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Hecheln ist ein Weiler der Gemeinde Muhlingen im baden wurttembergischen Landkreis Konstanz in Deutschland HechelnGemeinde MuhlingenKoordinaten 47 55 N 8 59 O 47 91642 8 9895 666 Koordinaten 47 54 59 N 8 59 22 OHohe 666 657 1 682 1 m u NHNEingemeindung 1938Postleitzahl 78357Vorwahl 07775Lage im GemeindegebietLage im Gemeindegebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gliederung 1 3 Geologie 2 Geschichte 2 1 Bushof 2 2 Glashuttenhof 2 3 Rehaldenhof 2 4 Stengelehof 3 Einwohnerentwicklung 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Post 4 2 Verkehr 4 2 1 Offentlicher Personennahverkehr 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Hecheln liegt im Nordosten des Hegaus am Ubergang zum Linzgau etwa zwei Kilometer nordwestlich der Muhlinger Ortsmitte auf einer Hohe von bis zu 682 1 m u NHN 1 Fruher im ausgehenden Mittelalter wurde diese Landschaft nordlich von Stockach als das Madach bezeichnet Im Norden grenzt Hecheln an den Muhlinger Ortsteil Gallmannsweil im Osten an Muhlingen und im Suden an die Stadt Stockach Gliederung Bearbeiten Zur ehemaligen aus dem Ausseren und Inneren Hecheln bestehenden Gemeinde gehoren die Hofe Bushof Glashuttenhof Rehaldenhof und Stengelehof 1874 betrug die Flache Hechelns 1431 Morgen und 299 Ruten 5 154 Quadratkilometer 2 Geologie Bearbeiten Im Wesentlichen liegt Hecheln im Bereich der Uberlinger Gletscherzunge des Rheingletschers regionalgeologisch bedeutet das am Nordrand der Ausseren Jungmorane bzw des voralpinen Molassebeckens 3 Geschichte BearbeitenDer aus einer Burgsiedlung hervorgegangene Ort wurde 1364 erstmals urkundlich erwahnt Walter von Schwandorf schenkte seinen Besitz dem Abt Eberhard von Brandis des Klosters Reichenau der ihn damit wieder belehnte Das Lehen bestand bis in das 19 Jahrhundert 1938 wurde Hecheln zu Muhlingen zwangseingemeindet Am 1 Januar 1974 wurde die Gemeinde Muhlingen durch Vereinigung der Gemeinden Muhlingen Mainwangen und Gallmannsweil neu gebildet Die heutige Gemeinde entstand am 1 Januar 1975 durch Vereinigung dieser Gemeinde mit Schwackenreute und Zoznegg 4 Bushof Bearbeiten 1531 wurde der Bushof als Hof zum Buchs bezeichnet Als Lehen der Herren von Hewen war er ab 1537 im Besitz der Hechelner Ortsherrschaft und somit Teil der Kameralherrschaft Nellenburg Im 17 Jahrhundert bestand der Hof aus einem Schupf sowie Erblehen und war im Besitz der Familie Traber Glashuttenhof Bearbeiten Balthasar Schmid von Herrenberg bei Isny bekam vom osterreichischen Oberamt in Stockach 1695 einen Platz zum Bau und Betrieb einer Glashutte eine Produktionsstatte fur Glas und Glasprodukte mit der er aber wenig Erfolg hatte Im 18 Jahrhundert erscheint der Ort als bauerliches Anwesen Ein Freiburger Medizinprofessor sein Sohn 1846 47 sowie reiche Privatiers versuchten sich als Rittergutsbesitzer und in der Landwirtschaft allerdings mit wechselndem Erfolg Der aus dem dreigeschossigen Haupthaus mit flach geneigtem Walmdach einer kleinen Stallscheune mit massivem Erdgeschoss und Fachwerk einem gusseisernen Brunnen in Form einer Viehtranke sowie einem Weiher bestehende Hof steht als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz 2 DSchG BW siehe auch Liste der Bau und Kunstdenkmale in Muhlingen 5 Rehaldenhof Bearbeiten Der 1521 als Rurhalden erstmals genannte Rehaldenhof kam 1576 zusammen mit Hecheln zu Vorderosterreich 1615 als Rierhalden bezeichnet war er als Erblehen im Besitz eines Hannss Petter Fur das 18 Jahrhundert wird die Grosse des Hofes mit 60 Jauchert 20 5 Hektar Ackerland und 24 Mannsmahd 8 2 Hektar Wiesen angegeben Das mit 1905 datierte Flurkreuz beim Rehaldenhof steht unter Denkmalschutz 2 DSchG BW siehe auch Liste der Bau und Kunstdenkmale in Muhlingen 5 Stengelehof Bearbeiten Der Stengelehof war als Lehen Eigentum der Landgrafschaft Nellenburg hatte 1737 rund elf Hektar landwirtschaftlich genutzte Flache und kam 1938 zusammen mit Hecheln zu Muhlingen Einwohnerentwicklung Bearbeitenim fruhen 18 Jahrhundert 50 1847 161 katholische Einwohner in 25 Familien 1865 168 mit den Aussenhofen 1875 93 im Ort 76 in den AussenhofenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenPost Bearbeiten Vor 1900Privatpersonen mussten vor 1821 ihre Post auf der Stockacher Postanstalt selbst abgeben Dann entstand durch die Einrichtung einer Amtsbotenanstalt die Moglichkeit dass Privatpersonen ihre Post einem Amtsboten ubergeben konnten Dieser brachte die Post anfangs zweimal spater dreimal wochentlich zur Stockacher Postexpedition In den 1850er Jahren wurde die Amtbotenanstalt aufgrund stetig zunehmendem Schriftverkehr aufgehoben ihre Dienste der Post ubertragen und zum 1 Mai 1859 die Landpostanstalt ins Leben gerufen Im Amtsbezirk Stockach wurden funf Botenbezirke eingerichtet von denen der Botenbezirk No II von der Expedition in Eigeltingen besorgt wurde Jeden Dienstag Donnerstag und Samstag machte sich der Bote von Liptingen auf die Runde uber Schwandorf nach Hecheln sowie uber Heudorf und Rorgenwies zuruck nach Liptingen Poststucke die in die Hechelner Brieflade eingeworfen worden waren wurden vor der Weiterleitung vom Postboten mit dem Uhrradstempel 14 versehen 6 Verkehr Bearbeiten Offentlicher Personennahverkehr Bearbeiten Vom Verkehrsverbund Hegau Bodensee VHB wird Hecheln mehrmals taglich angefahren Es besteht eine Verbindung uber Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Zoznegg und Hohenfels nach Stockach 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp nbsp Kapelle St Wendelin Bauwerke Bearbeiten Kapelle St Wendelin Hauptartikel St Wendelin Muhlingen FlurkreuzeMehrere Flurkreuze an exponierten Stellen auf Anhohen und an Weggabelungen in und um Hecheln werden heute von der Denkmalpflege zu den Kleindenkmalen gezahlt und stehen zum Teil unter Denkmalschutz Literatur BearbeitenWolfgang Kramer Hrsg Muhlingen eine gemeinsame Ortsgeschichte der Madachdorfer Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg Hegau Bibliothek Band 135 MARKORPLAN Agentur amp Verlag Singen Hohentwiel 2007 ISBN 978 3 933356 48 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hecheln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Gemeinde Muhlingen Virtuelle Tour durch die Gemeinde Muhlingen und ihre OrtsteileEinzelnachweise Bearbeiten Top25 Viewer Top Karte 1 25000 Baden Wurttemberg Sud Uebersichts Plan der Gemarkungen Muhlingen Hecheln und Schwackenreuthe gezeichnet im Massstabe von 1 10 000 der naturlichen Grosse Stich und Druck der Hof Steindruckerei v H Straub 1874 Matthias Geyer Landschaft und Geologie um Muhlingen in Muhlingen eine gemeinsame Ortsgeschichte der Madachdorfer Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg Seiten 12 bis 17 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 519 f a b Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Verzeichnis der unbeweglichen Bau und Kunstdenkmale und der zu prufenden Objekte in der Gemeinde Muhlingen Landkreis Konstanz Regierungsbezirk Freiburg erstellt November 1999 Stand 10 Februar 2000 Dr Edwin Fecker Der Landpostbezirk von Stockach im Rundschreiben Nr 140 der Arbeitsgemeinschaft Baden im Bund Deutscher Philatelisten e V BDPh Herbst 2004 Seite 1713ff Fahrplane Memento des Originals vom 22 September 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vhb info de des VHB abgerufen am 31 Mai 2017Ortsteile und Weiler von Muhlingen Berenberg Gallmannsweil Hecheln Madachhof Mainwangen Muhlweiler Schwackenreute Zoznegg Normdaten Geografikum GND 7821528 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hecheln Muhlingen amp oldid 234054341