Wort und im Wirken Jesu Christi Denn der Herr Jesus machte den Anfang seiner Kirche initium fecit indem er frohe Botschaft verkundigte die Ankunft namlich des Reiches Gottes das von alters her in den Schriften verheissen war Erfullt ist die Zeit und genaht hat sich das Reich Gottes Mk 1 15 EU vgl Mt 4 17 EU Lumen gentium 5Die Ankunft des Reiches Gottes wird offenbar in der Verkundigung Jesu seinen Machttaten in seinem Leiden und Sterben und in seiner Auferstehung Sie ist nicht Werk des irdischen Jesus sondern des im Pascha Mysterium erhohten Christus Der Auferstandene erschien nach Ostern den Jungern verhiess ihnen den Beistand des Heiligen Geistes und gab ihnen den Auftrag das Evangelium zu verkunden und die Menschen zu taufen Als er dann ein fur allemal durch seinen Tod und seine Auferstehung in sich selbst die Geheimnisse unseres Heils und der Erneuerung von allem vollzogen hatte grundete er vor der Aufnahme in den Himmel seine Kirche als Sakrament des Heils sandte die Apostel in alle Welt so wie er selbst vom Vater gesandt worden war und trug ihnen auf Geht also hin und macht alle Volker zu Jungern indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und sie alles halten lehrt was ich euch geboten habe Mt 28 19 20 EU Ad gentes 5 30 Dies kann aber nach ubereinstimmender Auffassung der katholischen Ekklesiologie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil nicht mehr als formelle korperschaftsrechtliche Kirchengrundung im Sinne einer institutionellen Setzung durch Jesus selbst verstanden werden wie es die Theologie der Gegenreformation aus apologetischen Grunden akzentuiert hatte In die Darstellung der Kirche im Neuen Testament sind Glaubenszeugnisse aus nachosterlichen Gemeindesituationen mit ihren Erfahrungen und Problemstellungen eingeflossen die das Leben der Gemeinden im Licht der Botschaft und der Geschichte Jesu interpretieren theologisch aufarbeiten und legitimieren und dadurch der ursprunglichen Intention ihres Grunders Jesus treu bleiben Theologen sprechen von einer strukturellen Kontinuitat zwischen der Sammlung Israels durch Jesus und der nachosterlichen Entstehung der Kirche Jesus setzte gemeinschaftsbildende Zeichen des ankommenden Reiches Gottes die aufgrund der Auferstehungs und Geisterfahrung der ersten Zeugen als Vor formen der sich nachosterlich bildenden Kirche aufgegriffen und aktualisiert wurden der Grund der Kirche liegt somit im ganzen Christusgeschehen seinem irdischen Wirken seinem Tod und seiner Auferstehung bis hin zur Geistsendung 31 Die Berufung der Kirche durch Jesus Christus und ihr eschatologisches Ziel entsprechen einem Heilsplan Gottes selbst Alle Erwahlten aber hat der Vater vor aller Zeit vorhergekannt und vorherbestimmt gleichformig zu werden dem Bild seines Sohnes auf dass dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brudern Rom 8 29 EU Die aber an Christus glauben beschloss er in der heiligen Kirche zusammenzurufen Sie war schon seit dem Anfang der Welt vorausbedeutet in der Geschichte des Volkes Israel und im Alten Bund wurde sie auf wunderbare Weise vorbereitet in den letzten Zeiten gestiftet durch die Ausgiessung des Heiligen Geistes offenbart und am Ende der Weltzeiten wird sie in Herrlichkeit vollendet werden Lumen gentium 2In der Kirche ist Christus selber bis an das Ende der Zeiten wirksam gegenwartig Als solche ist die Kirche Gegenstand der grundlegenden Glaubensbekenntnisse und heisst dort die eine heilige katholische und apostolische Kirche Eine hohe Bedeutung fur Einheit und Identitat der christlichen Gemeinde hatte von Anfang an die Eucharistie das gemeinsame Brotbrechen entsprechend dem Auftrag Jesu dies zu seinem Gedachtnis zu tun vgl 1 Kor 11 23 25 EU 32 Der Konzilstheologe Karl Rahner SJ gab 1964 eine Definition von Kirche Die Kirche ist die gesellschaftlich legitim verfasste Gemeinschaft in der durch Glaube und Hoffnung und Liebe die eschatologisch vollendete Offenbarung Gottes als dessen Selbstmitteilung in Christus als Wirklichkeit und Wahrheit fur die Welt prasent bleibt 33 Spiritueller Ursprung der Kirche Kreuzestod Jesu Bearbeiten Nach einer auf Ambrosius von Mailand und Augustinus von Hippo zuruckgehenden viel rezipierten Lesart ist der spirituelle Ursprungsort aus dem die Kirche kommt aus dem auch die Sakramente kommen die Seitenwunde Jesu am Kreuz Joh 19 33 34 EU 34 35 Joseph Ratzinger nimmt diese altkirchliche Tradition auf und verbindet sie mit modernen exegetischen Erwagungen Nach dem Johannesevangelium starb Jesus genau in der Stunde zu der im Jerusalemer Tempel die Osterlammer fur das Paschafest geschlachtet wurden Dies wird so interpretiert dass das wahre Osterlamm in der Gestalt Jesu Christi Gottes Sohn gekommen sei Fur die Seite Jesu die geoffnet wird habe der Evangelist das Wort pleyra pleura verwendet das in der Septuaginta Fassung der Schopfungsgeschichte bei dem Bericht uber die Erschaffung Evas steht Gen 2 21 EU Johannes verdeutliche damit dass Jesus der neue Adam sei der in die Nacht des Todesschlafes heruntersteige und in ihr den Anfang der neuen Menschheit eroffne Aus der Todeshingabe Jesu stromen Blut und Wasser Eucharistie und Taufe als Quell einer neuen Gemeinschaft Die offene Seite ist der Ursprungsort aus dem die Kirche kommt aus der die Sakramente kommen die die Kirche bauen 36 Das Zweite Vatikanische Konzil nahm diese Herleitung in das Einleitungskapitel seiner Dogmatischen Konstitution uber die Kirche Lumen gentium auf Die Kirche das heisst das im Mysterium schon gegenwartige Reich Christi wachst durch die Kraft Gottes sichtbar in der Welt Dieser Anfang und dieses Wachstum exordium et incrementum werden zeichenhaft angedeutet durch Blut und Wasser die der geoffneten Seite des gekreuzigten Jesus entstromten vgl Joh 19 34 und vorherverkundet durch die Worte des Herrn uber seinen Tod am Kreuz Und ich wenn ich von der Erde erhoht bin werde alle an mich ziehen Joh 12 32 EU Sooft das Kreuzesopfer in dem Christus unser Osterlamm dahingegeben wurde 1 Kor 5 7 EU auf dem Altar gefeiert wird vollzieht sich das Werk unserer Erlosung Zugleich wird durch das Sakrament des eucharistischen Brotes die Einheit der Glaubigen die einen Leib in Christus bilden dargestellt und verwirklicht 1 Kor 10 17 EU Alle Menschen werden zu dieser Einheit mit Christus gerufen der das Licht der Welt ist Lumen gentium 3 2 Sakramentalitat und Grundvollzuge Bearbeiten Einer langen theologischen Tradition zufolge wird Jesus Christus selbst als das Ursakrament Ursprung und Ziel des gottlichen Heilshandelns an der Welt verstanden so bei Augustinus von Hippo und Thomas von Aquin Auch Martin Luther schrieb Nur ein einzig Sakrament kennt die Heilige Schrift das ist Christus der Herr selbst 37 Fur die Angehorigen der romisch katholischen Kirche ist die Prasenz Christi in der Kirche ihrem Wesen nach sakramental erfahrbar Die Kirche ist Sakrament Zeichen und Werkzeug des Heilshandelns Gottes in der Welt und bewirkt gleichermassen innigste Vereinigung mit Gott und die Einheit des ganzen Menschengeschlechts Ecclesia sit veluti sacramentum seu signum et instrumentum intimae cum Deo unionis totiusque generis humani unitatis einer Bezeichnung die auf den Kirchenlehrer Cyprian von Karthago zuruckgeht 38 und zwar als Sakrament der Einheit unitatis sacramentum 39 Die Lehre von der Sakramentalitat der Kirche die die Einheit des gottlichen Heilshandelns betont gehort zum Kern der Dogmatischen Konstitution Lumen gentium des Konzils so der Konzilstheologe Joseph Ratzinger Bei den Kirchenvatern wurde der Begriff mysterion sacramentum nur vereinzelt auf die Kirche angewandt Im 20 Jahrhundert findet sich die Vorstellung erstmals bei dem dann als Modernist exkommunizierten Theologen George Tyrrell der damit die Differenz zwischen der Gemeinschaft der Glaubenden und der hierarchischen Institution Kirche akzentuieren wollte 40 Seit den 1930er Jahren wurde der Gedanke der Kirche als Grund oder Wurzelsakrament neben der Bezeichnung Jesu Christi als Ursakrament so Karl Rahner von Theologen wie Carl Feckes Hans Urs von Balthasar Henri de Lubac OP Karl Rahner SJ und Otto Semmelroth SJ entwickelt und floss in die Vorlage zu Lumen gentium ein 41 42 Das Konzil wollte mit der Anwendung eines weiten Sakramentenbegriffs auf die Kirche die zeichenhafte und zeugnishafte Gegenwart gottlichen Heilshandelns in der Geschichte das Verhaltnis von der verborgenen geistlichen Wirklichkeit der Kirche und der sichtbaren institutionell verfassten Kirche beschreiben und es geht dabei um das Verhaltnis des Handelns Gottes zum Handeln des Menschen 43 Diese Bestimmung deutet so der Theologe Medard Kehl die Kirche als das Geschehen der Vergegenwartigung Jesu Christi und seines endgultigen Heils und wehrt sowohl eine mystifizierende Uberhohung der Kirche als auch ihre rein funktionale Abwertung ab Die Kirche darf demnach nicht gleichgesetzt werden mit dem Heil dem prasenten Christus oder dem bereits angekommenen Reich Gottes vielmehr zeigt sich das von Gott geschenkte Heil nur analog im endlichen und sundigen Zeichen der Kirche 44 Darum hat ihre geschichtliche Kontingenz Kontinuitat und weltumspannende organische Einheit garantiert durch die Bischofe als Nachfolger der Apostel theologische Relevanz Theologen wie Hans Kung Leonardo Boff und Wolfgang Beinert lehnen eine zu grosse Verwandtschaft von Kirche und Gottesreich ab Die Kirche ist nicht der fortlebende Christus sondern nur dessen Sakrament also ein wesentlich unvollkommenes Werkzeug das in einer gewissen Analogie zwar zu ihrem Herrn steht aber eben so dass die Unahnlichkeit grosser als die Ahnlichkeit ist wie bei jedem Analogieverstandnis 45 Hans Kung betont die substantielle Trennung zwischen der geschaffenen Kirche und dem ungeschaffenen Gott Jede Vergottlichung der Kirche ist ausgeschlossen 46 Fur den personlichen Glauben ist die Sakramentenpraxis entscheidend die grundsatzlich an die Kirche als Organisationsform anknupft In der Tradition der romisch katholischen Kirche hat sich die Zahl von sieben Einzel Sakramenten herausgebildet die in ihrer Siebenzahl vom zweiten Konzil von Lyon am 6 Juli 1274 festgelegt wurde 47 Die Grundvollzuge der Kirche in der Sicht heutiger katholischer Theologie nehmen die Tradition der drei Amter Christi auf Kirche vollzieht sich demnach in Zeugnis oder Glaubensdienst martyria Liturgie oder Gottesdienst altgriechisch leiturgia und Diakonie diakonia oder Bruderdienst Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wird zusatzlich eine vierte Grunddimension von Kirche genannt die Gemeinschaft communio koinonia 48 Leib Christi Bearbeiten Eine zentrale Vorstellung im Neuen Testament ist die von der Ekklesia als dem Leib Christi in den man durch Taufe und Eucharistie inkorporiert wird Sie findet sich in den paulinischen Briefen sowie mit anderer Akzentsetzung in den Briefen der Paulusschule Kolosser und Epheserbrief Denn wie wir an dem einen Leib viele Glieder haben aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben so sind wir die vielen ein Leib in Christus als Einzelne aber sind wir Glieder die zueinander gehoren Wir haben unterschiedliche Gaben je nach der uns verliehenen Gnade Rom 12 4 6 EU Die Leib Christi Vorstellung im Romerbrief und dem 1 Korintherbrief wurzelt in der Teilhabe am von Jesus gestifteten Herrenmahl 1 Kor 10 16f EU Diese eucharistische Tischgemeinschaft konstituiert die funktionale Einheit des Organismus in dem ein von Christus her gestaltetes Miteinander ahnlich wie durch die Taufe die Unterschiede zwischen den Gliedern uberwindet Gal 3 26ff EU Der vom Herrenmahl ausgehende Impuls bleibt auch nach dem Gottesdienst beim alltaglichen Miteinander der Christen in der Gemeinde bestimmend Durch die Taufe tritt der Mensch in den Lebenszusammenhang mit Christus ein der in der Zugehorigkeit zur Ortsgemeinde geschichtlich sichtbar wird Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen 1 Kor 12 13 EU 49 Die von Schulern des Paulus verfassten deuteropaulinischen Briefe der Kolosserbrief und der Epheserbrief sehen die Leib Christi Metapher in einem kosmisch mythologischen Verstandnis Jesus Christus ist das Haupt die Ekklesia jetzt verstanden als Gesamt Kirche ist der Leib der vom Haupt her auferbaut und stabilisiert wird Eph 4 15f EU und in dem der eschatologische Friede bereits erfahrbar ist Kol 1 18 20 EU 50 Die Enzyklika Mystici corporis von Papst Pius XII 1943 stand ganz im Zeichen der Leib Christi Metaphorik Im organisch pneumatologischen Bild von Kirche deren Haupt Jesus Christus ist finden sich noch Elemente eines hierarchischen Konzepts die Abgrenzung zu Aussenstehenden wird zugunsten einer geistgefuhrten Einheit der Glieder des Leibes betont Innerhalb des Organismus gilt jedoch dass die einzelnen Glieder mit ihren jeweiligen Funktionen fur den ganzen Leib aufeinander angewiesen sind und besonders die schwachsten Glieder die Solidaritat aller verdienen 51 Das Zweite Vatikanische Konzil erwahnte den Begriff des Leibes Christi verschiedentlich widmete ihm in der Kirchenkonstitution Lumen gentium aber nur einen Artikel Nr 7 Bestimmender ist fur das Konzil der weniger exklusive Begriff des Volkes Gottes der die bis dahin vorherrschende Idee der Kirche als Leib Christi abloste Diese wurde von den Konzilsvatern als zu sehr uberzeitlich und unveranderlich angesehen nur schwer mit dem Gedanken einer Entwicklung in der Kirche und ihrer Lehre vereinbar die Unterschiede zwischen den Standen in der Kirche werden uberbetont und verdecken die fundamentale Gleichheit aller Christen zudem sah man die Schwierigkeit der Tatsache der Sunde in der Kirche gerecht zu werden 52 Volk Gottes Bearbeiten Der Begriff des Volkes Gottes ist eine der zentralen Vorstellungen in der Ekklesiologie des Konzils das sich dabei auf den Kirchenlehrer Augustinus bezog Die Kirche ist zugleich heilig und stets der Reinigung bedurftig sie geht immerfort den Weg der Busse und Erneuerung Die Kirche schreitet zwischen den Verfolgungen der Welt und den Trostungen Gottes auf ihrem Pilgerweg dahin 53 und verkundet das Kreuz und den Tod des Herrn bis er wiederkommt vgl 1 Kor 11 26 EU Gott hat es aber gefallen die Menschen nicht einzeln unabhangig von aller wechselseitigen Verbindung zu heiligen und zu retten sondern sie zu einem Volke zu machen das ihn in Wahrheit anerkennen und ihm in Heiligkeit dienen soll Lumen gentium Nr 8 9 In der Rezeption der dogmatischen Konzilskonstitution Lumen gentium dominierte in den Jahrzehnten nach dem Ende des Konzils die Beschreibung der Sozialform der Kirche als pilgerndes Volk Gottes im II Kapitel der Konstitution weil diese Vorstellung gegenuber einem fixiert hierarchischen Kirchendenken des 19 Jahrhunderts als wohltuend weit empfunden wurde Aus diesem Paradigma wird die wahre Gleichheit in der allen Glaubigen gemeinsamen Wurde und Tatigkeit zum Aufbau des Leibes Christi abgeleitet da alle zur Heiligkeit berufen seien und den gleichen Glauben in Gottes Gerechtigkeit erlangt hatten vgl 2 Petr 1 1 EU 54 Das Konzil schliesst in diese Bestimmung den Bund Gottes mit seinem erwahlten Volk Israel ein welches nicht aus dem Bund und der gottlichen Verheissung entlassen ist es versteht die Kirche nicht als perfekte Gesellschaft sondern als Volk das seiner Vollendung durch Gottes eschatologisches Handeln bei der Wiederkunft Christi entgegengeht 55 Kirche als Gemeinschaft Koinonia Communio Bearbeiten Die Wiedergewinnung des Gedankens von der Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden gilt als eine der entscheidenden Weichenstellungen des Konzils Die Communio Theologie betrachtet im Sinne des Paulus das Sein der Kirche als Gemeinschaft altgriechisch koinwnia koinonia lateinisch communio zwischen Gott und den Menschen verwirklicht durch das Wort und das Sakrament als Gemeinschaft am Evangelium und am Tisch des Herrn gestiftet im Heiligen Geist Die Kirche ist eine theozentrische Gemeinschaft Aus der Gemeinschaft mit Gott im Heiligen Geist entsteht die Gemeinschaft der Glaubenden Es ist eine Gemeinschaft zwischen dem Apostel und seiner Gemeinde zwischen den ortlichen Gemeinden untereinander und zwischen den einzelnen Menschen und Menschengruppen Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde der Begriff bedeutsam als Gegenpol zu einer zu sehr hierarchisierenden monolitschen Vorstellung von Kirche die unterschied zwischen der lehrenden Kirche der Kleriker und der horenden Kirche der Laien Zwischen Amtstragern und Laien gibt es eine grundlegende Gleichheit die resultiert aus der gemeinsamen Wurde der Glieder aus ihrer Wiedergeburt in Christus der Taufe und einer gemeinsamen Berufung zur Vollkommenheit Wenn auch einige nach Gottes Willen als Lehrer Ausspender der Geheimnisse und Hirten fur die anderen bestellt sind so waltet doch unter allen eine wahre Gleichheit in der allen Glaubigen gemeinsamen Wurde und Tatigkeit zum Aufbau des Leibes Christi Der Unterschied den der Herr zwischen den geweihten Amtstragern und dem ubrigen Gottesvolk gesetzt hat schliesst eine Verbundenheit ein da ja die Hirten und die anderen Glaubigen in enger Beziehung miteinander verbunden sind Die Hirten der Kirche sollen nach dem Beispiel des Herrn einander und den ubrigen Glaubigen dienen diese aber sollen voll Eifer mit den Hirten und Lehrern eng zusammenarbeiten So geben alle in der Verschiedenheit Zeugnis von der wunderbaren Einheit im Leibe Christ Lumen gentium Nr 32 Weil der Begriff der Koinonia Einheit in Vielfalt und nicht Einheitlichkeit bedeutet hat der Begriff eine wichtige Funktion auch fur das okumenische Denken 56 Wichtig ist darin vor allem das Einheitsamt des Petrus das Papstamt nbsp Die streitende leidende und triumphierende Kirche Andrea di Bonaiuto 14 Jahrhundert Das Konzil versteht die Kirche als sichtbare Versammlung und geistliche Gemeinschaft die irdische Kirche und die mit himmlischen Gaben beschenkte Kirche bilden eine einzige komplexe Wirklichkeit die aus menschlichem und gottlichem Element zusammenwachst 57 Zum mystischen Leib Christi der Gemeinschaft der Heiligen gehoren nach katholischem Verstandnis die Glieder der irdischen Kirche die hier auf Erden pilgern aber auch die die nach Abschluss des Erdenlebens gelautert werden und die Verstorbenen die die himmlische Seligkeit geniessen sie zusammen bilden die eine Kirche 58 Das Konzil nimmt hier die im Kern auf Augustinus zuruckgehende Bestimmung der Kirche als pilgernde ecclesia militans streitende Kirche auf die mit der ecclesia triumphans triumphierende Kirche den Heiligen in der Anschauung Gottes und den Armen Seelen im Fegefeuer der ecclesia patiens leidenden Kirche verbunden ist Eine der wichtigsten Wiederentdeckungen des Zweiten Vatikanischen Konzils so Siegfried Wiedenhofer 59 ist die Ortskirchlichkeit Die Kirche Christi ist wahrhaft in allen rechtmassigen Ortsgemeinschaften der Glaubigen anwesend die in der Verbundenheit mit ihren Hirten im Neuen Testament auch selbst Kirchen heissen Sie sind namlich je an ihrem Ort das von Gott gerufene neue Volk In ihnen werden durch die Verkundigung der Frohbotschaft Christi die Glaubigen versammelt in ihnen wird das Mysterium des Herrenmahls begangen In jedweder Altargemeinschaft erscheint unter dem heiligen Dienstamt des Bischofs das Symbol jener Liebe und jener Einheit des mystischen Leibes ohne die es kein Heil geben kann 60 In diesen Gemeinden auch wenn sie oft klein und arm sind oder in der Diaspora leben ist Christus gegenwartig durch dessen Kraft die eine heilige katholische und apostolische Kirche geeint wird In ihnen und aus ihnen besteht die eine und einzige katholische Kirche Lumen gentium Nr 26 23 Gegenuber der bis dahin gelaufigen Vorstellung von der Weltkirche mit dem Papst als Weltbischof wo die Diozesen die Funktion von Verwaltungseinheiten haben gilt jetzt das Prinzip der Ortskirche Damit ist die Diozese unter Leitung des Bischofs gemeint die mit anderen Diozesen in Verbindung steht so dass sich die Gesamtkirche als Netz von Querverbindungen realisiert In den Ortskirchen geschieht jeweils die Inkulturation des Christentums was zu Unterschieden zwischen den einzelnen Diozesen fuhren kann 61 Die ortlichen Pfarreien und auch Personalgemeinden sind dann pragmatische Untergliederungen der Diozese in denen ein Pfarrer als Pastor proprius der eigene Hirte der ihm anvertrauten Pfarrei 62 den Bischof vertritt weil der Bischof weder immer noch uberall in eigener Person der gesamten Herde vorstehen kann Sacrosanctum concilium Nr 42 In diesem Zusammenhang wurde das Bischofsamt aufgewertet Der Ortsbischof vertritt in seinem Bistum nicht den Papst sondern ihm kommt eigene ordentliche und unmittelbare Gewalt zu auch wenn ihr Vollzug letztlich von der hochsten kirchlichen Autoritat geregelt wird und im Hinblick auf den Nutzen der Kirche oder der Glaubigen mit bestimmten Grenzen umschrieben werden kann Lumen gentium Nr 26 sein Amt ist somit gottlichen Rechts und nicht vom Papstamt ableitbar unterliegt allerdings dem Jurisdiktionsprimat des Papstes Die Bischofe bilden ein Kollegium Wie nach der Verfugung des Herrn der heilige Petrus und die ubrigen Apostel ein einziges apostolisches Kollegium bilden so sind in entsprechender Weise der Bischof von Rom der Nachfolger Petri und die Bischofe die Nachfolger der Apostel untereinander verbunden und zwar in besonderer Weise wenn sie als Konzil zusammentreten Der Papst ist das Haupt des Bischofskollegiums und das immerwahrende sichtbare Prinzip und Fundament fur die Einheit der Vielheit von Bischofen und Glaubigen 63 Das Bischofskollegium hat nur Autoritat in Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom gemeinsam mit dem Papst sind die Bischofe allerdings gleichfalls Trager der hochsten und vollen Gewalt uber die ganze Kirche 64 Das Konzil versteht die Aussagen zur Kollegialitat der Bischofe ausdrucklich als Fortfuhrung und Erganzung der Aussagen des Ersten Vatikanischen Konzils uber den Primat des Papstes 65 Kirche der Armen Bearbeiten Die Nachfolge Jesu und die Aufgabe der Kirche konkretisieren sich heute besonders pragnant in der Option fur die Armen einer Parteilichkeit wie sie von der Befreiungstheologie als Theologie der Armen befordert wird Sie erhielt grundlegende Impulse auch vom Zweiten Vatikanischen Konzil So ist die Kirche auch wenn sie zur Erfullung ihrer Sendung menschlicher Mittel bedarf nicht gegrundet um irdische Herrlichkeit zu suchen sondern um Demut und Selbstverleugnung auch durch ihr Beispiel auszubreiten Christus wurde vom Vater gesandt den Armen frohe Botschaft zu bringen zu heilen die bedruckten Herzens sind Lk 4 18 EU zu suchen und zu retten was verloren war Lk 19 10 EU In ahnlicher Weise umgibt die Kirche alle mit ihrer Liebe die von menschlicher Schwachheit angefochten sind ja in den Armen und Leidenden erkennt sie das Bild dessen der sie gegrundet hat und selbst ein Armer und Leidender war Sie muht sich deren Not zu erleichtern und sucht Christus in ihnen zu dienen Lumen gentium 8 Die Option fur die Armen stellt einen bedeutsamen Perspektivenwechsel dar Die Armen konnen nicht mehr als Objekte einer paternalistisch sich zu ihnen herablassenden Kirche behandelt werden In einer Kirche mit den Armen die sich in die Welt der Armen hineinbegibt und deren Bedingungen freundschaftlich solidarisch teilt werden die Armen selbst zu tragenden Subjekten der Kirche und ihres gemeinsamen Glaubens die Armen sind nicht nur die bevorzugten Adressaten des Evangeliums sondern auch seine Trager und Kunder vgl Mt 11 25 EU 66 Ekklesiologische Metaphern Bearbeiten Das Konzil beschrieb die Kirche als das im Mysterium schon gegenwartige Reich Christi LG 3 es zielte die Wesensbestimmung dieses Mysteriums nicht durch einen einzigen Begriff sondern durch eine Vielzahl sich gegenseitig korrigierender und erganzender Bilder und Begriffe an 67 Neben den bereits genannten sind dies Haus und Tempel Gottes Bearbeiten Die Pastoralbriefe wahlen als Leitmetapher fur die Gemeinde als Institution den oἶkos oikos Haus Wohnsitz Das Hauswesen spielte in der stadtischen Kultur des ostlichen Mittelmeerraumes wo sich das Christentum ausbreitete eine zentrale Rolle das ganze Haus war Wohnsitz der Familie aber auch Produktionsstatte Geschaftsraum und Begegnungsstatte von Verwandten Geschaftspartnern und Arbeitskraften unter Leitung des pater familias Das Modell des spatantiken Familienbetriebs wird auf die Ortsgemeinden des sich entwickelnden sesshaft gewordenen Urchristentums ubertragen und gibt ihnen Verlasslichkeit und Stabilitat nachdem die Christen auf der Synode von Jabne aus der Synagoge ausgeschlossen worden waren 68 Das Konzil formulierte Dieser Bau tragt verschiedene Benennungen Haus Gottes 1 Tim 3 15 EU in dem namlich die Familie Gottes wohnt Wohnstatt Gottes im Geiste Eph 2 19 22 EU Zelt Gottes unter den Menschen Offb 21 3 EU vor allem aber heiliger Tempel den die heiligen Vater in den steinernen Heiligtumern dargestellt sehen und preisen und der in der Liturgie mit Recht verglichen wird mit der heiligen Stadt dem neuen Jerusalem In diesen Bau werden wir schon auf Erden als lebendige Steine eingefugt 1 Petr 2 5 EU Lumen gentium 6 Mehrfach wird in Lumen gentium die Kirche in Anlehnung an 1 Kor 3 16 EU auch Tempel des Heiligen Geistes genannt nur wo der Geist Gottes wirkt ist Kirche als wesentlich pneumatischer Bau erst voll gegeben 69 Braut Christi Bearbeiten Das Motiv von der Kirche als Braut Christi die makellose Braut des makellosen Lammes Offb 19 7 EU 21 2 9 EU 22 17 EU Lumen gentium 6 greift das alttestamentliche Motiv der Ehe zwischen JHWH und seinem Volk auf Es druckt die gegenseitige Liebe und personale Gegenubersein zwischen Jesus Christus und der Kirche aus die auch die Verpflichtung zu Glauben und Lieben einschliesst Gleichzeitig ist aber auch die Nichtidentitat von Christus und der Kirche ausgesagt so dass die Kirche als untreue Braut auch zur Kirche der Sunder werden kann 70 Die Kirche als Mutter Maria als Mutter der Kirche Bearbeiten nbsp Mutter Kirche Psalter aus Monte Cassino ca 1087 links Clerus rechts Populus Volk Hauptartikel Mutter Kirche und Mutter der Kirche Das Konzil nimmt in Lumen gentium 6 die biblische Kennzeichnung der Kirche als unsere Mutter Gal 4 26 EU vgl Offb 12 17 EU auf ihre Mutterlichkeit zeigt sich darin dass sie die Menschen durch Wort und Sakrament fuhrt wie eine Mutter ihre Kinder 71 In Lumen gentium 53 wird die Gottesmutter Maria als geliebte Mutter der Kirche bezeichnet ein Marientitel der bereits auf den Kirchenvater Ambrosius von Mailand zuruckgeht 72 Kirchen und kirchliche Gemeinschaften BearbeitenSiehe auch Kirchliche Gemeinschaften In der Frage der Uberwindung der Kirchenspaltungen bewirkte das Zweite Vatikanische Konzil zunachst eine Ausweitung des Blickwinkels indem andere Konfessionen auch in ihrer Kirchlichkeit wahrgenommen und verbindende Elemente in den Vordergrund gestellt wurden Diese Entwicklung wurde jedoch ab den 1990er Jahren durch einige lehramtliche Aussagen relativiert in denen der defizitare Status nichtkatholischer Gruppierungen betont wurde Kontroversen nach der Reformation Bearbeiten Das Konzil von Trient hatte in Reaktion auf die Reformation nur einige strittige Aspekte des kirchlichen Amtes festgeschrieben hauptsachlich die Frage der Ordination den Unterschied zwischen Priestern und Laien und eine dreigegliederte klerikale Hierarchie von Diakonat Presbyterat und Episkopat Dies wurde so der Theologe Peter Neuner in der Folge jedoch als umfassende Lehre von der Kirche als sichtbare institutionell fest umrissene Grosse verstanden die weitgehend mit der Hierarchie und insbesondere mit dem Papstamt identifiziert wurde Der romische Kontroverstheologe und Kardinal Robert Bellarmin pragte die klassische Definition des romisch katholischen Kirchenbegriffs Jene eine und wahre Kirche ist ein Zusammenschluss coetus von Menschen der durch das Bekenntnis desselben christlichen Glaubens und durch die Gemeinschaft derselben Sakramente unter Leitung der legitimen Hirten vor allem des einen Stellvertreters Christi auf Erden des romischen Papstes verbunden ist Es konnte nicht mehrere Kirchen nebeneinander geben die romisch katholische Kirche verstand sich selbst als die Kirche Christi in voller Wirklichkeit andere bischoflich geleitete Kirchen vgl Autokephalie galten allenfalls als Teilkirchen nicht jedoch als katholische Kirche im eigentlichen Sinn Bis zum 19 Jahrhundert verfestigte sich diese Vorstellung bis hin zur Definition von Jurisdiktionsprimat und papstlicher Unfehlbarkeit im Ersten Vatikanischen Konzil 1870 73 Zweites Vatikanisches Konzil Bearbeiten Das Zweite Vatikanische Konzil bewirkte hier eine Anderung Das Okumenismusdekret Unitatis redintegratio wurdigte die Okumenische Bewegung und rief die Katholiken zur Beteiligung daran auf Statt wie bisher von Schismatikern und Haretikern sprach das Konzil jetzt von getrennten Brudern An die Stelle einer Ruckkehrokumene welche nur von den anderen Kirchen eine Bewegung gefordert hatte setzte das Konzil das Ziel die Einheit aller Christen wiederherstellen zu helfen 74 Die Communio Theologie des Konzils erlaubt eine Weiterentwicklung weil sie bestimmte begriffliche Offnungen ermoglicht In der Kirchenkonstitution Lumen gentium Nr 8 heisst es Diese Kirche in dieser Welt als Gesellschaft verfasst und geordnet ist verwirklicht subsistit in der katholischen Kirche die vom Nachfolger Petri und von den Bischofen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird Im Entwurf zur Konstitution stand statt subsistit das Pradikat est ist Nach Auffassung von Peter Neuner ist mit der Wahl des Begriffs subsistit eine simple und exklusive Identifizierung der romisch katholischen Kirche mit der Kirche Christi uberwunden die Kirche Jesu Christi kommt in der romisch katholischen Kirche zur konkreten Erscheinung in einer geschichtlich begrenzten Gestalt Diese Selbstrelativierung erlaubt die Aussage dass auch in anderen Kirchengestalten die Kirche Christi eine konkret begrenzte Verwirklichung erfahrt 75 Das Konzil geht von einer gestuften Kirchengliedschaft aus und sieht auch ausserhalb ihres Gefuges vielfaltige Elemente der Heiligung und der Wahrheit die als der Kirche Christi eigene Gaben auf die katholische Einheit hindrangen Lumen gentium Nr 8 Es anerkennt Menschen in ihren eigenen Kirchen oder kirchlichen Gemeinschaften so die seitdem ubliche Bezeichnung 76 die durch die Taufe der Ehre des Christennamens teilhaft sind und weiss sich mit ihnen verbunden auch wenn sie den vollen Glauben nicht bekennen oder die Einheit der Gemeinschaft unter dem Nachfolger Petri nicht wahren Lumen gentium Nr 15 Das Konzil lasst dabei bewusst offen welche Gruppierung jeweils mit Kirche oder kirchlicher Gemeinschaft gemeint ist Die orthodoxen Kirchen wurden bereits fruher als Kirchen tituliert Unitatis redintegratio Uberschrift zu Teil II und Nr 19 handelt von getrennten Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften im Abendland die in der schweren Krise die im Abendland schon vom Ende des Mittelalters ihren Ausgang genommen hat oder auch in spaterer Zeit vom Romischen Apostolischen Stuhl getrennt wurden Manche christlichen Gruppierungen verstehen sich selbst nicht als Kirche 77 Unitatis redintegratio fuhrt aus dass einige ja sogar viele und bedeutende Elemente oder Guter aus denen insgesamt die Kirche erbaut wird und ihr Leben gewinnt auch ausserhalb der sichtbaren Grenzen der katholischen Kirche existieren konnen das geschriebene Wort Gottes das Leben der Gnade Glaube Hoffnung und Liebe und andere innere Gaben des Heiligen Geistes und sichtbare Elemente all dieses das von Christus ausgeht und zu ihm hinfuhrt gehort rechtens zu der einzigen Kirche Christi 78 Fur den okumenischen Dialog verweist das Konzil auf den hermeneutischen Grundsatz einer Hierarchie der Wahrheiten innerhalb der katholischen Lehre je nach der verschiedenen Art ihres Zusammenhangs mit dem Fundament des christlichen Glaubens 79 Fur Gerhard Feige bedeutet dies den Ubergang von einer exklusivistischen zu einer inklusivistischen Ekklesiologie 80 Peter Neuner erinnert daran dass das Konzept des Akzeptierens von kirchlichen Elementen ausserhalb der formalen Kirche Elementen Ekklesiologie 1950 vom Okumenischen Rat der Kirchen dem die romisch katholische Kirche nicht angehort entwickelt wurde und jetzt in ein romisch katholisches Dokument einfloss Die Mitglieder des Okumenischen Rates erkennen sich gegenseitig nicht unbedingt als Kirchen im Vollsinn des Wortes an die Toronto Erklarung des Rates von 1950 hatte formuliert Die Mitgliedskirchen des Okumenischen Rates erkennen in anderen Kirchen Elemente der wahren Kirche an Sie hoffen dass diese Elemente der Wahrheit zu einer Anerkennung der vollen Wahrheit und zur Einheit fuhren wird 81 Der Begriff der Vestigia ecclesiae Spuren der Kirche geht auf den Reformator Johannes Calvin zuruck und wurde im 20 Jahrhundert von romisch katholischen Theologen wie Yves Congar und Walter Kasper aufgenommen Kasper bezeichnete diese Spuren oder Elemente als verheissungsvolle Anknupfungspunkte 82 Das Konzil betrachtet die Einheit der Kirche als zerbrochen fur die Fulle kirchlicher Existenz ist die Gemeinschaft mit der Kirche anzustreben Das Konzil vermeidet es jedoch von Ruckkehr der getrennten Gemeinschaften zur romischen Kirche zu sprechen Peter Neuner weist darauf hin dass auch die romisch katholische Kirche selbst angesichts der Spaltung als defizitar angesehen wird weil die Spaltung die Kirche daran hindert dass sie die ihr eigene Fulle der Katholizitat in jenen Sohnen wirksam werden lasst die ihr zwar durch die Taufe zugehoren aber von ihrer volligen Gemeinschaft getrennt sind Fur die Kirche selbst wird es durch die Spaltung schwieriger die Fulle der Katholizitat unter jedem Aspekt in der Wirklichkeit des Lebens auszupragen Unitatis redintegratio Nr 4 83 Aktuelle Entwicklung Bearbeiten Die Frage der gegenseitigen Anerkennung als Kirche ist ein zentrales Problem der aktuellen okumenischen Bewegung In Sachfragen besteht ein reger Austausch unter den Konfessionen in der Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre konnte 1999 eine bedeutsame Annaherung zwischen Lutheranern und Katholiken erzielt werden nach der die Differenzen uber die Rechtfertigung und die Ablasspraxis uberwunden wurden an denen in der Reformationszeit die Einheit der westlichen Kirche zerbrochen war Die Lehrverurteilungen die sich auf die Rechtfertigungslehre beziehen haben somit ihre kirchentrennende Wirkung verloren Die am 6 August 2000 veroffentlichte Erklarung der Kongregation fur die Glaubenslehre Dominus Iesus wiederholte zwar Formulierungen des Konzils Wahrend im Okumenismusdekret das Grundmotiv erkennbar war Verbindendes zu benennen wurde jedoch jetzt der Defekt von Gemeinschaften ohne gultigen Episkopat hervorgehoben ohne ihnen allerdings eine Ekklesialitat ganz abzusprechen 84 Die kirchlichen Gemeinschaften Communitates ecclesiales hingegen die den gultigen Episkopat und die ursprungliche und vollstandige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben sind nicht Kirchen im eigentlichen Sinn sensu proprio Ecclesiae non sunt die in diesen Gemeinschaften Getauften sind aber durch die Taufe Christus eingegliedert und stehen deshalb in einer gewissen wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit der Kirche Dominus Iesus 17 Hier fallt auf dass in vorkonziliarer Tradition die nichtkatholischen Christen vor allem als Einzelpersonen wahrgenommen werden die Getauften die in einer Verbindung zur Kirche Jesu Christi der romisch katholischen Kirche stehen 85 Da die sogenannten kirchliche Gemeinschaften sich in ihrem Eigenverstandnis nicht fur defizitar halten wurde die Sprachregelung von Dominus Iesus als Herabsetzung empfunden Die Kirchen der Reformation stehen fur die Erklarung gewissermassen auf der untersten Stufe der kirchlichen Rangordnung Mit einer Deutlichkeit die fur Zweifel keinen Raum lasst wird hier dem Prinzip eines Umgangs par cum pari also von gleich zu gleich eine Absage erteilt erklarte Prases Manfred Kock als Ratsvorsitzender der EKD 86 Ahnlich urteilte dessen Amtsnachfolger Wolfgang Huber Er erinnerte daran dass weniger als ein Jahr vor dem Erscheinen der Erklarung Dominus Iesus die gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet worden sei in der Vertreter der romisch katholischen Kirche und der lutherischen Kirche einen Dialog als gleichberechtigte Partner par cum pari ankundigten Davon sei in der Erklarung nichts mehr zu spuren 87 Im Juli 2007 veroffentlichte die Kongregation fur die Glaubenslehre das Schreiben Responsa ad quaestiones de aliquibus sententiis ad doctrinam de ecclesia pertinentibus in dem die Unterscheidung zwischen Kirche und kirchlicher Gemeinschaft bekraftigt wird 5 Frage Warum schreiben die Texte des Konzils und des nachfolgenden Lehramts den Gemeinschaften die aus der Reformation des 16 Jahrhunderts hervorgegangen sind den Titel Kirche nicht zu Antwort Weil diese Gemeinschaften nach katholischer Lehre die apostolische Sukzession im Weihesakrament nicht besitzen und ihnen deshalb ein wesentliches konstitutives Element des Kircheseins fehlt Die genannten kirchlichen Gemeinschaften die vor allem wegen des Fehlens des sakramentalen Priestertums die ursprungliche und vollstandige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben konnen nach katholischer Lehre nicht Kirchen im eigentlichen Sinn genannt werden 88 Literatur BearbeitenLeonardo Boff Die Kirche als Sakrament im Horizont der Welterfahrung Versuch einer Legitimation und einer strukturfunktionalistischer Grundlegung der Kirche im Anschluss an den II Vatikanischen Konzil Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien Band 28 Bonifacius Druckerei Paderborn 1972 ISBN 3 87088 063 5 Leonardo Boff Die Neuentdeckung der Kirche Basisgemeinden in Lateinamerika Grunenwald Verlag Mainz 1980 ISBN 3 7867 0802 9 Yves Congar Die Lehre von der Kirche Vom abendlandischen Schisma bis zur Gegenwart Freiburg Basel Wien 1971 Gregor Maria Hoff Gegenwartig Glauben denken Band 6 Ekklesiologie Paderborn 2011 ISBN 978 3 506 77315 9 Walter Kasper Die Kirche Jesu Christi Gesammelte Schriften Schriften zur Ekklesiologie I Band 11 Freiburg Basel Wien 2008 Walter Kasper Die Kirche und ihre Amter Gesammelte Schriften Schriften zur Ekklesiologie II Band 12 Freiburg Basel Wien 2009 Walter Kardinal Kasper Katholische Kirche Wesen Wirklichkeit Sendung Verlag Herder Freiburg im Breisgau 4 Auflage 2011 ISBN 978 3 451 30499 6 Medard Kehl Ekklesiologie In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 3 Herder Freiburg im Breisgau 1995 Sp 568 373 Medard Kehl Die Kirche Eine katholische Ekklesiologie 4 Auflage Echter Verlag Wurzburg 1993 ISBN 3 429 01454 9 Cornelius Keppeler Justinus C Pech Hrsg Zeitgenossische Kirchenverstandnisse Acht ekklesiologische Portrats Schriftenreihe des Instituts fur Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch theologischen Hochschule Benedikt XVI Band 4 Heiligenkreuz 2014 Kirche Ort des Heils Grundlagen Fragen Perspektiven Mit Beitragen von Walter Kasper Karl Lehmann Paul Werner Scheele Theodor Schneider und Hermann Kardinal Volk hrsg von Walter Seidel Echter Wurzburg 1987 ISBN 3 429 01072 1 Hans Kung Die Kirche Herder Verlag Freiburg im Breisgau 1967 Henri de Lubac Corpus mysticum Kirche und Eucharistie im Mittelalter eine historische Studie Ubertr von Hans Urs von Balthasar Johannes Freiburg Einsiedeln 1995 ISBN 3 89411 161 5 Helmut Merklein Die Ekklesia Gottes Der Kirchenbegriff des Paulus und in Jerusalem In Helmut Merklein Studien zu Jesus und Paulus I WUNT 43 Tubingen 1987 S 296 318 Helmut Merklein Entstehung und Gehalt des paulinischen Leib Christi Gedankens In Helmut Merklein Studien zu Jesus und Paulus I WUNT 43 Tubingen 1987 S 319 344 Ralf Miggelbrink Einfuhrung in die Lehre von der Kirche Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 Gerhard Ludwig Muller Die Kirche das neue Bundesvolk Gottes Ekklesiologie In Gerhard Ludwig Muller Katholische Dogmatik fur Studium und Praxis der Theologie 8 Auflage Herder Verlag Freiburg im Breisgau 2010 S 570 626 Peter Neuner Kirchen und kirchliche Gemeinschaften In Munchener Theologische Zeitschrift 36 1985 S 97 109 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Ferdinand Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 1995 ISBN 3 506 70802 3 S 399 578 Hugo Rahner Symbole der Kirche Die Ekklesiologie der Vater Muller Verlag Salzburg 1964 Karl Rahner Kirche und Sakramente Quaestiones disputatae Band 10 Herder Verlag Freiburg im Breisgau 1960 Karl Rahner Strukturwandel der Kirche als Aufgabe und Chance Herderbucherei Band 446 Herder Verlag Freiburg im Breisgau 1972 ISBN 3 451 01946 9 Joseph Ratzinger Das neue Volk Gottes Entwurfe zur Ekklesiologie Patmos Verlag Dusseldorf 1984 ISBN 3 491 71001 4 Joseph Ratzinger Kirche Zeichen unter den Volkern Schriften zur Ekklesiologie und Okumene Gesammelte Schriften Band 8 Teilband 8 1 Freiburg Basel Wien 2010 Matthias Remenyi Saskia Wendel Hrsg Die Kirche als Leib Christi Geltung und Grenze einer umstrittenen Metapher Quaestiones disputatae Band 288 Herder Freiburg Basel Wien 2017 ISBN 978 3 451 02288 3 Walter Simonis Die Kirche Christi Ekklesiologie Patmos Verlag Dusseldorf 2005 ISBN 3 491 70384 0 Jurgen Werbick Kirche Ein ekklesiologischer Entwurf fur Studium und Praxis Herder Verlag Freiburg Basel Wien 1994 ISBN 978 3 451 23493 4 Siegfried Wiedenhofer Ekklesiologie In Theodor Schneider Hrsg Handbuch der Dogmatik Band 2 4 Auflage Patmos Verlag Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 491 69024 0 S 47 154 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Ekklesiologie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Aktuelle Literatur zur romisch katholischen Ekklesiologie von Herbert Frohnhofen Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Pape Max Sengebusch Bearb Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Auflage 6 Abdruck Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 zeno org abgerufen am 20 Oktober 2020 Karl Ernst Georges Ausfuhrliches lateinisch deutsches Handworterbuch 8 verbesserte und vermehrte Auflage Hahnsche Buchhandlung Hannover 1918 zeno org abgerufen am 20 Oktober 2020 Medard Kehl Ekklesiologie I Begriff und Aufgabe In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 3 Herder Freiburg im Breisgau 1995 Sp 569 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 402f Siegfried Wiedenhofer Ekklesiologie In Theodor Schneider Hrsg Handbuch der Dogmatik Band 2 4 Auflage Patmos Verlag Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 491 69024 0 S 47 154 hier S 91 und S 52f Walter Bauer Griechisch deutsches Worterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der fruhchristlichen Literatur 6 vollig neu bearbeitete Auflage hrsg von Kurt Aland und Barbara Aland Walter de Gruyter Berlin New York 1988 Sp 485 Karl Kertelge Kirche I Neues Testament In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 5 Herder Freiburg im Breisgau 1996 Sp 1454 Herbert Frohnhofen 8 Die Wesenseigenschaften der Kirche Einheit Heiligkeit Katholizitat Apostolizitat PDF In Theologie Skripten Abgerufen am 20 Juli 2015 Norbert Brox Kirchengeschichte des Altertums 6 Auflage Patmos Dusseldorf 1998 S 83 Norbert Brox Kirchengeschichte des Altertums 6 Auflage Patmos Dusseldorf 1998 S 85 Norbert Brox Kirchengeschichte des Altertums 6 Auflage Patmos Dusseldorf 1998 S 93 Norbert Brox Kirchengeschichte des Altertums 6 Auflage Patmos Dusseldorf 1998 S 94 f Norbert Brox Kirchengeschichte des Altertums 6 Auflage Patmos Dusseldorf 1998 S 96 Norbert Brox Kirchengeschichte des Altertums 6 Auflage Patmos Dusseldorf 1998 S 98 Norbert Brox Kirchengeschichte des Altertums 6 Auflage Patmos Dusseldorf 1998 S 105 Norbert Brox Kirchengeschichte des Altertums 6 Auflage Patmos Dusseldorf 1998 S 109 Andreas Hoffmann Die Kirche einig heilsnotwendig auf gottliches Gesetz gegrundet Grundlagen des Kirchenverstandnisses bei Cyprian von Karthago In Johannes Arnold Rainer Berndt Ralf M W Stammberger Christine Feld Hrsg Vater der Kirche Ekklesiales Denken von den Anfangen bis in die Neuzeit Festgabe fur Hermann Josef Sieben SJ zum 70 Geburtstag Ferdinand Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 2004 ISBN 3 506 70423 0 S 365 388 Emilien Lamirande Corpus permixtum In Augustinus Lexikon Band 2 Schwabe Basel 1996 2002 Sp 21 f Siegfried Wiedenhofer Ekklesiologie In Theodor Schneider Hrsg Handbuch der Dogmatik Band 2 4 Auflage Patmos Verlag Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 491 69024 0 S 47 154 hier S 50 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 401 Siegfried Wiedenhofer Ekklesiologie In Theodor Schneider Hrsg Handbuch der Dogmatik Band 2 4 Auflage Patmos Verlag Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 491 69024 0 S 47 154 hier S 134 Leo XIII Rundschreiben Immortale Dei In Mensch und Gemeinschaft in Christlicher Schau Freiburg Schweiz 1945 S 571 602 Randnummer 852 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 509 Dogmatische Konstitution uber die Kirche Lumen gentium Nr 12 Romano Guardini Vom Sinn der Kirchge Funf Vortrage 4 Auflage Mainz 1955 S 19 zuerst 1922 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 518 509ff Thomas Ruster Mystici Corporis Christi In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 7 Herder Freiburg im Breisgau 1998 Sp 593 Ulrich Kuhn Kirche Handbuch Systematischer Theologie 10 Gutersloher Verlagshaus Gutersloh ISBN 3 579 04925 9 S 173 Fn 30 Papst Johannes Paul II Apostolische Konstitution Sacrae disciplinae leges vom 25 Januar 1983 online Vgl Lumen gentium 4f Medard Kehl Die Kirche Eine katholische Ekklesiologie 3 Auflage Echter Verlag Wurzburg 1994 ISBN 3 429 01454 9 S 270 277f unter Berufung auf Hans Waldenfels Heinrich Fries und Wolfgang Trilling vgl Ralf Miggelbrink Einfuhrung in die Lehre von der Kirche Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 16321 4 S 21 24 Medard Kehl Die Kirche Eine katholische Ekklesiologie 3 Auflage Echter Verlag Wurzburg 1994 ISBN 3 429 01454 9 S 288 Karl Rahner Selbstvollzug der Kirche ekklesiologische Grundlegung praktischer Theologie Samtliche Werke Band 19 Benziger 1995 S 49 Wilhelm Geerlings Die Kirche aus der Seitenwunde Christi bei Augustinus In Johannes Arnold Rainer Berndt Ralf M W Stammberger Christine Feld Hrsg Vater der Kirche Ekklesiales Denken von den Anfangen bis in die Neuzeit Festgabe fur Hermann Josef Sieben SJ zum 70 Geburtstag Ferdinand Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 2004 ISBN 3 506 70423 0 S 465 481 hier S 475 Ambrosius von Mailand 340 397 Lukaskommentar mit Ausschluss der Leidensgeschichte 2 Buch Nr 86 1 Joseph Ratzinger Eucharistie Mitte der Kirche Munchen 1978 S 21 f Martin Luther Disputatio de Fide infusa et acquisita WA 6 86 5ff zitiert bei Ralf Miggelbrink Einfuhrung in die Lehre von der Kirche Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 16321 4 S 57 auch zum Ganzen Lumen gentium LG 1 vgl LG 9 48 59 Konstitution Sacrosanctum Concilium uber die heilige Liturgie Nr 26 Cyprian von Karthago Unitas ecclesiae 4 Georg Tyrell Christianity at the Crossroads London 1907 deutsch Das Christentum am Scheideweg Munchen Basel 1959 S 182 Siehe dazu Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 513 Ralf Miggelbrink Einfuhrung in die Lehre von der Kirche Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 16321 4 S 58 Matthias Remenyi Von der Leib Christi Ekklesiologie zur sakramentalen Ekklesiologie Historische Entwicklungslinien und hermeneutische Problemuberhange In Matthias Remenyi Saskia Wendel Hrsg Die Kirche als Leib Christi Freiburg et al 2017 S 32 72 hier u a S 41 Rahner Siegfried Wiedenhofer Ekklesiologie In Theodor Schneider Hrsg Handbuch der Dogmatik Band 2 4 Auflage Patmos Verlag Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 491 69024 0 S 47 154 hier S 96 Medard Kehl Die Kirche Eine katholische Ekklesiologie 3 Auflage Echter Verlag Wurzburg 1994 ISBN 3 429 01454 9 S 83 134 Wolfgang Beinert Amt Tradition Gehorsam Spannungsfelder kirchlichen Lebens Regensburg 1998 S 116 zitiert bei Nikolai Krokoch Ekklesiologie und Palamismus Dissertation Munchen 2004 S 74 Anm 300 digitalisiert Hans Kung Die Kirche Freiburg im Breisgau 1967 S 47 zitiert bei Nikolai Krokoch Ekklesiologie und Palamismus Dissertation Munchen 2004 S 83 Anm 347 digitalisiert Enchiridion Symbolorum 860 Herbert Vorgrimler Sakrament III Theologie u dogmengeschichtlich In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 8 Herder Freiburg im Breisgau 1999 Sp 1442 Vgl Veronika Pruller Jagenteufel Grundvollzuge der Kirche In Maria Elisabeth Aigner Anna Findl Ludescher Veronika Pruller Jagenteufel Grundbegriffe der Pastoraltheologie 99 Worter Theologie konkret Don Bosco Verlag Munchen 2005 ISBN 3 7698 1509 2 S 99f Jurgen Roloff Die Kirche im Neuen Testament Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1996 S 100 110 bes S 100f 106 109 110 Zitat S 101 Thomas Soding Leib Christi I Biblisch theologisch 2 Deuteropaulinen In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 6 Herder Freiburg im Breisgau 1997 Sp 771 Thomas Ruster Mystici Corporis Christi In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 7 Herder Freiburg im Breisgau 1998 Sp 593 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 518f Augustinus Civ Dei XVIII 51 2 PL 41 614 Lumen gentium 32 Ralf Miggelbrink Einfuhrung in die Lehre von der Kirche Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 16321 4 S 35f Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 520 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 461 521 524 Zitat Lumen gentium 8 Papst Paul VI Credo des Gottesvolkes 1968 Nr 30 Siegfried Wiedenhofer Ekklesiologie In Theodor Schneider Hrsg Handbuch der Dogmatik Band 2 4 Auflage Patmos Verlag Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 491 69024 0 S 47 154 hier S 134 Thomas von Aquin Summa theologica III q 73 a 3 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 522f Codex Iuris Canonici can 519 Lumen gentium Nr 23 Lumen gentium Nr 22 Lumen gentium Nr 18 Medard Kehl Die Kirche Eine katholische Ekklesiologie 3 Auflage Echter Verlag Wurzburg 1994 ISBN 3 429 01454 9 S 244f Siegfried Wiedenhofer Ekklesiologie In Theodor Schneider Hrsg Handbuch der Dogmatik Band 2 4 Auflage Patmos Verlag Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 491 69024 0 S 47 154 hier S 90 Ralf Miggelbrink Einfuhrung in die Lehre von der Kirche Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 16321 4 S 14f Siegfried Wiedenhofer Ekklesiologie In Theodor Schneider Hrsg Handbuch der Dogmatik Band 2 4 Auflage Patmos Verlag Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 491 69024 0 S 47 154 hier S 96 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 476 Medard Kehl Die Kirche Eine katholische Ekklesiologie 3 Auflage Echter Verlag Wurzburg 1994 ISBN 3 429 01454 9 S 89 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 476f Hugo Rahner Mater Ecclesia Lobpreis der Kirche aus dem ersten Jahrtausend Einsiedeln Koln 1944 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 507ff Bellarmin Zitat S 508 Stichwort Konzilsdekret Unitatis redintegratio In katholisch at 8 Oktober 2015 abgerufen am 13 September 2019 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 507ff Bellarmin Zitat S 524f Gerhard Feige Unitatis redintegratio In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 10 Herder Freiburg im Breisgau 2001 Sp 415 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 507ff Bellarmin Zitat S 530 Unitatis redintegratio Nr 3 Unitatis redintegratio Nr 11 Gerhard Feige Unitatis redintegratio In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 10 Herder Freiburg im Breisgau 2001 Sp 415 Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 507ff Bellarmin Zitat S 530 Anm 271 Eva Maria Faber Calvinus catholicus Gottingen 2012 S 63ff Peter Neuner Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche In Wolfgang Beinert Hrsg Glaubenszugange Lehrbuch der Katholischen Dogmatik Band 2 Paderborn u a 1995 S 399 578 hier S 507ff Bellarmin Zitat S 530 Florian Ihsen Eine Kirche in der Liturgie Zur ekklesiologischen Relevanz okumenischer Gottesdienstgemeinschaft Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2010 S 75 Peter Neuner Kirchen und kirchliche Gemeinschaften Munster 2001 S 196 211 hier S 208 Manfred Kock Stellungnahme zu der von der Kongregation fur die Glaubenslehre der romisch katholischen Kirche veroffentlichten Erklarung Dominus Iesus In EKD 5 September 2000 abgerufen am 9 Juni 2019 Wolfgang Huber Ende oder Neubeginn der Okumene In Michael J Rainer Hrsg Dominus Iesus anstossige Wahrheit oder anstossige Kirche LIT Verlag Munster 2001 S 282 285 hier S 284 Kongregation fur die Glaubenslehre Antworten auf Fragen zu einigen Aspekten bezuglich der Lehre uber die Kirche In vatican va 29 Juni 2007 abgerufen am 15 Juli 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ekklesiologie Romisch katholische Kirche amp oldid 233169957