www.wikidata.de-de.nina.az
Kendenich ist eine der altesten Kirchengemeinden der Stadt Hurth Seine Kirche ist seit alters her dem hl Johann Baptist geweiht Johann Baptist Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Zuordnungen 1 2 Mittelalterliche Kirche 1 2 1 Vorlauferbauten 1 2 2 Baubeschreibung 1 3 Neoromanischer Kirchenbau 1 3 1 Beschluss fur einen Neubau 1 3 2 Baubeschreibung und Ausstattung 1 4 Pfarrstelle Pastorat Kirchhof 1 4 1 Von der Pfarrstelle zum Pastorat 1 4 2 Gruft und Kirchhof 2 Kirchenansichten nach Erweiterungsbau 1956 2 1 Beschreibung 2 2 Ausstattungsstucke Auswahl 2 3 Pfarrverband 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenZuordnungen Bearbeiten Nach einer Urkunde des Jahres 1159 war die Kirche Johann Baptist in Kendenich dem Stift St Ursula in Koln inkorporiert Der Pfarrkirche Kendenich unterstanden bis zum Jahr 1304 die Kirchengemeinden Bruhl Kierberg und Vochem Das Kollationsrecht oblag der Abtissin des Ursulastiftes und galt auch nach der Verselbststandigung der drei Bruhler Gemeinden fur diese fort Zur Pfarrei Johann Baptist gehorte weiterhin in fruher Zeit die Gemarkung Kranzmaar sowie bis 1953 die Kirchengemeinde Kalscheuren die im Jahr 1925 erstmals eine kleine Holzkirche als abhangige Filialkirche erhalten hatte 1 Mittelalterliche Kirche Bearbeiten Vorlauferbauten Bearbeiten Bei der fruhen mittelalterlichen Kendenicher Kentenich Cantenich Kirche Johann Baptist handelt es sich wahrscheinlich um eine der ersten bischoflichen Taufkirchen Ihre Grundung als Eigenkirche steht mit der Ansiedlung des ersten Fronhofes oder der ersten Burg zwischen denen der erste Kirchenbau lag des Ortes im Zusammenhang Hierfur spricht auch nach Torsy die bis in den Bruhler Raum reichende Zehntgerechtigkeit der Kirche welche noch in der fruhen Neuzeit galt 2 nbsp Familiengrab einiger ehemaliger Burgherren an der fruheren Ummauerung des alten KirchhofsDie Verbundenheit zwischen der Kirche und den damaligen Burgherren zeigt sich bis in die jungste Zeit So befinden sich noch heute die Grabstatten der Kendenicher Adelsfamilien an der Sudostseite in Richtung Burg der Kirche angelehnt an die fruhere Ummauerung des alten Kirchhofes Dort ruhen mehrere Angehorige der Familie von Kempis die seit 1821 mit Philipp von Kempis die Burg ubernahmen An ihn der dort 1876 bestattet wurde erinnert eine Inschrift Unter einem Hochkreuz befindet sich auch eine wappengeschmuckte Sandsteinplatte der Familie von Groote deren fuhrende Mitglieder ebenfalls Herren der Burg waren und die mehrmals das Amt eines Kolner Burgermeisters bekleideten Als allererstes Kirchengebaude soll vermutlich ein kleines fruhfrankisches Fachwerkgebaude gedient haben Bei dem ersten Steinbauwerk handelte es sich wohl um eine einfache Saalkirche mit einem Viereckchor dem spater eine Ostapsis angefugt wurde Es folgte die einschiffige in romanischem Baustil errichtete Kirche des 13 Jahrhunderts 3 Uber das Jahre 1375 berichtet Ennen von einem Sakrileg durch eine Bluttat in der Kirche Anlass soll Johann Scherfgin ehemals Schoffe und Kolner Burgermeister gewesen sein Scherfgin der in Fehde mit der Stadt Koln lag hatte sich durch eine Flucht uber die Stadtmauer der Verhaftung entzogen Ein ihn verfolgender Trupp kolnischer Stadtsoldaten vermutete ihn bei seiner Gemahlin der Ida von Kentenich Die Kolner die ihn wohl nicht fanden plunderten bei dieser Gelegenheit Ort und Kirche und schossen in der selben einen Knecht und eine Magd wund sodass die Kirche spater durch einen Kolner Weihbischof erneut geweiht wurde 4 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Johann Baptist nbsp Verbliebener Turm wahrscheinlich der ehemalige EingangDas auf die Vorgangerbauten des 9 oder 10 Jahrhundert folgende Bauwerk stand auf einem Teil des Burgareals und war aus massivem Trasssteinmauerwerk errichtet worden Die Gesimse Ecken und Sockel sowie einige Verzierungen bestanden aus behauenem Werkstein Sein Schiff hatte eine Lange von 32 und eine Breite von 32 preussischen Fuss dem sich ein Chor von 17 Fuss Lange und 16 Fuss Breite anschloss Die Kirche war unformig und niedrig ihr Schiff hatte eine flache Holzdecke und lediglich der Chor war mit einem steinernen Kreuzgewolbe versehen worden Insgesamt besass das Bauwerk nur vier Fenster davon drei in der Sudwand des Langhauses und eines im Chor Eine aus Ziegelstein errichtete Sakristei an der Nordseite des Chores war wahrscheinlich zu spaterer Zeit dem Bauwerk hinzugefugt worden An der Westseite erhob sich der weiter verwendete aus Ziegelmauerwerk errichtete Kirchturm Seine Masse betrugen 18 Fuss Lange und 16 Fuss Breite seine Hohe mass 80 Fuss wobei hiervon 50 Fuss auf das Mauerwerk entfielen In diesem soll ein eisernes Tafelchen das Baujahr 1682 ausgewiesen haben Der Name des Baumeisters ist nicht uberliefert Die durch den Turm zu betretende Kirche verfugte an ihrer Sudseite uber einen weiteren Zugang die Bruhler Kirchenthure Durch diese betraten in alter Zeit die Bruhler Parochieanen das Gotteshaus wenn sie dem Bruhler Kirchweg folgend uber Vochem und Fischenich Kendenich aufsuchten Neben dem Hochaltar der dem hl Johann Baptist geweiht war gab es zwei weitere Der Sudaltar war dem hl Antonius geweiht und der nordliche der Jungfrau Maria 5 nbsp Johannes Schussel von 1682Zur weiteren bekannten Ausstattung der Kirche wurde im Jahr 1682 ein Geschenk aus Kalscheuren Die Pfarrei erhielt von der Halfenfamilie des Kalscheurer Hofes ein Relief des Hauptes des hl Johannes dem Taufer auf einer aus Kupfer getriebenen Schussel Johannisschussel Ob das zu den historischen Kunstschatzen zahlende Geschenk zur Einweihung des Turmes uberreicht wurde ist nicht bekannt 6 Bei Rosellen werden auch die Namen der Halfen angegeben er nennt Leonaed Foess und Mechtildis vom Bergh Die Baupflicht fur das Kirchenschiff und den Chor oblag bis zum Jahr 1802 dem Stift Sankt Ursula in Koln verantwortlich fur den Turm und die Mauer des Kirchhofes war die Zivilgemeinde Die Kirche wurde im Jahr 1859 bis auf ihren Turm abgebrochen Ersetzt wurde sie 1860 von dem Architekten Heinrich Nagelschmidt 1822 1902 der sie als Bauwerk in neoromanischem Stil konzipiert hatte Neoromanischer Kirchenbau Bearbeiten Beschluss fur einen Neubau Bearbeiten nbsp Maria Konigin erste Halfte des 19 Jh Im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts dachten die Gemeindemitglieder aufgrund der Altersschwache der Kirche sowie der immer starker anwachsenden Kirchengemeinde an den Bau eines neuen Gotteshauses Da die Kirchenfabrik nur uber begrenzte Mittel verfugte nahm dessen Vorstand Verhandlungen mit dem Gemeinderat auf Die Parteien erzielten bezuglich der Kosten fur einen Kirchenneubau im Marz 1858 einen einvernehmlichen Beschluss in dem einem durch Baumeister Nagelschmidt erarbeiteten Kostenvoranschlag zugestimmt wurde Die darin angefuhrten Kosten betrugen 6400 Taler Hiervon sollten fur den Neubau des Kirchenschiffes durch die Kirchenkasse 5400 Taler aufgebracht werden Dies sollte in Form eines gewahrten Darlehens der Gemeinde ermoglicht werden wenn die baupflichtige Kirche bis zur Tilgung einer jahrlichen Abtragung von 100 Talern nachkomme Rittergutsbesitzer Philipp von Kempis stuerte weitere 1000 Taler als Geschenk bei Das fur die Erweiterung benotigte auf seinem Grundbesitz liegende Bauland vergab er an die Kirche unter Vorbehalt Er verlangte dass ihm und seinen Angehorigen fortan ein nur von ihnen zu nutzender Sitz im Chor und Altarbereich der Kirche zur Verfugung stehen werde Diese Forderung akzeptierte die Kirchenfuhrung ihrerseits unter der Bedingung dass dies nur gelte solange die Spenderfamilie der katholischen Kirche angehore Die Bauausfuhrung erfolgte durch Maurermeister Simon Weiden aus Frechen Nach der Entweihung der Kirche und deren Ausraumung begann im Jahr 1859 der Abbruch des alten Kirchenschiffes Ein unter dem Turm eingerichteter provisorischer Altar ermoglichte wahrend der Bauzeit die tagliche Lesung einer Messe Schon im Mai 1859 wurde der Grundstein zum Neubau gelegt Im April 1860 waren die Arbeiten so weit fortgeschritten dass vor dem wiedererrichten Muttergottesaltar eine erste Messe gefeiert werden konnte Zum Festtag Johannes des Taufers am 24 Juni 1860 wurde der dem Schutzpatron der Kirche gewidmete Hochaltar eingeweiht Insgesamt waren nach Fertigstellung Kosten von etwas uber 7769 Talern entstanden wovon aus dem Verkaufserlos des Inventars der alten Kirche eine Summe von 721 Talern in Abzug zu bringen war 5 Baubeschreibung und Ausstattung Bearbeiten nbsp Barocke Monstranz aus Messingsilber 1747 hergestellt bei Apolonia Tapperts in KolnDas neue Kirchenschiff wurde nun dreischiffig im neoromanischen Stil errichtet Die Schiffe hatten ein Mass von 44 44 Fuss Lange und Breite wovon auf das Mittelschiff eine Breite von 20 Fuss entfiel Der Chor war 27 Fuss lang Chor und Mittelschiff waren je 36 Fuss hoch Drei viereckige Pfeiler mit auf ihnen ruhenden Bogen trennten zu jeder Seite des Mittelschiffes die Seitenschiffe ab Zum Ende des 19 Jahrhunderts hiess es in einer Beschreibung der neuen Kendenicher Kirche sinngemass Was ihr an architektonischen Feinheiten fehlt gleicht sie mit einer beeindruckenden Innenausstattung aus ihre Ausschmuckung gehort zu den Kunstvollsten und Schonsten wie sie in anderen Landkirchen kaum vorkommt Zu dieser Ausstattung gehorte zum Beispiel Ein in romanischem Stil gefertigter Hochaltar mit einem Altartisch aus schwarzem Marmor dessen holzerner Aufsatz ein von dem Kolner Bildhauer Richard Moest geschaffenes fein geschnitztes Polychromiertes Kunstwerk war Der Altar konnte aufgrund einer Schenkung von 3000 Talern im Jahr 1884 angeschafft werden Auch die Seitenschiffe waren jeweils mit einem Altar ausgestattet Dies waren der dem hl Josef geweihte und der Muttergottesaltar Von letzterem befinden sich Reststucke in Form von zwei erhaltenen Tafeln als schmuckende wertvolle Sehenswurdigkeiten an den Pfeilern des Eingangsbereiches an der Nordwestseite der Kirche 1875 erhielt die Kirche eine Orgel Sie wurde von dem Orgelbauer Kalscheuer aus Norvenich zum Preis von 1162 Talern angefertigt Den Kauf bezuschusste Herr von Kempis mit 262 Talern Der alte Turm barg ein Gelaut mit drei Glocken deren harmonischer Klang in den 1870er Jahren gestort war Es erfolgte eine Auswechslung von zwei schadhaften Glocken durch die Glockengiesserei Andreas Rodenkirchen in Deutz 7 Heute hangt im Kirchturm von St Johann eine vierstimmiges Bronzegelaut mit drei Glocken der Glockengiesserei Otto aus Bremen Hemelingen Glocken 1 bis 3 und eine Glocke von Martin Legros aus dem Jahr 1773 Glocke 4 Die Glocken erklingen auf e g a e Ihre Durchmesser sind 1223 mm 1028 mm 916 mm 750 mm Die Glocken haben folgende Gewichte 1100 kg 650 kg 460 kg 260 kg 8 9 Pfarrstelle Pastorat Kirchhof Bearbeiten nbsp Pfarrhaus und Garten nbsp Pfarrgarten DetailVon der Pfarrstelle zum Pastorat Bearbeiten Kendenich hatte uber Jahrhunderte kein eigenes Pfarrhaus In den Anfangen reiste der Pfarrer aus Koln an da er dort zumeist auch als Vicrius an St Ursula tatig war Spater nach dem Anwachsen der Dorfgemeinde quartierte er sich bei den Bauern des Ortes ein Erst am Ende des 17 Jahrhunderts kam es auf Drangen der geistlichen Behorden zu einer Anderung der Situation Im Jahr 1682 erreichte die damals zustandige Christianitat Bergheim unter Androhung einer Suspendierung der Pfarrstelle dass Verhandlungen aufgenommen wurden Weltliche und geistliche Stellen berieten uber eine anteilige Kostenubernahme fur die Einrichtung einer Residenz des Pastors vor Ort kamen jedoch zu keiner Einigung So erbaute auf einer kleinen Parzelle gegenuber der Kirche Christian Kerpen Lizenziat der Theologie Vikar an St Ursula zu Koln und von 1697 bis 1733 Pfarrer in Kendenich aus zum Teil eigenen Mitteln ein erstes bescheidenes Pfarrhaus in Kendenich 1816 erwarb der Kirchenvorstand vom Frentzenhof des Freiherren Franz Ludwig von Beissel den sogenannten Kirchengarten ein dem Pfarrhaus angrenzendes Gelande von und 18 Ruten Grosse An den Verkauf zum Preis von 100 Talern knupfte der Freiherr die Bedingung dass dieses Gelande nur als Garten des Pastorats genutzt und keinen anderen Zwecken dienen durfe Zum Unterhalt der Pfarrei war im Jahr 1827 ein Landstuck von vier Morgen zugehorig Durch Verpachtung des Landes erzielte ein Kendenicher Geistlicher ein festes Einkommen Es brachte ihm 8 Reichstaler aus Stiftungen erhielt er weitere 14 Reichstaler 24 Sgr Das an der heutigen Ortshofstrasse der Kirche gegenuber liegende Grundstuck mit dem Pastoratsgebaude wurde 1863 von der Zivilgemeinde mit einer massiven Mauer umgeben und ist in dieser Form erhalten 10 Gruft und Kirchhof Bearbeiten nbsp Grabkreuze des alten KirchhofesAusser den Pastoren wurden bis Ende des 18 Jahrhunderts auch die Burgherren und ihre Anverwandten in der Kirche bestattet Der Eingang zum Grabgewolbe des Adelsstandes befand sich vor der Kommunionbank neben dem Antoniusaltar Aufzeichnungen im Totenbuch enthielten zur Zeit Rosellens beispielsweise Daten wie 1685 Henricus Stille von Koln 1714 Maria Freifrau zu Reusschenberg 1760 Franciscus Carolus Freiherr zu Reuschenberg und Herr in Immendorf und Kendenich 11 Die Kirche war von dem uralten Begrabnisplatz der Dorfbewohner umgeben An diesen erinnert eine kleine mit Grabsteinen des 17 Jahrhunderts bestandene Rasenflache zwischen dem Turm und der Sakristei an der Westseite der Kirche Kirchenansichten nach Erweiterungsbau 1956 BearbeitenBeschreibung Bearbeiten 1956 erweiterte der Kolner Architekt Karl Band die Kirche grundlegend wobei nur wenig Substanz des Vorgangerbaus von 1860 ubernommen wurde So blieben der Turm und die Apsis der ehemaligen Kirche erhalten nbsp Haupteingang Nordseite nbsp Kirchenschiff nbsp Orgelempore obere Westseite nbsp Die erhaltene OstapsisDas neue Kirchenschiff wurde wohl wegen des nach Osten zur Burg hin abfallenden Gelandes in Nord Sudausrichtung erbaut Ihre Dachkonstruktion legt sich leicht abfallend auf das langgezogene Gebaude und verbreitert sich an der Nord Ostseite uber der sich in Erdgeschosshohe vorwolbenden Apsis Das gleiche Verfahren wurde an der Sud Westseite angewandt dort reicht das Dach uber die vorspringende Sakristei Den Zugang zur einschiffigen Kirche ermoglicht eine dem Bau an der Nordseite vorgesetzte Eingangshalle Karl Band versah diese mit drei von Rundbogen eingefassten Eingange und stellte so einen gelungenen Ubergang zwischen dem Turm aus alter Zeit und dem in der typischen Architektur der 1950er Jahre errichteten Langschiff her Den uberwiegend mit weissen Wanden gestalteten Innenraum uberspannt eine holzgetafelte Decke die sich von ihrem Gehrungswinkel im First beidseitig und nahtlos uber alle Bereiche des Innenraumes bis hinunter zur Erdgeschosshohe zieht Tageslicht erhalt der Raum durch zum Teil farbig verglaste in Betonrippen eingefugte Fenster der Langwande Die Westwand mit der Orgelempore ist neben und unter dieser zwischen den Gefachen der Geschosse in Ziegelmauerwerk gestaltet Der Boden des Kirchenraumes ist mit dunklen Steinfliesen ausgelegt uber den zwischen breiten Bankreihen ein mit einem Teppich belegter Mittelgang zum leicht erhohten Altarbereich fuhrt nbsp Altarkreuz nbsp Wertvoller Messkelch nbsp Silberbeschlagener Tabernakel aus Ebenholz nbsp TaufsteinAusstattungsstucke Auswahl Bearbeiten nbsp Gabelkreuz aus dem 14 JahrhundertDas von Kunstsachverstandigen als wertvoll eingeschatzte Ausstattungsstuck der Kendenicher Kirche ist ein gotisches Gabelkreuz Die in Y Form Gabelung gestaltete Darstellung des Kruzifixes wird aufgrund einer besonderen Form der Darstellung des Gekreuzigten auch als Pestkreuz bezeichnet So wahlte der unbekannte Kunstler wie im Fall des aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts stammenden Kendenicher Kreuzes fur sein Werk die Form eines mit Pestmalen behafteten Corpus Christi Schon Rosellen 12 und Paul Clemen erwahnten und verglichen dieses Kreuz mit dem aus der gleichen Epoche stammenden Gabelkreuz der Kolner Kirche Maria im Kapitol Die im Lauf der Zeit mehrfach uberstrichene Holzplastik wurde auf Veranlassung des Bonner Landesmuseums durch den Bruhler Restaurator Gangolf Minn in den 1960er Jahren farblich neu gefasst und konserviert 3 Zwei Holztafeln eines Marienaltars aus dem 16 Jahrhundert ehemals in der rechten Eingangshalle angebracht Sie befinden sich in der geschutzten Vitrine neben dem Ostchor Stand 2015 Eine barocke Monstranz aus Messingsilber 1747 hergestellt bei Apolonia Tapperts in Koln Johannisschussel von 1682 Ein silberbeschlagener Tabernakel aus Ebenholz geschaffen von dem Kunstler Jakob Riffeler aus Kottingem Eine Holzplastik Maria Konigin aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Grabsteine des 17 Jahrhunderts vor der westlichen Aussenwand der KirchePfarrverband Bearbeiten St Johann Baptist in Kendenich ist seit dem 21 Jahrhundert eines von vier Gemeinden des Pfarrverbands Hurth Die ubrigen drei sind St Katharina in Alt Hurth St Martinus in Fischenich und St Wendelinus in Berrenrath Literatur BearbeitenRobert Wilhelm Rosellen Geschichte der Pfarreien des Dekanates Bruhl J P Bachem Verlag Koln 1887 Clemens Klug Hurth Kunstschatze und Denkmaler Hurth 1978Einzelnachweise Bearbeiten Clemens Klug Hurth Kunstschatze und Denkmaler S 97 99 Hurth 1978 Clemens Klug S 99 mit Verweis auf Jakob Torsy Zur Entwicklung und Geschichte der kolnischen Landpfarreien in Annalen des historischen Vereins fur den Niederrhein Heft 160 a b Clemens Klug Hurth Kunstschatze und Denkmaler S 100 Hurth 1978 Robert Wilhelm Rosellen S 399 f Verweis auf Leonard Ennen Geschichte der Stadt Koln Band II S 739 a b Robert Wilhelm Rosellen S 399 f Clemens Klug Hurth Kunstschatze und Denkmaler S 101 Hurth 1978 Robert Wilhelm Rosellen S 400 f Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbes S 345 555 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbes 310 510 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen Robert Wilhelm Rosellen S 400 ff Robert Wilhelm Rosellen S 409 f Robert Wilhelm Rosellen S 403 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johann Baptist Kendenich Album mit Bildern Videos und Audiodateien 50 864258 6 887218 Koordinaten 50 51 51 3 N 6 53 14 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johann Baptist Kendenich amp oldid 237877468