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Team Gunston von 1962 bis 1967 John Love Racing war ein in Sudrhodesien bzw Rhodesien ansassiger Motorsport Rennstall der in den 1960er und 1970er Jahren in der Sudafrikanischen Formel 1 Meisterschaft antrat und dreizehnmal am Grossen Preis von Sudafrika einem Formel 1 Rennen mit Weltmeisterschaftsstatus teilnahm Gunston gehorte zu den erfolgreichsten Team der sudafrikanischen Rennserie Team Gunston NameUnternehmen Team Gunston John LoveUnternehmenssitz Bulawayo RhodesienTeamchef Rhodesien John LoveStatistikErster Grand Prix Sudafrika 1962Letzter Grand Prix Sudafrika 1975Gefahrene Rennen 11Konstrukteurs WM Fahrer WM Rennsiege 0Pole Positions 0Schnellste Runden 0Punkte 0 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Sudafrikanische Formel 1 Meisterschaft 1 2 Formel 1 Weltmeisterschaft 2 Rennergebnisse Formel 1 Weltmeisterschaft 3 South African Saloon Car Championship 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas in Bulawayo ansassige Team wurde im Sommer 1962 von dem rhodesischen Rennfahrer John Love gegrundet Love war 1960 und 1961 in Europa unter anderem fur das Team von Ken Tyrrell in der Formel Junior angetreten und hatte die Saison 1961 als Gesamtdritter beendet 1962 kehrte er nach Rhodesien zuruck Von seinen Einnahmen bei Tyrrell hatte er einen gebrauchten Cooper T55 erworben mit dem er kunftig im sudlichen Afrika an Formel 1 Rennen teilnahm 1 Bis 1967 brachte Love das Team unter seinem eigenen Namen an den Start Mit Beginn der Saison 1968 schloss er einen Sponsorvertrag mit der rhodesischen Gunston Cigarette Company deren die Bezeichnung er kunftig fur seinen Rennstall ubernahm 2 3 Sudafrikanische Formel 1 Meisterschaft Bearbeiten John Loves Rennstall nahm seit 1962 regelmassig an der Sudafrikanischen Formel 1 Meisterschaft teil einer Serie von Rennen auf Rundkursen im sudlichen Afrika die nach Formel 1 Regeln abgehalten wurde und ganz uberwiegend von regionalen Piloten bestritten wurde Gunston setzte anfanglich einen Cooper T55 spater einen Cooper T79 und ab 1968 einen Lotus 49 ein Bei dem Lotus handelte es sich um das Chassis 49 R3 das in der Formel 1 Saison 1967 vom Werkspiloten Graham Hill bei funf Weltmeisterschaftslaufen und 1968 bei einem Lauf eingesetzt worden war bevor Gunston es ubernahm 4 In der zweiten Halfte der 1960er Jahre war Love der erfolgreichste Fahrer der sudafrikanischen Formel 1 Serie Von 1964 bis 1969 gewann er sechsmal in Folge die Meisterschaft Sein Heimrennen den Grossen Preis von Rhodesien gewann er ebenfalls sechsmal 1970 endete die Dominanz Gunstons und John Loves Der von Gunstons Konkurrenzmarke Lucky Strike unterstutzte Sudafrikaner Dave Charlton der ab 1969 einen jungeren Lotus 49 5 und spater einen Lotus 72 einsetzte beherrschte in den fruhen 1970er Jahren die sudafrikanische Serie Team Gunston wechselte daraufhin das Einsatzauto Die Wahl fiel auf einen neu aufgebauten March 701 Chassis Nr 701 10 der zu Beginn der Formel 1 Weltmeisterschaft 1970 einige Erfolge mit Jackie Stewart und Chris Amon erzielt hatte Das Auto erwies sich allerdings als schwer zu fahren und war unzuverlassig sodass Gunston nicht mit Charltons Lucky Strike Scribante Team konkurrieren konnte Ein vorubergehender Wechsel auf einen Surtees TS9 brachte ebenfalls keine Erfolge 6 Ab 1972 fuhr Gunston seinerseits einen Lotus 72 konnte aber Charltons Siegeszug nicht bremsen Team Gunston setzte sein Engagement im regionalen Motorsport auch in der Sudafrikanischen Formel Atlantic Meisterschaft fort die ab 1976 die lokale Formel 1 Meisterschaft ersetzte Fahrer des Teams waren Ray Klomfass Trevor van Rooyen und Basil van Rooyen Bei einzelnen Rennen wie etwa der Rand Spring Trophy die am 6 Oktober 1979 in Kyalami stattfand trat auch John Love noch einmal an 7 Formel 1 Weltmeisterschaft Bearbeiten Neben der Beteiligung an den sudafrikanischen Rennen meldete sich das Team Gunston seit 1962 regelmassig zu den Grossen Preisen von Sudafrika die Weltmeisterschaftsstatus hatten Fahrer war ublicherweise John Love daneben traten vereinzelt auch andere Piloten sudafrikanischer Herkunft fur das Team an Das erfolgreichste Rennen des Teams Gunston war der Grosse Preis von Sudafrika 1967 Es trat hier mit John Love und einem Cooper T79 an der von einem 2 7 Liter grossen Vierzylindermotor von Coventry Climax angetrieben wurde Dabei handelte es sich um das Auto das Bruce McLaren 1966 in der Tasman Serie eingesetzt hatte 1 Die konkurrierenden Werksteams verfugten zu dieser Zeit bereits uberwiegend uber 3 0 Liter grosse Triebwerke die die Hubraumgrenze des ab 1966 geltenden Reglements voll ausnutzten Ungeachtet der Leistungsschwache seines Fahrzeugs qualifizierte sich Love fur den funften Startplatz Er ging damit vor Graham Hill im Werks Lotus und vor Jochen Rindt im Werks Cooper ins Rennen Im Rennen lag Love ab Runde 60 auf der ersten Position er fuhrte das Rennen 13 Runden lang an 8 Sieben Runden vor Schluss musste Love die Fuhrung an Pedro Rodriguez abgeben der einen Werks Cooper T79 fuhr Rodriguez gewann das Rennen Love wurde Zweiter 9 Rennergebnisse Formel 1 Weltmeisterschaft BearbeitenSaison Chassis Fahrer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Punkte 10 Rang 10 1962 Cooper T55 Climax nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Rhodesien Sud 1964 nbsp J Love 81963 Cooper T55 Climax nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Rhodesien Sud 1964 nbsp J Love 91965 Cooper T55 Climax nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Rhodesien Sud 1964 nbsp J Love DNF1967 Cooper T79 Climax nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 6 11Rhodesien Sud 1964 nbsp J Love 21968 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Brabham BT20 Repco Rhodesien Sud 1964 nbsp J Love 9LDS Mk 3 Repco Rhodesien Sud 1964 nbsp S Tingle DNFCooper T79 Climax Sudafrika 1961 nbsp B van Rooyen DNF1969 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Lotus 49 Cosworth Rhodesien nbsp J Love DNFBrabham BT24 Repco Rhodesien nbsp S Tingle 81970 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Lotus 49 Cosworth Rhodesien nbsp J Love 8Brabham BT26 Cosworth Sudafrika 1961 nbsp P de Klerk 111971 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 March 701 Cosworth Rhodesien nbsp J Love DNFBrabham BT26 Cosworth Sudafrika 1961 nbsp J Pretorius DNF1972 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Surtees TS9 Cosworth Rhodesien nbsp J Love 16Brabham BT33 Cosworth Sudafrika 1961 nbsp W Ferguson DNS1974 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Lotus 72 Cosworth Sudafrika 1961 nbsp I Scheckter 13Sudafrika 1961 nbsp P Driver DNF1975 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Lotus 72 Cosworth Sudafrika 1961 nbsp G Tunmer 11Sudafrika 1961 nbsp E Keizan DNFLegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der GesamtwertungSouth African Saloon Car Championship BearbeitenTeam Gunston fuhr mindestens von 1969 bis 1972 auch bei der sudafrikanischen Tourenwagen Meisterschaft mit Zum Einsatz kamen dabei modifizierte Peranas die Basil Green Motors auf Basis des Ford Cortina und des Ford Capri herstellte Fahrer war Bob Olthoff Der Cortina mit der Nummer N 201 wurde 1969 Zweiter der Meisterschaft der Capri Z 181 gewann 1970 die Gruppe 5 der Capri A2 1972 die Gruppe 2 Literatur BearbeitenKen Stewart Norman Reich Sun on the Grid Grand Prix and Endurance Racing in Southern Africa London 1967 ISBN 1 870519 49 3Einzelnachweise Bearbeiten a b Stewart Reich Sun on the grid S 118 Uberblick zur sudafrikanischen Formel 1 Weltmeisterschaft auf der Internetseite www russell sheldon com Memento vom 25 September 2012 im Internet Archive abgerufen am 29 Marz 2013 Loves regionaler Konkurrent Dave Charlton wurde von Luckie Strikes unterstutzt Im Hinblick darauf werden die spaten 1960er und die 1970er Jahre in Sudafrika auch die Jahre des Tabbakkriegs The Tobacco Wars genannt Vgl zur Renngeschichte des Lotus 49 R3 die Internetseite www oldracingcars com abgerufen am 29 Marz 2013 Charlton fuhr zunachst den Lotus 49R8 der Ende 1968 aufgebaut worden war und in der Formel 1 Weltmeisterschaft 1969 von Graham Hill gefahren wurde Vgl Renngeschichte des Lotus 49 R8 auf der Internetseite www oldracingcars com Memento vom 30 November 2015 im Internet Archive abgerufen am 29 Marz 2013 Biografie John Loves auf der Internetseite www forix com abgerufen am 29 Marz 2013 Die Sudafrikanische Formel Atlantik auf der Internetseite www oldracingcars com abgerufen am 30 Marz 2013 Statistik des Grossen Preises von Sudafrika 1967 auf der Internetseite www motorsport total com abgerufen am 26 Marz 2013 500race Internetseite John Love Nicht mehr online verfugbar Auf www 500race org archiviert vom Original am 31 Mai 2012 abgerufen am 6 November 2012 a b Fahrerwertung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Team Gunston amp oldid 233323053