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Gerhard Feige 19 November 1951 in Halle Saale ist romisch katholischer Bischof von Magdeburg Gerhard Feige 2008 Unterschrift von Gerhard FeigeBischofswappen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Standpunkte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGerhard Feige wurde im hallischen St Barbara Krankenhaus geboren und wuchs auch in Halle Saale auf 1 Nach seinem Abitur an der August Hermann Francke Schule in Halle studierte er Katholische Theologie in Erfurt Am 1 April 1978 empfing er in Magdeburg von Bischof Johannes Braun die Priesterweihe Als Vikar wirkte er von 1978 bis 1981 an der Lorenzkirche in Salzwedel 2 sowie in Magdeburg Anschliessend arbeitete er von 1982 am Philosophisch Theologischen Studium heute Katholisch Theologische Fakultat der Universitat Erfurt als Assistent Nach seiner Promotion zum Doktor der Theologie 1988 an der Papstlichen Universitat Gregoriana und einem anschliessenden einjahrigen Studienaufenthalt in Rom war er Dozent fur Alte Kirchengeschichte Patrologie und Okumenische Theologie in Erfurt 1994 erfolgte seine Berufung zum Professor fur Alte Kirchengeschichte Patrologie und Ostkirchenkunde Am 19 Juli 1999 ernannte Papst Johannes Paul II Gerhard Feige zum Weihbischof in Magdeburg und Titularbischof von Tisedi Gerhard Feige empfing die Bischofsweihe am 11 September 1999 von Bischof Leo Nowak in der Magdeburger Kathedrale Sankt Sebastian Als Mitkonsekratoren assistierten dabei die Bischofe Joachim Wanke von Erfurt und Paul Werner Scheele von Wurzburg Sein Wahlspruch lautet Vigilate et orate Wachet und betet und entstammt dem Matthausevangelium Mt 26 41 EU Nachdem am 17 Marz 2004 der Rucktritt des Magdeburger Bischofs Leo Nowak aus Altersgrunden vom Papst angenommen worden war wahlte das Magdeburger Kathedralkapitel Feige zum Diozesanadministrator fur die Zeit der Sedisvakanz Am 23 Februar 2005 ernannte ihn Papst Johannes Paul II zum Nachfolger von Leo Nowak als Diozesanbischof Die Amtseinfuhrung erfolgte am 16 April 2005 in seiner Bischofskirche Sankt Sebastian in Magdeburg durch den Apostolischen Nuntius Erzbischof Erwin Josef Ender und den Metropoliten der Kirchenprovinz Paderborn Erzbischof Hans Josef Becker Als besonderes Anliegen des Bischofs gilt die Okumene und besonders die Beziehung zur Orthodoxie mit starkem personlichen Interesse fur die unierten Kirchen Bereits 1983 erhielt er die Erlaubnis Gottesdienste auch im byzantinischen Ritus zu feiern vgl Biritualismus Seit 1993 gehort er zur Gemeinsamen Kommission der Griechisch Orthodoxen Metropolie von Deutschland und der romisch katholischen Kirche in Deutschland Noch zu Zeiten als Professor fuhrten ihn regelmassige Seminarreisen mit Studenten nach Lemberg Lwiw in der Ukraine Siehe hierzu auch bei Kardinal Ljubomyr Husar Grosserzbischof der mit Rom unierten griechisch katholischen Kirche 1992 ernannte die Deutsche Bischofskonferenz Feige zu ihrem Delegierten in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland Ausserdem ist Bischof Feige Mitglied des Okumenisch Theologischen Arbeitskreises in Ostdeutschland Feige ist seit September 2012 neuer Vorsitzender der Okumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz Er trat damit die Nachfolge des zum Prafekten der Glaubenskongregation berufenen Erzbischofs Gerhard Ludwig Muller an und wurde bei der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz 2016 in dem Amt bestatigt 3 Am 22 Juli 2014 wurde er von Papst Franziskus zum Mitglied des Papstlichen Rates zur Forderung der Einheit der Christen berufen 4 Feige legte die Mitgliedschaft Ende 2022 nieder er nannte dafur im Interview als Grunde neben Herausforderungen in seinem Bistum vor allem manche Verwerfungen in den internationalen okumenischen Beziehungen und stagnierende Fortschritte des theologischen Dialogs so dass er sich okumenisch lieber nur noch auf nationaler und regionaler Ebene engagieren wolle 5 Er ist Mitgrunder und romisch katholischer Ko Vorsitzender des Gemeinsamen orthodox katholischen Arbeitskreises St Irenaus Standpunkte BearbeitenIm Februar 2014 stellte sich Feige solidarisch hinter die Ausserungen von Bischof Stephan Ackermann aus dem Bistum Trier und fordert ebenso eine Reform der Sexualmorallehre Es sei endlich an der Zeit sich offen der ungeschminkten Wirklichkeit zu stellen und im Geiste Jesu Christi sensibel und fair um verantwortbare und lebensdienliche Losungen zu ringen Verantwortungsbewusst gelebte Homosexualitat durfe von der Kirche nicht als widernaturlich eingestuft werden sagte der Bischof weiter 6 Im Februar 2019 erklarte Feige er halte verheiratete Priester fur denkbar und die Frauenordination in der romisch katholischen Kirche fur moglich 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerhard Feige Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Gerhard Feige im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Gerhard Feige auf catholic hierarchy org Eintrag zu Gerhard Feige auf gcatholic org englisch Gerhard Feige im Munzinger Archiv abgerufen am 30 Januar 2021 Artikelanfang frei abrufbar Bischof Feige auf der Homepage des Bistums Magdeburg Bibliographie von Gerhard FeigeEinzelnachweise Bearbeiten Mit Dank und viel Respekt In Tag des Herrn Ausgabe 21 2021 vom 30 Mai 2021 S 10 Johannes Werner Chronik der kath Pfarrei St Lorenz zu Salzwedel Salzwedel 2002 S 35 Mitglieder Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der Bischoflichen Kommissionen und Unterkommissionen Deutsche Bischofskonferenz 20 September 2016 abgerufen am 27 April 2023 Nomine nel Pontificio Consiglio per la Promozione dell Unita dei Cristiani in Presseamt des Heiligen Stuhls Tagliches Bulletin vom 22 Juli 2014 Karin Wollschlager Das sollte uns Mut machen Interview mit Okumene Bischof Gerhard Feige In Tag des Herrn Nr 44 5 November 2023 S 3 Domradio Bischof Feige kritisiert Debatte um Ackermann Ausserungen Katholisch de Bischof Feige Priesterweihe fur Frauen wird kommenVorgangerAmtNachfolgerLeo NowakBischof von Magdeburg seit 2005 Diozesanbischofe in Deutschland Erzbischofe Sedisvakanz Bamberg Heiner Koch Berlin Stephan Burger Freiburg Stefan Hesse Hamburg Rainer Maria Woelki Koln Reinhard Marx Munchen Freising Sedisvakanz Paderborn Bischofe Helmut Dieser Aachen Bertram Meier Augsburg Heinrich Timmerevers Dresden Meissen Gregor Maria Hanke Eichstatt Ulrich Neymeyr Erfurt Franz Josef Overbeck Essen Michael Gerber Fulda Wolfgang Ipolt Gorlitz Heiner Wilmer Hildesheim Georg Batzing Limburg Gerhard Feige Magdeburg Peter Kohlgraf Mainz Felix Genn Munster Sedisvakanz Osnabruck Stefan Oster Passau Rudolf Voderholzer Regensburg Gebhard Furst Rottenburg Stuttgart Karl Heinz Wiesemann Speyer Stephan Ackermann Trier Franz Jung Wurzburg Normdaten Person GND 129401242 lobid OGND AKS VIAF 20761194 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feige GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher romisch katholischer Bischof von MagdeburgGEBURTSDATUM 19 November 1951GEBURTSORT Halle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Feige amp oldid 239017207