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Wolfgang Trilling 16 April 1925 in Chemnitz 1 August 1993 in Leipzig war ein deutscher romisch katholischer Priester Theologe und Neutestamentler Inhaltsverzeichnis 1 Werk 2 Stationen der Laufbahn 3 Ehrungen 4 Anekdoten 5 Veroffentlichungen und Herausgebertatigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseWerk BearbeitenTrilling wurde bekannt vor allem durch seine Dissertation Die Theologie des Matthaus Evangeliums 1958 bei Josef Schmid in Munchen verfasst Sie wurde 1959 unter dem Titel Das wahre Israel Studien zur Theologie des Matthaus Evangeliums erstmals veroffentlicht 19612 19643 Dieses Werk galt als bahnbrechend Christoph Schmitt fur die Anwendung der redaktionsgeschichtlichen Methode in der katholischen Bibelauslegung Ausserdem wurde hierin die heilsgeschichtliche Auslegung in Anlehnung an Hans Conzelmann erstmals umfassend auf das Matthausevangelium angewandt Bis heute gilt das Buch daher als unuberholt Josef Gulden Neben seiner wissenschaftlichen Tatigkeit lag Trilling auch der kirchliche Dienst und hier vor allem die Studentenseelsorge am Herzen Seine Forschungsschwerpunkte waren die Evangelien die Rezeption des Paulus hermeneutische und andere disziplinubergreifende Themen nbsp Grabstatte Wolfgang TrillingStationen der Laufbahn Bearbeiten1949 erfolgte der Eintritt in das Oratorium des Heiligen Philipp Neri in Leipzig und 1952 die Priesterweihe Nach seiner Promotion 1958 erhielt er von 1959 bis 1961 eine Dozentur fur Altes Testament in Erfurt Von 1961 bis 1967 war Trilling Pfarrer der Katholischen Studentengemeinde KSG in Leipzig und war an der Vorbereitung und Durchfuhrung der ersten nachkonziliaren Meissener Diozesansynode beteiligt 1966 wirkte er bei der Grundung des Okumenisch Theologischen Arbeitskreises in der DDR mit Von 1968 bis 1970 setzte er die Dozentur fur Neues Testament in Erfurt fort die dann bis 1985 in eine Okumenische Gastdozentur am Theologischen Seminar Leipzig der grossten der drei evangelischen kirchlichen Hochschulen der DDR mundete Seit 1991 trug er den Professorentitel als Emeritus Ehrungen Bearbeiten1971 Ehrendoktorwurde durch Westfalische Wilhelms Universitat Munster 1986 Ehrendoktorwurde durch Universitat Graz 1990 Festschrift zu Trillings 65 Geburtstag 1 Anekdoten BearbeitenTrillings Mitbruder und Freund Josef Gulden erinnert sich an Trillings Eintritt in das Leipziger Oratorium im Jahr 1949 Lieber Wolfgang Du kamst mit zwei Freunden die nach dem erzwungenen Kriegsdienst mit Dir das Theologische Studium begonnen hatten Jeden Tag habt Ihr miteinander das Markusevangelium griechisch gelesen Daraus entstand Deine erste Schrift Christusgeheimnis Glaubensgeheimnis Eine Einfuhrung in das Markusevangelium 2 Den Brudern im Oratorium ist auch die Veroffentlichung von Trillings Dissertation gewidmet Die Widmung Fratribus in Oratorio die in der ersten Auflage von Das wahre Israel 1959 erschien wurde aber dann in der dritten Auflage 1975 weggelassen Veroffentlichungen und Herausgebertatigkeiten BearbeitenEine nahezu komplette Liste der Veroffentlichungen Trillings findet sich in Karl Kertelge u a Hrsg Christus bezeugen FS fur Wolfgang Trilling Herder Freiburg 1990 S 299 ff Christusgeheimnis Glaubensgeheimnis Eine Einfuhrung in das Markus Evangelium Leipzig 1957 Mainz 1957 Das wahre Israel Studien zur Theologie des Matthaus Evangeliums Erfurter Theologische Studien 7 St Benno Leipzig 1975 3 Ab 1961 zusammen mit H Schurmann und K H Schelkle Herausgeber der Reihe Geistliche Schriftlesung Darin erschienen von Trilling die zwei Bande zum Matthausevangelium 1962 und 1964 Herausgeber Ausgewahlte Kommentare zum Neuen Testament Leipzig 1963 1984 Literatur BearbeitenClemens Brodkorb Trilling Wolfgang In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 418 Digitalisat Christoph Schmitt Trilling Wolfgang In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 18 Bautz Herzberg 2001 ISBN 3 88309 086 7 Sp 1396 1401 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Clemens Brodkorb Trilling Wolfgang In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Trilling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Wolfgang Trilling in der Deutschen Digitalen Bibliothek Friedrich W Busch Peter Paul Straube Im Visier der Stasi Katholische Studentengemeinden In Einblicke Forschungsmagazin der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg Nr 24 Oktober 1996 abgerufen am 17 November 2019 darin Offener Brief den Trilling am 23 November 1963 als Leipziger KSG Pfarrer an das Ministerium fur Staatssicherheit DDR schickte Einzelnachweise Bearbeiten Karl Kertelge u a Hrsg Christus bezeugen Erfurter Theologische Studien 59 St Benno Leipzig 1990 Zu den Verfassern gehoren u a Heinz Schurmann Traugott Holtz Ulrich Luz Eduard Schweizer James D G Dunn Rudolf Pesch und Hans Josef Klauck J Gulden Grusswort In Christus bezeugen S 7 Besprechungen Zur 1 Auflage John Reumann Journal of Biblical Literature 79 1960 S 376 379 Zur 2 Auflage Joseph Zalotay Catholic Biblical Quarterly 27 1965 S 184 185 Normdaten Person GND 118818368 lobid OGND AKS LCCN n81007389 VIAF 263489436 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trilling WolfgangKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Priester Theologe und NeutestamentlerGEBURTSDATUM 16 April 1925GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 1 August 1993STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Trilling amp oldid 232400697