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Die Wurttembergische Burgerpartei 1919 1933 war die Landespartei der Deutschnationalen Volkspartei DNVP im Volksstaat Wurttemberg In ihr sammelten sich nach dem Ersten Weltkrieg die Mitglieder der Konservativen und des rechten Flugels der nationalliberalen Deutschen Partei sowie viele ehemals parteilose Burger Geschichte BearbeitenWegen des hohen Anteils ehemaliger Nationalliberaler war die Wurttembergische Burgerpartei etwas moderater als die rechtsgerichtete Mutterpartei DNVP aber auch die Burgerpartei lehnte die Weimarer Republik grundsatzlich ab In ihrem Parteiprogramm von 1919 verzichtete die Burgerpartei zwar auf ein ausgesprochenes Bekenntnis zur untergegangenen Monarchie und stellte die Mitwirkung in jeder Staatsform in Aussicht aber eine Ruckkehr zum Konigreich Wurttemberg ware ihren Mitgliedern doch am liebsten gewesen Bis 1924 befand sich die Burgerpartei im wurttembergischen Landtag in der Opposition Mit dem evangelisch gepragten Wurttembergischen Bauern und Weingartnerbund bildete die Burgerpartei seit 1919 eine Fraktionsgemeinschaft im Landtag und im Reichstag Dabei stellte sich eine gewisse Arbeitsteilung ein in deren Folge die Burgerpartei mehr Gewicht auf die Arbeit im Reichstag legte und der Bauernbund eher im Landtag aktiv war Der in der ersten Halfte der Zwanziger Jahre fuhrende Politiker der Burgerpartei war der streitbare Wilhelm Bazille der 1924 wurttembergischer Staatsprasident und Kultminister 1 wurde Damit war die Burgerpartei von 1924 bis 1933 Regierungspartei in Wurttemberg zunachst in einer Koalition mit dem Bauern und Weingartnerbund und der katholischen Zentrumspartei Der neben Bazille zweite Landesminister aus der Burgerpartei war Alfred Dehlinger welcher von 1924 bis 1942 das wurttembergische Finanzressort leitete Offizieller Vorsitzender der Burgerpartei in seinen Anfangsjahren war der Theologe Gustav Beisswanger der aber Ende 1924 von dem Rechtsanwalt Friedrich Wider und dem Chemieindustriellen Ernst Schott entmachtet wurde Wider und Schott begannen einen Prozess der die Burgerpartei auf eine Linie mit der Gesamtpartei unter Alfred Hugenberg brachte Die Burgerpartei nannte sich seit 1928 offiziell Landesverband Wurttemberg der Deutschnationalen Volkspartei Wurttembergische Burgerpartei Walter Hirzel ubernahm im Fruhjahr 1927 den Landesvorsitz Wilhelm Bazille trat 1930 wegen seines Gegensatzes zur Politik Hugenbergs aus der Burgerpartei aus Die Partei loste sich nach der Machtergreifung Hitlers 1933 auf Anmerkungen Bearbeiten Die offizielle Schreibweise fur den heute ublichen Begriff Kultusminister war in Wurttemberg fruher KultministerLiteratur BearbeitenReinhold Weber Burgerpartei und Bauernbund in Wurttemberg Konservative Parteien im Kaiserreich und in Weimar 1895 1933 Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 141 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5259 5 Zugleich Tubingen Universitat Dissertation 2003 Normdaten Korperschaft GND 5108116 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wurttembergische Burgerpartei amp oldid 206518526