www.wikidata.de-de.nina.az
Mercedes BenzUnimog 406 121 1976 Unimog 406Hersteller Daimler Benz AGVerkaufsbezeichnung U 65U 70U 80U 84 U 900 Produktionszeitraum 1963 1989 1 Motoren OM 312 Diesel 48 kW OM 352 Diesel 48 53 kW OM 353 Diesel 59 62 kW Vorgangermodell Nachfolgemodell Unimog 417Der Unimog 406 ist ein Fahrzeug aus der von der Daimler Benz AG gebauten Unimog Reihe Er wurde zwischen 1963 und 1989 im Mercedes Benz Werk Gaggenau insgesamt 37 069 Mal hergestellt 2 406 ist die erste Baureihe mittelschwerer Unimogs Im Vergleich zu den Baureihen Unimog 401 bzw Unimog 411 haben die Fahrzeuge einen auf 2380 mm verlangerten Radstand sowie mehr als die doppelte Motorleistung Anders als im ursprunglichen Unimog wurde kein Pkw sondern ein grossvolumiger Nutzfahrzeugmotor eingebaut 3 Als erster Vertreter der mittelschweren Unimog Modellfamilie hatte er ein vollig neues Erscheinungsbild Spatere Unimog Baureihen basieren teilweise technisch und optisch auf dem 406 Insgesamt gab es elf 4 verschiedene Baumuster des 406 die in vier verschiedenen Modellvarianten U 65 bis U 84 angeboten und mit zwei oder vierturiger Kabine sowie als Cabrio geliefert werden konnten Daruber hinaus gab es den 406 fur Fremdhersteller als Triebkopf eine Variante bei der nur ein halber Unimog geliefert wird dem das Heck fehlt Wahrend seiner langen Produktionsphase wurde der Unimog 406 mehrmals technisch uberarbeitet Die erste Uberarbeitung gab es bereits 1964 als der Vorkammer Dieselmotor OM 312 durch den Direkteinspritzer OM 352 ersetzt wurde Ab 1973 hatte der 406 Scheibenbremsen 1 Fur viele Unimog Liebhaber ist der 406 mit seinem Einsatzgebiet in Land und Forstwirtschaft der klassische Unimog schlechthin 2 Das Fahrzeug war ein Volltreffer und verkorperte die Bezeichnung Universal Motor Gerat von allen bisherigen Unimogs am besten 5 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Konzeption und Entwicklung 1 2 Jahrliche Baureihenveranderung 2 Baumuster des Unimog 406 2 1 Baumusterubersicht 2 2 Die Doppelkabine 2 3 Weitere Fahrzeuge der Baureihe 406 3 Modellfamilie des Unimog 406 4 Technische Beschreibung 4 1 Fahrerhaus 4 2 Motor 4 3 Fahrwerk und Antriebsstrang 4 4 Getriebe 4 5 Hydraulikanlage 4 6 Pneumatik 5 Lackierung 5 1 Serienmassige Farben 5 2 Sonderfarben 6 Technische Daten 7 Stuckzahlen 8 Leistungssteigerungen 9 Literatur 10 Anmerkungen 11 Einzelnachweise 12 WeblinksGeschichte BearbeitenKonzeption und Entwicklung Bearbeiten Das ursprungliche Unimogkonzept wurde sowohl von Kunden als auch von Anbaugerateherstellern geschatzt Anfang der 1960er Jahre kam allerdings die Nachfrage nach einer schweren Unimogbaureihe auf die dem Trend leistungsstarkerer Schlepper folgte und durch eine Veranderung der deutschen Landwirtschaft von einer personalintensiven hin zu einer mechanisierten Arbeitsweise ausgelost worden war Das fuhrte zum Ende des Schlepperbooms Mitte der 1960er Jahre einer Nachfrage nach kleinen leistungsschwachen Schleppern Der Anfang der 1960er Jahre angebotene leistungsstarkste Unimog Typ 411 hatte einen 34 PS 25 kW starken Dieselmotor der fur einige Einsatzzwecke als zu leistungsschwach erachtet wurde Analysten bei Daimler Benz warnten davor dass die jahrliche Produktionsrate des Unimog 411 nach 1960 unter 3000 Fahrzeuge im Jahr fallen wurde Dieser Punkt war 1964 erreicht Ebenso war abzusehen dass die Produktion des militarischen Unimogs 404 rucklaufig werden wurde da die Bundeswehr die meisten ihrer Regimenter und Bataillone mit einer ausreichenden Zahl von Fahrzeugen dieses Typs ausgestattet hatte Deshalb entschied sich Daimler Benz einen leistungsfahigeren Unimog zu entwickeln den 406 6 Im Jahr 1960 war das Lastenheft fertiggestellt Der 406 sollte weiterhin ein land und forstwirtschaftliches Fahrzeug sein aber einen grosseren Radstand eine grossere Hochstgeschwindigkeit den gekropften Rahmen des Unimog 404 7 und einen leistungsfahigeren Motor haben Drei Aufbauvarianten waren geplant Ein Cabrio eine geschlossene Kabine und eine geschlossene Doppelkabine 8 Das ursprungliche Konzept sah den Vierzylinder Dieselmotor OM 314 mit Direkteinspritzung und einer Leistung von 54 PS 40 kW vor Da der Chefentwickler Heinrich Rossler diesen Motor ablehnte wurde beschlossen stattdessen den Sechszylindermotor OM 352 einzubauen 9 Von Dunlop und Continental mussten speziell fur den 406 neue Reifen entwickelt werden Daruber hinaus war ein neues Hydrauliksystem fur den Antrieb neuer Anbaugerate vonnoten 10 Des Weiteren wurden fur die gesteigerte Motorleistung Antriebsstrang und Getriebe neu konstruiert Die neuen Fahrerhauser erforderten den Bau neuer 1000 Megapond Stahlblechpressen mit einer Kraft von 9 807 kN im Unimogwerk in Gaggenau 8 Die ersten Prototypen wurden 1961 getestet 11 Prototyp 1 war ein getarntes Fahrzeug ohne Unimog Emblem und Mercedesstern Er hatte bereits ein dem Serienmodell ahnelndes Fahrerhaus und die Stossstange des Unimog 404 Der Prototyp Nr 2 erhielt das Fahrerhaus des Serienmodells und ebenfalls die Stossstange des 404 12 Die offentliche Vorstellung des Unimog 406 fand auf der DLG Ausstellung 1962 in Munchen statt und wurde vom Daimler Benz Vorstand geleitet 13 Im Vorfeld der Prasentation am 20 Mai 1962 wurden viele Kleinigkeiten am Unimog kurzfristig geandert und es wurde viel improvisiert 14 Die Daimler Benz AG teilte die Nutzfahrzeugproduktion im Werk Gaggenau im Jahr 1963 auf Wahrend die Lkw Produktion in das neue Werk in Worth umzog blieb die Unimog Produktion in Gaggenau So konnte mehr Produktionskapazitat fur den Unimog 406 genutzt werden 13 Im ersten Produktionsjahr 1963 wurden 800 Unimog 406 produziert von denen die ersten 100 Stuck als Vorserienmodelle eingestuft wurden 15 Das erste Modell der Baureihe 406 war der U 65 Wahrend der spaten 1960er Jahre entwickelte sich der Unimog 406 zu einer beliebten Baureihe obwohl der weniger leistungsfahige und preiswertere Unimog 403 mit einem kleineren Industriemotor von 54 PS 40 kW und der Unimog 421 mit einem Pkw Motor von 40 PS 29 5 kW ab 1966 als Erweiterung der Unimog Familie erhaltlich waren Jahrliche Baumusteranderungen verbesserten die Qualitat des Unimogs die grossten Produktionszahlen wurden in der ersten Halfte der 1970er Jahre erreicht Mit dem Beginn der Serienproduktion der schweren Baureihe mit den Baumustern 425 im Jahr 1974 und 435 im Jahr 1975 liess die Nachfrage nach dem 406 stark nach Die jahrlichen Veranderungen wurden minimiert und ab 1979 wurde der 406 nicht mehr nennenswert weiterentwickelt Schon bald wurde der nun nur mehr mittelschwere 406 sehr unbeliebt und die jahrlichen Produktionszahlen sanken wahrend der gesamten 1980er Jahre durchschnittlich auf nur noch 380 Fahrzeuge Im Jahr 1989 wurde die Fertigung nach 27 Produktionsjahren eingestellt 16 Siehe auch Abschnitt Stuckzahlen Jahrliche Baureihenveranderung Bearbeiten 1964 nbsp Links 1974er Modell Rechts 1963er ModellDie Einbuchtung in der Stossstange fur die Frontzapfwelle wurde 1964 hinzugefugt der rechte Unimog hat sie nicht Wegen eines Mangels an Motoren des Typs OM 352 wurden die ersten 1766 Serienfahrzeuge sowie die Prototypen mit dem Vorkammermotor OM 312 ausgerustet der auf 65 PS 48 kW gedrosselt wurde Ab 1964 waren Motoren des Typs OM 352 in ausreichender Stuckzahl vorhanden und wurden stattdessen eingebaut ebenfalls auf 65 PS gedrosselt 9 Diese Leistung stellte sich fur einige Anwendungsbereiche des Unimog 406 als nicht ausreichend heraus sodass Daimler Benz spater entschied leistungsfahigere Modelle anzubieten 17 Weitere Veranderungen 1964 waren eine Rockinger Anhangerkupplung eine Ausbuchtung fur die Frontzapfwelle in der vorderen Stossstange ein neuer Drucklufttank mit nun 27 statt 20 Litern Fassungsvermogen verstarkte Federn 5 neue Portalachsen sowie neue Felgen ohne die im 90 Winkel zueinander stehenden vier Schlitze 18 1965 Im Jahr 1965 begann die Produktion des Unimog 416 sowie der Triebkopfbaumuster 406 130 und 406 131 Der 406 wurde mit neuen Kotflugeln einer neuen Kupplung und nun rechteckigen Ruckleuchten ausgestattet 19 Um die hintere Zapfwelle gemass den Bestimmungen der DIN und ISO Norm unterhalb der Anhangerkupplung anbringen zu konnen bot Daimler Benz ein Zapfwellenverlegungsgetriebe an 20 1966 nbsp Links 1965er Modell Rechts 1966er ModellDie Luftungsschlitze fur Heizung und Innenraumbeluftung neben den Scheinwerfern wurden 1966 entfernt und durch Schlitze bei den Blinkern ersetzt Fur die Unimogherstellung war das Jahr 1966 bedeutend 21 Ein Kippmechanismus fur das Fahrerhaus wurde eingefuhrt sodass nun fur Wartungsarbeiten das Fahrerhaus nach vorn geklappt werden konnte Neu waren ferner die abnehmbare Motorhaube und eine neue Windschutzscheibe Die Luftungsschlitze fur Heizung und Beluftung neben den Scheinwerfern wurden entfernt und durch Luftungsschlitze bei den Blinkern ersetzt Die Produktion des Modells U 65 wurde eingestellt stattdessen kam der U 70 ins Programm dessen Motor 70 PS 51 kW leistet Mit dem U 70 wurde auch die Doppelkabine zum ersten Mal angeboten Der Antriebsstrang wurde uberarbeitet so wurden verstarkte Laufradvorgelege und neue Portalachsen eingebaut sowie das Schweissverfahren fur die Schubrohre verbessert Veranderungen am elektrischen System enthielten einen elektrischen Thermostat und eine neue Lichtmaschine mit einem externen Regler Ebenso wurde der Hauptbremszylinder uberarbeitet und Teile der Innenausstattung wurden ersetzt 22 1967 Das Jahr 1967 brachte nur kleine Veranderungen mit sich Die Sitze wurden ergonomischer gestaltet und der Ruckspiegel uberarbeitet Ausserdem wurden die Portalachsen modifiziert 23 1968 1968 wurde das sogenannte F Getriebe durch das G Getriebe ersetzt weitere Informationen dazu im Abschnitt Getriebe Daruber hinaus erhielt der 406 einen neuen Regler fur das Pneumatiksystem einen Ausgleichbehalter fur den Olkreislauf der Servolenkung und neue Aussenspiegel 24 1969 Mit den Modellveranderungen 1969 fuhrte Daimler Benz die klappbare Frontscheibe beim Cabrio ein und rustete die Modelle mit geschlossenem Fahrerhaus mit grosseren Luftungsgittern aus Das Modell U 80 wurde in die Modellpalette aufgenommen bei allen Modellen wurden die Turen verstarkt 25 1970 nbsp Unimog 406 121Die beiden zusatzlichen hinteren Scheiben gehorten ab 1970 zur Serienausstattung Das vorher eingebaute System der Servolenkung wurde durch ein hydraulisch unterstutztes Kugelmuttersystem ersetzt ein mechanisches Lenksystem wurde weiterhin als Sonderausstattung angeboten Neue Sicherheitsbestimmungen verlangten dass der zunachst als Sonderzubehor angebotene Umsturzbugel beim Cabrio zur Serienausstattung gehorte Daruber hinaus erhielten die Modelle mit geschlossenem Fahrerhaus zwei weitere hintere Scheiben Der Hauptbremszylinder wurde erneut verstarkt 26 1971 Im Marz 1971 wurde der U 80 durch den U 84 ersetzt Er hat grossere und rechteckige Blinker neue Dreikammerruckleuchten verstarkte Portalachsen und eine neue Ladepritsche aus Aluminium 27 1972 Ab 1972 wurden die Luftungsschlitze oberhalb der Windschutzscheibe entfernt und der Kuhlmittelbehalter in Plastik ausgefuhrt 1973 Die letzte grosse Veranderung gab es am 2 August 1973 als die Trommelbremsen durch Scheibenbremsen ersetzt wurden Die Einfuhrung der Scheibenbremsen brachte auch ein Zweikreisbremssystem mit sich und die serienmassige Farbe der Rader wurde von Rot zu Schwarz geandert Das Lenksystem wurde verstarkt und der Durchmesser des Auspuffrohres von 55 mm auf 70 mm vergrossert 27 1974 bis 1989 Die wichtigsten Baureihenanderungen waren 1974 bereits vollzogen 28 1974 wurde der Schalldampfer der Auspuffanlage modifiziert gefolgt von einer neuen Trittstufe am Fahrerhaus 1975 und einer Umstellung von Schubrad auf Muffenschaltung des Getriebes im Jahre 1976 29 Das Allradgetriebe erhielt 1977 einen pneumatisch betatigten Schaltmechanismus 1979 wurden als letzte grosse Anderung die Chromleisten am Kuhlergrill entfernt Von 1979 bis 1989 gab es am Unimog 406 keine grossen Anderungen mehr 16 Baumuster des Unimog 406 Bearbeiten nbsp Unimog 406 120 Cabrio nbsp Unimog 406 121 ohne SchnorchelElf verschiedene Baumuster des Unimog 406 wurden angeboten Dabei waren das Cabrio Baumuster 406 120 und der Unimog mit geschlossener Kabine 406 121 die bedeutendsten sie machen 96 aller je gebauten Unimog 406 aus 4 Die Triebkopfvarianten des Unimog 406 hatten bis 1965 keine eigenstandigen Baumusternummern dann erhielten sie die Nummern 406 130 406 131 und 406 133 Bereits 1968 wurden sie der Baureihe 416 zugeordnet Jedes Unimogbaumuster wurde in verschiedenen Modellvarianten angeboten es sind die vier Modelle U 65 U 70 U 80 und U 84 spater als U 900 bezeichnet Die zweistellige Zahl steht dabei fur die Motorleistung in DIN PS ein gegebenenfalls angehangtes T steht fur Triebkopf Das Modell U 100 mit 100 PS wurde nur in sehr geringer Stuckzahl als Zugmaschine im Werkverkehr mit 40 km h Hochstgeschwindigkeit gebaut Eine genaue Ubersicht welche Modelle fur welches Baumuster angeboten wurden ist untenstehend Baumusterubersicht Bearbeiten Baumuster des Unimog 406 4 Bau muster Modell bezeichnung Fahrerhaus Rad stand Motor leistung kW Produktions zahlen Anmerkungen406 120 U 65 U 70 U 80 U 84 Cabrio 2380 mm 48 51 59 62 12 753406 121 U 65 U 70 U 80 U 84 geschlossenes Fahrerhaus 2380 mm 48 51 59 62 22 936406 130 U 65 T U 70 T Cabrio 48 51 10 30 1968 der Baureihe 416 zugeordnet406 131 U 65 T U 70 T geschlossenes Fahrerhaus 48 51 29 31 1968 der Baureihe 416 zugeordnet406 133 U 80 T Cabrio 59 523 1968 der Baureihe 416 zugeordnet406 142 U 900 U 84 U 100 Cabrio 2380 mm 62 73 5 81 19 32 Zugmaschine fur Werkverkehr Vmax 40 km h406 143 U 900 U 84 U 100 geschlossenes Fahrerhaus 2380 mm 62 73 5 81 16 33 Zugmaschine fur Werkverkehr Vmax 40 km h406 145 U 900 U 84 geschlossenes Doppelfahrerhaus 2380 mm 62 302 Bundeswehr flugzeug schlepper406 170 Cabrio CKD Kit fur den Export406 171 geschlossenes Fahrerhaus CKD Kit fur den Export406 200 A wurde nie verkauft Cabrio geschlossenes Fahrerhaus 2900 mm 73 5 1 Prototyp Serienmodell der Baureihe 416 zugeordnetUnimog 406 37 069Die Doppelkabine Bearbeiten nbsp Unimog 406 145 mit DoppelkabineUrsprunglich war geplant dass der Unimog 406 auch mit Doppelkabine als Erganzung zum Cabrio und zur normalen Kabine angeboten wurde Die geschlossene Doppelkabine stellte Wackenhut in Nagold her Mit diesem Fahrerhaus wurde hauptsachlich das Baumuster 406 145 ein Flugzeugschlepper ausgestattet Lediglich 353 Unimog 406 wurden mit Doppelkabine gebaut 302 davon sind 406 145 Die Doppelkabine wurde jedoch auch fur andere Unimog Typen angeboten Der weitaus haufiger mit einer Doppelkabine ausgestattete Unimog ist der 416 der wegen seines langeren Radstandes oft als Fahrgestell fur Wohnmobile genutzt wurde 34 Weitere Fahrzeuge der Baureihe 406 Bearbeiten nbsp Zweiwegefahrzeug auf Unimog 406Ursprunglich wurde der Unimog 406 nur mit einem 65 PS 48 kW starken Motor angeboten spater stieg die Leistung auf bis zu 84 PS 62 kW die Leistung der Serienfahrzeuge war auch nie grosser Einige Prototypen und Sonderanfertigungen wurden jedoch mit leistungsstarkeren Motoren angeboten Der erste Prototyp einer Strassenzugmaschine fur den Guternahverkehr und Werkverkehr war das Baumuster 406 200 A im September 1969 Dieses Fahrzeug hatte den langen Radstand des Unimog 416 und einen Motor des Typs OM 352 mit 100 PS 73 5 kW Leistung Das spatere Serienmodell dieses Prototyps war als Cabrio 416 140 und mit geschlossenem Fahrerhaus 416 141 lieferbar Letzteres wurde 3496 mal gebaut 35 Fur den Werkverkehr gab es die beiden Baumuster 406 142 und 406 143 Daimler Benz entschied sich dazu fur diese Baumuster den normalen Motor mit 84 PS 62 kW anzubieten hatte jedoch zusatzlich Versionen mit 100 und 110 PS 73 5 und 81 kW im Angebot Von keinem der beiden Baumuster wurden mehr als 20 Stuck gebaut was den Unimog 406 mit mehr als 84 PS 62 kW Motorleistung ausserst selten macht 4 Der Unimog 406 wurde als Fahrgestell fur Zweiwegefahrzeuge eingesetzt Die maximal zulassige Anhangelast betrug bis zu 300 t 36 Von Tractortecnic wurde das Kettenfahrzeug Unitrac unter anderem aus Teilen des Unimog 406 gebaut 37 Modellfamilie des Unimog 406 Bearbeiten nbsp Unimog 419 nbsp Unimog 426 der argentinischen Streitkrafte nbsp Eine sowjetische 23 mm Flugabwehrkanone SU 23 auf einem Unimog 406 des israelischen Militars in einem MilitarmuseumSiehe auch Unimogfamilien baureihen und Modelle Mit der Einfuhrung der Baureihe 406 legte Daimler Benz den Grundstein fur eine mittelschwere Modellfamilie zu der insgesamt 94 215 gebaute Fahrzeuge aus acht Baureihen gehoren die zwischen 1962 und 1994 produziert wurden 17 Die Modellfamilie umfasst ahnliche Modelle mit unterschiedlichen Radstanden und Motorisierungen die alle entweder technisch oder optisch auf dem Unimog 406 basieren 1965 wurde erstmals ein Modell mit langem Radstand angeboten der Unimog 416 Er hat mit 2900 mm denselben Radstand wie die Langversion des Unimog 404 Der 416 war ausserdem mit 3400 mm Radstand verfugbar Spater wurden die Triebkopfversionen des Unimog 406 auch der Baureihe 416 zugeordnet Motoren mit 80 125 PS 59 92 kW wurden fur den 416 angeboten Aus der Unimog 406 Familie ist der 416 das meistgebaute Modell mit 45 544 Einheiten die zwischen 1965 und 1994 entstanden 38 Im Marz 1966 kam der Unimog 421 in das Modellprogramm dessen Fahrwerkstechnik auf dem Unimog 411 basiert das Fahrerhaus ist jedoch vom 406 abgeleitet 39 Er ist ein leistungsschwacheres Modell mit 40 PS 29 kW das zu den leichten Baureihen gezahlt wird Im August 1966 wurde die Baureihe 406 durch den Unimog 403 erganzt Der Unimog 403 hat den ursprunglich fur die Baureihe 406 vorgesehenen Dieselmotor OM 314 mit 54 PS 40 kW und war als preisgunstigeres Modell in der Modellpalette platziert Mit dem steigenden Bedarf an leistungsstarken Zugfahrzeugen bot Daimler Benz die Baureihe 403 ab 1969 mit 66 PS 48 kW und ab 1972 mit 72 PS 53 kW an Optisch und technisch gibt es zwischen dem Unimog 406 und dem 403 mit Ausnahme des Motors keinen Unterschied Da Daimler Benz auch eine preiswertere Variante mit langem Radstand anbieten wollte wurde ab 1969 der Unimog 413 analog zum 416 angeboten Mit dem zu schwach dimensionierten Motor war dieses Modell zwar preiswerter als der Unimog 416 aber nicht beliebt Es wurden lediglich 633 Exemplare hergestellt 40 Die meisten militarischen Unimogs gehoren zur Baureihe 404 aber auch einige Fahrzeuge der Unimog 406 Familie wurden zu militarischen Zwecken eingesetzt Dies betrifft insbesondere die Baureihen 426 und 419 Der Unimog 426 entstand aus CKD Kits die in Gaggenau vorproduziert und zur Endmontage nach Argentinien verschifft wurden Der Unimog 426 ist eine Lizenzproduktion des Unimog 416 und wurde vor allem fur das argentinische chilenische peruanische und bolivianische Militar gefertigt es entstanden 2643 Fahrzeuge 41 Fur das US Militar baute Daimler Benz ab 1986 den Unimog 419 Insgesamt wurden 2416 Fahrzeuge hergestellt Der Unimog 419 hat denselben Radstand wie der Unimog 406 ist aber mit einer leistungsstarkeren Version des Motors OM 352 ausgerustet die 110 PS 81 kW leistet Er wurde unter der Marke Freightliner verkauft und als Small Emplacement Excavator SEE zu Deutsch in etwa Kleinbagger eingestuft der uberwiegend als Pionierfahrzeug eingesetzt wurde 42 Das Baumuster 406 145 wurde uberwiegend als Flugzeugschlepper bei der Bundeswehr eingesetzt 4 Technische Beschreibung Bearbeiten nbsp OM 352Das im Bild gezeigte Schnittmodell ist mit einem Turbolader ausgerustet die im Unimog 406 verwendeten Baumuster dieses Motors waren Saugmotoren Der Unimog 406 ist ein gelandegangiges Mehrzweckfahrzeug mit vier gleich grossen Radern Wie der Unimog 404 hat er einen Leiterrahmen mit Kropfung Vorder und Hinterachse sind starr Fur den Antrieb von Zusatzgeraten sind vorne und hinten je eine Standardzapfwelle eingebaut deren Drehzahl auf entweder 540 min 1 oder 1000 min 1 eingestellt werden kann Sie konnen unabhangig voneinander eingeschaltet werden Der 406 ist ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb und zuschaltbarem Vorderradantrieb mit Differenzialsperren an beiden Achsen Eine hydraulisch kippbare Pritsche ist auf dem hinteren Teil des Leiterrahmens aufgebaut Anders als die ersten Unimogs hat der Unimog 406 keine 12 Volt sondern eine 24 Volt Elektrik mit zwei 12 V Blei Saure Akkumulatoren die in einem Kasten auf der linken Seite des Leiterrahmens untergebracht sind Fahrerhaus Bearbeiten Daimler Benz stellte den Unimog 406 mit Stoffverdeck Cabrio geschlossenem Fahrerhaus oder geschlossener Doppelkabine her die Doppelkabine wurde von Wackenhut zugeliefert Alle Fahrerhauser einschliesslich der Cabrioversion haben eine Dreipunktaufhangung Sowohl Cabrio als auch geschlossenes Fahrerhaus haben zwei Sitze die Doppelkabinenversion hat drei zusatzliche Sitze Das Armaturenbrett das Lenkrad Hebel die verstellbaren Sitze und weitere Teile wie Heizung und Beluftung ahneln der entsprechenden Ausstattung der Daimler Benz Lkw der 1960er Jahre Die Fahrerhauser galten als ergonomisch gestaltet und komfortabel Cabriomodelle ab 1969 haben eine klappbare Windschutzscheibe ab 1970 wurde ein Uberrollbugel serienmassig eingebaut der vorher bereits als Sonderausstattung erhaltlich war 43 Der Lufteinlass des Motors ist auf der linken Seite des Unimog 406 ein Schnorchel mit eingebautem Zyklon war auf Wunsch erhaltlich Dadurch werden die Wartungsintervalle des Luftfilters deutlich verlangert 44 Motor Bearbeiten Die ersten Fahrzeuge waren mit dem OM 312 ausgestattet Der OM 312 ist ein stehender wassergekuhlter Reihensechszylinder Saugdieselmotor mit Vorkammereinspritzung und einem Hubraum von 4580 cm er ist auf 65 PS 48 kW bei 2550 min 1 gedrosselt 2 Bereits 1964 wurde dieser Motor durch den OM 352 A 1 eine Weiterentwicklung des Vorkammermotors OM 322 ersetzt Der OM 352 wurde bis 1989 fur den Unimog 406 verwendet Wie der OM 312 ist der OM 352 ein stehender Reihensechszylinder Saugdieselmotor mit Wasserkuhlung hat aber Direkteinspritzung Der Hubraum betragt 5675 cm die Leistung betrug auch hier anfangs 65 PS 48 kW wurde uber den Produktionszeitraum dann schrittweise auf 70 80 und 84 PS 51 5 59 und 62 kW erhoht Lediglich einige wenige als Werkzugmaschinen konzipierte Serienfahrzeuge wurden auf Sonderwunsch ab Werk mit leistungsgesteigerten Versionen des OM 352 mit 100 bzw 110 PS 73 5 bzw 81 kW ausgerustet sie sind jedoch ausserst selten Fahrwerk und Antriebsstrang Bearbeiten nbsp Schnittmodell des Unimogantriebsstranges Unimog 401 nbsp Unimograhmen Unimog 404 Front und Heckbereich des Rahmens erlauben eine gewisse Verwindung wahrend die gekropfte Stelle in der Mitte ausserst steif ist Der in der Mitte nach unten gekropfte Leiterrahmen stutzt sich auf starre Portalachsen vorn und hinten Front und Heck des Rahmens erlauben eine gewisse Verwindung die Mitte ist steifer ausgebildet Erreicht wird dies durch die Position der Quertrager und Schweissnahte Die Quertrager sind nach innen gezogen und die Schweissnahte liegen so an Stellen an denen das Material weniger stark beansprucht wird Je zwei Quertrager sind im hinteren Teil an der Kropfung sowie am vorderen Teil des Rahmens dicht beieinander eingeschweisst zwischen den Quertragerpaaren ist grosszugiger Freiraum bemessen 45 Durch die Portalachsen mit Radvorgelegen hat der Unimog auch mit kleinen Radern eine grosse Bodenfreiheit 46 Die Achsen sind an Schubrohren und Panhardstaben gefuhrt Die Schubrohre sind am Getriebe in Kugelgelenken gelagert und starr mit den Differenzialgetrieben der Achsen verbunden In den Schubrohren laufen die Antriebswellen die das Drehmoment vom Getriebe auf die Achsen ubertragen Abgefedert werden die Achsen des Unimogs mit je zwei Schraubenfedern und hydraulischen Teleskopstossdampfern Die Radaufhangung erlaubt besonders lange Federwege und daher eine grosse Achsverschrankung was dem Unimog gute Gelandegangigkeit ermoglicht 47 Serienmassig wurde der U 406 mit Reifen der Dimension 10 5 20 geliefert Als Sonderausstattung waren Reifen der Dimensionen 12 5 20 14 5 20 und 22 20 erhaltlich 48 Getriebe Bearbeiten Der 406 hat das vollsynchronisierte Viergang Schieberad Gruppengetriebe UG 2 27 das fur ein Eingangsdrehmoment von 264 8 N m 27 kp m ausgelegt ist Angeboten wurde es in vier verschiedenen Ausfuhrungen Die Standardauslegung des Getriebes F Getriebe wurde fur die Modelle U 65 und U 70 eingesetzt Sie hat zwei Gruppen zu je vier Gangen die erste Gruppe kann jedoch nur im ersten und zweiten Gang genutzt werden sodass letztlich sechs Vorwartsgange zur Verfugung stehen Der Schalthebel hat dementsprechend ein Sechsgang H Schaltbild Wenn vom zweiten in den dritten Gang geschaltet wird wechselt das Getriebe automatisch von der ersten in die zweite Gruppe es wird also in den ersten Gang zuruckgeschaltet wahrend in die hohere Gruppe geschaltet wird Dem Getriebe fehlt ein Ruckwartsgang stattdessen ist ein Wendegetriebe mit einem separaten Schalthebel angeflanscht Durch die Konstruktion des Getriebes kann das Wendegetriebe nur dann in die Ruckwartsfahrtrichtung geschaltet werden wenn das Hauptgetriebe in der ersten Gruppe ist Da in der ersten Gruppe nur mehr die ersten beiden Gange zu nutzen sind ergeben sich zwei Ruckwartsgange 49 Das Standardgetriebe war fur die Modelle U 80 und U 84 mit einem Vorschaltgetriebe G Getriebe erhaltlich Das Untersetzungsgetriebe verdoppelt die Anzahl aller Gange sodass 2 6 Vorwarts sowie 2 2 Ruckwartsgange genutzt werden konnen Der Schalthebel des Vorschaltgetriebes hat drei Positionen Hauptschaltgetriebe Vorschaltgetriebe und Leerlauf Zusatzlich zum Vorschaltgetriebe war ein Kriechganggetriebe lieferbar Es kann mit den ersten beiden Gangen jeder Gruppe genutzt werden und hat zwei Kriechgange Kriechgang und Superkriechgang eine Leerlauf und eine Hauptgetriebeposition Wenn in die Hauptgetriebeposition geschaltet wird kann das Hauptgetriebe ganz normal in allen sechs Gangen geschaltet werden Insgesamt ergeben sich somit 2 6 2 4 Vorwarts sowie 2 2 2 2 Ruckwartsgange 49 1976 wurde die Schieberadschaltung durch eine Muffenschaltung ersetzt Die erste Gruppe des Getriebes war so vollstandig nutzbar sodass nun acht Vorwarts und vier Ruckwartsgange zu nutzen waren Das Achtganggetriebe hat eine Viergang H Schaltkulisse und einen zusatzlichen Hebel zum Umschalten der Getriebegruppen 49 Je nach Getriebeausfuhrung sind entweder eine Einscheibentrockenkupplung ublicherweise Typ G 280 KR oder eine Doppelkupplung eingebaut Hydraulikanlage Bearbeiten Daimler Benz baute eine Hydraulikanlage der Firma WABCO aus Hannover ein Sie ist robuster und leistungsfahiger als das Hydrauliksystem das ab Beginn der 1960er Jahre in den Unimog 411 eingebaut wurde 50 und besteht aus sechs Hauptkomponenten einer Zahnradolpumpe einem Oltank zwei Hydraulikzylindern und zwei Steuergeraten Die ursprungliche Hydraulikpumpe ist vom Typ 5 P 41 13 und hat eine Forderleistung von 32 l min bei 150 bar Arbeitsdruck Schon bald wurde diese Pumpe durch eine leistungsfahigere Version mit 40 l min bei 180 bar ersetzt Der Oltank ist im Frontbereich des Unimogs untergebracht der gesamte Olkreislauf hat ein Fassungsvermogen von 18 Litern Die zwei Steuergerate sind hinter dem Motor untergebracht sie haben je einen Bedienhebel die Bedienhebel sind an einer Stange unter dem Lenkrad montiert Mit dem ersten Hebel kann der Fahrer wahlweise den Teleskopzylinder zum Abkippen der Pritsche oder den Hydraulikzylinder des Heckkrafthebers bedienen Der zweite Hebel dient der Steuerung der Anbaugerate 51 Ursprunglich war die Servolenkung an die Haupthydraulik angeschlossen Spater wurde eine eigenstandige Pumpe fur die Servolenkung und letztlich ein separater Olkreislauf eingebaut 51 Das serienmassige Servolenkungssystem ist ein Spindellenksystem des Typs ZF 19 74 Eine Kugelmutterumlauflenkung wurde als Sonderausstattung angeboten und gehorte ab 1973 zur Serienausstattung 27 Der Unimog 406 ist mit einer pneumatisch angesteuerten Hydraulikbremse Bremsservo ausgerustet zunachst mit Trommelbremsen ab 1973 wurden serienmassig Scheibenbremsen eingebaut wofur die Bremsanlage umfassend modifiziert werden musste Fahrzeuge fur den Export wurden bis 1989 weiterhin wahlweise auch mit Trommelbremsen ausgestattet 1 Weder Prototypen noch das auf der DLG Ausstellung 1962 prasentierte Modell hatten eine Regelhydraulik das bedeutete dass sich der Hydraulikhebel nicht fein abgestuft bedienen liess sondern entweder voller Druck oder gar kein Druck abgegeben wurde Dies erschwerte die Bedienung einiger Anbaugerate erheblich sodass bald eine Regelhydraulik eingebaut wurde 51 Pneumatik Bearbeiten Ebenso wie andere Unimogmodelle hat der Unimog 406 eine Pneumatikanlage allerdings wird sie nicht fur den Heckkraftheber sondern hauptsachlich fur die Bremsanlage eingesetzt Ausserdem wird mit Unterstutzung der Pneumatik die Ausgleichsperre zugeschaltet Die Pneumatikanlage besteht aus mehreren Teilen einem Kompressor der vom Motor angetrieben wird einem Steuerventil vor der Hinterachse einem Drucklufttank vor dem linken Hinterrad dem Ventil fur die Ausgleichsperre dem Bremskraftverstarker und dem Hauptbremszylinder der den Druck fur die Bremsanlage sowohl fur den Unimog als auch fur eine Anhangerbremsanlage erzeugt Mit zwei Schnellverschlussen wird das pneumatische Bremssystem eines Anhangers an den Unimog angeschlossen eine Leitung ist fur den Bremsdruck eine fur das pneumatische Aktivieren der Bremse selbst 50 Anfangs hatte der Drucklufttank des Unimogs ein Volumen von 20 Litern es wurde 1966 auf 27 Liter erhoht 5 Als Sonderausstattung war ein Zusatzkompressor erhaltlich der die Zeit zum Auffullen des Anhangerdrucklufttankes reduziert 50 Lackierung Bearbeiten nbsp Unimog 406 121 lackiert in Lkw Grun der haufigsten Unimogfarbe nbsp 1976 Modell 416 als TankloschfahrzeugUrsprunglich war der Unimog in Lkw Grun lackiert DB 6277 etwa 70 aller je gebauten Unimogs haben diese Farbe Insgesamt gab es in den 1970er Jahren sechs verschiedene Farben serienmassig fur den Unimog Andere Farben waren auf Wunsch erhaltlich 52 Serienmassige Farben Bearbeiten Lkw Grun DB 6277 Saftgrun DB 6821 Lkw Grau DB 7187 Tieforange DB 2603 RAL 2011 Ambragelb DB 1624 Currygelb DB 1600 RAL 1027 Sonderfarben Bearbeiten Braunbeige DB 1448 RAL 1011 Gelborange DB 2550 RAL 2000 Feuerrot DB 3534 RAL 3000 Rotorange DB 2553 RAL 2001 Enzianblau DB 5361 RAL 5010 Moosgrun DB 6294 RAL 6005 Kieselgrau DB 7701 RAL 7032 Grauweiss DB 9136 RAL 9002 Technische Daten Bearbeiten nbsp Triebkopf 406 131 von externem Unternehmen fertiggestellt Lediglich den vorderen Teil des Fahrzeugs baute Daimler Benz nbsp 406 120 Baujahr 1966 Dieses Fahrzeug hat bereits die 1966 eingefuhrte abnehmbare Motorhaube aber noch die alten Luftungsgitter fur Luftung und Heizung neben den Scheinwerfern Markant ist die gewolbte und nicht klappbare Windschutzscheibe die beim Baumuster 406 120 bis ins Jahr 1969 beibehalten wurde Auch ist hier noch kein Uberrollbugel eingebaut Kenngrossen U 65 U 70 U 80 U 84 U 900Baujahre 1963 1964 1964 1966 1966 1968 1969 1971 1971 1989Masse 2650 kg 3100 kg 3600 kgLange 4000 mm 4100 mm 4160 mmBreite 2000 mm 2030 mm 2130 mmHohe 2250 mm 2330 mm 2325 mmRadstand 2380 mmSpurweite 1536 mm 1555 mmLadeflachenlange 1950 mmLadeflachenbreite 1890 mmLadeflachenbordwandhohe 400 mmReifen 10 20 12 5 20 10 5 20 12 5 20 Motorbaumuster OM 312 954 OM 352 919 OM 352 902 OM 353 902Motorbauart Freisaugender Reihensechszylinderdieselmotor mit FlussigkeitskuhlungGemischaufbereitung Vorkammereinspritzung DirekteinspritzungHubraum 4580 cm 5675 cm Bohrung Hub 90 mm 120 mm 97 mm 128 mmNennleistung DIN 70020 48 kW 65 PS bei 2550 min 1 51 5 kW 70 PS bei 2550 min 1 59 kW 80 PS bei 2550 min 1 62 kW 84 PS bei 2550 min 1Max Drehmoment DIN 70020 210 N m bei 53 232 N m bei 53 240 N m bei 23 254 N m bei 54 270 N m bei 55 Hochstgeschwindigkeit 65 km h 71 km h 79 km hQuelle 36 Stuckzahlen Bearbeiten37 069 Serienfahrzeuge einschliesslich 100 Vorserienfahrzeugen eines Ausstellungsstucks mindestens zwei fahrbereiter Prototypen 1961 und 1962 und eines weiteren fahrbereiten Prototyps im September 1969 wurden vom Unimog 406 gebaut Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Quellen Jahr Anzahl1962 11 Mindestens 2 fahrbereite Prototypen 1 Ausstellungsstuck1963 11 801 inkl 100 Vorserienmodelle1964 11 20441965 11 19771966 11 20221967 11 10781968 11 18251969 11 2321 1 Prototyp1970 11 30441971 27 27371972 56 19631973 56 26431974 29 26031975 29 24661976 29 16901977 16 13041978 16 14211979 16 13341980 16 9411981 16 6081982 16 5051983 16 4711984 16 3311985 16 3261986 16 2981987 16 2331988 16 811989 16 3Leistungssteigerungen BearbeitenDer Dieselmotor OM 352 erbrachte in seiner Ursprungsversion aus dem Jahr 1963 eine Leistung von 93 kW und lieferte ein maximales Drehmoment von 353 N m spater wurde die Leistung geringfugig auf 96 kW angehoben das Drehmoment stieg auf 363 N m Der Unimog jedoch erhielt eine leistungsreduzierte Variante dieses Motors Die ungedrosselten und leistungsgesteigerten Versionen dieses Motors wurden nie fur den Unimog 406 angeboten weil das Getriebe lediglich fur ein Eingangsdrehmoment von 264 8 N m 27 kp m ausgelegt ist Um die Leistung des Unimogmotors auf 96 kW steigern zu konnen mussen vorher Kupplung und Getriebe entsprechend modifiziert werden um Schaden zu vermeiden Der Motor benotigt einen Papierluftfilter statt des Olbadluftfilters einen neuen Olfilter sowie eine andere Einspritzpumpe da die serienmassige Einspritzpumpe sich nicht auf die erhohte Motorleistung einstellen lasst 57 Literatur BearbeitenCarl Heinz Vogler UNIMOG 406 Typengeschichte und Technik Geramond Munchen 2016 ISBN 978 3 86245 576 8 Daimler Benz Werkstatthandbuch Unimog 403 406 413 416 und 417 Nr 30 400 21 01 Anmerkungen Bearbeiten Da so viele verschiedene Baumuster des OM 352 gebaut wurden mussten einige Baumuster zur Baureihe OM 353 umgezeichnet werden um das Logistik Katalog und Ersatzteilsystem aufrechtzuerhalten das die Einfuhrung des Baumusterprinzips uberhaupt erforderlich machte Dies ist der Grund dafur dass einige Motoren der Baureihe OM 352 als OM 353 bezeichnet werden Einzelnachweise Bearbeiten a b c Unimog Club Gaggenau Unimog Historie 1957 1975 Abgerufen am 18 Mai 2017 a b c Gerhard Siem Schlepperjahrbuch 2009 TIM Verlag ISBN 978 3 933451 08 8 Seite 30 Daimler Benz Additional model ranges 1963 Abgerufen am 19 Mai 2017 a b c d e Vogler S 57 a b c Vogler S 66 Vogler S 12 14 16 Vogler S 16 u 17 a b Vogler S 60 a b Vogler S 34 Vogler S 15 a b c d e f g h i j Vogler S 14 Vogler S 56 a b Vogler S 16 Vogler S 55 Vogler S 65 a b c d e f g h i j k l m n o Vogler S 85 a b Vogler S 11 Vogler S 90 Vogler S 67 Vogler S 86 Das neue Unimog Programm In Kraftfahrzeugtechnik 9 1966 S 344 345 Vogler S 70 a b Vogler S 71 Vogler S 72 Vogler S 73 Vogler S 77 a b c d Vogler S 78 Vogler S 81 a b c d Vogler S 82 Mercedes Benz Public Archive Baumuster 406 130 Mercedes Benz Public Archive Baumuster 406 131 Mercedes Benz Public Archive Baumuster 406 142 Mercedes Benz Public Archive Baumuster 406 143 Vogler S 89 Vogler S 102 a b Peter Kautz Mercedes Benz Unimog 406 Abgerufen am 19 Mai 2017 Vogler S 124 u 125 Vogler S 104 Unimog Community Unimog U 421 1966 bis 1989 Vogler S 107 u 108 Vogler S 122 Vogler S 116 u 117 Vogler S 32 Vogler S 48 Vogler S 42 46 Vogler S 36 Vogler S 40 Vogler S 13 a b c Helmut Schmitz Getriebevarianten U 406 U 421 20 August 2012 Abgerufen am 19 Mai 2017 a b c Vogler S 28 a b c Vogler S 27 Vogler S 135 a b Vogler S 61 Vogler S 76 Vogler S 80 a b Vogler S 79 Franz Murr Leistungssteigerung des Motors OM352 im Unimog 406 416 417 auf 96kW 24 September 2008 Abgerufen am 21 Mai 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Unimog 406 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mercedes Benz Modelle Aktuelle Pkw Modelle mit Verbrennungsmotor A Klasse Baureihe 177 B Klasse W 247 C Klasse Baureihe 206 CLA Baureihe 118 CLE Baureihe 236 E Klasse Baureihe 214 S Klasse Baureihe 223 G Klasse W 463 GLA H 247 GLB X 247 GLC X 254 GLC Coupe C 254 GLE V 167 GLE Coupe C 167 GLS X 167 AMG GT C 192 AMG SL R 232 AMG GT 4 Turer Baureihe 290 AMG One C 298 Aktuelle vollelektrische Pkw Modelle EQA H 243 EQB X 243 EQE SUV X 294 EQE V 295 EQS SUV X 296 EQS V 297 EQT W 420 EQV B 447 Historische Pkw mit Verbrennungsmotor 1926 1943 Typ 400 Typ 630 Modell K W 02 W 03 W 04 W 05 W 06 W 07 W 08 W 10 W 11 W 15 W 18 W 19 W 21 W 22 W 23 W 24 W 28 W 29 W 30 W 31 W 103 W 130 W 133 III W 136 W 138 W 139 W 142 W 143 W 149 W 150 W 152 W 153 seit 1945 600 W 100 219 W 105 Baureihe 107 W 108 W 109 W 110 W 111 W 112 W 113 W 114 und W 115 S Klasse W V 116 CLA Baureihe 117 W 120 W 121 190 SL W 121 B II Baureihe 123 E Klasse Baureihe 124 S Klasse Baureihe 126 220 SE W 128 SL R 129 S Klasse Baureihe 140 CL C 140 GLA X 156 M Klasse W 163 M Klasse W 164 GLE W 166 GL X 164 GLS X 166 A Klasse Baureihe 168 A Klasse Baureihe 169 SLK R 170 SLK R 171 SLC R 172 220 220 S W 180 300 W 186 W 187 W 188 300 W 189 AMG GT Baureihe 190 W 191 SLS AMG Baureihe 197 W 198 SLR McLaren C 199 W 201 C Klasse Baureihe 202 C Klasse Baureihe 203 CLC CL 203 II C Klasse Baureihe 204 GLK X 204 C Klasse Baureihe 205 E Klasse Coupe und Cabrio Baureihe 207 CLK Baureihe 208 CLK Baureihe 209 E Klasse Baureihe 210 E Klasse Baureihe 211 E Klasse Baureihe 212 E Klasse Baureihe 213 CL C 215 CL C 216 S Klasse Coupe und Cabrio Baureihe 217 CLS Baureihe 218 CLS C 219 S Klasse Baureihe 220 S Klasse Baureihe 221 S Klasse Baureihe 222 SL R 230 SL R 231 E Klasse Coupe und Cabrio Baureihe 238 B Klasse T 245 B Klasse W 242 W 246 R Klasse Baureihe 251 GLC X 253 N 253 GLC Coupe C 253 CLS C 257 GLE Coupe C 292 CLK GTR W 297 W 414 G Klasse W 460 W 461 X Klasse Baureihe 470 Historische vollelektrische Pkw Modelle EQC N 293 Mercedes Benz Prototypen und Versuchsfahrzeuge W 01 W 14 W 17 W 25 D W 103 C 111 C 112 W 129 W 130 W 144 W 145 W 146 W 147 W 148 W 157 W 160 W 161Mercedes Benz Konzeptfahrzeuge NAFA EXT 92 Coupe Studie Vision A 93 Studie A MCC Studie SLK I Studie SLK II FCC AA Vision Maybach Studie Altra Vision SLR Vision SLA Vision GST Vision CLS Vision GST 2 Vision R Vision B Ocean DriveMercedes Benz Renn und Rekordwagen W 25 W 125 W 154 W 165 T 80 W 194 W 196 C9 C11 CLK GTR LM W 297 CLR W01 W02 W03 W04 W05 Hybrid W06 Hybrid W07 Hybrid W08 EQ Power W09 EQ Power W10 EQ Power W11 EQ Performance W12 E Performance W13 E PerformanceAktuelle Mercedes Benz Transporter und Vans T Klasse Citan W 420 Sprinter V Klasse Vito Baureihe 447 Historische Mercedes Benz Transporter und Vans Citan W 415 Harburger MB 100 L 319 T 1 T 2 Vaneo Vario Viano Vito Baureihe 638 Viano Vito Baureihe 639 Aktuelle Mercedes Benz Nutzfahrzeuge Accelo Actros Arocs Antos Atego Atron Axor Econic Zetros Unimog U 405 U 437 4 Historische Mercedes Benz Nutzfahrzeuge bis 1945 L 3 4 W 02 L 300 W 15 L 301 W 136 L 1000 W 37 G 3a L 1500 L 3000 L 4500 L 6500seit 1945 L 311 L 312 L 315 L 321 L 325 L 326 LP 333 L 337 L 710 L 911 L 1113 LK NG Neue Generation SK Schwere Klasse U 2010 U 401 U 402 U 404 U 406 U 407 U 408 U 411 U 417 U 418 U 421 U 425 U 435 U 437 1 U 405 U 437 4Historische Mercedes Benz Traktoren OE MB tracAktuelle Mercedes Benz Busse CapaCity Citaro Citaro CNG Citaro K Conecto Integro Intouro Medio Sprinter City Sprinter Mobility Sprinter Transfer Sprinter Travel Tourismo TravegoHistorische Mercedes Benz Busse O Busse seit 1945 O 302 O 303 O 305 O 305 GG O 305 GT O 305 GTD O 307 O 317 O 320 O 321 O 322 O 402 O 404 O 405 O 405 G O 405 GN O 405 N O 405 GTZ O 405 GTD O 407 O 510 Tourino O 520 Cito O 3500 Zeitleiste bis 1945 Fahrzeugklasse 1920er 1930er 1940er6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4Kompaktklasse W 15 Typ 170 W 23 Typ 130 W 30 Typ 150 W 28 Typ 170 H Mittelklasse W 02 Typ Stuttgart 200 W 136 W 149 Typen 170 V 200 V W 11 Typ Stuttgart 260 W 143 Typ 230 n W 21 Typ 200 230 W 153 Typ 230 W 138 Typ 260 D Obere Mittelklasse W 03 W 04 W 05 Typen 300 320 350 W 18 Typ 290 W 10 W 19 Typen 350 370 380 W 142 Typ 320 W 22Oberklasse Typ 400 amp Typ 630 W 24 W 29 W 129 Typen 500 K 540 K 580 K W 08 Typ Nurburg 460 460 K 500 Typ 500 N W 07 W 150 Typen 770 770 K Sportwagen Modell KW 06 Typ S SS SSK SSKL W 24 W 29 W 129Gelandewagen W 103 Typ G1 W 31 Typ G4 W 133 III Typ 170 VG W 139 Typ 170 VL W 152 Typ G5 Kleintransporter L 3 4 L 1000 Express L 301L 300 Zeitleiste seit 1945 Fahrzeug klasse Karosserie versionen Aktuelle Klasse 1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3Kompaktklasse Schragheck A W 176 W 177Kompaktvan Baureihe 168 Baureihe 169B T 245 W 242 W 246 W 247Coupe CLA Baureihe 117 Baureihe 118Mittelklasse Limousine Kombi C W 201 Baureihe 202 Baureihe 203 Baureihe 204 Baureihe 205 Baureihe 206Coupe Cabrio Baureihe 208 Baureihe 209 C 204 C 205 A 205 Baureihe 236Sportcoupe CL 203Obere Mittelklasse Limousine Kombi E W 136 W 120 W 121 W 110 W 114 W 115 Baureihe 123 Baureihe 124 Baureihe 210 Baureihe 211 Baureihe 212 Baureihe 213W 136 W 191Coupe Cabrio W 136 W 114 C 123 C 124 A 124 Baureihe 207 Baureihe 238Limousine EQE V 295Oberklasse Limousine S W 187 W 180 W 128 W 105 W 111W 112 W 108 Baureihe 116 Baureihe 126 Baureihe 140 Baureihe 220 Baureihe 221 Baureihe 222 Baureihe 223W 109 V 116 V 126 V 140 V 220 V 221 V 222 V 223W 186 W 189 W 100 Baureihe 240 X 222 VV 222 Z 223Coupe Cabrio W 187 W 180 W 111 C 126 C 140 C 215 C 216 Baureihe 217W 188 W 128 W 112Vierturiges Coupe CLS C 219 Baureihe 218 C 257AMG GT 4 Turer X 290EQS V 297Grossraumlimousine R Baureihe 251Sportwagen Coupe Roadster SLK R 170 R 171 R 172SL W 121 B II W 113 R 107 R 129 R 230 R 231 R 232AMG GT W 198 C 107 Baureihe 199 Baureihe 197 Baureihe 190 C 192Rennwagen Coupe C 208 C 298Gelandewagen Steilheck Cabrio G W 460 W 461W 463 W 463SUV Schragheck GLA X 156 H 247EQA H 243Steilheck GLB X 247EQB X 243GLC Musso FJ X 204 X 253 X 254N 253Schragheck C 253 C 254Schragheck EQC N 293Steilheck GLE W 163 W 164 W 166 W 167Schragheck C 292 C 167Schragheck EQE X 294Steilheck GLS X 164 X 166 X 167Schragheck EQS X 296Pick up Doppelkabine X P100 Baureihe 470 N Hochdachkombi Kombi Kastenwagen T Citan W 414 W 415 R W 420 R Kleintransporter Kleinbus Kastenwagen V Vito N1000 N1300 MB 100 MB 100 W 638 Baureihe 639 Baureihe 447MB 100 MB 140Sprinter L 206 Baureihen 601 602 611 W 901 905 W 906 W 907 910Kastenwagen L 319 Baureihen 309 310 313 Baureihen 667 670 V 667 V 668 V 670Von Hanomag Henschel ubernommen Von DKW ubernommen und weiterentwickelt Gemeinsam mit SsangYong entwickelt wurde auch unter den Marken SsangYong SAIC Maxus und Daewoo vertrieben Gemeinsam mit Volkswagen entwickelt wird wurde auch unter den Marken Volkswagen Dodge und Freightliner vertrieben Gemeinsam mit McLaren entwickelt Unter Maybach Manufaktur vermarktet Kooperation mit Renault Nissan Allianz R Basierend auf einem Renault bzw N basierend auf einem Nissan nbsp Dieser Artikel wurde am 24 August 2017 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unimog 406 amp oldid 238411039 Modellfamilie des Unimog 406