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Der Matra MS120 war ein Formel 1 Rennwagen von Matra Der erste MS120 entstand 1970 Bis zum Ende der Saison 1972 wurde der Rennwagen in unterschiedlichen Konfigurationen eingesetzt Matra MS120 Siegerwagen von Chris Amon beim Grossen Preis von Argentinien 1971Matra MS120D Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entwicklung 1 2 Weiterentwicklung 2 Literatur 3 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Jahr 1970 war eine Zasur fur Matra Der Vertrieb der Strassenfahrzeuge wurde von Simca ubernommen und Simca zu 100 von Chrysler Mit dieser Ubernahme endete auch die Zusammenarbeit zwischen Matra und Ken Tyrrell die 1969 sowohl Matra als auch der Tyrrell Racing Organisation zwei Weltmeistertitel eingebracht hatte Entwicklung Bearbeiten 1970 ging Matra wieder als reines Werksteam an den Start Der 8 Zylinder Motor von Cosworth der durch die Verbindung mit Chrysler nicht mehr verwendet werden konnte wurde durch den hauseigenen 12 Zylinder Motor ersetzt Jean Luc Lagardere verfolgte uberhaupt das Ziel einen Rennwagen zu bauen der nur aus in Frankreich produzierten Teilen bestand Der Motor wurde vollig uberarbeitet er bekam unter anderem ein neues Kurbelgehause um als mittragendes Teil zu wirken ausserdem wurden die Zylinderkopfe verbessert Das Triebwerk leistete jetzt zirka 480 PS verbrauchte aber mehr Treibstoff als der DFV Motor Bernard Boyer entwickelte ein komplett neues Chassis Der Wagen war kantig und hatte eine nach vorn abfallende Karosserie Nur die Aufhangungen stammten vom MS80 Jean Pierre Beltoise fuhr den MS120 1970 funf Mal in die Punkterange und wurde sowohl in Belgien als auch in Italien jeweils Dritter Der zweite Werksfahrer Henri Pescarolo pilotierte den MS120 in Monaco ebenfalls auf den dritten Platz Am Ende der Saison erreichte Matra den sechsten Rang in der Konstrukteursmeisterschaft 1971 kam der Neuseelander Chris Amon ins Team der Anfang des Jahres ein nicht zur Weltmeisterschaft zahlendes Formel 1 Rennen in Argentinien gewann Es war das einzige Formel 1 Rennen das der schnelle Mann aus Ozeanien in seiner Karriere gewinnen konnte Der Erfolg wurde noch mit dem MS120 eingefahren Fur die Laufe zur Weltmeisterschaft stand der MS120B zur Verfugung Der Wagen hatte ein stabileres Fahrwerk rundere Linien und einen Frontflugel Nase uber die gesamte Breite Die grossen Erwartungen konnte das Fahrzeug aber nicht erfullen Amon wurde zwar Dritter in Spanien aber nach dem letzten Rennen der Saison blieb im Konstrukteurspokal mit neun Punkten nur Rang sieben Beim Grossen Preis von Italien in Monza hatte Amon die Chance auf den Sieg Der ewige Pechvogel verlor aber in Fuhrung liegend sein Helmvisier und fiel aus der Spitzengruppe zuruck Wahrend Peter Gethin beim knappsten Zieleinlauf der Grand Prix Geschichte als Erster durchs Ziel fuhr wurde Amon nur Sechster Weiterentwicklung Bearbeiten Die beiden MS120B wurden in der Formel 1 Saison 1972 zu einem MS120C auf und umgearbeitet Parallel wurde mit Hochdruck am neuen Rennwagen dem MS120D gearbeitet Bis zu seinem Erscheinen wechselte der inzwischen einzige Werksfahrer Amon zwischen den Typen B und C hin und her Der MS120D gab beim Grossen Preis Frankreich ein fulminantes Debut Amon stellte den Wagen im Training auf die Pole Position und fuhrte im Rennen uberlegen als ihn ein Reifenschaden an die Box zwang Der Neuseelander sturmte durchs Feld und wurde noch Dritter Auch in Monza startete Amon aus der Pole Position musste das Rennen nach einem Motorschaden aber vorzeitig aufgeben Ende 1972 beendete Matra seine Formel 1 Aktivitaten und konzentrierte sich ganz auf die Sportwagen Weltmeisterschaft Die V12 Motoren feierten in den 1970er Jahren als Aggregat in den Rennwagen von Ligier endlich Grand Prix Siege Literatur BearbeitenJose Rosinski Matra La Saga 1965 1982 E T A I Boulogne 1997 ISBN 2 7268 8301 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matra MS120 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matra MS120 amp oldid 201878645