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Dieser Artikel erklart das Holzblasinstrument fur das Orgelregister siehe Liste von Orgelregistern Der Sordun ist ein Holzblasinstrument der Renaissance Der Ton wird durch ein Doppelrohrblatt erzeugt das durch ein gebogenes Messingrohr mit dem Instrumentenkorpus verbunden ist Das Blasinstrument hat zwei parallele zylindrische Bohrungen die in ein Holzstuck gebohrt und am unteren Ende durch einen Bogen verbunden werden Dadurch ist die Lange des Schallrohrs doppelt so lang wie das Aussenmass des Instruments Bei den kleineren Instrumenten ist das Ende des Schallrohrs verschlossen Die Luft tritt durch ein seitliches Loch aus Ein S t imwerck von Sordunen Praetorius Syntagma musicum Bd 2 Tafel XII Uber den Bassinstrumenten ist der Querschnitt mit Doppelbohrung abgebildet Die Bezeichnung Sordun geht auf italienisch sordone zuruck das von sordo leise abgeleitet ist Damit wird also der weiche Klang bezeichnet der weniger reich an Obertonen ist als beim Rankett Lodovico Zacconi vergleicht in seiner Prattica di musica 1592 den Klang mit dem von Cornamusen Anders als die Windkapselinstrumente uberblast der Sordun jedoch in die Duodezime Durch 12 Grifflocher kann eine Tonskala erzeugt werden die das untere und das uberblasene Register verbindet Diese Grifflocher werden mit allen zehn Fingern sowie mit den mittleren Gliedern beider Zeigefinger abgedeckt Ein Knopf am unteren Ende dient zum Ablassen der Feuchtigkeit 1 Wie andere Instrumente der Renaissance bilden die Sordune fur verschiedene Stimmlagen eine Instrumentenfamilie Michael Praetorius beschreibt in seinem Syntagma musicum Bd 2 1619 funf Grossen Cant B2 G4 Tenor Alt Es2 C4 G Bass C2 A3 F Bass B1 G3 und Grossbass F1 D3 1 Nur vier Instrumente eines Satzes sind im Kunsthistorischen Museum in Wien erhalten Sie sind in einer Inventarliste aus dem Jahr 1596 verzeichnet Anders als die von Praetorius beschriebenen Instrumente ist bei ihnen das Mundstuck seitlich befestigt Das Schallrohr ist um eine verkurzte dritte Bohrung verlangert und die Instrumente haben sechs Klappen die von Schutzhulsen bedeckt sind Es handelt sich um zwei Bass B1 A3 und zwei Grossbassinstrumente E1 D3 1 2 Die Terminologie ist nicht immer eindeutig Schon Praetorius hatte Schwierigkeiten Sordun und Dulzian zu unterscheiden und bezeichnete trotz der verschiedenen Bauarten auch ein Instrument der Dulzian Fagottfamilie als Bass Sordun 3 Marin Mersenne beschreibt in seiner Harmonie universelle 1635 ein Instrument das dem Sordun entspricht bei dem jedoch sechs Grifflocher mit hervorstehenden Hulsen versehen sind die das Greifen erleichtern Mersenne nennt dieses Instrument courtaut 1 Siehe auch BearbeitenPommerWeblinks BearbeitenSordun Bass Grinnell College Musical Instrument Collection englisch Manufaktur Schloss Wernsdorf Bau historischer Musikinstrumente mit Bildern von Tenor Sordun und Bass SordunEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Glossary of Renaissance Instruments Sordun Early Music Guild of Oregon englisch Vgl die Abbildungen links der Ausschnitt aus dem Bild rechts Sordino in der Encyclopaedia Britannica 1911 bei Wikisource Siehe Ziffer 2 The sordun or sordoni family are often confused with the dolcians from which however they differed radically This difference was not understood by Michael Praetorius Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sordun amp oldid 218462003