www.wikidata.de-de.nina.az
Chromit auch als Chromeisenstein oder Chromeisenerz bekannt ist ein haufig vorkommendes Mineral aus der Gruppe der Spinelle innerhalb der Mineralklasse der Oxide und Hydroxide Mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Fe2 Cr2O4 3 ist es chemisch gesehen ein Eisen Chrom Oxid ChromitGerundete schwarze Chromitkorner in heller Matrix vom Mtoroshanga Mutorashanga Makonde District Mashonaland Simbabwe Sichtfeld 2 5 cm Allgemeines und KlassifikationIMA Symbol Chr 1 Andere Namen Chromeisen bzw Chromeisenstein 2 Chromeisenerz 2 Chromsaures Eisen 2 Chromspinell Donathit Eisenchrom bzw Eisenchromerz 2 prismatisches Chromerz 2 Chemische Formel Fe2 Cr2O4 3 Fe2 Mg Cr2O4 4 Mineralklasse und ggf Abteilung Oxide und HydroxideSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana IV B 01c IV B 03 020 4 BB 05 07 02 03 03Kristallographische DatenKristallsystem kubischKristallklasse Symbol hexakisoktaedrisch 4 m3 2 mRaumgruppe Fd3 m Nr 227 Vorlage Raumgruppe 227 3 Gitterparameter a 8 36 A 3 Formeleinheiten Z 8 3 Zwillingsbildung nach 111 5 Physikalische EigenschaftenMohsharte 5 5 VHN100 1278 bis 1456 5 Dichte g cm3 gemessen 4 5 bis 4 8 berechnet 5 12 5 Spaltbarkeit fehltBruch Tenazitat uneben bis schwach muschelig 6 sprode 5 Farbe eisenschwarz 4 Strichfarbe braun 4 Transparenz undurchsichtig in dunnen Schichten tiefbraun durchscheinend 4 Glanz fettiger Metallglanz 4 Magnetismus schwach magnetisch 4 KristalloptikBrechungsindex n 2 08 bis 2 16 5 Doppelbrechung keine da optisch isotropChromit kristallisiert im kubischen Kristallsystem Allerdings entwickelt das Mineral nur gelegentlich makroskopische das heisst mit blossem Auge sichtbare Kristalle im Millimeter bis Zentimeterbereich mit oktaedrischem Habitus oder kubische Kombinationen wie Wurfel und Dodekaeder Meist findet es sich in Form korniger bis massiger Mineral Aggregate Chromit ist im Allgemeinen undurchsichtig und von eisenschwarzer Farbe mit einem fettig wirkenden Metallglanz auf den Oberflachen Dunne Schichten sind allerdings tiefbraun durchscheinend und auch die Strichfarbe ist braun Mit einer Mohsharte von 5 5 die in etwa der Harte von Fensterglas entspricht gehort Chromit zu den mittelharten Mineralen Er zeigt keine Spaltbarkeit ist jedoch sprode und bricht bei Beanspruchung mit unebenen bis schwach muscheligen Flachen Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Chemismus 4 Kristallstruktur 5 Eigenschaften 6 Modifikationen und Varietaten 7 Bildung und Fundorte 8 Verwendung 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte BearbeitenErstmals beschrieben wurde das Mineral 1797 durch Louis Nicolas Vauquelin der es zunachst als Fer chromate alumine bezeichnete 7 Seinen bis heute gultigen Namen Chromit in Anlehnung an dessen Hauptbestandteil in der Verbindung erhielt das Mineral erst 1845 durch Wilhelm von Haidinger 8 Als Typlokalitat erster Fundort gilt die Lagerstatte Carrade de Cavalaire in der franzosischen Gemeinde Cavalaire sur Mer Provence Alpes Cote d Azur 9 Klassifikation BearbeitenDie aktuelle Klassifikation der International Mineralogical Association IMA zahlt den Chromit zur Spinell Supergruppe wo er zusammen mit Cochromit Coulsonit Cuprospinell Dellagiustait Deltalumit Franklinit Gahnit Galaxit Guit Hausmannit Hercynit Hetaerolith Jakobsit Maghemit Magnesiochromit Magnesiocoulsonit Magnesioferrit Magnetit Manganochromit Spinell Thermaerogenit Titanomaghemit Trevorit Vuorelainenit und Zincochromit die Spinell Untergruppe innerhalb der Oxispinelle bildet 10 Bereits in der veralteten 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Chromit zur Mineralklasse der Oxide und Hydroxide und dort zur Abteilung Verbindungen mit M3O4 und verwandte Verbindungen wo er zusammen mit Magnesiochromit und Manganochromit die Gruppe der Chrom Spinelle mit der System Nr IV B 01c innerhalb der Spinell Reihe bildete Die dort ebenfalls noch zu dieser Gruppe gezahlten Chromohercynit und Picotit wurden inzwischen als chromhaltige Varietaten von Hercynit diskreditiert Im zuletzt 2018 uberarbeiteten und aktualisierten Lapis Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiss das sich aus Rucksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser klassischen Systematik von Karl Hugo Strunz richtet erhielt das Mineral die System und Mineral Nr IV B 03 20 In der Lapis Systematik entspricht dies der Abteilung Oxide mit Verhaltnis Metall Sauerstoff 3 4 Spinelltyp M3O4 und verwandte Verbindungen wo Chromit zusammen mit Cochromit Magnesiochromit Manganochromit Nichromit und Zincochromit die Gruppe der Chromit Spinelle bildet 11 Die seit 2001 gultige und von der IMA bis 2009 aktualisierte 12 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Chromit ebenfalls in die Abteilung der Oxide mit Stoffmengenverhaltnis Metall Sauerstoff 3 4 und vergleichbare ein Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der relativen Grosse der beteiligten Kationen sodass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung Mit ausschliesslich mittelgrossen Kationen zu finden ist wo es zusammen mit Brunogeierit Cochromit Coulsonit Cuprospinell Filipstadit Franklinit Gahnit Galaxit Hercynit Jakobsit Magnesiochromit Magnesiocoulsonit Magnesioferrit Magnetit Manganochromit Nichromit N Qandilit Spinell Trevorit Ulvospinell Vuorelainenit und Zincochromit die Spinellgruppe mit der System Nr 4 BB 05 bildet Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Chromit in die Klasse der Oxide und Hydroxide und dort in die Abteilung Mehrfache Oxide ein Hier ist er in der Chrom Untergruppe mit der System Nr 07 02 03 innerhalb der Unterabteilung Mehrfache Oxide A B2 2X4 Spinellgruppe zu finden Chemismus BearbeitenDie idealisierte theoretische Zusammensetzung von Chromit Fe2 Cr2O4 besteht aus 24 95 Eisen Fe 46 46 Chrom Cr und 28 59 Sauerstoff O Dies entspricht in der Oxidform 32 10 FeO und 67 90 Cr2O3 alle Angaben in Gewichts 13 Chromit bildet jedoch ein komplexes Mischkristallsystem mit Magnesiochromit MgCr2O4 14 sowie mit Hercynit FeAl2O4 und Magnetit vereinfacht Fe3O4 Entsprechend kann die Mischformel auch in der Form Fe Mg Cr Al Fe 2O4 ausgedruckt werden 15 Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Eisen und Magnesium beziehungsweise Chrom Aluminium und Eisen konnen sich dabei in der Formel jeweils gegenseitig vertreten Substitution Diadochie stehen jedoch immer im selben Mengenverhaltnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals Bei einer Temperatur von uber 950 C konnen Chromit Magnetit und Hercynit unbeschrankt Mischkristalle bilden Wahrend der Abkuhlung entstehen zunachst Mischungslucken zwischen Hercynit und Chromit unterhalb von 850 C auch zwischen Chromit und Magnetit und schliesslich unterhalb von 800 C auch zwischen Hercynit und Magnetit 15 Je nach Fundort konnen zusatzlich verschiedene Fremdbeimengungen hinzutreten So wurden beispielsweise in Mineralproben aus dem Bushveld Komplex in Sudafrika und dem Great Dyke in Simbabwe zwischen 0 26 und 0 27 TiO2 bis zu 0 28 V2O3 und bis zu 0 06 NiO nachgewiesen 5 Ausserdem finden sich gelegentlich Beimengungen von Mangan Zink und Titan 15 Kristallstruktur BearbeitenChromit kristallisiert kubisch in der Spinellstruktur mit der Raumgruppe Fd3 m Raumgruppen Nr 227 Vorlage Raumgruppe 227 dem Gitterparameter a 8 36 A sowie 8 Formeleinheiten pro Elementarzelle 3 Eigenschaften BearbeitenSpinelle gehoren zu den hochschmelzenden Verbindungen deren Schmelzpunkt in der Regel bei uber 1700 C liegt 16 allerdings liegt der Schmelzpunkt beim Chromit mit 2140 C 4 noch weit daruber Das Mineral ist im Allgemeinen unmagnetisch Aufgrund des hohen Schmelzpunktes ist Chromit vor dem Lotrohr unschmelzbar wird jedoch durch die Erhitzung meist magnetisch 17 Auch bei frisch entdeckten Proben konnen einige Exemplare schwachen Magnetismus aufweisen Ursache hierfur konnen Entmischungsreaktionen im System Chromit Magnetit oder eine naturliche Erhitzung des Minerals beispielsweise durch metamorphe Einflusse sein Chromit ist in gewohnlichen Sauren unloslich Eine Strukturatzung fur Gefugeschliffbilder lasst sich aber nach Vahromeev 1950 verwirklichen indem man die Probe zunachst fur 30 bis 120 Minuten in einer Losung aus Kaliumperchlorat KClO4 nach Grafenauer ist Kaliumchlorat KClO3 effektiver und Schwefelsaure H2SO4 kocht 15 Modifikationen und Varietaten Bearbeiten nbsp Chromit als LeopardenerzErich Seeliger und Arno Mucke beschrieben 1969 erstmals ein Mineral aus Ramberget auf der Insel Hestmona in der norwegischen Kommune Rodoy mit einer dem Chromit entsprechenden Zusammensetzung von Fe Mg Zn Cr Fe Al 2O4 jedoch tetragonal kristallisierend und mit deutlich anisotropen Eigenschaften Sie bezeichneten die neu entdeckte Modifikation von Chromit als Donathit nach Martin Donath 1901 1965 18 der die anisotropen Eigenschaften des Rambergeter Materials bereits 1931 beschrieb 19 20 Bei weiteren Untersuchungen des Typmaterials die Eugen Libowitzky 1991 am Typmaterial von Ramberget durchfuhrte stellte sich heraus dass es sich beim Donathit um eine feinlamellare Verwachsung von Chromit und Magnetit handelte Die beschriebene scheinbare Anisotropie ist als sogenannte Formdoppelbrechung bekannt Bei diesem optischen Phanomen verursacht die parallele Ausrichtung der feinen Lamellen die gleich oder kleiner der Wellenlange des Lichts sind die beobachtete Doppelbrechung Aufgrund der neueren Untersuchungsergebnisse wurde Donathit als eigenstandige Mineralart diskreditiert 21 Als Sprenkelerz 4 oder auch Leopardenerz wird ein Mineralgemenge aus schwarzen rundlichen Chromitkristallen von mehreren Millimetern Grosse in einer helleren Matrix aus Dunit oder Serpentinit bezeichnet das dem Fleckenmuster eines Leoparden ahnelt 22 23 Bildung und Fundorte Bearbeiten nbsp Ein Aufschluss von Chromitit Schichten die im ostlichen Teil des Bushveld Komplexes sudlich von Steelpoort wirtschaftliche Bedeutung erlangt haben nbsp Chromit mit Calcit und Uwarowit aus der Saranowskoje Lagerstatte bei Gornosawodsk Perm Russland nbsp Chromit schwarz in chromhaltigem Klinochlor violett aus einem unbenannten Chromit Prospekt Bare Hills Baltimore County Maryland USA Grosse 51 mm 40 mm 31 mm Chromit bildet sich primar in basischen bis ultrabasischen flussigen Magmen Entsprechende Muttergesteine sind daher vorwiegend Peridotite und durch Metamorphose aus diesen hervorgegangene Serpentinite seltener auch Pyroxenite und Pikrite Aufgrund seiner vergleichsweise hohen Harte und Dichte ist es sehr verwitterungsbestandig und lagert sich daher auch in sekundaren Lagerstatten wie unter anderem fluvialen Sedimenten und Seifen ab 14 Des Weiteren kann Chromit als Nebengemengteil in Steinmeteoriten Silikatmeteoriten auftreten 4 Zu den bekanntesten Erzlagerstatten zahlen unter anderem der Ural in Russland Guleman Ostanatolien in der Turkei und vor allem der Great Dyke nahe Shurugwi Selukwe in Simbabwe und der Bushveld Komplex in Sudafrika 14 Die Weltreserven von Chromit in den sudafrikanischen Landern werden auf uber 80 geschatzt Der Rest verteilt sich auf den Bereich der Gemeinschaft Unabhangiger Staaten GUS sowie auf kleinere Lagerstatten im Stillwater Komplex des US Bundesstaates Montana und Kemi in Finnland 24 Als haufige Mineralbildung ist Chromit allerdings noch an vielen weiteren Fundorten anzutreffen Weltweit sind bisher uber 3800 Fundorte dokumentiert 25 An seiner Typlokalitat der Lagerstatte Carrade de Cavalaire in der franzosischen Gemeinde Cavalaire sur Mer tritt Chromit zusammen mit Eisenknollen in Serpentinit auf 9 Als Begleitminerale finden sich entsprechend verschiedene Serpentine aber je nach Fundort auch Olivine und Plagioklase sowie unter anderem die Minerale Enstatit Ilmenit Magnetit Pentlandit Pyrrhotin und Ulvospinell 5 Weitere bisher bekannte Chromit Fundorte in Frankreich kennt man vor allem aus den Regionen Auvergne Rhone Alpes Bretagne Grand Est Korsika der Uberseegemeinschaft Neukaledonien Okzitanien Daneben fand man das Mineral noch in den Meteoriten Chantonnay bei Le Blanc und Chateau Renard bei Montargis in der Region Centre Val de Loire im Dachinkomplex engl dachine complex bei Saul im Ubersee Departement Franzosisch Guayana in den Meteoriten von Le Teilleul im Departement Manche und L Aigle in der Normandie bei Combeyrol in der Gemeinde Jumilhac le Grand sowie in den nach den Orten Saint Severin und Agen benannten Meteoriten in der Region Nouvelle Aquitaine 26 In Deutschland konnte Chromit unter anderem in einer Seifenlagerstatte am Sulzbach nahe Sulzburg sowie in der Grube Clara bei Oberwolfach und in den Serpentiniten bei Hofen im Ortenaukreis in Baden Wurttemberg am Grossen Teichelberg in der Gemeinde Pechbrunn in den Steinbruchen Zeilberg bei Maroldsweisach und Hess bei Wurlitz sowie in den Basaltwerken bei Triebendorf Wiesau in Bayern auf den Schlackenhalden der ehemaligen Zinkhutte Genna bei Letmathe in Nordrhein Westfalen im Steinbruch Caspar am Ettringer Bellerberg in Rheinland Pfalz im Steinbruch Scheiden in der Gemeinde Losheim am See im Saarland und bei Callenberg in Sachsen Des Weiteren konnte Chromit als Bestandteil verschiedener Meteorite nachgewiesen werden wie beispielsweise im Eichstadt im Stubenberg und Machtenstein Meteoriten sowie in den Resten der Meteoritenfalle Massing 1803 und Schonenberg 1846 Weitere Chromitfunde in Deutschland kennt man aus Brandenburg Hessen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Sachsen und Sachsen Anhalt sowie Schleswig Holstein 26 nbsp Chromitbander in Serpentinit Durchmesser 7 9 cm aus dem Kraubath Komplex Ostalpen OsterreichIn Osterreich fand sich das Mineral in einem Serpentinit Steinbruch bei Griesserhof am Plankogel nahe Huttenberg und bei Gmund in der Reisseckgruppe in Karnten in einem Granulit Steinbruch bei Meidling Gemeinde Paudorf in den Serpentiniten bei Wolfsbach Gemeinde Drosendorf Zissersdorf und im Steinbruch Saugraben bei Wiedendorf Strass im Strassertale sowie im Meteoriten Lanzenkirchen bei Neustadtl an der Donau in Niederosterreich an vielen Stellen in den Hohen Tauern Felber Fuscher und Habachtal und den Schladminger Tauern bei Strobl am Wolfgangsee im Salzburger Land Des Weiteren kennt man Chromit von vielen Orten in der Steiermark sowie von einigen Stellen in Nordtirol und Oberosterreich 26 In der Schweiz konnte Chromit bisher nur an wenigen Stellen entdeckt werden so unter anderem in den Meteoriten Utzenstorf nahe dem gleichnamigen Ort im Kanton Bern Menziswyl bei Tafers und Ulmiz nahe dem gleichnamigen Ort im Kanton Freiburg sowie im Chervettaz bei Chatillens im Kanton Waadt Daneben fand sich das Mineral noch in den karbonatreichen Tuffen bei Hofen SH im Kanton Schaffhausen in den Serpentiniten von Cima Sgiu im Valle di Blenio den nickelhaltigen Peridotiten im Boschettotal nahe Palagnedra und den Lherzolithen der Alpe Arami nahe Gorduno im Kanton Tessin sowie in mehreren Gruben im Val d Anniviers im Kanton Wallis 26 nbsp Chromitkristall aus Hangha Distrikt Kenema Ostliche Provinz Sierra Leone Grosse 1 8 cm 1 7 cm 1 2 cm Bekannt aufgrund aussergewohnlicher Funde von Chromitkristallen und stufen sind zudem Ayi Damar und Uzun Damar 27 in der Turkei wo bis zu einem Zentimeter grosse Kristalle 28 gefunden wurden Zentimetergrosse wenn auch eher grobkristalline Chromitkristalle wurden allerdings auch in Sierra Leone entdeckt siehe nebenstehendes Bild Auch in Mineralproben des Mittelatlantischen Ruckens genauer am nordostlichen Rand der Markov Tiefe und im Hydrothermalfeld der transatlantischen Geotraverse Trans Atlantic Geotraverse hydrothermal field TAG sowie ausserhalb der Erde auf dem Mond im Fra Mauro Krater und in den Maren Tranquillitatis und Crisium konnte Chromit gefunden werden 26 Verwendung Bearbeiten Hauptartikel Verwendung von Chrom Mit einem Chromgehalt von bis zu 46 46 stellt Chromit die wichtigste Quelle zur Gewinnung dieses Metalls dar 14 Es ist zudem das einzige Erzmineral aus dem Chrom gewonnen wird Sogenannte Reicherze konnen bis zu 55 und Konzentrate aus Armerzen bis zu 50 Cr2O3 enthalten 4 Das aus dem Mineral gewonnene Chrom dient vor allem zur Herstellung von rostfreien Edelstahlen und zur Veredlung von Oberflachen durch Verchromen Aufgrund seines hohen Schmelzpunktes dient Chromit zur Herstellung von hochfeuerfesten Chrom und Chrom Magnesit Steinen 4 Verschiedene Chromsalze finden als Oxidationsmittel und Gerbstoffe fur Leder Verwendung Zudem werden sie aufgrund ihrer Buntfarbigkeit bei der Produktion von Farbstoffen genutzt 14 Siehe auch BearbeitenListe der MineraleLiteratur BearbeitenPaul Ramdohr Die Erzmineralien und ihre Verwachsungen 4 bearbeitete und erweiterte Auflage Akademie Verlag Berlin 1975 S 1000 1010 Friedrich Klockmann Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie Hrsg Paul Ramdohr Hugo Strunz 16 Auflage Enke Stuttgart 1978 ISBN 3 432 82986 8 S 506 Erstausgabe 1891 Hans Jurgen Rosler Lehrbuch der Mineralogie 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB Leipzig 1987 ISBN 3 342 00288 3 S 389 390 Martin Okrusch Siegfried Matthes Mineralogie Eine Einfuhrung in die spezielle Mineralogie Petrologie und Lagerstattenkunde 7 vollstandig uberarbeitete und aktualisierte Auflage Springer Berlin u a 2005 ISBN 3 540 23812 3 S 52 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chromite Sammlung von Bildern Mineralienatlas Chromit Wiki Database of Raman spectroscopy Chromite englisch American Mineralogist Crystal Structure Database Chromite englisch Einzelnachweise Bearbeiten Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c d e Worterbuch der Naturgeschichte dem gegenwartigen Stande der Botanik Mineralogie und Zoologie angemessen 3 Band Cha Cro Landes Industrie Comptoire Weimar 1826 S 110 112 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d e Hugo Strunz Ernest H Nickel Strunz Mineralogical Tables Chemical structural Mineral Classification System 9 Auflage E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele u Obermiller Stuttgart 2001 ISBN 3 510 65188 X S 189 englisch a b c d e f g h i j k Helmut Schrocke Karl Ludwig Weiner Mineralogie Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage de Gruyter Berlin New York 1981 ISBN 3 11 006823 0 S 375 380 a b c d e f g Chromite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 handbookofmineralogy org PDF 135 kB abgerufen am 6 August 2018 Mindat Chromite englisch Louis Nicolas Vauquelin Tassaert Additions a la note sur le chromate de fer In Bulletin des sciences Band 55 Nr 2 1800 S 57 58 franzosisch philomathique org PDF 23 0 MB abgerufen am 8 August 2018 Wilhelm Haidinger Handbuch der Bestimmenden Mineralogie Braumuller amp Seidel Wien 1845 S 550 als Digitalisat online verfugbar bei der Bayerischen Staatsbibliothek abgerufen am 8 August 2018 a b Mindat Typlokalitat Carrade de Cavalaire Cavalaire sur Mer Var Provence Alpes Cote d Azur France fur Chromite englisch Ferdinando Bosi Cristian Biagioni Marco Pasero Nomenclature and classification of the spinel supergroup In European Journal of Mineralogy Band 31 Nr 1 12 September 2018 S 183 192 doi 10 1127 ejm 2019 0031 2788 englisch Stefan Weiss Das grosse Lapis Mineralienverzeichnis Alle Mineralien von A Z und ihre Eigenschaften Stand 03 2018 7 vollkommen neu bearbeitete und erganzte Auflage Weise Munchen 2018 ISBN 978 3 921656 83 9 Ernest H Nickel Monte C Nichols IMA CNMNC List of Minerals 2009 PDF 1703 kB In cnmnc main jp IMA CNMNC Januar 2009 abgerufen am 25 Juni 2019 englisch Webmineral Chromite englisch a b c d e Hans Jurgen Rosler Lehrbuch der Mineralogie 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB Leipzig 1987 ISBN 3 342 00288 3 S 389 390 a b c d Paul Ramdohr Die Erzmineralien und ihre Verwachsungen 4 bearbeitete und erweiterte Auflage Akademie Verlag Berlin 1975 S 1000 1002 Wolfgang Kollenberg Hrsg Technische Keramik Grundlagen Werkstoffe Verfahrenstechnik Vulkan Verlag Essen 2004 ISBN 3 8027 2927 7 S 493 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Friedrich Klockmann Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie Hrsg Paul Ramdohr Hugo Strunz 16 Auflage Enke Stuttgart 1978 ISBN 3 432 82986 8 S 506 Erstausgabe 1891 Marc Zirlewagen Biographisches Lexikon der Vereine Deutscher Studenten Band 1 Mitglieder A L Books on Demand Norderstedt 2014 ISBN 978 3 7357 2288 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 27 August 2018 M Donath Zinc bearing chromite In American Mineralogist Band 16 Nr 11 1931 S 484 487 minsocam org PDF 214 kB abgerufen am 27 August 2018 Michael Fleischer New Mineral Names In American Mineralogist Band 54 Nr 7 8 1969 S 1218 1223 minsocam org PDF 378 kB abgerufen am 27 August 2018 John L Jambor Jacek Puziewicz New Mineral Names In American Mineralogist Band 77 1992 S 1116 1121 minsocam org PDF 641 kB abgerufen am 27 August 2018 Donathite ab S 1120 Discredited Mineral Mineralienatlas Leopardenerz Steine und Minerale Chromit Lexikon der Geowissenschaften Chromitlagerstatten Mindat Anzahl der Fundorte fur Chromit englisch a b c d e Fundortliste fur Chromit beim Mineralienatlas und bei Mindat Matthias Atterer Anna Bohne Neuber Gerhard Czack u a Chrom In Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie 8 vollig neu bearbeitete Auflage Teil A Lieferung 1 Springer Berlin Heidelberg 1962 S 118 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Reprint Springer 2013 ISBN 978 3 662 11864 1 Petr Korbel Milan Novak Mineralien Enzyklopadie Dorfler Natur Edition Dorfler im Nebel Verlag Eggolsheim 2002 ISBN 978 3 89555 076 8 S 78 nbsp Dieser Artikel wurde am 31 August 2018 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chromit amp oldid 238999719