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Hans Martin Barth 17 Dezember 1939 in Erlangen ist ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe und Altprasident des Evangelischen Bundes Er war seit 1981 Professor fur Systematische Theologie und Religionsphilosophie am Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps Universitat in Marburg und wurde 2005 emeritiert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schwerpunkte 3 Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBarth studierte Theologie in Erlangen Heidelberg sowie Rom Facolta Valdese di Teologia und Pontificia Universitas Gregoriana und an der Harvard Divinity School Cambridge Mass USA Er promovierte 1965 mit der Dissertation Der Teufel und Jesus Christus in der Theologie Martin Luthers und wurde 1966 in der Evangelisch Lutherischen Landeskirche in Bayern zum Pfarrer ordiniert Seine Habilitation erfolgte 1971 mit der Arbeit Atheismus und Orthodoxie Analysen und Modelle christlicher Apologetik im 17 Jahrhundert Von 1976 bis 1978 war er Professor fur Systematische Theologie in Erlangen 1978 bis 1981 an der Justus Liebig Universitat in Giessen Ab 1981 hatte er einen Lehrstuhl fur Systematische Theologie und Religionsphilosophie am Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps Universitat Marburg inne 2005 wurde Barth emeritiert Schwerpunkte BearbeitenBarth forschte ausser zu dogmatischen Themen vor allem zur Theologie Martin Luthers zu okumenischer Theologie und Spiritualitat sowie dem interreligiosen Dialog Am Marburger Fachbereich Evangelische Theologie grundete er die Forschungsstelle Okumenische Theologie 24 Arbeitsberichte 1982 2004 Gastdozenturen an der Facolta Valdese di Teologia in Rom seit 1971 und am Istituto di Studi Ecumenici di San Bernardino Verona spater Venedig seit 1982 und an der Martin Luther University in Yong in Korea Von 1997 bis 2009 war er Prasident des Evangelischen Bundes in Bensheim Bergstrasse Zusammen mit Reinhard Frieling Herausgeber der Okumenischen Studienhefte in der Buchreihe Bensheimer Hefte 1993 bis 2008 14 Bande Barth initiierte die Marburger Internationalen Rudolf Otto Symposien 1993 bis 2005 Gastaufenthalte an der Otani University in Kyoto 2001 und 2003 Seit 1987 Mitglied der Academie Internationale des Sciences Religieuses Brussel Hans Martin Barths Theologie ist gepragt durch den Versuch dogmatische Aussagen auf ihren spirituellen Gehalt hin zu untersuchen und sie so fur die Verkundigung der Kirche wie auch fur den einzelnen Glaubenden als hilfreich zu erschliessen Dies geschieht im Kontext anthropologischer Einsichten sowie okumenischer Erfahrungen mit vor allem romisch katholischen und orthodoxen Traditionen Daraus resultiert auch die Auseinandersetzung mit nichtchristlichen Religionen Barths Dogmatik 2001 bringt alle Einzelthemen zu jeweils entsprechenden Aussagen in Judentum Islam hinduistischen und buddhistischen Traditionen in Beziehung 2009 legte er ein Buch zur Theologie Martin Luthers aus kritischer systematisch theologischer Perspektive vor 2013 folgte eine Auseinandersetzung mit Konfessionslosigkeit und Areligiositat Auszeichnungen BearbeitenFur seine Forderung der Offnung der evangelischen Theologie fur den Dialog mit anderen Religionen sowie seine Forschung und Lehre um die okumenische Verstandigung zwischen den christlichen Kirchen und Konfessionen verlieh 2018 die Theologische Fakultat der Universitat Basel Hans Martin Barth die Ehrendoktorwurde 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDer Teufel und Jesus Christus in der Theologie Martin Luthers Gottingen 1967 FKDG 19 Atheismus und Orthodoxie Analysen und Modelle christlicher Apologetik im 17 Jahrhundert Gottingen 1971 Theorie des Redens von Gott Voraussetzungen und Bedingungen theologischer Artikulation Gottingen 1972 Wohin woher mein Ruf Zur Theologie des Bittgebets Munchen 1981 Einander Priester sein Allgemeines Priestertum in okumenischer Perspektive Gottingen 1990 Dogmatik Evangelischer Glaube im Kontext der Weltreligionen Gutersloh 2008 3 Auflage 2001 Die Theologie Martin Luthers Eine kritische Wurdigung Gutersloh 2009 englisch Fortress Press Minneapolis USA 2013 koreanisch Christian Literature Society of Korea Seoul 2015 Authentisch glauben Impulse zu einem neuen Selbstverstandnis des Christentums Gutersloh 2010 Konfessionslos glucklich Auf dem Weg zu einem religionstranszendenten Christsein Gutersloh 2013 Mit Farbe spielen Marburg 2015 Das Vaterunser Inspiration zwischen Religionen und sakularer Welt Gutersloh 2016 Selbstfindung und christlicher Glaube Munchen 2017 ca 300 Artikel zu Dogmatik Theologiegeschichte Luther Okumene Spiritualitat Religionskritik und interreligiosem Dialog Einzelne Artikel ubersetzt ins Englische Italienische Spanische Griechische Polnische Koreanische Japanische Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Martin Barth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Hans Martin Barth Website von Hans Martin Barth als Altprasident des Evangelischen Bundes Memento vom 6 Februar 2013 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten Ehrenpromotion der Universitat Basel fur Hans Martin BarthNormdaten Person GND 115437509 lobid OGND AKS LCCN n85075864 NDL 00838672 VIAF 101595070 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barth Hans MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und Professor fur Systematische Theologie an der Philipps Universitat MarburgGEBURTSDATUM 17 Dezember 1939GEBURTSORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Martin Barth amp oldid 220308092