www.wikidata.de-de.nina.az
Wolfgang Beinert 4 Marz 1933 in Breslau Provinz Schlesien ist ein deutscher katholischer Priester emeritierter Hochschullehrer und Publizist Als Professor fur katholische Dogmatik als langjahriger Weggefahrte Joseph Ratzingers als Okumeniker und als Beobachter und Kommentator von Selbst und Fremdwahrnehmung der katholischen Kirche ist Beinert ein uber den innerkirchlichen Bereich hinaus geschatzter Gesprachspartner im offentlichen Diskurs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Veroffentlichungen 3 1 Monografien 3 2 Herausgeberschaft 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang Beinert wuchs in Breslau auf Der schlesische Katholizismus seiner Familie pragte seine Kindheit 1 Die Vertreibung aus seiner Heimat verschlug ihn nach Franken Er studierte Katholische Theologie und Philosophie in Bamberg und Rom wo er 1959 auch das Sakrament der Priesterweihe empfing 1963 wurde er mit einer ekklesiologischen Dissertationsschrift mit dem Titel Um das dritte Kirchenattribut Die Katholizitat der Kirche im Verstandnis der evangelisch lutherischen und der romisch katholischen Theologie der Gegenwart an der Papstlichen Universitat Gregoriana zum Dr theol promoviert Anschliessend setzte er seine Arbeit in Tubingen und Regensburg fort und war von 1963 bis 1966 als Seelsorger im Erzbistum Bamberg und spater im Bistum Regensburg tatig 1971 habilitierte er sich an der Universitat Regensburg mit der Habilitationsschrift Die Kirche Gottes Heil in der Welt Die Lehre von der Kirche nach den Schriften des Rupert von Deutz Honorius Augustodunensis und Gerhoch von Reichersberg Ein Beitrag zur Ekklesiologie des 12 Jahrhunderts 1972 wurde er Professor fur Dogmatik an der Ruhr Universitat Bochum Wahrend seiner Bochumer Zeit feierte er regelmassig die Messe in der Heimkehrer Dankeskirche Von 1978 bis zu seiner Emeritierung 1998 war er Ordinarius fur Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universitat Regensburg wo er allerdings nicht wie oft angegeben Nachfolger Joseph Ratzingers sondern Johann Auers war 2 In dieser Zeit gab er das Lexikon der Katholischen Dogmatik heraus das 1987 erstmals erschien 3 Wolfgang Beinert lebt seit 1978 in Pentling einem Vorort von Regensburg wo er auch in der Pfarrseelsorge tatig ist Rezeption BearbeitenDie Presse bewertet Wolfgang Beinerts Lebenswerk sehr unterschiedlich Wahrend ihn etwa die osterreichische Wochenzeitung Die Furche als Altvorderen der Theologie 4 ansieht und ihn das Kolner Domradio als renommierten Theologen 5 bezeichnet kritisiert ihn Die Tagespost als geschmeidige theologische Nebelmaschine und routinierten kirchenpolitischen Sprechautomat sowie Konjunkturritter der es stets verstand sich dem jeweils bestehenden theologischen und kirchenpolitischen System anzuschliessen um selber medial glanzend dazustehen 6 Beinerts 2023 anlasslich seines 90 Geburtstags erschienene Autobiografie 7 rezensierte Die Tagespost als uberraschungsfreie Selbstbeweihraucherung welche das Papier nicht wert ist auf dem sie gedruckt ist 8 Veroffentlichungen BearbeitenMonografien Bearbeiten Um das dritte Kirchenattribut Die Katholizitat der Kirche im Verstandnis der evangelisch lutherischen und romisch katholischen Theologie der Gegenwart Ludgerus Wingen 1963 Heute von Maria reden Kleine Einfuhrung in die Mariologie Herder Freiburg im Breisgau 1973 Sprache und Erfahrung als Problem der Theologie Schoningh Paderborn 1978 Unsere Liebe Frau und die Frauen Herder Freiburg im Breisgau 1989 ISBN 3 451 21461 X Maria Spiegel der Erwartung Gottes und der Menschen Pustet Regensburg 2001 ISBN 3 7867 8407 8 Kann man dem Glauben trauen Grundlagen theologischer Erkenntnis Pustet Regensburg 2004 ISBN 3 7917 1934 3 Vatikan und Pius Bruder Anatomie einer Krise Herder Freiburg im Breisgau 2009 ISBN 978 3 451 30279 4 Dem Ursprung Zukunft geben Autobiografische Skizzen Pustet Regensburg 2022 ISBN 978 3 7917 3360 9 Herausgeberschaft Bearbeiten Mit Heinrich Petri Handbuch der Marienkunde Pustet Regensburg 1984 ISBN 3 7917 0908 9 2 vollig neu bearb Aufl 2 Bde 1996 97 ISBN 3 7917 1525 9 ISBN 3 7917 1527 5 Lexikon der katholischen Dogmatik Herder Freiburg im Breisgau 1988 ISBN 3 451 21124 6 zuletzt als 6 vollig neu bearb Auflage unter dem Titel Neues Lexikon der katholischen Dogmatik ersch 2012 ISBN 978 3 451 34054 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Beinert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Wolfgang Beinert bei Perlentaucher Interview zum weiteren Herunterladen PDF 48 kB BR alpha 1 Juli 2002 Beinert Williamson raubt dem Papst den Schlaf Radio Vatikan 9 April 2010 Interview stern de 16 April 2010Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Beinert Dem Ursprung Zukunft geben Autobiografische Skizzen Pustet Regensburg 2022 S 16 48 Die Jesuiten in Passau Schule und Bibliothek 1612 1773 375 Jahre Gymnasium Leopoldinum und Staatliche Bibliothek Passau Passavia Universitatsverlag 1987 ISBN 978 3 922016 68 7 google com abgerufen am 27 Marz 2021 Wolfgang Beinert Hrsg Lexikon der katholischen Dogmatik Herder Freiburg im Breisgau 1997 Vorwort Religion Wolfgang Beinert Warum ich Christ bin furche at vom 13 April 2022 07 11 Uhr Der Mensch Joseph Ratzinger Ein Interview mit Prof Dr Wolfgang Beinert domradio de vom 26 Februar 2013 10 43 Uhr Marco Reisfeldt Wolfgang Beinert Robin Hood gegen die Amtskirche die tagespost de vom 15 Marz 2023 17 00 Uhr Vgl Veroffentlichungen Marco Reisfeldt Wolfgang Beinert Robin Hood gegen die Amtskirche die tagespost de vom 15 Marz 2023 17 00 UhrNormdaten Person GND 119084562 lobid OGND AKS LCCN n80138033 VIAF 41881454 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beinert WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer TheologeGEBURTSDATUM 4 Marz 1933GEBURTSORT Breslau Provinz Schlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Beinert Theologe amp oldid 238587579