www.wikidata.de-de.nina.az
Gallmannsweil ist ein Ortsteil der baden wurttembergischen Gemeinde Muhlingen im Landkreis Konstanz in Deutschland GallmannsweilGemeinde MuhlingenEhemaliges Wappen der Gemeinde GallmannsweilKoordinaten 47 55 N 9 0 O 47 92332 8 99675 667 Koordinaten 47 55 24 N 8 59 48 OHohe 667 626 677 6 m u NHNFlache 4 02 km Eingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 78357Vorwahl 07775Lage im GemeindegebietLage im Gemeindegebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 1 3 Gewasser 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Name 3 Politik 3 1 Wahlergebnisse 3 2 Burgermeister 3 3 Einwohnerentwicklung 3 3 1 Auswanderer 3 4 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Wirtschaft 4 1 1 Handwerk und Dienstleistung 4 2 Infrastruktur 4 2 1 Schule 4 2 1 1 Hauptlehrer in Gallmannsweil 4 2 2 Trinkwasserversorgung 4 2 3 Energieversorgung 4 2 4 Post 4 2 5 Verkehr 4 2 5 1 Offentlicher Personennahverkehr 4 2 5 2 Wanderwege 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 1 1 Kirche St Barbara 5 1 2 Kriegerdenkmal 5 1 3 Haus Kirchstrasse 2 5 1 4 Flurkreuze 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Personlichkeiten die mit dem Ort verbunden sind 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Gemarkungsgrenze 1872 nbsp Gemarkungsgrenze aktuell Geographische Lage Bearbeiten Gallmannsweil liegt im Nordosten des Hegaus am Ubergang zur Schwabischen Alb etwa zwei Kilometer nordwestlich der Muhlinger Ortsmitte auf einer Hohe von bis zu 677 6 m u NHN 1 Fruher im ausgehenden Mittelalter wurde diese Landschaft nordlich von Stockach als das Madach bezeichnet Im Osten grenzt das 402 Hektar 2 grosse Gallmannsweil an den Muhlinger Ortsteil Mainwangen im Suden an den Ortsteil Hecheln im Westen an Eigeltingen im Nordwesten an den Schindelwald und im Norden an den zu Neuhausen ob Eck gehorenden Ortsteil Holzach im Landkreis Tuttlingen Die Grenze zum Landkreis Tuttlingen ist heute gleichzeitig die Kreisgrenze und war fruher die Landesgrenze zwischen Baden und Hohenzollern Rund 40 Grenzsteine im Bereich des Schindelwaldes bezeugen noch heute den Grenzverlauf Geologie Bearbeiten Im Wesentlichen liegt Gallmannsweil im Bereich der Uberlinger Gletscherzunge des Rheingletschers regionalgeologisch bedeutet das am Nordrand der Ausseren Jungmorane bzw des voralpinen Molassebeckens 3 Gewasser Bearbeiten Die Gemarkung Gallmannsweil liegt im Bereich der Rhein Donau Wasserscheide Nach Norden wird das Gallmannsweiler Gebiet uber die Krummbach in die Ablach und damit in die Donau und zum Schwarzen Meer entwassert nach Suden entwassern Lehgraben Erlen und Eschbach in die Stockacher Aach und die in den Bodensee Rhein und somit in die Nordsee Schutzgebiete Bearbeiten In Gallmannsweil sind die vier Biotope Geholze und Magerrasen in Kiesgrube westlich Gallmannsweil 12 786 m Biotopnummer 180193350064 Feldgeholz sudwestlich Gallmannsweil 3 017 m 180193350069 Verlandungsvegetation sudlich Gallmannsweil 1 110 m 180193350068 und Naturnaher Bachlauf Erlenbach 567 m 180203350100 ausgewiesen 4 Geschichte BearbeitenGallmannsweil ist wohl eine Rodungssiedlung des 9 10 Jahrhunderts Erstmals wurde es 1346 in einer Urkunde erwahnt Am Samstag vor Sankt Thomas des Apostels Tag der vor Weihnachten kommt 16 Dezember verkaufte Eberhard von Schwandorf die Mannlehenschaft des Peterer Guts zu Garmanswiler vom Personennamen Garaman oder Garman abgeleitet und das Vogtrecht des Eggers Gut in Schwandorf fur vier Pfund Pfennig Konstanzer Munz an die Bruder Bilgerin von Heudorf 5 Anno 1499 wardt Garmandschweiler von den Schweizern verbrandt auff S Urban und SS Trinitatis abend Altester Eintrag des Mainwanger Pfarrers Christian Mayer zu den Kampfen zwischen der Schweizer Eidgenossenschaft und dem Schwabischen Bund im Seelenbuch der Pfarrei Mainwangen von 1663 Zunachst gehorte der Ort den Grafen von Nellenburg und wurde von diesen spater an adelige Dienstmannen als Lehen ausgegeben Vom 14 bis zur Mitte des 17 Jahrhunderts war Gallmannsweil als Teil der Herrschaft Waldsberg eine Besitzung des Rittergeschlechtes derer von Heudorf und kam 1656 an das Furstenhaus Furstenberg Danach wurde die Herrschaft Waldsberg mit Gallmannsweil Krumbach Bietingen Holzle Boll Ilgental und einigen Hofen der Herrschaft Messkirch eingegliedert Die Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses fuhrte 1806 zur Zugehorigkeit zum Grossherzogtum Baden wo der Ort zunachst zum Bezirksamt Messkirch gehorte 1843 kam der Ort zum Bezirksamt Stockach das 1939 in Landkreis Stockach umbenannt wurde Am 26 Marz 1972 gaben von 148 Stimmberechtigten 108 Gallmannsweiler Burger ihre Stimmen ab 9 stimmten fur 99 gegen eine Einheitsgemeinde mit Muhlingen 6 Bei der Auflosung des Landkreises Stockach im Zuge der baden wurttembergischen Kreisreform 1973 kam das Dorf zum Landkreis Konstanz Am 20 Juli 1973 stimmte der Gallmannsweiler Gemeinderat mit 5 1 Stimmen bei einer Enthaltung dem Zusammenschluss mit Muhlingen Mainwangen und Schwackenreute zu zum 1 Januar 1974 erfolgte die Eingemeindung zu Muhlingen 7 Name Bearbeiten Der Name Gallmannsweil wird als Dorf des Garman gedeutet Im Laufe der Jahrhunderte sind folgende Schreibweisen belegt Garmannswiler 1346 Garmandschweiler 1663 Gallmansweijler 1765 und Galmanschweil er 1765 Politik BearbeitenWahlergebnisse Bearbeiten Wahlen zur verfassunggebenden Wurttembergischen Landesversammlung und deutschen NationalversammlungPartei 8 1919Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD 18 9 Deutsche Demokratische Partei DDP 35 6 Zentrumspartei Z 44 4 Burgerpartei BP Deutschnationale Volkspartei DNVP 1 1 ReichstagswahlPartei 9 1932Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD 2 4 Deutsche Demokratische Partei DDP Deutsche Staatspartei DStP 8 4 Zentrumspartei Z 56 6 Deutschnationale Volkspartei DNVP Christliche Volkspartei CVP 6 0 Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei NSDAP 22 9 Sonstige KPD DVP und andere 3 7 LandtagswahlenPartei 10 1952 1956 1960 1964 1968Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU 23 1 51 8 68 2 52 2 51 7 Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD 11 1 14 5 12 1 12 2 16 7 Demokratische Volkspartei DVP Freie Demokratische Partei FDP 3 7 29 1 15 2 31 1 18 3 Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten BHE 12 0 3 6 1 5 3 3 Nationaldemokratische Partei Deutschlands NPD 10 0 Sonstige 50 1 1 0 3 0 1 2 3 3 BundestagswahlenPartei 11 1949 1953 1957 1961 1965 1969Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU 56 6 74 2 63 0 61 5 65 3 71 8 Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD 9 4 7 5 12 0 5 8 10 2 19 4 Demokratische Volkspartei DVP Freie Demokratische Partei FDP 22 6 11 7 18 0 29 8 24 5 5 8 Sonstige KPD GB BHE NPD und andere 11 3 6 6 7 0 2 9 2 9 Burgermeister Bearbeiten Die Selbstverwaltung der Gemeinden wurde mit der Gemeindeverordnung von 1831 erweitert der Vogt vom Burgermeister abgelost bis 1844 Herr Sturm 1844 bis 1870 Josef Geiger 1870 bis 1874 Josef Riedmaier 1874 bis 1875 Leonhard Sturm 1875 bis 1883 Johann Nepomuk Schmid 1884 bis 1885 Martin Joos 1885 bis 1900 Ferdinand Renner 1900 bis 1919 Hilarius Riedmaier Zentrumspartei 1919 bis 1928 Julius Renner 1928 bis 1945 Johann Honold 1945 bis 1946 Karl Kramer 1881 1946 bis 1947 Gebhard Riedmaier 1905 1947 bis 1954 Arnold Joos 1954 bis 1961 Albert Schmid 1899 1962 1961 bis 1973 Josef Renner 1925 Am 1 April 1954 wurde das Jahresgehalt des Burgermeisters auf 650 DM erhoht Am 18 Januar 1970 beschloss der Gallmannsweiler Gemeinderat die Erhohung der Besoldung des ehrenamtlichen Burgermeisters auf den Hochstsatz von 355 DM Der Beschluss war erforderlich damit der Burgermeister sozialversichert werden konnte 12 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1584 1778 1800 1813 1850 1851 1852 1865 1871 1880 1890 1900 1905 1910 1925 1933 1939 1945 1950 1956 1960 1961 1968 1970 1996 Ref Einwohner 150 170 190 189 219 222 225 221 204 216 196 184 183 188 180 190 172 201 200 197 202 215 224 335 13 14 15 0 0 in Familien 45 42 16 0 0 in Wohngebauden 28 40 41 46 50weiblich nbsp 115 108 104 91 92 94 93 95 84 103 93 108 109 17 mannlich nbsp 110 96 112 105 92 94 87 95 88 97 104 107 115romisch katholisch 190 189 219 222 225 184 183 180 197 191 199 18 19 evangelisch 4 9 25Auswanderer Bearbeiten Zwischen 1853 und 1878 wanderten 18 Gallmannsweiler Burger aus 17 von ihnen nach Nordamerika einer in die Schweiz 20 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Silber auf grunem Dreiberg eine grune Tanne Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Die Gallmannsweiler Burger lebten fruher hauptsachlich von der Landwirtschaft Erst im 19 Jahrhundert nahm die zuvor unbedeutende Viehwirtschaft zu Tabelle Viehstand Jahr um 1850 um 1900 1925Pferde 45 42 29Rinder 161 287 294Schweine 30 161 122Ziegen 10 1Seit der Wende zum 20 Jahrhundert gab es im Dorf einen Konsum und Bauernverein sowie die Gallmannsweiler Zuchtgenossenschaft ab den 1920er Jahren bis 1934 eine Milchgenossenschaft 1945 fuhrte die franzosische Besatzungsmacht eine erste Bodennutzungserhebung durch Die 311 Hektar ha 56 Ar a umfassende Wirtschaftsflache Gallmannsweils war damals unter anderem in 140 ha Acker davon 65 ha Getreide und 6 ha Gartenland mit Baumschulen und Obstplantagen 119 ha Wiesen 28 ha Forste und Holzungen 4 ha Viehweiden sowie 2 ha Odland und 3 ha Gebaude und Hofflachen aufgeteilt Handwerk und Dienstleistung Bearbeiten Aufgrund eines 1584 erhobenen Ungelds eine seit dem 13 Jahrhundert zu zahlende Verbrauchssteuer wird angenommen das es schon damals eine Wirtschaft in Gallmannsweil gegeben haben muss 1778 betreiben je ein Hufschmied Korbmacher Sattler und Wirt sowie vier Weber ihr Handwerk im Dorf Die Handwerkskammer zahlte 1929 je einen Frisor Metzger Schmied Schuhmacher und Zimmerer sowie eine Schneiderin In den Jahren des Zweiten Weltkriegs mussten einige Geschafte geschlossen werden so dass das Angebot an Gewerbe und Handwerksbetrieben nach Kriegsende sehr gering eine Huf und Wagenschmiede ein Lebensmittelgeschaft und eine Wagnerei war sich aber mit der Wahrungsreform wieder erholte 21 Infrastruktur Bearbeiten Schule Bearbeiten Schon vor 1830 ist in Gallmannsweil ein Schulhaus belegt 1882 erfolgten erste Umbauarbeiten Gallmannsweil Hecheln Hoppetenzell Mainwangen Muhlingen Sdhwackenreute und Zoznegg beschlossen 1922 einen Fortbildungsschulverband fur Madchen und Knaben zu grunden Sitz der Schule und der Lehrerin war Zoznegg Das Gallmannsweiler Schulhaus wurde 1930 erneut umgebaut 1945 besuchten 28 Schuler die Einrichtung mit geschlossenem Schulhof und freistehendem Abort Im Marz 1953 genehmigte der Gemeinderat die Anschaffung von Nahkasten fur den Handarbeits sowie ein Reck und einen Barren fur den Sportunterricht Am 7 8 Dezember 1968 wurde das erneut umgebaute Schulhaus nach einjahriger Bauzeit festlich eingeweiht 1969 fiel die Entscheidung fur eine Gemeinschaftsschule mit den heutigen Ortsteilen in Muhlingen Hauptlehrer in Gallmannsweil Bearbeiten 1924 bis 1925 Hauptlehrer H Stadelmann 1927 bis 1936 Hauptlehrer Hubert Herr 1938 bis 1943 Hauptlehrer Elsasser 1945 bis 1947 Hauptlehrerin Friedel Eberbach 1947 bis 1948 Hauptlehrer Werkmann 1948 bis 1949 Hauptlehererin Traub 1949 bis 1953 Hauptlehrer Heinrich Dorer 22 1955 bis 1956 Hauptlehrer Egon Zimmermann 1956 bis 1963 Hauptlehrer Konrad Hettler 1963 bis 1968 Hauptlehrer Gunter Glocker 1968 bis 1980 Lehrerin Helga Glocker 23 Trinkwasserversorgung Bearbeiten nbsp Trinkwasser Hochbehalter an der Waldgass 1862 wurden die Bewohner Gallmannsweils durch einen Privat und den Gemeindebrunnen mit sehr gutem Trinkwasser versorgt Im Herbst 1901 wurde die Gallmannsweiler Wasserleitung mit 14 Hydranten hergestellt unter anderem mit Hilfe von etwa zwanzig italienischen Erdarbeitern 24 Die Inbetriebnahme des auf 668 m u NHN am Rande des Schindelwalds liegenden Gerhardsbrunnens hatte fur Gallmannsweil grosse Bedeutung Nach ersten bis zu 34 Meter tiefen Probebohrungen im Jahr 1964 und Pumpversuchen 1966 max tagliche Schuttung 691 000 Liter wurde 1972 die Satzung des Zweckverbandes Wasserversorgung Gebhardsbrunnen veroffentlicht Heute versorgt der Gebhardsbrunnen den Grossteil der Gemeinde Muhlingen mit Trinkwasser 25 Energieversorgung Bearbeiten In den 1920er Jahren wurde Gallmannsweil in das Versorgungsnetz des Badenwerks heute die EnBW eingegliedert Im August 1958 bzw Januar 1962 wurde mit der Badenwerk AG ein sogenannter B Vertrag abgeschlossen das heisst dass die Gemeinde direkt vom Badenwerk beliefert wurde 26 Post Bearbeiten nbsp Posthilfstelle Stempel Gallmannsweil uber Stockach 1942 Vor 1900Privatpersonen mussten vor 1821 ihre Post auf der Stockacher Postanstalt selbst abgeben Dann entstand durch die Einrichtung einer Amtsbotenanstalt die Moglichkeit dass Privatpersonen ihre Post einem Amtsboten ubergeben konnten Dieser brachte die Post anfangs zweimal spater dreimal wochentlich zur Stockacher Postexpedition In den 1850er Jahren wurde die Amtbotenanstalt aufgrund stetig zunehmendem Schriftverkehrs aufgehoben ihre Dienste der Post ubertragen und zum 1 Mai 1859 die Landpostanstalt ins Leben gerufen Im Amtsbezirk Stockach wurden funf Botenbezirke eingerichtet von denen der Botenbezirk No II von der Expedition in Eigeltingen besorgt wurde Jeden Montag Mittwoch und Freitag machte sich der Bote von Liptingen auf die Runde uber Schwandorf Mainwangen und Muhlingen nach Gallmannsweil sowie uber Schwandorf zuruck nach Liptingen Poststucke die in die Gallmannsweiler Brieflade eingeworfen worden waren wurden vor der Weiterleitung vom Postboten mit dem Uhrradstempel 17 versehen 27 Verkehr Bearbeiten Gallmannsweil ist uber die Kreisstrasse 6110 an die Bundesstrassen 14 Stockach Tuttlingen im Westen und 313 Sauldorf Stockach im Osten in das Fernstrassennetz eingebunden Offentlicher Personennahverkehr Bearbeiten Der Verkehrsverbund Hegau Bodensee VHB fahrt Gallmannsweil mehrmals taglich uber die Buslinie Stockach Zoznegg Muhlingen Hecheln an 28 Wanderwege Bearbeiten Durch Gallmannsweil verlauft neben einigen von der Gemeinde Muhlingen ausgeschilderten Wanderwegen auch der uber 185 Kilometer von Spaichingen auf der westlichen Schwabischen Alb durch Oberschwaben und entlang des Bodensees bis zum Schwarzen Grat im Wurttemberger Allgau fuhrende Heuberg Allgau Weg HW 9 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Kirche St Barbara Bearbeiten 1359 wurde erstmals eine Unserer Lieben Frau geweihte Kirche in Gallmannsweil genannt Die Pfarrei Gallmannsweil bestand spatestens 1479 Filialen oder Kapellen gab es nicht Wahrscheinlich erfolgte die Anderung des Patroziniums in St Barbara erst 1740 Der heutige spatgotische Kirchenbau stammt aus dem fruhen 16 Jahrhundert der Turm reicht in seinem unteren Teil mindestens bis in das 13 Jahrhundert zuruck Er erhielt in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts ein neues Glockengeschoss mit gotischen Schalloffnungen sowie sein charakteristisches Satteldach mit den Staffelgiebeln 29 Am 28 November 1976 wurden von Dekan Erich Hunn zwei neue bei Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossene Glocken geweiht Pfarrer in Gallmannsweil bis 1479 Johannes Glatterer 1479 bis Paulus von Scharpffenstain bis Sebastianus Brandlin Johannes Schuehmacher Johannes Spech Balthasar Schueler Petrus Schreiber Georg Riede Jacob Leen Georg Beck 1634 bis 1657 Martin Stahel 1657 bis 1661 Pfarrverweser 1661 bis 1668 Johann Conrad Stocklin 1668 bis 1673 Georg Elias Seiz 1673 bis 1681 Caspar Umach 1681 bis 1711 Michael Jos 1711 bis 1733 Johann Hugo Jung 1733 bis 1735 Conrad Megerle 1735 bis 1744 Johannes Martin Rimelin 1744 bis 1746 Dominicus Schilling 1746 bis 1748 Jacob Brugger 1748 bis 1754 Johann Bartholomaus Degen 1754 bis 1786 Joseph Anton Schmid 1786 bis 1795 Chrysostomus Seitz 1795 bis 1828 Johann Nepomuk Henninger 1828 bis 1830 Pfarrer Hozhey Mainwangen 1830 bis 1836 Benedict Ganter 1837 bis 1841 Pfarrverweser J B Staiger und Rosch 1841 bis 1846 Wendelin Bury 1847 bis 1851 Johann Baptist Schmid 1851 bis 1853 Pfarrverweser Andreas Mayer Boll 1853 bis 1854 Pfarrverweser J W Ammann 1854 bis 1857 Pfarrverweser Andreas Mayer 1857 bis 1859 Pfarrverweser Franz Hausmann 1859 bis 1860 Pfarrverweser Andreas Mayer 1860 bis 1861 Pfarrverweser Th Ecker 1861 bis 1895 Adolph von Briel 1895 bis 1898 Pfarrverweser H G Kaiser 1898 bis 1900 Pfarrverweser Gebhard Weber 1900 bis 1914 Gebhard Weber 1914 bis 1916 Pfarrverweser E W Widmann 1916 bis 1917 Pfarrverweser Joseph Erdrich 1917 bis 1952 Joseph Erdrich 1952 bis 1956 Pfarrverweser Friedrich Dezenter 1956 bis 1992 Friedrich Dezenter 1992 bis 2001 Pfarrer der Gesamtgemeinde Hartwig Michael BenzKriegerdenkmal Bearbeiten nbsp Kriegerdenkmal mit Namen der Gefallenen und Heimkehrenden des Ersten WeltkriegesDurch Abstimmung unter den Burgern von 26 Burgern waren 18 dafur wurde am 22 Oktober 1954 bestimmt dass das Kriegerdenkmal einen anderen Platz erhalten soll und zwar auf dem freien Platz unterhalb der Kirche Am 22 November 1987 wurde das wieder errichtete Denkmal durch Herrn Pfarrer Friedrich Dezenter eingeweiht Haus Kirchstrasse 2 Bearbeiten Das ehemalige Pfarrhaus gegenuber der Kirche St Barbara ein zweigeschossiger Sichtfachwerkbau mit Satteldach liess die Herrschaft Heudorf Waldsberg 1534 erbauen Sie legte grossen Wert auf Qualitat weshalb das gesamte Gebalk der Dachstuhl sowie das Fachwerkgefuge in Eichenholz ausgefuhrt wurden Das sich heute in Privatbesitz befindende Gebaude mit rund 1500 Quadratmeter grossem Garten und Backhaus wurde wahrend der Barockzeit im 18 Jahrhundert zum ausgehenden 19 Jahrhundert und in den 1960er Jahren erweitert bzw umgebaut Seit 2005 wurde das Haus grundlegend renoviert und steht seitdem unter Denkmalschutz 30 Im Januar 2015 wurde das ehemalig Pfarrhaus von der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg zum Denkmal des Monats gekurt 31 Flurkreuze Bearbeiten Mehrere Flurkreuze an exponierten Stellen auf Anhohen und an Weggabelungen in und um Gallmannsweil werden heute von der Denkmalpflege zu den Kleindenkmalen gezahlt und stehen zum Teil unter Denkmalschutz Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Joachim Aberlin in Gallmannsweil geboren nach 1554 evangelisch reformierter Pfarrer Lehrer und KirchenliederdichterPersonlichkeiten die mit dem Ort verbunden sind Bearbeiten Seppo Eichkorn 1956 deutscher Fussballspieler und trainer spielte fur den SV GallmannsweilLiteratur BearbeitenWolfgang Kramer Hrsg Muhlingen eine gemeinsame Ortsgeschichte der Madachdorfer Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg Hegau Bibliothek Band 135 MARKORPLAN Agentur amp Verlag Singen Hohentwiel 2007 ISBN 978 3 933356 48 2 Josef Renner 650 Jahre Gallmannsweil Chronik der Gemeinde Druckerei Dambacher Binding Eigeltingen 1997 Manfred Juppner und Josef Renner 650 Jahre Gallmannsweil 14 16 Juni 1997 Festschrift zum Gemeindejubilaum Druckerei Riester Muhlingen 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gallmannsweil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Gemeinde Muhlingen Virtuelle Tour durch die Gemeinde Muhlingen und ihre OrtsteileEinzelnachweise Bearbeiten Top25 Viewer Top Karte 1 25000 Baden Wurttemberg Sud Gemeindegebiet bei www leograph bw de abgerufen am 11 November 2018 Matthias Geyer Landschaft und Geologie um Muhlingen in Muhlingen eine gemeinsame Ortsgeschichte der Madachdorfer Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg Seiten 12 bis 17 Onlinedienst der Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg LUBW abgerufen am 1 Mai 2023 Wolfgang Kramer Ein kurzer Streifzug durch die 650 jahrige Geschichte von Gallmannsweil in Festzeitschrift 650 Jahre Gallmannsweil 14 bis 16 Juni 1997 Seite 13 Heimatchronik In Hegau Zeitschrift fur Geschichte Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein Donau und Bodensee Selbstverlag des Hegau Geschichtsvereins Singen e V Jahrbuch 1992 93 S 279 Manfred Juppner Die Gemeindereform und die Entwicklung der modernen Gemeinde Muhlingen Gallmannsweil stimmt schliesslich dem Zusammenschluss zu in Muhlingen eine gemeinsame Ortsgeschichte der Madachdorfer Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg Seiten 246f Ergebnisse der Wahl zur deutschen Nationalversammlung bei www leograph bw de abgerufen am 11 November 2018 Ergebnisse der Reichstagswahl am 31 Juli 1932 bei www leograph bw de abgerufen am 11 November 2018 Ergebnisse der Landtagswahlen bei www leograph bw de abgerufen am 11 November 2018 Ergebnisse der Bundestagswahlen bei www leograph bw de abgerufen am 11 November 2018 Josef Renner 650 Jahre Gallmannsweil Chronik der Gemeinde Druckerei Dambacher Binding Eigeltingen 1997 Zahlen fur 1961 und 1970 gemass den Volkszahlungen Eine Gemeinde stellt sich vor Die Imagebroschure der Gemeinde Muhlingen Seite 13 Muhlingen 1996 Bevolkerungsentwicklung bei www leo bw de abgerufen am 11 November 2018 Wohngebaude und Wohnungen in Gallmannsweil bei leograph bw de abgerufen am 11 November 2018 Geschlechterverteilung bei www leograph bw de abgerufen am 11 November 2018 Religionszugehorigkeit bei leograph bw de abgerufen am 11 November 2018 Religionszugehorigkeit 1858 und 1925 bei leograph bw de abgerufen am 11 November 2018 Auswanderer von Gallmannsweil bei www leo bw de abgerufen am 17 November 2018 Hildegard Bibby An der Grenze von Bezirk und Land gelegen Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg 1805 1947 in Muhlingen eine gemeinsame Ortsgeschichte der Madachdorfer Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg Seiten 92 bis 216 Heinrich Dorer in der Landesbibliographie Baden Wurttemberg online abgerufen am 24 April 2023 Lehrer der Schule Gallmannsweil in Festzeitschrift 650 Jahre Gallmannsweil 14 bis 16 Juni 1997 Seite 11 Hildegard Bibby An der Grenze von Bezirk und Land gelegen Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg 1805 1947 Infrastruktur Die Strassen und Wege sind bei uns nicht ruhmlich in Muhlingen eine gemeinsame Ortsgeschichte der Madachdorfer Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg Seite 196 Informationen zur Trinkwasserversorgung auf www muehlingen de abgerufen am 6 November 2022 Fusion der Energieversorger wichtigster Impuls war die Privatisierungswelle bei Landeskunde Baden Wurttemberg abgerufen am 11 August 2016 Dr Edwin Fecker Der Landpostbezirk von Stockach im Rundschreiben Nr 140 der Arbeitsgemeinschaft Baden im Bund Deutscher Philatelisten e V BDPh Herbst 2004 Seite 1713ff Fahrplan des VHB abgerufen am 6 August 2016 Franz Hofmann Die Kirchen und Kapellen Bau und Kunstgeschichte in Muhlingen eine gemeinsame Ortsgeschichte der Madachdorfer Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg Seiten 118 bis 122 Claudia Ladwig Wie Sylvia und Rolf Hummel aus einem 475 Jahre alten Pfarrhaus ein Schmuckstuck machen in Sudkurier online abgerufen am 18 November 2018 Denkmal des Monats der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg abgerufen am 25 Januar 2019 Ortsteile und Weiler von Muhlingen Berenberg Gallmannsweil Hecheln Madachhof Mainwangen Muhlweiler Schwackenreute Zoznegg Normdaten Geografikum GND 7819146 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gallmannsweil amp oldid 237035161