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Die Hamburger Orgellandschaft beschreibt den Orgelbestand der Freien und Hansestadt Hamburg in seiner historischen Entwicklung Der Begriff Orgellandschaft allein nimmt Bezug auf historisch bedingte nationale oder regionale Eigenheiten der Orgeln Die Hamburger Orgellandschaft grenzt im Suden an die Orgellandschaft Luneburg im Westen an die Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser und nordlich der Elbe an die Orgellandschaft Schleswig Holstein Zwar erlangte Hamburg im norddeutschen Raum aufgrund gunstiger Rahmenbedingungen eine fuhrende Stellung im Orgelbau war aber vielfaltig in die umgebenden Kulturgebiete eingebunden und nahm keine Sonderrolle ein 1 Die Orgel von St Jacobi von 1693 integriert Register vom 16 bis zum 20 Jahrhundert Unter Einfluss der Orgelbauerfamilie Scherer von Gottfried Fritzsche und Arp Schnitger die in der Hansestadt wirkten erreichte der Orgeltyp der norddeutschen Barockorgel einen Hohepunkt und hat den Orgelbau weltweit gepragt 2 Da die meisten historischen Orgeln im Laufe der Zeit durch Neubauten ersetzt oder durch Kriege und Katastrophen zerstort wurden bestimmen heute zahlreiche Neubauten das Bild der Hamburger Orgellandschaft 3 Nahere Details zu den erhaltenen Werken finden sich in der Liste der Orgeln in Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Von den Anfangen bis 1540 1 1 Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke 1 2 Kennzeichen und Funktion 2 Renaissance und Fruhbarock 2 1 Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke 2 2 Kennzeichen und Funktion 3 Arp Schnitger 3 1 Bedeutende Werke 3 2 Kennzeichen und Funktion 4 Spatbarock und Klassizismus 4 1 Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke 4 2 Kennzeichen 5 Romantik 5 1 Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke 5 2 Kennzeichen 6 20 und 21 Jahrhundert 6 1 Bis zum Zweiten Weltkrieg 6 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 7 Literatur 8 Diskografie 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVon den Anfangen bis 1540 BearbeitenBedeutende Orgelbauer und ihre Werke Bearbeiten Orgeln in Hamburg werden zum ersten Mal im 14 Jahrhundert erwahnt Fur die Hauptkirche Sankt Jacobi ist im Jahr 1301 Meister Rudolf als Organist nachgewiesen Eine Orgel ist 1358 im Mariendom bezeugt und die Franziskanerkirche St Maria Magdalena verfugte um 1400 sogar uber zwei Orgeln Die kleine Chororgel diente fur die Stundengebete die Hauptorgel im nordlichen Seitenschiff fur die Heilige Messe 4 Sankt Katharinen besass um 1400 eine Orgel wahrend Sankt Nikolai vor der Reformation zwei Orgeln hatte In Rechnungsbuchern der Jacobi Kirche ist ab dem Jahr 1508 eine Bezahlung fur den namentlich nicht genannten Organisten dokumentiert ab 1517 sind alle Jacobi Organisten mit Namen bekannt 5 Aus vorreformatorischer Zeit sind fur Hamburg sieben Orgelbauer mit Namen bekannt Einige Orgelbauer waren zugleich Organisten wie Johann van Kollen der 1467 an Sankt Petri angestellt wurde 6 Im Jahr 1502 schuf Harmen Stuven ein neues Werk fur das Heilig Geist Hospital Zusammen mit Jacob Iversand baute er von 1507 bis 1512 eine neue Orgel fur St Petri und anschliessend von 1512 bis 1516 einen zweimanualigen Neubau fur St Jacobi der vor 1543 um ein Ruckpositiv erweitert wurde Mit Namen treten zudem Hans Luders Dom Engelbert Meister Marten und Meister Johann hervor Die Reformation fuhrte in Hamburg zwar nicht wie andernorts zur Zerstorung von Orgeln aber zu einem Stillstand im Orgelbau bis etwa um 1540 7 Kennzeichen und Funktion Bearbeiten Diese gotischen Instrumente waren ursprunglich Blockwerke deren Register nicht einzeln anspielbar waren sondern nur im vollen Werk erklangen Erst im ausgehenden Mittelalter ermoglichte die Erfindung der Schleiflade und Springlade dass einzelne Pfeifenreihen separat gespielt werden konnten wodurch ein grosses klangliches Spektrum erzielt wurde Die mittelalterliche Orgel diente liturgischen Zwecken und nicht zur Begleitung des Gemeindegesangs Sie ubernahm Teile der Messe und der kirchlichen Tageszeiten wie den Introitus und die Lobgesange und erklang im Wechsel mit dem Chor der Gemeinde oder einzelnen Sangern Alternatimpraxis 8 Renaissance und Fruhbarock BearbeitenBedeutende Orgelbauer und ihre Werke Bearbeiten Ab der Mitte des 16 Jahrhunderts erlebte der Hamburger Orgelbau einen starken Auftrieb Massgeblich waren daran Orgelbauer aus dem Herzogtum Brabant beteiligt die im Zuge der Reformation aufgrund von Glaubenskriegen und der orgelfeindlichen Haltung reformierter Kirchen in Norddeutschland neue Betatigungsfelder suchten Um 1600 stammte etwa die Halfte der Stadtbewohner aus den Niederlanden 9 Hamburg profitierte vom Wirken der Orgelbauer Gregorius Vogel Jasper Johansen und dem beruhmten Hendrik Niehoff aus s Hertogenbosch Vogel fuhrte 1542 1543 an der Orgel von St Katharinen einen Umbau durch der einem Neubau gleichkam 10 Das Instrument war bereits im 16 Jahrhundert beruhmt Niehoff erweiterte die gotische Blockwerk Orgel von St Petri 1548 bis 1550 zusammen mit Johansen um ein Ruckpositiv mit elf Registern ein Oberwerk mit acht Registern und ein Pedal acht Register auf ein dreimanualiges Werk 11 Weit uber Hamburg hinaus wirkte die Orgelbauerfamilie Scherer Der Begrunder Jacob Scherer hatte von Iversand die Werkstatt ubernommen und schuf im norddeutschen Raum einige dreimanualige Werke Sein Sohn Hans Scherer der Altere Schuler von Niehoff vermittelte die Neuerungen des fortschrittlichen brabantischen Orgelbaus 12 und war auch in St Katharinen an der Erweiterung der Orgel beteiligt die im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert wurde 13 Zu Scherers bedeutendsten Nachfolgern gehorten Gottfried Fritzsche und Antonius Wilde die eigene Werkstatten errichteten nbsp Die Manualklaviaturen von St Jacobi sind seit Gottfried Fritzsche 1636 viermanualig Fritzsche Nachfolger von Hans Scherer dem Jungeren und wichtiges Bindeglied zu Arp Schnitger zog um 1630 aus Sachsen nach Ottensen 14 mit dem Auftrag die Orgeln aller vier Hauptkirchen umzubauen und zu erweitern Zu der Zeit wirkten an diesen vier Kirchen jeweils Schuler von Jan Pieterszoon Sweelinck des hamburgischen Organistenmachers 15 die Bruder Jacob Praetorius der Jungere und Johann Praetorius an Sankt Petri und St Nicolai Ulrich Cernitz an St Jacobi sowie Heinrich Scheidemann an St Katharinen In Neuengamme St Johannis sind noch Teile der Fritzsche Orgel von 1634 und in Kirchwerder St Severini einige Register und Prospektteile von Hinrich Speter 1641 erhalten In der Orgel von Sankt Jacobi sind sogar noch zehn Scherer Register und 19 von Fritzsche ganz oder teilweise erhalten Auf Fritzsche der die brabantische Kunst des Orgelbaus weiterentwickelte gehen zahlreiche Neuerungen im Orgelbau zuruck 16 so beispielsweise die Einfuhrungen neuer Zungenregister wie Dulzian Regal Sordun und das langbechrige Krummhorn Im Brustwerk und Pedal setzte er regelmassig einfussige Stimmen ein die bei Scherer noch unbekannt waren 17 Anstelle von Scherers hochliegendem Scharff baute Fritzsche eine zweifache Zimbel und bevorzugte einzelne Aliquotregister So war die 1635 durch Fritzsche in die Orgel von St Jacobi eingebaute Sesquialtera die erste im norddeutschen Raum uberhaupt Gegenuber Scherer kamen etliche neue Nebenregister wie Tremulant und Trommel und Effektregister wie Kuckuck Vogelsang und Nachtigall hinzu 18 Wahrend in Norddeutschland bisher gehammerte Bleipfeifen die Regel waren hobelte Fritzsche die Pfeifen und verwendete eine Legierung mit einem hoheren Zinnanteil fur die Becher der Posaunen und Trompeten setzt er Markasit zu Durch Fritzsches Erweiterungen gehorten die Orgeln in St Jacobi und St Katharinen zu den ersten Orgeln uberhaupt die uber vier Manuale verfugten 19 Durch Fritzsches Schuler fand das hohe Niveau des Orgelbaus im norddeutschen Raum Verbreitung Friedrich Stellwagen war Schwiegersohn und Geselle von Fritzsche und begleitete seinen Lehrmeister nach Hamburg bevor er sich um 1635 in Lubeck selbststandig machte Joachim Richborn fuhrte die Werkstatt von Fritzsche fort und schuf um 1670 fur Sankt Michaelis einen Neubau II P 20 20 und einige neue Register fur die Orgel von Johann Adam Reincken in St Katharinen darunter einen Prinzipal 32 Fuss im Pedal Unter dem Einfluss der Organisten von St Katharinen Scheidemann der 34 Jahre Organist der Hauptkirche war und seinem Schuler und Nachfolger Reincken der dort fast 60 Jahre wirkte war dieses monumentale Instrument immer weiter ausgebaut worden Auf Grundlage von Dokumenten und 520 erhaltenen Pfeifen aus 20 Registern wurde dieses 1943 durch Kriegseinwirkung zerstorte Instrument von 2007 bis 2013 mit 61 Registern rekonstruiert 21 und am 9 Juni 2013 geweiht 22 23 Legendar ist das Orgelkonzert das Johann Sebastian Bach im Jahr 1720 in St Katharinen gab In der St Catharinenkirchenorgel in Hamburg sind gar 16 Rohrwerke Der seel Capelmeister Hr J S Bach in Leipzig welcher sich einstmals 2 Stunden lang auf diesem wie er sagte in allen Stucken vortrefflichen Werke hat horen lassen konnte die Schonheit und Verschiedenheit des Klanges dieser Rohrwerke nicht genug ruhmen Der seel Kapellmeister Bach in Leipzig versicherte eine ahnliche gute und durchaus vernehmliche Ansprache bis ins tiefste C von dem 32fussigen Principale und der Posaune im Pedale der Catharinenorgel in Hamburg er sagte aber auch dies Principal ware das einzige so gross von dieser guten Beschaffenheit das er gehoret hatte Johann Friedrich Agricola Musica Mechanica Organoedi Berlin 1768 24 In der Hansestadt wirkten neben den uberregional bedeutenden Orgelbauern Scherer Richborn Gottfried Fritzsche sein Sohn Hans Christoph Fritzsche und Matthias Dropa 1692 1705 noch Hans Riege 1648 1666 Paul Landrock um 1657 1686 Johann Luchtemaker 1666 Benjamin Ziegenhorn 1680 1687 Hermann Eggers 1684 Johann Hinrich Wernitzky 1684 1686 und Johann Middelburg 1692 Ausgehend von Hamburg pragten sie den Orgelbau bis in die skandinavischen Lander Spanien und Portugal 16 Kennzeichen und Funktion Bearbeiten nbsp Schematischer Werkaufbau Hamburger Prospekt PW Pedalwerk OW Oberwerk HW Hauptwerk BW Brustwerk RP Ruckpositiv Durch den Enkel Hans Scherer den Jungeren erhielt der Hamburger Prospekt seine klassische Form die international eine Vorbildfunktion einnahm Eine wesentliche Errungenschaft des Hamburger Orgelbaus war die Vollendung des Werkprinzips Im niederlandisch norddeutschen Kulturraum wurden entsprechend dieser Bauweise relativ selbststandige Klangkorper in separaten Gehausen aufgestellt die Pedalturme seitlich freistehend das Ruckpositiv in der Emporenbrustung das Brustwerk uber dem Spieltisch Diese Werke kontrastierten in klanglicher Hinsicht mit dem vollen Klang des Hauptwerks 25 Das Ruckgrat dieser Einzelwerke bildeten die vollstandig ausgebauten Prinzipalchore die auf jeweils unterschiedlicher Fusstonlage Tonhohe basierten 16 Fuss 8 Fuss 4 Fuss 9 Hamburg erlangte nach dem Dreissigjahrigen Krieg schnell wieder Wohlstand und entwickelte sich zum Ende des 17 Jahrhunderts zur fuhrenden Musikstadt in Deutschland Der reiche Bestand an drei und viermanualigen Orgeln war im nordeuropaischen Bereich im 17 Jahrhundert ohne Parallele 26 Erst wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Orgel zur Begleitung des Gemeindegesangs eingesetzt als die Bevolkerungszahl dezimiert war und eine zunehmende Verschleppung des Gesangstempos beklagt wurde Bis dahin war sie fast ausschliesslich an der Liturgie beteiligt leitete den Chor und die Sanger ein und ubernahm im Wechsel mit ihnen einzelne Orgelverse die vielfach durch Ubertragungen Intabulierungen von Vokalkompositionen entstanden Orgelmusik umrahmte die Predigt wenn der Prediger die Kanzel bestieg oder wieder verliess begleitete die Feier des Abendmahls und war vor und nach den Gottesdiensten zu horen 27 Prunkvoller konnte sich die Norddeutsche Orgelschule im 17 Jahrhundert entfalten Im ausserliturgischen Rahmen etwa in den Vespermusiken dem Abendspielen und reprasentativen Konzerten die von der Kaufmannschaft organisiert und gesponsert wurden traten die Organisten auch als Komponisten fur Vokal und Instrumentalmusik hervor 28 Arp Schnitger Bearbeiten nbsp Schnitgers Orgelbauerhof in Neuenfelde vor dem Umbau um 1900Bedeutende Werke Bearbeiten nbsp Die beruhmte Orgel in Cappel Schnitger 1680 wurde ursprunglich fur die Kirche des Klosters St Johannis gebaut Von entscheidender Bedeutung fur die Hamburger Orgellandschaft war Arp Schnitger der als fuhrender Orgelbauer Norddeutschlands im Zeitalter des Barock gilt Schnitgers Werk hat auf den modernen historischen Vorbildern verpflichteten Orgelbau weltweit stilbildend gewirkt 2 Schnitger hatte seit 1682 eine grosse Werkstatt in Neuenfelde bei Hamburg Von dort aus wurden seine Orgeln bis nach England Russland Spanien und Portugal exportiert 29 Den Durchbruch seiner Karriere erlebte der Meister mit dem Orgelneubau in St Nikolai Hier stellte Schnitger von 1682 bis 1687 eine viermanualige Orgel mit 67 Registern auf die seinen Ruhm begrundete und zu seiner Zeit das grosste Instrument in Deutschland war Die grosste Pfeife das tiefe C im Pedal des Prinzipal 32 aus englischem Zinn wog 860 Pfund 30 1842 fiel die Kirche mit der Orgel dem Stadtbrand zum Opfer Die Orgel von St Jacobi ist Schnitgers einziges viermanualiges Werk das erhalten ist und die letzte hanseatische Barockorgel Schnitger erweiterte die Orgel in den Jahren 1689 bis 1693 auf 60 Register die sich auf vier Manuale und Pedal verteilen und ubernahm aus der Vorgangerorgel 25 Labialregister Obwohl im 18 und 19 Jahrhundert mehrere Dispositionsanderungen erfolgten blieb der Grossteil der Register erhalten Schmerzlicher war die Abgabe der Prospektpfeifen 1917 fur die Rustungsindustrie Durch Auslagerung im Jahr 1943 wurden 85 des Pfeifenbestandes und ein Teil des Schnitzwerks gerettet wahrend das im Hauptschiff verbliebene Gehause verbrannte In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde die Orgel weitestgehend im Zustand von 1693 wieder hergestellt 31 Teilweise erhalten sind zudem Schnitgers Werke in der Bergstedter Kirche 1686 in Neuenfelde 1683 1688 und Ochsenwerder 1707 08 Spater ersetzt oder zerstort wurden seine Orgelneubauten in der Reformierten Kirche Altona 1685 1687 II P der Dreifaltigkeitskirche in Hamm 1692 1693 in Moorburg St Maria Magdalen 1695 I P 13 Eppendorf 1701 II p 11 und seine grosse Orgel in St Michaelis 1712 III P 52 20 Seine Positive fur die Hauptkirchen St Katharinen und St Jacobi und seine Hausorgeln fur Hamburger Pastoren und Ratsherren sind mit einer Ausnahme 32 verschollen Reparaturen und Erweiterungen fuhrte er durch in der Pesthofkirche 1686 St Pauli Kirche 1687 1688 der Hauptkirche St Petri 1688 1689 1692 St Maria Magdalena in Moorburg 1691 Steinbeker Kirche vor 1700 St Gertrud 1699 1700 der Hauptkirche St Nikolai 1701 grosse und kleine Orgel im Mariendom 1701 Heilig Geist Hospital 1702 sowie in St Trinitatis in Altona 1702 03 33 Zwei zweimanualige Schnitger Orgeln entgingen der Zerstorung weil sie nach ausserhalb Hamburgs verkauft und umgesetzt wurden Die Orgel der Grasberger Kirche wurde 1693 1694 ursprunglich fur das Hamburger Waisenhaus gebaut und von Wilhelmy fur 500 Reichstaler nach Grasberg uberfuhrt als das Waisenhaus vor dem Abriss stand 14 der insgesamt 21 Register Schnitgers sind bewahrt geblieben 34 Noch vollstandiger erhalten ist die Orgel in Cappel die uber 28 historische von insgesamt 30 Registern verfugt Schnitger hatte sie 1679 1680 unter Verwendung von zehn Registern der Vorgangerorgel aus der Spatrenaissance fur die Hamburger St Johannis Klosterkirche gebaut Im Zuge der Aufhebung des Klosters wurde das Instrument 1813 von Geycke abgebaut fur 600 Reichstaler nach Cappel verkauft und dort 1816 von Johann Georg Wilhelm Wilhelmy wieder aufgebaut 35 Beide Orgeln weisen noch weitgehend ihre originale feine Intonation auf die kennzeichnend fur Schnitgers Stadtorgeln ist und zahlen zu den besterhaltenen Werken des Meisters Kennzeichen und Funktion Bearbeiten Schnitger entwickelte mit starken Bassen im Pedal und kraftigen Mixturen in allen Werken ein neues Klangkonzept das eine Vielzahl von Solo und Plenum Registrierungen ermoglichte Im Gegensatz zu den sanft klingenden Mixturen der Renaissance die wenig Repetitionen aufwiesen und fur die Darstellung polyphoner Musik geschaffen waren trugen Schnitgers Instrumente der neuen Funktion fur die Begleitung des Gemeindegesang Rechnung 36 Ebenso konnte auf ihnen der Stylus Phantasticus der hanseatischen Orgelkunst mit seinen wechselnden Affekten optimal verwirklicht werden Das vollendete Werkprinzip die in allen Werken vollstandig ausgebauten Prinzipalchore die farbigen oder grundtonigen Flotenregister die vielfaltigen Zungenstimmen und die verschiedenen Plenumklange entsprachen den norddeutschen Kompositionen mit ihren haufigen Manualwechseln Konsortregistrierungen und der vielfaltigen Verwendung des selbststandigen Pedals 37 Spatbarock und Klassizismus Bearbeiten nbsp Bei der Orgel in Ottensen Busch 1745 rucken die Werke zu einem geschlossenen Prospekt zusammen Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke Bearbeiten Nach Schnitgers Tod im Jahr 1719 zogen seine Sohne in die Niederlande wo die Schnitger Schule bis weit ins 19 Jahrhundert hinein fortwirkte Seine Schuler fuhrten zahlreiche Umbauten und beachtliche Orgelneubauten im norddeutschen Raum durch In Hamburg selbst brach diese Tradition unvermittelt ab zudem nach Reincken 1722 und Lubeck 1740 das Niveau des Orgelspiels und der Orgelkompositionen nicht gehalten werden konnte 38 Als einziger Schnitger Schuler in Hamburg baute Otto Diedrich Richborn im Stil seines Lehrmeisters Er vollendete 1721 in der St Paulikirche auf dem Hamburger Berg seinen einzig nachgewiesenen Neubau Ansonsten wurden auswartige Orgelbauer beauftragt 39 Zu ihnen gehorte Johann Dietrich Busch aus Itzehoe Nachfolger von Schnitgers Meistergesellen Lambert Daniel Kastens der etliche neue Instrumente in solider Ausfuhrung schuf Neubauten entstanden in Billwerder 1739 Altona 1743 1744 fur das Neue Hiobshospital 1743 1745 in Ottensen 1744 1745 St Georg 1744 1747 III P 49 und Altengamme 1750 1752 Hinzu kamen grosse Umbauten wie fur St Katharinen 1741 1742 Nach seinem Tod fuhrte sein Sohn Johann Daniel Busch die Werkstatt zunachst in Hamburg fort wurde aber von Johann Jakob Lehnert und ab 1765 von Johann Paul Geycke nach Schleswig Holstein verdrangt 40 Geyckes Werkstatt in Hamburg wurde von seinem Sohn Joachim Wilhelm Geycke fortgefuhrt Georg Wilhelm Wilhelmy war sein Geselle und ganz dem Stil Schnitgers verpflichtet Abgesehen von wenigen Neubauten wie beispielsweise fur die Pesthofkirche in St Pauli taten sich die Geyckes vielmehr durch Umbauten Reparaturen und Wartungen hervor Auf diese Weise pflegten und sicherten sie den reichen Orgelbestand der Hansestadt 41 Kennzeichen Bearbeiten In der Art der Prospektgestaltung ist ein Wandel in der Klangasthetik abzulesen Statt der raumlich getrennten Werke bevorzugte man im Spatbarock und Klassizismus einen zusammenhangenden Prospekt Statt Ruckpositiv und Brustwerk wurden ein Oberwerk bevorzugt und die Windladen in einem grossen Gehause untergebracht Klanglich wurden statt kraftiger Zungenstimmen und heller Mixturen sanfte Streicher und Flotenstimmen bevorzugt Romantik Bearbeiten nbsp Die Orgel in St Michaelis Marcussen amp Son 1914 steht in romantischer Tradition Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke Bearbeiten Auch im Zeitalter der Romantik gab es verschiedene Orgelbauer die sich den traditionellen Orgelbauprinzipien verpflichtet sahen und eher konservativ bauten Da sie die Arbeit der alten Meister schatzten fuhrten sie statt Abriss und anschliessendem Neubau Umbauten durch oder anderten die Disposition um die uberkommenen Instrumente dem neuen Zeitgeschmack anzupassen Im Jahr 1819 eroffnete Johann Gottlieb Wolfsteller in Hamburg eine eigene Werkstatt unter dem Namen Hamburger Orgelbauanstalt im Haus Brook 67 42 Wolfsteller wurde zwischen 1836 und 1852 mit Dispositionsanderungen und Erweiterungsumbauten an den Orgeln in St Michaelis St Jacobi und St Petri beauftragt Konservativ waren auch die Instrumente von Marcussen amp Son ausgerichtet was bei der 1882 errichteten Orgel in St Johannis in Harvestehude ausserlich am Prospekt mit seinen drei Rundturmen erkennbar ist Auch die sogenannte Konzertorgel von Marcussen aus dem Jahr 1914 ein pneumatisch gesteuertes Instrument der ausgehenden Romantik greift im Prospekt traditionelle Formensprache auf 43 Auf der anderen Seite traten zunehmend uberregional arbeitende Firmen auf die fortschrittlich ausgerichtet waren die technischen Neuerungen im Bereich der Traktur umsetzten und neue Klangkonzepte im Stil der Romantik ermoglichten Zu ihnen gehorte das Unternehmen Philipp Furtwangler amp Sohne das 1870 die Orgel in Wilhelmsburg Kreuzkirche und 1881 die ebenfalls zweimanualigen Werke in Finkenwerder St Nikolai und Moorburg St Maria Magdalena baute 44 Christian Heinrich Wolfsteller ein Enkel von Johann Paul Geycke ubernahm das vaterliche Unternehmen Neben modernisierenden Umbauten in St Katharinen 1869 Billwerder 1870 und Ochsenwerder 1885 schuf er Neubauten in St Johannis Hamburg Eppendorf 1872 Hamburg Rothenburgsort vor 1885 der Gelehrtenschule des Johanneums 1888 und der Kapelle des Helenenstifts 1894 Mehr als 50 Orgeln lieferte er ins Ausland Als erster entwickelte Wolfsteller 1889 eine elektrische Traktur die sich wegen der aufwandigen Konstruktion allerdings nicht durchsetzen konnte 45 Kennzeichen Bearbeiten Im 19 Jahrhundert anderte sich der Stil im Orgelbau fundamental Im Zeitalter der Romantik veranderten sich Klang und Erscheinungsbild der Orgel technische Neuerungen hielten Einzug Das Werkprinzip wurde vollig aufgegeben 45 und die Orgel hinter einem flachigen Verbundprospekt gebaut An die Stelle der vortretenden Pfeifenturme traten Flachfelder In den letzten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts wurden die Kegellade und die pneumatische Traktur eingefuhrt am Ende des Jahrhunderts hielt die Elektrifizierung der Traktur Einzug Die Zahl der Zungen und Aliquotregister sank zugunsten von grundtonigen Stimmen in der 8 Fuss Lage Aquallage die eine stufenlose Klangdynamik erlaubten 45 Diesem Zweck diente auch der Einbau von Hinter und Schwellwerken Grosse Firmen die deutschlandweit Orgeln in grosser Zahl auslieferten pragten zunehmend das Bild fuhrten aber auch zu einer landesweiten Angleichung der Stile 46 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Die Orgel der Blankeneser Kirche R von Beckerath 1991 ist mit einem separaten elektronischen Klangerzeuger kombiniert Bis zum Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Ab dem 20 Jahrhundert ging die Hamburger Orgelkultur in den allgemeinen deutschen Orgelbau auf Paul Rother ubernahm im Jahr 1899 die Werkstatt von Wolfsteller und fuhrte sie bis 1950 fort 47 Ein grosser Teil der Neubauten in und Hamburg aus dieser Zeit geht auf ihn zuruck 48 fur die er fast ausschliesslich die elektro pneumatische Kegellade verwendete Die Zerstorung vieler Kirchen und Orgeln im Zweiten Weltkrieg fuhrte zu einer grossen Anzahl von Orgelneubauten Neben bedeutenden historischen Orgeln wurde auch die Grossorgel in der Hauptkirche St Michaelis von Walker amp Cie aus dem Jahr 1912 zerstort die uber 163 Register und funf Manuale verfugte und zu ihrer Zeit eine der grossten Orgeln der Welt war 49 Freipfeifenprospekte ohne geschlossene Gehause erfreuten sich vor allem von den 1930er bis in die 1960er Jahre einer gewissen Beliebtheit so bei den Orgeln in der Christuskirche Othmarschen von W Sauer Orgelbau 1936 und in der Christuskirche Wandsbek von Walcker 1966 1967 50 Die junge Orgelbewegung erhielt durch die Schnitger Orgel in St Jacobi wesentliche Impulse Hans Henny Jahnn setzte sich fur die Restaurierung der Orgel ein und forderte in den 1930er Jahren eine Ruckbesinnung auf die Bau und Klangprinzipien der norddeutschen Barockorgel 51 Zu den ersten grossen Orgeln die im Zeitalter der Pneumatik wieder mit mechanischer Traktur gebaut wurden gehoren die Orgel in der Ansgarkirche Langenhorn P Furtwangler amp Hammer 1931 und die Orgel der Lichtwarkschule Karl Kemper 1931 beide nach dem Entwurf von Jahnn Beide sind noch nahezu vollstandig erhalten bzw weitestgehend auf den Originalzustand restauriert worden 48 Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Jurgen Ahrend 1992 in seiner Werkstatt bei der Vorintonation des Oberwerks von St JacobiDer Schnitgerforscher und biograf Gustav Fock der wie Schnitger in Neuenfelde geboren wurde wohnte in Blankenese und veroffentlichte zahlreiche Arbeiten uber Schnitger und 1974 ein grundlegendes Werk das die Bedeutung Schnitgers und die Wirkung seiner Schule erschloss 52 Im Zuge des wachsenden Bewusstseins fur die erhaltenen historischen Instrumente wurden diese in den letzten Jahrzehnten fachkundig restauriert In diesem Bereich hat sich Jurgen Ahrend Orgelbau einen Namen gemacht der neben einigen Neubauten 1969 in Altona Reformierte Kirche und 1975 in Harvestehude Christengemeinschaft Johnsallee durch die Restaurierung der Orgel in St Jacobi 1990 1993 hervorgetreten ist 53 In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts pragte die Hamburger Firma Rudolf von Beckerath die Kulturregion massgeblich durch etliche Neubauten Das Unternehmen das auch international Orgeln lieferte knupfte an barocke Orgelbautraditionen an die einen Synthese mit modernen Fertigungsmethoden und Gestaltungsprinzipien eingingen 48 Aufsehen erregte nach dem Zweiten Weltkrieg die viermanualige Konzertorgel fur die Laeiszhalle 1951 Beckerath schuf ein dreimanualiges Werk fur den Neuen Mariendom 1967 das spater erweitert wurde IV P 64 Weitere neue Orgeln entstanden 1969 in St Erich und 1995 in der Erloserkirche Farmsen Berne Ungewohnlich ist die Orgel in der Blankeneser Kirche von 1991 die auf Veranlassung des dortigen Organisten und Komponisten Hans Darmstadt mit einem MIDI fahigen Synthesizer kombiniert ist Dieser ist von den Klaviaturen der Pfeifenorgel aus anspielbar die Lautsprecher sind zwischen dem Pfeifenwerk im Orgelgehause angebracht Insgesamt verfertigte das Unternehmen von Beckerath in der Hansestadt uber 50 Instrumente 54 In den 1960er Jahren entwickelte sich die Lutherkirche Wellingsbuttel zu einem Zentrum moderner vielfach avantgardistischer Orgelmusik 55 Gerd Zacher Organist an der Lutherkirche und Komponist experimentierte mit dem Spielwind den er modifizierte und erzeugte auf diese Weise neue fremdartige Klange Dort stand seit 1962 ein Orgelneubau von Schuke zur Verfugung dessen Winddruck sich erniedrigen liess 56 In den 1960er Jahren wurden unter Einfluss des Strukturalismus kantige Orgelgehause in unterschiedlich grossen Kasten bevorzugt die formal eine Ruckkehr zum Werkprinzip andeuteten Dieser Typ ist in Hamburg unter anderen durch Alfred Fuhrer vertreten der ab Ende der 1950er bis Anfang der 1970er Jahre Werke im neobarocken Stil baute In den letzten Jahrzehnten hat sich der deutsche Orgelbau in den Grossstadten stark angeglichen und weist kaum noch eigenstandige Besonderheiten auf Wie auch in anderen deutschen Grossstadten sind die fuhrenden deutschen Orgelbauunternehmen mit Neubauten in Hamburg vertreten ausser den bereits genannten Firmen beispielsweise Klais Elbphilharmonie 57 Muhleisen Kirche am Rockenhof S Sauer Barmbek St Sophien Spath Hauptkirche St Michaelis und Steinmeyer Hauptkirche St Michaelis Erganzt wird die Orgellandschaft um einige Orgelneubauten aus Danemark Marcussen Hauptkirche St Michaelis den Niederlanden Flentrop Hauptkirche St Katharinen und der Schweiz Kuhn St Johannis Altona 58 Anlasslich des 300 Todestages Arp Schnitgers im Jahr 2019 riefen Hamburger Organisten den Verein Orgelstadt Hamburg 59 ins Leben der sich der Pflege der Hamburger Orgelkultur verschrieben hat Literatur BearbeitenCornelius H Edskes Harald Vogel Arp Schnitger und sein Werk 241 Veroffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde 2 Auflage Hauschild Bremen 2013 ISBN 978 3 89757 525 7 Gustav Fock Hamburgs Anteil am Orgelbau im niederdeutschen Kulturgebiet In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Nr 38 1939 S 289 373 Gustav Fock Arp Schnitger und seine Schule Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord und Ostseekustengebiet Barenreiter Kassel 1974 ISBN 3 7618 0261 7 Konrad Kuster Hamburgs zentrale Stellung in der norddeutschen Orgelkultur Uberlegungen zu einem Forschungsmodell In Hans Joachim Marx Hrsg Beitrage zur Musikgeschichte Hamburgs vom Mittelalter bis in die Neuzeit Hamburger Jahrbuch fur Musikwissenschaft 18 Lang Frankfurt a M u a 2001 ISBN 3 631 38433 5 S 149 175 Heimo Reinitzer Hrsg Die Arp Schnitger Orgel der Hauptkirche St Jacobi in Hamburg Christians Hamburg 1995 ISBN 3 7672 1187 4 Gunter Seggermann Alexander Steinhilber Hans Jurgen Wulf Die Orgeln in Hamburg Ludwig Kiel 2019 ISBN 978 3 86935 366 1 Leseprobe PDF Harald Vogel Gunter Lade Nicola Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen Hauschild Bremen 1997 ISBN 3 931785 50 5 Diskografie BearbeitenVollstandigkeit anstrebende Diskografie der Schnitger Orgeln Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orgeln in Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Orgelstadt Hamburg Kathrin Heitmuller Der Orgelbauer Matthias Dropa im soziokulturellen Umfeld seiner Zeit PDF 73 kB Einzelnachweise Bearbeiten Kuster Hamburgs zentrale Stellung in der norddeutschen Orgelkultur 2001 kritisiert eine insbesondere in der alteren Forschung postulierte Sonderrolle Hamburgs a b Ibo Ortgies Arp Schnitger In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Personenteil Band 14 Barenreiter Kassel 2005 Sp 1531 Zum Begriff Hamburger Orgellandschaft siehe Dorothea Schroder Gloria in excelsis Deo Eine Geschichte der Orgeln in der Hauptkirche St Petri Hamburg Wachholtz Neumunster 2006 ISBN 3 529 02848 7 S 20 Fock Hamburgs Anteil am Orgelbau 1939 S 290 f Reinitzer Hrsg Die Arp Schnitger Orgel 1995 S 67 Fock Hamburgs Anteil am Orgelbau 1939 S 294 Fock Hamburgs Anteil am Orgelbau 1939 S 297 Reinitzer Hrsg Die Arp Schnitger Orgel 1995 S 43 a b Kathrin Heitmuller Der Orgelbauer Matthias Dropa im soziokulturellen Umfeld seiner Zeit PDF 73 kB S 3 abgerufen am 4 Juli 2020 Fock Hamburgs Anteil am Orgelbau 1939 S 297 f Fock Arp Schnitger und seine Schule 1974 S 66 Hans Klotz Das Buch von der Orgel 9 Auflage Barenreiter Kassel 1979 ISBN 3 7618 0080 0 S 176 Eine Orgel fur Bach in St Katharinen Stiftung Johann Sebastian abgerufen am 4 Juli 2020 Hans Klotz Fritzsche Gottfried In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 636 Digitalisat Johann Mattheson Grundlage einer Ehren Pforte 1740 Textarchiv Internet Archive so dass man unsern Schweling nur den hamburgischen Organistenmacher hiess a b Konrad Kuster Orgelbau und Orgelspiel in Hamburg im Wandel der Jahrhunderte In Seggermann Die Orgeln in Hamburg 2019 S XVII Fock Hamburgs Anteil am Orgelbau 1939 S 345 Fock Hamburgs Anteil am Orgelbau 1939 S 346 Fock Arp Schnitger und seine Schule 1974 S 43 a b Nach allgemeiner Tradition im Orgelbau gibt die romische Zahl die Anzahl der Manuale und die arabische die Anzahl der klingenden Register an Ein grosses P steht fur ein selbststandiges Pedal ein kleines p fur ein angehangtes Pedal Der Wiederaufbau Stiftung Johann Sebastian abgerufen am 4 Juli 2020 Eine Orgel fur Bach in St Katharinen Stiftung Johann Sebastian abgerufen am 4 Juli 2020 Wolf Kalipp Die Orgel von St Katharinen Hamburg PDF 267 kB Abgerufen am 4 Juli 2020 Hans Joachim Schulze Hrsg Dokumente zum Nachwirken Johann Sebastian Bachs 1750 1800 Barenreiter Kassel 1984 S 739 Bach Dokumente 3 online Reinitzer Hrsg Die Arp Schnitger Orgel 1995 S 36 Kerala J Snyder The Organ As a Mirror of Its Time North European Reflections 1610 2000 Oxford University Press Oxford 2002 ISBN 0 19 514415 5 S 10 Reinitzer Hrsg Die Arp Schnitger Orgel 1995 S 47f Reinitzer Hrsg Die Arp Schnitger Orgel 1995 S 48 60 62 Edskes Vogel Arp Schnitger und sein Werk 2013 S 14f Fock Arp Schnitger und seine Schule 1974 S 49 Siehe den Restaurierungsbericht in Reinitzer Hrsg Die Arp Schnitger Orgel 1995 S 127 265 Die in Deyelsdorf Mecklenburg Vorpommern verandert erhaltene Schnitger Orgel wurde 1694 als Hausorgel fur den Hauptpastoren der Hamburger Hauptkirche St Jacobi Johann Friedrich Mayer angefertigt Fock Arp Schnitger und seine Schule 1974 S 65 75 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 182f Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 165 169 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 45 168f Stef Tuinstra Arp Schnitger auf der Suche nach dem authentischen Klang In Basler Jahrbuch fur historische Musikpraxis Band 22 1998 Amadeus Verlag Winterthur 1999 S 173 175 Fock Arp Schnitger und seine Schule 1974 S 75 Fock Arp Schnitger und seine Schule 1974 S 76 Fock Arp Schnitger und seine Schule 1974 S 180 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 63 Georg Wilhelmy machte sich in besonderer Weise als Betreuer vieler Orgeln der Herzogtumer verdient Hamburger Adressbuch von 1847 ahnenforschung net abgerufen am 4 Juli 2020 Die Konzertorgel Hauptkirche St Michaelis Hamburg abgerufen am 4 Juli 2020 Orgel in Moorburg St Maria Magdalena Orgel Databank abgerufen am 4 Juli 2020 niederlandisch a b c Walter Hilbrands Die Hamburger Orgellandschaft Entwicklungen nach dem Grossen Stadtbrand 1842 In Seggermann Die Orgeln in Hamburg 2019 S XXII Hans Martin Balz Gottliche Musik Orgeln in Deutschland Konrad Theiss Stuttgart 2008 ISBN 3 8062 2062 X S 16 23 230 Veroffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde Gunther Grundmann Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale der Freien und Hansestadt Hamburg Bd 1 Bergedorf Vierlande Marschlande Wegner Hamburg 1953 S 234 a b c Walter Hilbrands Die Hamburger Orgellandschaft Entwicklungen nach dem Grossen Stadtbrand 1842 In Seggermann Die Orgeln in Hamburg 2019 S XXIII Walcker Orgel in St Michaelis Orgel Databank abgerufen am 4 Juli 2020 niederlandisch Orgel der Christuskirche Wandsbek Orgelbau Walcker abgerufen am 4 Juli 2020 Reinitzer Hrsg Die Arp Schnitger Orgel 1995 S 94 126 Fock Arp Schnitger und seine Schule 1974 Schnitger und seine Vorganger PDF 44 kB Hauptkirche St Jacobi abgerufen am 4 Juli 2020 Werkverzeichnis von Beckerath Orgelbau Beckerath abgerufen am 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