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Tafers franzosisch Tavel senslerdeutsch Taafersch Freiburger Patois Tavi ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des Sensebezirks im Schweizer Kanton Freiburg Zum 1 Januar 2021 wuchs die Gemeinde um die bisher selbstandigen Gemeinden Alterswil und St Antoni die auf dieses Datum mit Tafers fusionierten 5 TafersWappen von Tafers Fahne von TafersStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Freiburg Freiburg FR Bezirk SensewBFS Nr 2306i1f3f4Postleitzahl 1712 Tafers1713 St Antoni1715 AlterswilUN LOCODE CH TAFKoordinaten 582996 184896 46 814999 7 215835 651 Koordinaten 46 48 54 N 7 12 57 O CH1903 582996 184896Hohe 651 m u M Hohenbereich 547 905 m u M 1 Flache 41 35 km 2 Einwohner 7805 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 189 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 12 6 31 Dezember 2022 4 Gemeindeammann Markus MauronWebsite www tafers chLage der GemeindeKarte von Tafersww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Zentrumsfunktion 5 Bevolkerung 6 Politik 7 Wirtschaft 8 Verkehr 9 Besondere Bauten 10 Natur und Landschaft 11 Personlichkeiten 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1964 Der hochste Punkt liegt auf 904 Metern bei Ober Maggenberg die tiefste Stelle befindet sich auf 564 Metern im Gebiet Galtera Der bewaldete Hugel Maggenberg wo fruher die Burg Unter Maggenberg stand etwa Mitte des 12 Jahrhunderts entstanden und Mitte des 14 Jahrhunderts aufgegeben dominiert den Dorfkern im Suden Tafers gilt als Vorort der Stadt Freiburg und ist zentral gelegen Das Dorf ist eine im mittleren Sensebezirk am Kreuzungspunkt wichtiger Strassen gelegene Streusiedlungsgemeinde und liegt in zirka 7 Kilometern Entfernung vom Zentrum der Stadt Freiburg Die Gemeinde grenzt westlich mit dem Quartier Kleinschonberg an die Stadtgemeinde Freiburg sudlich entlang dem Galterengraben und der Galtera Galterenbach an St Ursen Brunisried und Plaffeien nordostlich an Ueberstorf und Heitenried Nordliche Nachbargemeinden sind Schmitten Dudingen und Wunnewil Flamatt Im Osten grenzen die Berner Gemeinden Schwarzenburg und Guggisberg an Tafers Geschichte Bearbeiten nbsp Romisch katholische KircheTafers wird erstmals um 1150 als Tabernae Jacc 453 zwischen 1178 und 1189 als de Tabemis Cart Hautcret MDR XII 195 1228 als Tavels FRB II 92 1433 als Tavers RD VIII 39 erwahnt Der Ortsname geht wahrscheinlich auf das spatlateinische tǎbellu zuruck das Tafel Wirtshaus bedeutete 6 vgl lateinisch taberna Gasthof Tafers ist damit eine romanische Grundung der Ort einer Herberge Die Alemannen haben den Ortsnamen etwa im 8 9 Jahrhundert von den hier anwesenden Romanen ubernommen und eingedeutscht Die Kirche moglicherweise eine frankische Grundung entwickelte sich zum Zentrum einer ausgedehnten Pfarrei die bis an die Saane reichte mehr als die Halfte des heutigen Sensebezirks umfasste und zur Alten Landschaft gehorte Von ihr trennten sich im 16 Jahrhundert das Mattenquartier der Stadt Freiburg 1885 94 die Pfarreien Alterswil und St Antoni sowie 1901 die Pfarrei St Ursen ab 1848 mit der neuen Kantonsverfassung wurde Tafers in den damals neu geschaffenen Sensebezirk eingegliedert Die Pfarrgemeinde Tafers wurde 1831 32 in die vier selbstandigen Gemeinden Tafers ehemals Bodenschrot genannt Alterswil Juchschrot St Antoni Schrickschrot und Enet dem Bach Schrot St Ursen aufgeteilt Ab 1999 gehoren die reformierten Einwohner zur evangelisch reformierten Kirchgemeinde St Antoni 1903 fiel in der Nahe des Ortes ein 28 9 Gramm schwerer Steinmeteorit und wurde als Typ L5 klassifiziert Nach seinem genauen Fundort bei Menziswil wurde er unter dem offiziellen Namen Menziswyl registriert 7 Wappen BearbeitenIn Rot ein blau schwarz gekleideter Landsknecht mit silberner Halbarte Dieses seit dem 18 Jahrhundert bekannte Wappen lehnt sich heraldisch stilisiert an die Freiburger Landsknechttracht des 16 Jahrhunderts an Der Hellebardier wird auch als Senslerbub bezeichnet Das Wappen des Hauptortes wurde auch vom Sensebezirk ubernommen Zentrumsfunktion Bearbeiten nbsp Bezirksspital TafersDas Dorf seit 1848 Bezirkshauptort hat sich seit den 1960er Jahren zu einem subregionalen Zentrum mit einem bedeutenden Arbeitsplatzangebot entwickelt Tafers ist Sitz des Oberamtes und des Bezirksgerichts Sense ferner befinden sich in der Gemeinde das 1975 eroffnete Sensler Museum das Spital HFR Tafers das medizinische Pflegeheim sowie verschiedene soziale Institutionen Tafers ist einer der Standorte der Orientierungsschule OS des Sensebezirks Bevolkerung BearbeitenDie Bevolkerung von Tafers ist seit Anfang des 20 Jahrhunderts von 964 Einwohnern im Jahr 1900 auf 7805 Stand 31 Dezember 2022 gewachsen Dieses regelmassige Wachstum ist vergleichbar mit der Entwicklung in den anderen grosseren Gemeinden des Bezirks Politik BearbeitenDie Exekutive der Gemeinderat besteht aus neun vom Volk gewahlten Volksvertretern Die am meisten verbreiteten politischen Gruppierungen in Tafers sind CSP CVP SVP und SP Die Kommissionen unterstutzen den Gemeinderat in seinen Entscheidungsfindungen Die Gemeindeverwaltung hat ihren Sitz im 1991 eingeweihten Amtshaus wo sich auch kantonale Behorden befinden Wirtschaft BearbeitenTafers gilt aufgrund seiner Verkehrslage gunstigem Steuerfuss und anderer Vorteile wie etwa dem Angebot an Dienstleistungen Arbeitskraften Schulen und Infrastruktur als beliebter Wirtschaftsstandort Viele Firmen nutzten diese Standortvorteile und liessen sich in Tafers nieder In der Gemeinde gibt es zahlreiche Betriebe tatig im primaren sekundaren und tertiaren Sektor mit rund 1420 Arbeitsplatzen Grossere Arbeitgeber sind beispielsweise Element AG oder das Freiburger Spital mit dem Standort in Tafers Ein Partner in Wirtschaftsangelegenheiten ist der Gewerbeverein Tafers Verkehr BearbeitenDas Dorf Tafers liegt an der Kreuzung von zwei den Sensebezirk durchquerenden Kantonsstrassen der Verbindung Freiburg Schwarzenburg einerseits und Dudingen Plaffeien andererseits Der Autobahnanschluss an die A12 ist nur rund 5 Autominuten vom Zentrum entfernt ebenso der Eisenbahnanschluss wenn man mit dem Auto fahrt Einen eigenen Bahnhof hat Tafers nicht Ein in regelmassigen Zeitabstanden verkehrender Bus verbindet Tafers mit Freiburg und dem Umland Besondere Bauten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Tafers nbsp JakobskapelleDas Dorfbild ist gepragt von verschiedenen Sakral sowie von einigen Profanbauten aus der Zeit vom 17 und 18 Jahrhundert bis etwa 1900 Die romisch katholische Kirche St Martin prasentiert sich als Bau aus den Jahren 1786 89 mit einem polygonalen Glockenturm aus dem 16 Jahrhundert Im Innern sind verschiedene wertvolle kunstgeschichtliche Objekte zu sehen 8 Im Friedhofsbereich stehen die Michaels und die Jakobskapelle letztere mit Malereien zum Galgenwunder des Heiligen Jakob geschmuckt Am Dorfplatz vor der Kirche setzt insbesondere das 1780 errichtete ehemalige Sigristenhaus einen Akzent ein fur die Bauweise der Region typisches Holzhaus das zuerst als Schulhaus diente und in dem seit 1975 das Sensler Museum eingerichtet ist Ebenfalls aus dem 18 Jahrhundert stammt der Gasthof St Martin wahrend das fur das Oberamt errichtete Schloss von der Mitte des 19 Jahrhunderts datiert Am Rand des Dorfkerns sind der eigentlich als Bahnhof gebaute Gasthof Taverna sowie das Primarschulhaus beide um 1900 entstanden zu sehen Diverse Bahnprojekte wurden nie realisiert Die neueren Bauten die die Zentrumsfunktion von Tafers erforderte Amtshaus OS Schulhaus Spital Pflegeheim Behindertenwerkstatte stehen alle ausserhalb des Dorfkernbereichs und haben somit keine Veranderung des typischen Ortsbildes gebracht Das Gemeindegebiet umfasst nebst dem Dorfkern mehrere Einzelhofe und Weiler unter diesen den bauerlichen Weiler Rohr wie auch die Herrensitze Menziswil Schloss Maggenberg und Brunnenberg ebenso wie mit Kleinschonberg ein Vorstadtquartier Mit dem Galterengraben und dem steilen Sudhang des Brunnenbergrains weist Tafers auch bedeutende Naturschutzgebiete auf Natur und Landschaft BearbeitenDurch ein Vernetzungsprojekt mit Nachbargemeinden wertet man die landwirtschaftlichen Schonheiten auf und sorgt gleichzeitig fur deren Erhaltung Durch die stetig wachsende Bevolkerungszahl sind auch Erschliessungsfragen im Ver und Entsorgungsbereich mit weit vorausschauender Politik gelost Die entsprechenden Infrastrukturen sind gut ausgebaut Ein behutsamer Umgang mit vorhandenen Energieressourcen wird auch in Tafers angestrebt Die ganze Landwirtschaftszone von Tafers ist im Vernetzungsprojekt Landschaft amp Landwirtschaft integriert an dem die Gemeinden Tafers Dudingen und Schmitten heute mit zirka funfzig Landwirtschaftsbetrieben beteiligt sind Personlichkeiten BearbeitenDavid Aebischer 1978 Eishockeytorhuter Stefan Aeby 1979 Schweizer Jazzmusiker Urs Kolly 1968 Leichtathlet Franz Kuenlin 1781 1840 wurde im Schloss Maggenberg geboren und war spater Grossrat und Autor Thomas Rauber 1966 Unternehmer und Politiker CVP Christian Schmutz 1970 Journalist Schriftsteller und Dialektologe Urs Schwaller 1952 Politiker Standerat Verwaltungsratsprasident der Schweizerischen Post Arnold Waeber 1923 1988 Schweizer Politiker und Staatsrat des Kantons Freiburg Franziskus Maria vom Kreuze Jordan 1848 1918 deutscher katholischer Priester Grunder der Salvatorianer Ordensgemeinschaft gestorben in TafersWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tafers Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Tafers Peter F Kopp Tafers In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Medienmitteilung zur Fusion Startfest der fusionierten Gemeinde Tafers 1 2 Vorlage Toter Link www tafers ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf der Website der Gemeinde Tafers Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 ISBN 3 7193 1308 5 S 863 Menziswyl Meteoritical Bulletin abgerufen am 30 Juni 2020 Francois Guex Die Pfarrkirche St Martin in Tafers und ihre Kapellen Schweizerische Kunstfuhrer Nr 944 Serie 95 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2014 ISBN 978 3 03797 125 3 Politische Gemeinden im Sensebezirk Bosingen Brunisried Dudingen Giffers Heitenried Plaffeien Plasselb Rechthalten Schmitten St Silvester St Ursen Tafers Tentlingen Ueberstorf Wunnewil FlamattEhemalige Gemeinde Alterswil Neuhaus Oberschrot St Antoni ZumholzKanton Freiburg Bezirke des Kantons Freiburg Gemeinden des Kantons Freiburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tafers amp oldid 238887371