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Die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre abgekurzt GER oder GE englisch Joint Declaration on the Doctrine of Justification JDDE ist ein zentrales Dokument der Okumenischen Bewegung das einen Konsens in Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre enthalt Diese Erklarung wurde 1999 von Reprasentanten des Lutherischen Weltbunds LWB und der Romisch katholischen Kirche unterzeichnet Mit dieser Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre und den vereinbarten Zusatzdokumenten der Gemeinsamen Offiziellen Feststellung und dem Annex wurde feierlich bekundet dass die gegenseitigen Lehrverurteilungen von Lutheranern und Katholiken aus dem 16 Jahrhundert zuruckgenommen werden und heute nicht mehr gelten 2006 trat der Weltrat methodistischer Kirchen der Erklarung bei 2017 die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen Ebenfalls 2017 verkundete die Anglikanische Gemeinschaft ihre Zustimmung so dass die Gemeinsame Erklarung von funf grossen Kirchen bzw Kirchenfamilien anerkannt wird Gedenktafel zur Gemeinsamen Erklarung an der Augsburger St Anna KircheOtto Hermann Pesch macht auf die Besonderheiten eines solchen kirchenamtlichen Konsenstextes aufmerksam Wahrend einzelne okumenisch interessierte Theologen sich durchaus die Denk und Sprachmuster anderer Konfessionen aneignen konnen stellen zwischenkirchliche Erklarungen die jeweils eigene als verbindlich geltende konfessionelle Tradition grundsatzlich nicht zur Disposition Dies v Gesprachspartner nicht zu verlangen ist ein ungeschriebenes Gesetz allen okum Dialogs Angestrebt wird ein differenzierter Konsens d h man stellt fest dass die unterschiedlichen Traditionen und Sprachregelungen beider Seiten die gewahrt bleiben sollen sich in der Sache nicht vollkommen widersprechen mussen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Inhalt der Erklarung 2 1 Praambel 2 2 Biblische Rechtfertigungsbotschaft 2 3 Das gemeinsame Verstandnis der Rechtfertigung 2 4 Die Entfaltung des gemeinsamen Verstandnisses der Rechtfertigung 2 5 Die Bedeutung und Tragweite des erreichten Konsenses 3 Rezeption 3 1 Befragung der LWB Mitgliedskirchen 3 2 Romische Note 3 3 Zusatztexte und Diskussion 3 4 Der Festakt in Augsburg 31 Oktober 1999 3 5 Vom bilateralen zum multilateralen okumenischen Konsens 4 Literatur 4 1 Textausgaben 4 2 Sammelbande 4 3 Monographien und Zeitschriftenartikel 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte Bearbeiten nbsp Gunnar StalsettDie direkte Vorgeschichte der Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre beginnt in Deutschland im 20 Jahrhundert Hier hatte der Okumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen die Studie Lehrverurteilungen kirchentrennend erstellt die sich mit den Themenfeldern Rechtfertigungslehre Sakramenten und Amterlehre befasst Im Jahr 1986 lag diese Studie in der Evangelischen Kirche in Deutschland vor und die lutherischen reformierten und unierten Gliedkirchen sollten auf Grundlage dieses Dokuments dazu Stellung beziehen ob die in ihren jeweiligen Bekenntnisschriften formulierten Verurteilungen des Katholizismus in den behandelten Themenfeldern die Romisch katholische Kirche der Gegenwart noch trafen Der Lutherische Weltbund LWB wurde von diesen Entwicklungen unterrichtet sein Exekutivausschuss regte an das weltweite Luthertum an diesem okumenischen Prozess zu beteiligen Die Evangelical Lutheran Church in America ELCA plante daraufhin das Thema Rechtfertigung von der Sakramenten und Amterfrage zu trennen und eine eigene Erklarung abzugeben dass die Lehrverurteilungen der Reformationszeit die Rechtfertigungslehre betreffend die heutige romisch katholische Kirche nicht mehr trafen Der Lutherische Weltbund machte sich das Projekt der amerikanischen Lutheraner 1993 zu eigen Der damalige LWB Generalsekretar Gunnar Stalsett hielt es namlich fur wichtig dass das weltweite Luthertum Lehrpositionen einnehmen und okumenische Vereinbarungen schliessen konnte Das war neu 2 Bis hierhin ging es nur um den Plan Lehrverurteilungen aus der Reformationszeit zuruckzunehmen Indessen ein Jahr spater war aus diesem Vorhaben etwas anderes geworden eine Erklarung in der Katholiken und Lutheraner Ubereinstimmung in der Rechtfertigungslehre bekannten und dann aufgrund des neu erarbeiteten Konsenses die Lehrverurteilungen fur gegenstandslos erklarten 3 Geschehen war in der Zwischenzeit folgendes Das Generalsekretariat des LWB nahm Kontakt mit dem Papstlichen Rat zur Forderung der Einheit der Christen auf Im Herbst 1993 beriefen beide Seiten eine Theologengruppe mit dem Auftrag einen gemeinsamen Text zur Rechtfertigungslehre neu zu schreiben Der Gruppe gehorten auf lutherischer Seite Harding Meyer John Reumann und Eugene Brand auf katholischer Seite Lothar Ullrich George Tavard und Heinz Albert Raem an Diese Gruppe legte im Marz 1994 einen Text deutsch englisch vor der einen Konsens in der Rechtfertigungslehre und ein Votum betreffs der Lehrverurteilungen umfasste Der Rat des LWB nahm diesen Text an und verschickte ihn nach Uberarbeitung im Januar 1995 an die Gliedkirchen mit der Bitte um Stellungnahme Bis Mai 1996 hatten nur 36 der 122 Mitgliedskirchen geantwortet Davon bejahten sechs darunter die ELCA den Text so wie er war Sieben Kirchen darunter die Evangelische Kirche A B in Osterreich lehnten den Text ganzlich ab Mehrere Mitglieder darunter das deutsche Nationalkomitee des LWB machten ihre Zustimmung von Anderungen abhangig 4 Daraufhin beauftragten das Generalsekretariat des LWB und das romische Einheitssekretariat eine neue Theologengruppe damit den Text aufgrund der eingegangenen Anderungswunsche zu uberarbeiten Dieser Arbeitsgruppe die im Juni 1997 in Wurzburg zusammenkam gehorten 14 Personen an 5 nbsp Paul Werner Scheele 1979 2003 Bischof von Wurzburg nbsp Eero Huovinen 1991 2010 Bischof von Helsinkiromisch katholisch Paul Werner Scheele Lothar Ullrich Joseph Fitzmyer Jared Wicks Karl Joseph Becker Heinz Albert Raem lutherisch Eero Huovinen Meinrad Piske Dorothea Wendebourg John Reumann Theodor Dieter Harding Meyer Michael Root Eugene Brand Bemerkenswert ist dass mit Fitzmyer und Reumann zwei Neutestamentler beteiligt waren was die Bedeutung der Exegese fur die Rechtfertigungslehre unterstreicht Drei lutherische Theologen namlich Dieter Meyer und Root kamen aus dem Institut fur Okumenische Forschung Strassburg Die Entstehungsgeschichte der GER war also recht eng mit dem Strassburger Institut verbunden dem spater die Auswertung der Voten aus den LWB Mitgliedskirchen ubertragen wurde Raem gehorte zum Stab des Papstlichen Einheitsrats Brand zum Stab des Lutherischen Weltbundes Der dabei entstandene Text Wurzburg I wurde verschiedenen Kirchenpolitikern und Theologen zur Prufung vorgelegt 6 Auch von der romischen Glaubenskongregation und einigen Mitgliedern des LWB darunter das deutsche Nationalkomitee trafen Ruckmeldungen ein In weitgehend gleicher Besetzung traf sich die Arbeitsgruppe im Januar 1997 wiederum in Wurzburg und erstellte eine uberarbeitete Textfassung Wurzburg II die dem Papstlichen Einheitsrat sowie dem Exekutivausschuss des LWB vorgelegt wurde Im LWB Exekutivausschuss konnte sich der leitende Bischof der VELKD Horst Hirschler nicht mit erneuten Uberarbeitungswunschen durchsetzen sowohl der Exekutivausschuss des LWB als auch der Papstliche Einheitsrat nahmen die Textfassung von Wurzburg II als verbindlich an um sie den lutherischen Mitgliedskirchen bzw den betreffenden romisch katholischen Gremien zur Beschlussfassung vorzulegen Februar 1997 7 Inhalt der Erklarung BearbeitenPraambel Bearbeiten Die Rechtfertigungslehre wurde in der lutherischen Reformation des 16 Jahrhunderts als Hauptartikel des eigenen Bekenntnisses bezeichnet 8 Hier lag aus reformatorischer Sicht der Kernpunkt aller Auseinandersetzungen Aufgrund unterschiedlicher Konzeptionen der Rechtfertigungslehre formulierten die lutherischen Bekenntnisschriften und das Konzil von Trient Lehrverurteilungen der jeweils anderen Seite die bis heute gultig sind Entsprechend dem Stellenwert der Rechtfertigungslehre in der lutherischen Theologie hatte dieses Thema im lutherisch katholischen Dialog des 20 Jahrhunderts grosse Bedeutung Besonders wird auf die verbindliche Stellungnahme 1994 der VELKD und der anderen Gliedkirchen der EKD zu der Studie Lehrverurteilungen kirchentrennend verwiesen Die okumenischen Gesprache in verschiedenen Landern gehen in die gleiche Richtung Es ist Zeit Bilanz zu ziehen und einen Konsens in Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre vorzulegen so dass die lutherischen Kirchen weltweit und die Romisch katholische Kirche sich verbindlich dazu aussern konnen 9 Biblische Rechtfertigungsbotschaft Bearbeiten Dass Gott den Menschen durch Jesus Christus das Heil gibt wurde in der Reformationszeit besonders in der Form rezipiert wie Paulus von Tarsus dies im Romerbrief formuliert als Rechtfertigung des Sunders durch Gottes Gnade im Glauben Rom 3 23 25 Gemeinsames Bibelstudium zeigt aber dass Paulus selbst auch andere Formulierungen fur die Gabe des Heils gebraucht Befreiung zur Freiheit Versohnung mit Gott neue Schopfung Heiligung in Christus Jesus Erst recht vielstimmig ist das Zeugnis des gesamten Neuen Testaments und der ganzen Bibel Das gemeinsame Verstandnis der Rechtfertigung Bearbeiten Gemeinsam bekennen wir Allein aus Gnade im Glauben an die Heilstat Christi nicht aufgrund unseres Verdienstes werden wir von Gott angenommen und empfangen den Heiligen Geist der unsere Herzen erneuert und uns befahigt und aufruft zu guten Werken GER 15 Der Glaube ist selbst ein Geschenk Gottes der durch den Heiligen Geist der im Wort und in den Sakramenten in der Gemeinschaft der Glaubigen wirkt GER 16 Die Rechtfertigungslehre ist innerhalb der christlichen Theologie kein Einzelthema sondern ein unverzichtbares Kriterium das die gesamte Lehre und Praxis der Kirche unablassig auf Christus hin orientieren will GER 18 Die Entfaltung des gemeinsamen Verstandnisses der Rechtfertigung Bearbeiten Wir bekennen gemeinsam dass der Mensch im Blick auf sein Heil vollig auf die rettende Gnade Gottes angewiesen ist Die Freiheit die er gegenuber den Menschen und den Dingen der Welt besitzt ist keine Freiheit auf sein Heil hin Das heisst als Sunder steht er unter dem Gericht Gottes und ist unfahig sich von sich aus Gott um Rettung zuzuwenden oder seine Rechtfertigung vor Gott zu verdienen oder mit eigener Kraft sein Heil zu erreichen Rechtfertigung geschieht allein aus Gnade GER 19 Scheinbar gegensatzliche Positionen katholischer und lutherischer Theologie lassen sich so interpretieren dass sie mit diesem Konsens ubereinstimmen Katholiken konnen sagen dass der Mensch durch seine Zustimmung bei der Rechtfertigung mitwirke diese Zustimmung ist aber selbst eine Wirkung der Gnade Gottes und kein Tun aus eigenen Kraften GER 20 Lutheraner betonen demgegenuber dass der Mensch die Rechtfertigung rein passiv empfangt damit verneinen sie dass er einen eigenen Beitrag dazu leisten kann aber nicht sein volles personales Beteiligtsein im Glauben GER 21 Rechtfertigung als Sundenvergebung und GerechtmachungGottes Gnadenhandeln am Menschen hat zwei Aspekte die nicht getrennt werden durfen die Sundenvergebung und die Lebenserneuerung GER 22 Lutheraner betonen dass die Lebenserneuerung Heiligung nicht Bedingung fur die Sundenvergebung ist die vielmehr ein Geschenk Gottes bleibt GER 23 Auch Katholiken halten fest dass Gottes Gnadengabe unabhangig von menschlicher Mitwirkung ist betonen aber dass dem Menschen dadurch eine Lebenserneuerung geschenkt wird die sich in seinem Handeln auswirkt GER 24 Rechtfertigung durch Glauben und aus Gnade Wir bekennen gemeinsam dass der Sunder durch den Glauben an das Heilshandeln Gottes in Christus gerechtfertigt wird dieses Heil wird ihm vom Heiligen Geist in der Taufe als Fundament seines ganzen christlichen Lebens geschenkt GER 25 Lutheraner betonen dass Gott den Sunder allein aus Glauben sola fide rechtfertigt Weil diese Tat Gottes eine neue Schopfung ist betrifft sie alle Dimensionen der Person sie ist der Grund aus der eine neue Lebensfuhrung hervorgeht GER 26 Katholiken kennen das Konzept einer Erneuerung des Lebens durch die Rechtfertigungsgnade aber diese ist immer die grundlose Gnade Gottes so dass es keinen Beitrag gibt dessen sich der Mensch ruhmen kann GER 27 Simul iustus et peccator Wir bekennen gemeinsam dass der Heilige Geist in der Taufe den Menschen mit Christus vereint rechtfertigt und ihn wirklich erneuert Und doch bleibt der Gerechtfertigte zeitlebens und unablassig auf die bedingungslos rechtfertigende Gnade Gottes angewiesen GER 28 Dies ist das lutherische Konzept des gerecht und Sunder zugleich simul iustus et peccator Der Christ erkennt im Blick auf sich selbst seine Gottwidrigkeit die ganz Sunde ist Aber ihre Macht ist durch Christus gebrochen Das ermoglicht es auf Erden stuckweise gerecht zu leben Der Christ ist trotz Sunde nicht mehr von Gott getrennt weil er sich immer wieder auf seine Taufe ruckbeziehen kann GER 29 Das katholische Konzept der Taufe besagt dagegen dass diese die Sunde wirklich tilgt und nur die Neigung zur Sunde Konkupiszenz verbleibt Wenn der Christ sundigt ist es notwendig dass er im Sakrament der Busse Vergebung empfangt GER 30 Gesetz und EvangeliumFur Lutheraner ist die Unterscheidung von Gesetz und Evangelium und ihre richtige Zuordnung von zentraler Bedeutung Das Gesetz deckt die Sunde auf damit der Mensch sich dem Evangelium anvertraut namlich der rechtfertigenden Barmherzigkeit Gottes Katholiken betonen starker dass der Gerechtfertigte verpflichtet ist die Gebote zu halten sie verneinen aber nicht dass das ewige Leben durch Jesus Christus erbarmungsvoll verheissen ist GER 31 33 Heilsgewissheit Wir bekennen gemeinsam dass die Glaubigen angesichts ihrer eigenen Schwachheit auf die wirksame Zusage der Gnade Gottes in Wort und Sakrament bauen und so dieser Gnade gewiss sein konnen GER 34 Martin Luther betonte Bei Glaubenszweifeln Anfechtungen soll der Christ vertrauend auf Christus blicken So ist er im Vertrauen auf Gottes Zusage seines Heils gewiss wenngleich auf sich schauend niemals sicher GER 35 Die katholische Kontroverstheologie lehnte dieses Verstandnis des Glaubens als Fiduzialglauben ab Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil Dei verbum 5 konnen auch Katholiken sagen Glauben heisst sich selbst ganz Gott anvertrauen dessen Verheissungswort verlasslich ist Im Blick auf seine eigenen Schwachen ist der Christ gleichwohl in Sorge um sein Heil GER 36 Gute WerkeLutheraner und Katholiken stimmen uberein dass gute Werke Fruchte der Rechtfertigung sind die nicht ausbleiben konnen GER 37 Katholiken betonen dass es im Lauf eines christlichen Lebens ein Wachstum in der Gnade und eine Vertiefung der Christusbeziehung geben sollte Insofern bezeichnet die katholische Theologie die guten Werke des Gerechtfertigten auch als verdienstlich und lehrt dass diese einen Lohn im Himmel finden GER 38 Die lutherische Theologie lehnt den Begriff Verdienste ab das ewige Leben sei kein Lohn sondern Erfullung von Gottes unverdienter Zusage GER 39 Die Bedeutung und Tragweite des erreichten Konsenses Bearbeiten Die GER halt fest dass ein Konsens in Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre erreicht wurde dem gegenuber die verbleibenden konfessionellen Unterschiede tragbar sind Es verbleiben unterschiedliche Ausdrucksweisen theologische Ausgestaltungen und Akzentsetzungen diese sind offen aufeinander hin GER 40 Die in dieser Erklarung vorgelegte Lehre der lutherischen Kirchen wird nicht von den Verurteilungen des Trienter Konzils getroffen Die Verwerfungen der lutherischen Bekenntnisschriften treffen nicht die in dieser Erklarung vorgelegte Lehre der romisch katholischen Kirche GER 41Rezeption BearbeitenBefragung der LWB Mitgliedskirchen Bearbeiten LWB Generalsekretar Ishmael Noko verschickte den von beiden Seiten autorisierten Text am 27 Februar 1997 an die Mitgliedskirchen mit der Frage Akzeptiert Ihre Kirche die in der Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre erreichten Ergebnisse und bejaht somit dass die Lehrverurteilungen der Lutherischen Bekenntnisschriften hinsichtlich der Rechtfertigung die Lehre der romisch katholischen Kirche uber die Rechtfertigung wie sie in der gemeinsamen Erklarung dargestellt ist nicht mehr treffen 10 Die Offentlichkeit erfuhr aus der kirchlichen Presse nur andeutungsweise dass ein bedeutendes okumenisches Dokument in Vorbereitung sei 11 Eberhard Jungel wandte sich Anfang September 1997 mit einem Aufruf an das evangelisch theologische Fachpublikum Um Gottes willen Klarheit Kritische Bemerkungen zur Verharmlosung der kriteriologischen Funktion des Rechtfertigungsartikels In kirchlichen evangelischen Gremien werde Kritik daran geaussert dass die Gemeinsame Erklarung in der ursprunglichen Textfassung die Rechtfertigungslehre als zentrales Kriterium der Theologie herausstellte das dann aber aufgrund vatikanischer Einwande teilweise zurucknahm sie war nur noch ein wichtiges unverzichtbares Kriterium neben anderen von denen sich Katholiken in Pflicht genommen sehen GER 18 Jungel analysierte Kriterien die jemand in Pflicht nehmen sind jedenfalls auch unverzichtbar verzichtbare Kriterien sind streng genommen uberflussig Damit sei die fur reformatorische Theologie unverhandelbare Zentralitat der Rechtfertigungslehre von der GER aufgegeben 12 Unabhangig von Jungels Artikel erschien in der FAZ am 26 September 1997 ein Leserbrief von Ingolf U Dalferth Okumene am Scheideweg Dalferth sah durch die Gesprache des Lutherischen Weltbunds mit Rom die Einheit innerhalb der EKD und innerhalb des europaischen Protestantismus uberhaupt gefahrdet Die Beitrage Jungels und Dalferths markieren den Beginn der offentlichen Diskussion im deutschsprachigen Raum 13 Am 10 Dezember 1997 verlieh die Theologische Fakultat der Eberhard Karls Universitat Tubingen Gerhard Ebeling die Ehrendoktorwurde Der Geehrte hatte schon fruher seine Zustimmung zu Jungels Artikel signalisiert unter den anwesenden Theologen entstand der Plan ein fachwissenschaftliches Votum zur GER an den deutschsprachigen evangelisch theologischen Fakultaten zur Unterschrift vorzulegen Den Text der am 6 Januar 1998 feststand erarbeiteten Albrecht Beutel Karin Bornkamm Reinhard Schwarz und Johannes Wallmann in Abstimmung mit Ebeling Besonders problematisch sei dass durch mehrere Lehrkonsense von denen die GER einer sei die Integration auch der evangelischen Amtstrager in das Gefuge der romisch katholischen Hierarchie vorbereitet werde 14 Der Text empfahl wenn man die GER uberhaupt annehmen wolle jedenfalls zu verneinen dass damit ein Konsens in Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre erreicht worden sei Am 27 Januar wurde das Dokument mit 141 Unterschriften den Bischofen Synodalvorstanden und Kirchenleitungen der VELKD ubersandt 15 Nun meldeten sich auch Befurworter der GER zu Wort Hans Martin Barth sah den okumenischen Fortschritt darin dass reformatorische Theologie auf diese Weise bis ins Herz des Katholizismus gelange Ulrich Kuhn urteilte das Professorenvotum verkenne die in der GER angewandte Methode des differenzierten Konsenses 16 Der wurttembergische Landesbischof Eberhardt Renz bat die Tubinger evangelisch theologische Fakultat um ein Gutachten zur GER Dieses lag am 17 Februar 1998 vor Es wurdigte die mit der GER erreichten okumenischen Fortschritte einen Konsens in Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre gebe es aber nicht weiterhin bestehende Differenzen darunter die gegenseitige Anerkennung als Kirche wurden vielmehr sprachlich verschleiert 17 Als letzte Gliedkirche der VELKD beriet die Synode der Hannoverschen Landeskirche im Juni 1998 uber die Annahme der GER die Synode befurwortete die Rucknahme von Lehrverurteilungen und stellte fest dass die Redeweise Konsens in den Grundwahrheiten nicht sachgerecht sei 18 Mit der Auswertung der beim LWB einlaufenden Voten der lutherischen Mitgliedskirchen wurde das Institut fur Okumenische Forschung Strassburg beauftragt dieses legte am 9 Juni 1998 seine Ergebnisse vor und zahlte dabei ungewohnlicherweise nicht die Mitgliedskirchen sondern die von diesen reprasentierten Lutheraner als hatte weltweit eine Mitgliederbefragung stattgefunden Auf diese Weise wurde festgestellt dass 78 3 der vom LWB reprasentierten Lutheraner uber 48 Millionen Menschen der GER zugestimmt hatten 19 Am 16 Juni 1998 erklarte der Lutherische Weltbund der Magnus consensus sei hergestellt jene grosse Ubereinstimmung die das Formulieren eines Bekenntnisses ermoglicht Er nahm fur seine Mitgliedskirchen die GER offiziell an 20 Romische Note Bearbeiten nbsp Joseph Ratzinger Prafekt der Glaubenskongregation 1981 2005Es ist nicht bekannt mit welcher Fragestellung die Gemeinsame Erklarung dem Vatikan vorgelegt wurde Der Vatikan veroffentlichte am 25 Juni 1998 eine Note italienisch deutsch welche die offizielle katholische Antwort auf den Text der Gemeinsamen Erklarung darstellt Der Text war von der romischen Kongregation fur die Glaubenslehre und dem Papstlichen Rat fur die Forderung der Einheit der Christen gemeinsam verantwortet aber nur vom Prasidenten des Papstlichen Rates Kardinal Cassidy unterzeichnet worden Die Note bejaht dass es einen Konsens in Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre gebe Dies sei aber kein vollstandiger Konsens 21 Die bleibenden Divergenzen werden nun in der Reihenfolge ihrer Gewichtung benannt Was GER 28 30 uber das Sundersein des Gerechtfertigten d h das simul iustus et peccator der lutherischen Theologie sage sei fur Katholiken nicht annehmbar man konne auch nicht sagen dass diese Lehre nicht von der Verurteilung Anathema des Konzils von Trient betroffen sei 22 Keineswegs sei die Rechtfertigungslehre fur die Theologie insgesamt von so zentraler Bedeutung wie GER 18 das formuliert In Bezug auf GER 17 wird festgestellt dass der Mensch die gottliche Gnade annehmen konne eine Fahigkeit die man mit Recht cooperatio Mitwirkung nennt Wenn die lutherische Theologie hier ein volles personales Beteiligtsein des Menschen annimmt so musste sie deutlicher machen wie sich dies zu der traditionell von ihr gelehrten Passivitat des Menschen verhalt Bei GER 37 39 legt die katholische Kirche Wert darauf dass das ewige Leben sowohl Gnade als auch Lohn ist der von Gott fur die guten Werke und Verdienste erstattet wird Im Sakrament der Busse kann der Sunder aufs neue gerechtfertigt werden diese Lehre des Konzils von Trient bringe GER 30 nicht genugend zur Geltung Die genannten Divergenzen mussten erst ausgeraumt werden bevor gesagt werden konne dass die katholischen Lehrverurteilungen die Lutheraner nicht mehr trafen 23 Fur Irritation sorgte der Hinweis in der romischen Note auf den unterschiedlichen Charakter der beiden Partner der Lutherische Weltbund suche zwar durch Befragung der einzelnen Synoden eine grosse Ubereinstimmung magnus consensus zu erreichen um seiner Unterschrift echten kirchlichen Wert zu geben Es sei aber fraglich welche Autoritat Synodenentscheidungen im Luthertum jetzt und zukunftig hatten 24 Unausgesprochen klingt hier an dass der echte kirchliche Wert lutherischer Synodenentscheidungen auch fur die katholische Seite fraglich ist weil das Thema der gegenseitigen Anerkennung als Kirche in der Gemeinsamen Erklarung nicht angegangen wurde 25 Karl Kardinal Lehmann charakterisierte die romische Note 2009 ruckblickend als spate wenig sensible Belastung die allerdings im Kontext der starken evangelischen Polemik gegen die Erklarung gesehen werden musse 26 Allgemein hat man diese Verlautbarung als offene Ablehnung des vom Papstlichen Rat selbst mitverantworteten und erstellten Textes verstanden so Peter Neuner Die romische Note habe jene evangelischen Kirchenleitungen und Synodalen bruskiert die fur die GER um Zustimmung geworben hatten wahrend sich die evangelischen Kritiker bestatigt sehen konnten 27 Zusatztexte und Diskussion Bearbeiten Nun war eine schwierige Situation entstanden Denn der Lutherische Weltbund hatte den Text der GER so wie er war bereits angenommen und auch die katholische Seite strebte letztlich eine Annahme der Erklarung an Der Prafekt der Glaubenskongregation Joseph Ratzinger erlauterte in einem Leserbrief an die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14 Juli 1998 die romische Note stelle den erreichten Grundkonsens fest Wenn sie Prazisierungen fordere hiesse das dass der okumenische Dialog fortgesetzt werden solle Ratzinger widersprach dem Eindruck dass es ein Abstimmungsproblem zwischen Einheitsrat und Glaubenskongregation gegeben habe 28 Der LWB Exekutivausschuss beschloss im November 1998 die Erklarung zunachst nicht zu unterzeichnen und weitere Verhandlungen mit dem katholischen Partner zu fuhren So wurde die GER durch zwei Dokumente die Gemeinsame Offizielle Feststellung und der Annex erganzt die zusammen den Text der Erklarung ratifizieren und zugleich Hinweise zur Auslegung geben in dieser Form wurde die GE dann am 31 Oktober 1999 zur Unterschrift vorgelegt 26 Gegen die Gemeinsame Offizielle Feststellung und den Annex richtete sich der Widerspruch zahlreicher evangelischer Theologen in Deutschland wahrend Jungel als fruhzeitiger scharfer Kritiker der GER in diesen erganzenden Dokumenten die Formulierungen fand die ihm ermoglichten der GE zuzustimmen In diesen Zusatztexten zur Gemeinsamen Erklarung sind nach meinem Urteil mit Schleiermacher zu reden jene vermittelnden Formeln angeboten worden die es erlauben die im 16 Jahrhundert ausgesprochenen gegenseitigen Verwerfungen fur obsolet zu erklaren 29 Wesentliche Klarungen in Bezug auf die kriteriologische Funktion der Rechtfertigungslehre die Rechtfertigung allein aus Glauben sola fide die Existenz des Menschen als gerechtfertigter Sunder simul iustus et peccator und das Verhaltnis von Glauben und Werken findet man insbesondere im Annex 30 Auf der Leserbriefseite der FAZ wurde von April bis Oktober 1999 eine theologische Debatte uber die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre ausgetragen die sich nicht zuletzt an der romischen Note vom 25 Juni 1998 entzundete 26 Dass gerade die FAZ zum Forum fur diese Diskussion wurde lag am theologischen Interesse der Redakteurin Heike Schmoll aber auch daran dass die Kirchenpresse das brisante Thema mied 31 An der Debatte beteiligten sich u a die evangelischen Theologieprofessoren Johannes Wallmann 32 Volker Drehsen 33 Thomas Kaufmann 34 Reinhard Schwarz 35 Ingolf U Dalferth 36 Karl Hermann Kandler 37 Albrecht Beutel 38 Ekkehard Muhlenberg 39 und Wilfried Harle 40 sowie der evangelische Kirchenhistoriker Dietrich Blaufuss 41 und der LWB Generalsekretar Ishmael Noko 42 Die ungemein intensive ja teilweise heftige Diskussion ist noch in der Polemik der Bedeutung der Sache angemessen schloss Otto Hermann Pesch 43 Der Festakt in Augsburg 31 Oktober 1999 Bearbeiten Dass die GER in Augsburg unterzeichnet wurde geht auf die gemeinsame Initiative der Bischofe Viktor Josef Dammertz und Ernst Offner zuruck die 1997 in Rom und Genf dafur warben den Festakt in jener Stadt stattfinden zu lassen die durch die Confessio Augustana von 1530 grosse Bedeutung fur die Reformationsgeschichte hat 44 Am Reformationstag 1999 fand in der evangelisch lutherischen St Annen Kirche die feierliche Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre statt die gebunden in rotes Ziegenleder vorgelegt wurde Fur die Romisch katholische Kirche unterschrieben Kardinal Edward Idris Cassidy und Bischof Walter Kasper Auf lutherischer Seite unterschrieben der Prasident des Lutherischen Weltbundes Christian Krause und der Generalsekretar Ishmael Noko In der Augsburger Innenstadt sahen rund 2000 Zuschauer die Unterzeichnung auf einer Videoleinwand das Ereignis wurde auch von der ARD ubertragen Vom bilateralen zum multilateralen okumenischen Konsens Bearbeiten Der Weltrat methodistischer Kirchen trat der gemeinsamen Erklarung am 23 Juli 2006 in Seoul durch Unterschrift des Prasidenten Bischof Sunday Mbang und des Generalsekretars George Freeman bei Der Weltrat erlautert dazu Die Methodistische Bewegung hat sich immer zutiefst zum Dank fur die biblische Lehre von der Rechtfertigung wie sie von Luther und den anderen Reformatoren und dann wieder von den Wesleys verstanden wurde verpflichtet gewusst Aber sie hat ebenso immer Elemente der Rechtfertigungslehre festgehalten die zur katholischen Tradition der fruhen Kirche sowohl im Osten wie im Westen gehoren 45 Am 4 Juli 2017 trat bei einem Okumene Festakt in Wittenberg auch die Weltgemeinschaft der reformierten Kirchen der Erklarung bei die vom Generalsekretar der Weltgemeinschaft Chris Ferguson in der Wittenberger Stadtkirche unterzeichnet wurde 46 Wir mochten das bestehende Mass der Ubereinstimmung nicht nur bekraftigen sondern auch anreichern und ausweiten Dazu wird auf die reformierte Tradition des tertius usus legis die Bundestreue Gottes und die Erlauterung im Zweiten Helvetischen Bekenntnis verwiesen dass gute Werke zur Ehre Gottes zur Zierde unserer Berufung und um Gott unsere Dankbarkeit zu beweisen und zum Nutzen unseres Nachsten getan werden sollen 47 Der Anglican Consultative Council hatte die GER im Jahr 2016 inhaltlich bestatigt Er verwies darauf dass Anglikaner sowohl mit Lutheranern Helsinki Bericht als auch mit romischen Katholiken Erklarung Das Heil und die Kirche 1986 im okumenischen Dialog uber die Rechtfertigung stehen Infolgedessen erklarte die Anglikanische Gemeinschaft am Reformationstag 2017 ihre Zustimmung zur Gemeinsamen Erklarung 48 Im April 2019 verabschiedeten Vertreter der funf an der Gemeinsamen Erklarung beteiligten Weltgemeinschaften auf einer Konferenz an der University of Notre Dame in Indiana USA eine Erklarung in der sie die gemeinsamen Positionen bestatigten und weitere Schritte zur Vertiefung der Gemeinschaft anregten 49 Am 16 Juni 2019 feierten Reprasentanten aller Weltgemeinschaften anlasslich des 20 Jubilaums der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklarung einen Festgottesdienst in der Genfer Kathedrale St Pierre 50 Literatur BearbeitenTextausgaben Bearbeiten Die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre Alle offiziellen Dokumente von Lutherischem Weltbund und Vatikan Texte aus der VELKD Nr 87 Juni 1999 Lutherisches Kirchenamt der VELKD Hannover 1999 ISSN 1617 0733 Online Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre Lutherischer Weltbund und Romisch katholische Kirche Jubilaumsausgabe zum 20 jahrigen Jubilaum Einschliesslich der Erklarungen des Weltrats methodistischer Kirchen 2006 des Anglikanischen Konsultativrats 2016 und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen 2017 Genf 2020 ISBN 978 2 940642 03 08 PDF Datei Sammelbande Bearbeiten Friedrich Hauschildt Udo Hahn Andreas Siemens Hrsg Die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre Dokumentation des Entstehungs und Rezeptionsprozesses Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2009 ISBN 978 3 525 56136 2 Bernd Oberdorfer Thomas Soding Hrsg Wachsende Zustimmung und offene Fragen Die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre im Licht ihrer Wirkung Herder Freiburg im Breisgau 2019 ISBN 978 3 451 02302 6 Monographien und Zeitschriftenartikel Bearbeiten Eberhard Jungel Um Gottes willen Klarheit Kritische Bemerkungen zur Verharmlosung der kriteriologischen Funktion des Rechtfertigungsartikels aus Anlass einer okumenischen Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In Zeitschrift fur Theologie und Kirche 94 1997 S 394 406 Eberhard Jungel Amica Exegesis einer romischen Note In Zeitschrift fur Theologie und Kirche Beiheft 10 1998 S 252 279 Eberhard Jungel Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum des christlichen Glaubens Eine theologische Studie in okumenischer Absicht Mohr Siebeck 6 Auflage Tubingen 2011 ISBN 978 3 16 151682 5 Peter Neuner Okumene in der Krise Ist die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre gescheitert In Munchener Theologische Zeitschrift 50 1 1999 S 11 24 Heinz Albert Raem Dialog ohne Ende Hermeneutische Uberlegungen zur gemeinsamen Erklarung des Lutherischen Weltbundes und der romisch katholischen Kirche zur Rechtfertigungslehre In Catholica 3 1996 S 232 246 Aaro Rytkonen Risto Saarinen Der Lutherische Weltbund und die Rechtfertigungsdebatte 1998 1999 die Entstehung der Gemeinsamen Offiziellen Feststellung und des Annex In Kerygma und Dogma 53 2 2007 S 298 328 Leo Scheffczyk Einig im Uneins Sein Zu den Konsensdokumenten in der Rechtfertigungslehre in Theologisches 29 9 1999 Sp 453 468 Johannes Wallmann Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation 7 Auflage Mohr Siebeck Tubingen 2012 UTB 1355 ISBN 978 3 8252 3731 8 S 320 324 Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre In Zeitschrift fur Theologie und Kirche Beiheft 10 1998 S 207 251 Dorothea Wendebourg Zur Entstehungsgeschichte der Gemeinsamen Erklarung In Zeitschrift fur Theologie und Kirche Beiheft 10 1998 S 140 206 Weblinks BearbeitenPapstlicher Rat zur Forderung der Einheit der Christen Wortlaut der Erklarung Erhard Kunz SJ Einig und immer noch getrennt Theologische Hintergrunde des Konsenses zur Rechtfertigungslehre Einzelnachweise Bearbeiten Otto Hermann Pesch Rechtfertigung VII Okumenischer Dialog In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 8 Herder Freiburg im Breisgau 1999 Sp 897 902 hier 900 Dorothea Wendebourg Zur Entstehungsgeschichte der Gemeinsamen Erklarung In Zeitschrift fur Theologie und Kirche 1998 S 153 Dorothea Wendebourg Zur Entstehungsgeschichte der Gemeinsamen Erklarung In Zeitschrift fur Theologie und Kirche 1998 S 150 Dorothea Wendebourg Zur Entstehungsgeschichte der Gemeinsamen Erklarung In Zeitschrift fur Theologie und Kirche 1998 S 157 Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1998 S 223f Dorothea Wendebourg Zur Entstehungsgeschichte der Gemeinsamen Erklarung In Zeitschrift fur Theologie und Kirche 1998 S 158 Namlich Manas Buthelezi Naozumi Eto Niels Henrik Gregersen Bela Hamarti Horst Hirschler Eero Huovinen Simo Peura Roger Nostbakken Harold Skillrud und Christoph Stier Dorothea Wendebourg Zur Entstehungsgeschichte der Gemeinsamen Erklarung In Zeitschrift fur Theologie und Kirche 1998 S 160f Schmalkaldische Artikel 2 1 BSLK 215 Die ekklesiologische Problematik verschwindet in der Gemeinsamen Erklarung in Fussnote 9 In dieser Erklarung gibt das Wort Kirche das jeweilige Selbstverstandnis der beteiligten Kirchen wieder ohne alle damit verbundenen ekklesiologischen Fragen entscheiden zu wollen Dorothea Wendebourg Zur Entstehungsgeschichte der Gemeinsamen Erklarung In Zeitschrift fur Theologie und Kirche 1998 S 167 Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1998 S 211 Vgl Eberhard Jungel Um Gottes willen Klarheit Kritische Bemerkungen zur Verharmlosung der kriteriologischen Funktion des Rechtfertigungsartikels aus Anlass einer okumenischen Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1997 S 399f Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1998 S 212f Abschnitt 5 hier zitiert nach Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1998 S 232f Peter Neuner merkt hierzu an dass im November 1997 die romische Instruktion uber die Laien veroffentlicht worden war die zumindest atmospharisch die evangelische Rezeption der GER belastet habe Vgl Peter Neuner Okumene in der Krise Ist die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre gescheitert 1999 S 21f Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1998 S 234 Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1998 S 230f Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1998 S 238f Hier zitiert nach Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1998 S 240 Hier zitiert nach Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1998 S 246f Peter Neuner Okumene in der Krise Ist die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre gescheitert 1999 S 22 Vgl Eberhard Jungel Amica Exegesis einer romischen Note 1998 S 257 Hier rache sich der unklare Konsensbegriff der GER und die Folge sei ein fatales Nebeneinander von Konsens in Grundwahrheiten und Konsens in den Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre Vgl Eberhard Jungel Amica Exegesis einer romischen Note 1998 S 260 Die Note wendet sich mit Berufung auf das Tridentinum explizit gegen eine Aussage aus den lutherischen Bekenntnisschriften Apologie zu CA II Die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre Alle offiziellen Dokumente von Lutherischem Weltbund und Vatikan Texte aus der VELKD Nr 87 Juni 1999 Lutherisches Kirchenamt der VELKD Hannover 1999 S 26 29 Die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre Alle offiziellen Dokumente von Lutherischem Weltbund und Vatikan Texte aus der VELKD Nr 87 Juni 1999 Lutherisches Kirchenamt der VELKD Hannover 1999 S 28f Eberhard Jungel Amica Exegesis einer romischen Note 1998 S 270f a b c Karl Kardinal Lehmann Die Gemeinsame Erklarung als Meilenstein und Aufbruchsignal In Lutherischer Weltbund Papstlicher Rat zur Forderung der Einheit der Christen Hrsg 10 Jahre Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre Bonifatius Paderborn und Lembeck Frankfurt am Main 2011 S 77 104 Peter Neuner Okumene in der Krise Ist die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre gescheitert 1999 S 23 Peter Neuner Okumene in der Krise Ist die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre gescheitert 1999 S 23f Eberhard Jungel Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum des christlichen Glaubens Eine theologische Studie in okumenischer Absicht Tubingen 2011 S xii Vorwort zur 3 Auflage Oktober 1999 Christiane Tietz In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 7103 Mohr Siebeck Tubingen Sp 111 Rechtfertigung III Dogmengeschichtlich hier Sp 110 Johannes Wallmann Der Streit um die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre 1998 S 214f Johannes Wallmann Uber die lutherischen Einzelkirchen hinweg Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 3 April 1999 ders Offensichtlich eine Reaktion auf Kardinal Ratzinger Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 11 Oktober 1999 Volker Drehsen Von Rucknahme der Konzils Verurteilungen keine Rede Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 14 April 1999 Thomas Kaufmann Nur vordergrundig einer lutherischen Position angenahert Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 19 Juni 1999 Reinhard Schwarz Als magnus consensus ausgegebene Uneinigkeit Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 21 Juli 1999 Ingolf Dalferth Zu eilig beim Betreten okumenischen Neulands Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 6 August 1999 Karl Hermann Kandler Kardinal Ratzingers eigenwillige Interpretation Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre FAZ 6 August 1999 Albrecht Beutel Das Luthertum kennt kein zentrales Lehramt Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 10 August 1999 Ekkehard Muhlenberg Der Glauben ist nicht verhandelbar Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 12 August 1999 Wilfried Harle Okumenische Gegenentwurfe zu wenig berucksichtigt Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 11 November 1999 Dietrich Blaufuss Evangelisch katholische Geheimdiplomatie in Fortsetzung Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 28 Juni 1999 Ishmael Noko Jeder konnte die Gemeinsame Offizielle Feststellung lesen Leserbrief zur Gemeinsamen Erklarung zur Rechtfertigungslehre In FAZ 19 Oktober 1999 Otto Hermann Pesch Rechtfertigung VII Okumenischer Dialog In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 8 Herder Freiburg im Breisgau 1999 Sp 897 902 hier 901 Ralf Schick St Anna Augsburg vor 20 Jahren Die Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre wird unterzeichnet In Sonntagsblatt 31 Oktober 2019 Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre Lutherischer Weltbund und Romisch katholische Kirche Jubilaumsausgabe zum 20 jahrigen Jubilaum Einschliesslich der Erklarungen des Weltrats methodistischer Kirchen 2006 des Anglikanischen Konsultativrats 2016 und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen 2017 Genf 2020 S 37 43 Zitat S 39 PDF Datei Einen gemeinsamen Weg gehen evangelisch de abgerufen am 15 Januar 2023 Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre Lutherischer Weltbund und Romisch katholische Kirche Jubilaumsausgabe zum 20 jahrigen Jubilaum Einschliesslich der Erklarungen des Weltrats methodistischer Kirchen 2006 des Anglikanischen Konsultativrats 2016 und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen 2017 Genf 2020 S 47 57 Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre Lutherischer Weltbund und Romisch katholische Kirche Jubilaumsausgabe zum 20 jahrigen Jubilaum Einschliesslich der Erklarungen des Weltrats methodistischer Kirchen 2006 des Anglikanischen Konsultativrats 2016 und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen 2017 Genf 2020 S 45 Erklarung der Notre Dame Konferenz Sichtbare Einheit und gemeinsames Zeugnis 5 April 2019 abgerufen am 13 Januar 2023 Eine Quelle der Hoffnung fur die Einheit 16 Juni 2019 abgerufen am 13 Januar 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gemeinsame Erklarung zur Rechtfertigungslehre amp oldid 234019841