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Der Grosse Preis von Spanien 1971 fand am 18 April auf dem Circuit de Montjuic in Barcelona statt und war das zweite Rennen der Automobil Weltmeisterschaft 1971 Grosser Preis von Spanien 1971 Renndaten2 von 11 Rennen der Automobil Weltmeisterschaft 1971Name Gran Premio de EspanaDatum 18 April 1971Ort BarcelonaKurs Circuit de MontjuicLange 284 325 km in 75 Runden a 3 791 kmWetter sonnig und warmPole PositionFahrer Belgien Jacky Ickx Italien FerrariZeit 1 25 9 minSchnellste RundeFahrer Belgien Jacky Ickx Italien FerrariZeit 1 25 1 minPodiumErster Vereinigtes Konigreich Jackie Stewart Vereinigtes Konigreich TyrrellZweiter Belgien Jacky Ickx Italien FerrariDritter Neuseeland Chris Amon Frankreich Matra Inhaltsverzeichnis 1 Berichte 1 1 Hintergrund 1 2 Training 1 3 Rennen 2 Meldeliste 3 Klassifikationen 3 1 Startaufstellung 3 2 Rennen 4 WM Stande nach dem Rennen 4 1 Fahrerwertung 4 2 Konstrukteurswertung 5 EinzelnachweiseBerichte BearbeitenHintergrund Bearbeiten Wahrend der sechs Wochen die seit dem ersten WM Lauf in Sudafrika vergangen waren hatten drei nicht zur Weltmeisterschaft zahlende Formel 1 Rennen stattgefunden Mit den Ferrari Werksfahrern Clay Regazzoni beim Race of Champions in Brands Hatch und Mario Andretti beim Questor Grand Prix in Kalifornien sowie B R M Pilot Pedro Rodriguez beim traditionellen Rennen im Oulton Park waren jeweils Fahrer siegreich deren Rennwagen mit Zwolfzylinder Motoren ausgerustet waren Somit deutete sich in der ersten Halfte der Saison 1971 an dass die bisherige Vorherrschaft der V8 Motoren moglicherweise dem Ende entgegenzugehen schien Diese Entwicklung wurde vor allem von denjenigen Teams mit Sorge betrachtet die den in den vergangenen Jahren erfolgreichen und nach wie vor am weitesten verbreiteten Ford Cosworth V8 einsetzten Als Reaktion darauf beschritt das Team Lotus sogar ganz neue Wege und experimentierte mit dem Modell Lotus 56 das von einer Gasturbine angetrieben wurde Mit Emerson Fittipaldi am Steuer war der Wagen in Brands Hatch erstmals eingesetzt worden Im unter feuchten Bedingungen stattfindenden Training erwies sich der Wagen zunachst fur viele Beobachter als Sensation Dies war jedoch im Wesentlichen auf den Allradantrieb des Wagens zuruckzufuhren und nicht auf die ungewohnliche Motorisierung Im Rennen das bei trockener Witterung stattfand konnte das Fahrzeug schliesslich nicht uberzeugen Zum zweiten WM Lauf am Montjuic trat ein Fahrerfeld an das dem vom ersten Lauf in Sudafrika recht ahnlich war abgesehen von den dort ublichen lokalen Gaststartern Sonstige wesentliche Veranderungen waren dass Rolf Stommelen ab sofort im zweiten Werks Surtees nicht unter dem eigentlichen Teamnamen antrat sondern wie schon im Vorjahr bei Brabham unter dem Namen seines Hauptsponsors der deutschen Zeitschrift Auto Motor und Sport Ausserdem wurde Tim Schenken ab diesem Rennen als zweiter Stammfahrer neben Graham Hill fur das Brabham Werksteam verpflichtet Mit dabei war nun auch Jean Pierre Beltoise im zweiten Matra dessen Sperrfrist die er wegen seiner Beteiligung am todlichen Unfall von Ignazio Giunti auferlegt bekommen hatte inzwischen abgelaufen war Der Reifenhersteller Firestone brachte erstmals die Neuentwicklung B25 mit an die Rennstrecke Dabei handelte es sich um die ersten Slickreifen der Formel 1 Geschichte Einige Fahrer der von Firestone ausgerusteten Teams testeten die Reifen im Laufe des Wochenendes wobei manche sie zunachst auf nur einer der beiden Achsen ihres Rennwagens montieren liessen 1 Die Teams Ferrari und Tyrrell meldeten jeweils ein Exemplar einer Neu beziehungsweise Weiterentwicklung ihrer Rennwagen als T Car Im Rennen kamen diese Fahrzeuge jedoch in beiden Fallen noch nicht zum Einsatz Training Bearbeiten Im Training schien sich die von der Fachwelt geausserte Vermutung der zunehmenden Dominanz der Zwolfzylinder zu bestatigen Nur zwei V8 motorisierte Wagen erreichten einen Startplatz unter den ersten acht obwohl nach wie vor die meisten Fahrzeuge mit dieser Motorisierung ausgestattet waren Jacky Ickx und Clay Regazzoni bildeten mit ihren Ferrari 312B die erste Startreihe 2 Rennen Bearbeiten nbsp RennverlaufWas sich im Training angedeutet hatte fand im Rennen keine Fortsetzung Der von Rang drei gestartete Jackie Stewart im Tyrrell mit Ford V8 Motor eroberte nach funf Runden die Fuhrung die er zunachst stetig ausbaute Jacky Ickx konnte Rang zwei halten wahrend Chris Amon bereits in der dritten Runde Regazzoni uberholt hatte und den dritten Rang einnahm Bis ins Ziel anderte sich an den Platzierungen dieser Spitzengruppe nichts mehr Wahrend die beiden anderen Ferrari ausfielen konnte Ickx gegen Ende des Rennens zwar dem fuhrenden Stewart wieder deutlich naher kommen ihn aber nicht mehr am Siegen hindern Die befurchtete Dominanz der V12 Maschinen wurde durch diesen Sieg etwas relativiert 3 Meldeliste BearbeitenTeam Nr Fahrer Chassis Motor ReifenVereinigtes Konigreich nbsp Gold Leaf Team Lotus 2 Brasilien 1968 nbsp Emerson Fittipaldi Lotus 72C Ford Cosworth DFV 3 0 V8 F3 Schweden nbsp Reine WisellItalien nbsp Scuderia Ferrari SpA SEFAC 4 Belgien nbsp Jacky Ickx Ferrari 312B Ferrari 001 3 0 F12 F5 Schweiz nbsp Clay Regazzoni5T Ferrari 312B21 Ferrari 001 1 3 0 F126 Vereinigte Staaten nbsp Mario Andretti Ferrari 312B Ferrari 001 3 0 F12Vereinigtes Konigreich nbsp Motor Racing Developments 7 Vereinigtes Konigreich nbsp Graham Hill Brabham BT34 Ford Cosworth DFV 3 0 V8 G8 Australien nbsp Tim Schenken Brabham BT33Vereinigtes Konigreich nbsp Bruce McLaren Motor Racing 9 Neuseeland nbsp Denis Hulme McLaren M19A G10 Vereinigtes Konigreich nbsp Peter Gethin McLaren M14AVereinigtes Konigreich nbsp Elf Team Tyrrell 11 Vereinigtes Konigreich nbsp Jackie Stewart Tyrrell 0031 G11T Tyrrell 00212 Frankreich nbsp Francois CevertVereinigtes Konigreich nbsp Yardley Team B R M 14 Mexiko nbsp Pedro Rodriguez BRM P160 BRM P142 3 0 V12 F15 Schweiz nbsp Jo Siffert16 Neuseeland nbsp Howden Ganley BRM P153Vereinigtes Konigreich nbsp STP March Racing Team 17 Italien nbsp Andrea de Adamich March 711 Alfa Romeo T33 3 0 V8 F18 Schweden nbsp Ronnie Peterson Ford Cosworth DFV 3 0 V819 Spanien 1945 nbsp Alex Soler RoigFrankreich nbsp Equipe Matra Sports 20 Neuseeland nbsp Chris Amon Matra MS120B Matra MS71 3 0 V12 G21 Frankreich nbsp Jean Pierre BeltoiseVereinigtes Konigreich nbsp Rob Walker Team Surtees 24 Vereinigtes Konigreich nbsp John Surtees Surtees TS9 Ford Cosworth DFV 3 0 V8 FVereinigtes Konigreich nbsp Auto Motor und Sport 25 Deutschland nbsp Rolf StommelenVereinigtes Konigreich nbsp Frank Williams Racing Cars 27 Frankreich nbsp Henri Pescarolo March 711 G1 Die mit einem T hinter der Startnummer versehenen Wagen standen ihren jeweiligen Fahrern als T Car zur Verfugung kamen jedoch nicht zum Einsatz Klassifikationen BearbeitenStartaufstellung Bearbeiten Pos Fahrer Konstrukteur Zeit O Geschwindigkeit Start0 1 Belgien nbsp Jacky Ickx Italien nbsp Ferrari 1 25 9 158 878 km h 0 10 2 Schweiz nbsp Clay Regazzoni Italien nbsp Ferrari 1 26 0 158 693 km h 0 20 3 Neuseeland nbsp Chris Amon Frankreich nbsp Matra 1 26 0 158 693 km h 0 30 4 Vereinigtes Konigreich nbsp Jackie Stewart Vereinigtes Konigreich nbsp Tyrrell Ford 1 26 2 158 325 km h 0 40 5 Mexiko nbsp Pedro Rodriguez Vereinigtes Konigreich nbsp B R M 1 26 5 157 776 km h 0 50 6 Frankreich nbsp Jean Pierre Beltoise Frankreich nbsp Matra 1 26 6 157 594 km h 0 60 7 Vereinigtes Konigreich nbsp Peter Gethin Vereinigtes Konigreich nbsp McLaren Ford 1 26 8 157 230 km h 0 70 8 Vereinigte Staaten nbsp Mario Andretti Italien nbsp Ferrari 1 26 9 157 049 km h 0 80 9 Neuseeland nbsp Denis Hulme Vereinigtes Konigreich nbsp McLaren Ford 1 27 1 156 689 km h 0 910 Schweiz nbsp Jo Siffert Vereinigtes Konigreich nbsp B R M 1 27 3 156 330 km h 1011 Frankreich nbsp Henri Pescarolo Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 1 27 5 155 973 km h 1112 Frankreich nbsp Francois Cevert Vereinigtes Konigreich nbsp Tyrrell Ford 1 27 7 155 617 km h 1213 Schweden nbsp Ronnie Peterson Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 1 27 8 155 440 km h 1314 Brasilien 1968 nbsp Emerson Fittipaldi Vereinigtes Konigreich nbsp Lotus Ford 1 27 9 155 263 km h 1415 Vereinigtes Konigreich nbsp Graham Hill Vereinigtes Konigreich nbsp Brabham Ford 1 28 4 154 385 km h 1516 Schweden nbsp Reine Wisell Vereinigtes Konigreich nbsp Lotus Ford 1 28 6 154 036 km h 1617 Neuseeland nbsp Howden Ganley Vereinigtes Konigreich nbsp B R M 1 28 6 154 036 km h 1718 Italien nbsp Andrea de Adamich Vereinigtes Konigreich nbsp March Alfa Romeo 1 29 5 152 487 km h 1819 Deutschland nbsp Rolf Stommelen Vereinigtes Konigreich nbsp Surtees Ford 1 29 6 152 317 km h 1920 Spanien 1945 nbsp Alex Soler Roig Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 1 29 8 151 978 km h 2021 Australien nbsp Tim Schenken Vereinigtes Konigreich nbsp Brabham Ford 1 30 6 150 636 km h 2122 Vereinigtes Konigreich nbsp John Surtees Vereinigtes Konigreich nbsp Surtees Ford 1 30 8 150 304 km h 22Rennen Bearbeiten Pos Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund0 1 Vereinigtes Konigreich nbsp Jackie Stewart Vereinigtes Konigreich nbsp Tyrrell Ford 75 0 1 49 03 4 0 4 1 25 60 2 Belgien nbsp Jacky Ickx Italien nbsp Ferrari 75 0 3 4 0 1 1 25 10 3 Neuseeland nbsp Chris Amon Frankreich nbsp Matra 75 0 58 1 0 3 1 26 60 4 Mexiko nbsp Pedro Rodriguez Vereinigtes Konigreich nbsp B R M 75 0 1 17 9 0 5 1 27 00 5 Neuseeland nbsp Denis Hulme Vereinigtes Konigreich nbsp McLaren Ford 75 0 1 27 0 0 9 1 27 00 6 Frankreich nbsp Jean Pierre Beltoise Frankreich nbsp Matra 74 0 1 Runde 0 6 1 26 80 7 Frankreich nbsp Francois Cevert Vereinigtes Konigreich nbsp Tyrrell Ford 74 0 1 Runde 12 1 26 90 8 Vereinigtes Konigreich nbsp Peter Gethin Vereinigtes Konigreich nbsp McLaren Ford 73 0 2 Runden 0 7 1 28 00 9 Australien nbsp Tim Schenken Vereinigtes Konigreich nbsp Brabham Ford 72 0 3 Runden 21 1 28 910 Neuseeland nbsp Howden Ganley Vereinigtes Konigreich nbsp B R M 71 0 4 Runden 17 1 28 911 Vereinigtes Konigreich nbsp John Surtees Vereinigtes Konigreich nbsp Surtees Ford 67 0 8 Runden 22 1 31 2 Schweden nbsp Reine Wisell Vereinigtes Konigreich nbsp Lotus Ford 58 1 NC 16 1 30 7 nicht gewertet Brasilien 1968 nbsp Emerson Fittipaldi Vereinigtes Konigreich nbsp Lotus Ford 54 1 DNF 14 1 28 4 Aufhangungsschaden Frankreich nbsp Henri Pescarolo Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 53 0 DNF 11 1 29 5 Motorschaden Vereinigte Staaten nbsp Mario Andretti Italien nbsp Ferrari 50 1 DNF 0 8 1 27 4 Motorschaden Spanien 1945 nbsp Alex Soler Roig Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 46 0 DNF 20 1 29 6 defekte Kraftstoffpumpe Italien nbsp Andrea de Adamich Vereinigtes Konigreich nbsp March Alfa Romeo 26 0 DNF 18 1 31 6 Differentialschaden Schweden nbsp Ronnie Peterson Vereinigtes Konigreich nbsp March Ford 24 0 DNF 13 1 29 7 defekte Zundung Schweiz nbsp Clay Regazzoni Italien nbsp Ferrari 13 0 DNF 0 2 1 28 5 Motorschaden Deutschland nbsp Rolf Stommelen Vereinigtes Konigreich nbsp Surtees Ford 0 9 0 DNF 19 1 32 3 Kraftstoffdruckverlust Schweiz nbsp Jo Siffert Vereinigtes Konigreich nbsp B R M 0 5 0 DNF 15 1 31 2 Getriebeschaden Vereinigtes Konigreich nbsp Graham Hill Vereinigtes Konigreich nbsp Brabham Ford 0 5 0 DNF 10 1 32 3 FahrfehlerWM Stande nach dem Rennen BearbeitenDie ersten sechs des Rennens bekamen 9 6 4 3 2 bzw 1 Punkt e 4 Fahrerwertung Bearbeiten Pos Fahrer Konstrukteur Punkte0 1 Vereinigtes Konigreich nbsp Jackie Stewart Tyrrell 150 2 Vereinigte Staaten nbsp Mario Andretti Ferrari 90 3 Neuseeland nbsp Chris Amon Matra 60 4 Belgien nbsp Jacky Ickx Ferrari 60 5 Schweiz nbsp Clay Regazzoni Ferrari 4 Pos Fahrer Konstrukteur Punkte0 6 Mexiko nbsp Pedro Rodriguez B R M 30 7 Schweden nbsp Reine Wisell Lotus 30 8 Neuseeland nbsp Denis Hulme McLaren 30 9 Frankreich nbsp Jean Pierre Beltoise Matra 1Konstrukteurswertung Bearbeiten Pos Konstrukteur Punkte0 1 Vereinigtes Konigreich nbsp Tyrrell 150 2 Italien nbsp Ferrari 150 3 Frankreich nbsp Matra 6 Pos Konstrukteur Punkte0 4 Vereinigtes Konigreich nbsp B R M 30 5 Vereinigtes Konigreich nbsp Lotus 30 6 Vereinigtes Konigreich nbsp McLaren 3Einzelnachweise Bearbeiten Kampf am Limit Die Formel 1 Chronik 1950 2000 hrsg v Willy Knupp RTL Buchedition Zeitgeist Verlag Dusseldorf Gutersloh 2000 ISBN 3 89748 277 0 S 159 Training Memento des Originals vom 26 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www motorsportarchiv de Motorsportarchiv de abgerufen am 29 Juni 2011 Bericht abgerufen am 29 Juni 2011 WM Stande Memento des Originals vom 17 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www motorsportarchiv de Motorsportarchiv de abgerufen am 4 Juni 2011 Grosser Preis von Spanien 1913 1923 1926 1927 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