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Wilhelm Bazille ˈvɪlhɛlm ba ziː 25 Februar 1874 in Esslingen am Neckar 1 Februar 1934 in Stuttgart war ein deutscher Jurist und Politiker DNVP Wilhelm BazilleWilhelm Bazille als Verbindungsstudent der Virtembergia Tubingensis um das Jahr 1895 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Anmerkungen und Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenWilhelm Bazille war der Sohn des aus Savoyen stammenden Metallfacharbeiters Peter Franz Bazille 1839 1917 und der Wurttembergerin Anna Amalia Rieb 1843 1921 Er wuchs in Geislingen an der Steige auf wo sein Vater Werkmeister bei der Wurttembergischen Metallwarenfabrik war Nach der 1892 bestandenen Reifeprufung in Ulm studierte Bazille Rechts und Staatswissenschaften in Tubingen und Munchen Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der Studentenverbindung A V Virtembergia zu Tubingen 1 Aus gesundheitlichen Grunden wurde Bazille vom Militardienst befreit 1899 trat er als Amtmann in Mergentheim in den Staatsdienst ein und wechselte 1900 nach Stuttgart wo er ab 1911 als Regierungsrat beim Landesgewerbeamt tatig war Wahrend des Ersten Weltkriegs war er von 1914 bis 1918 Prasident der Zivilverwaltung in der besetzten belgischen Provinz Limburg Bazille trat zunachst den Jungliberalen bei und grundete 1919 die Wurttembergische Burgerpartei welche seit 1920 eine Landesgruppe der DNVP war Er war von 1919 bis 1932 Mitglied des wurttembergischen Landtags und von 1920 bis 1930 Mitglied des Reichstags Bis 1930 versah er seine Mandate in der Landtagsfraktion der Burgerpartei beziehungsweise in der Reichstagsfraktion der DNVP Von 1930 bis 1932 war er fraktionslos Am 3 Juni 1924 wurde Bazille als Nachfolger von Edmund Rau zum Staatsprasidenten von Wurttemberg gewahlt und bildete eine Koalition aus Burgerpartei Bauernbund und Zentrum Wegen der hohen Wahlniederlage der Burgerpartei bei der Landtagswahl am 20 Mai 1928 gab Bazille das Amt des Staatsprasidenten am 8 Juni 1928 an seinen Koalitionspartner Eugen Bolz vom Zentrum ab der eine weitere Kooperation mit den Konservativen befurwortete Bazille blieb noch bis zum Ende der Regierung Bolz am 11 Marz 1933 wurttembergischer Kultminister 2 Aufgrund innerparteilicher Gegensatze zu Alfred Hugenberg trat er 1930 aus der Burgerpartei aus Nach seinem Ruckzug aus der Politik arbeitete er uber Verfassung und Staatsrecht in Wurttemberg sowie uber das Staatsangehorigkeitsrecht Er beging am 1 Februar 1934 Suizid Sein Grab befindet sich auf dem Stuttgarter Pragfriedhof Bazille heiratete 1912 Lilly Ensinger 1884 1976 von der er drei Kinder bekam Sein Sohn Helmut Bazille gehorte von 1949 bis 1969 fur die SPD dem Deutschen Bundestag an Siehe auch BearbeitenListe der Staatsprasidenten von Wurttemberg Kabinett Bazille nbsp Grabstein auf dem Stuttgarter PragfriedhofAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Der Schwarze Ring Mitgliederverzeichnis Darmstadt 1930 S 54 Die offizielle Schreibweise fur den heute ublichen Begriff Kultusminister war in Wurttemberg fruher KultministerLiteratur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 40 Hans Peter Muller Wilhelm Bazille Deutschnationaler Politiker wurttembergischer Staatsprasident 1874 1934 In Lebensbilder aus Baden Wurttemberg Band 21 Verlag W Kohlhammer Stuttgart 2005 Hans Peter Muller Wilhelm Bazille In Maria Magdalena Ruckert Hrsg Wurttembergische Biographien unter Einbeziehung hohenzollerischer Personlichkeiten Band II Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2011 ISBN 978 3 17 021530 6 Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 Weblinks BearbeitenWilhelm Bazille in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenWurttembergs Staats und Ministerprasidenten 1918 1945 Wilhelm Blos Johannes von Hieber Edmund Rau Wilhelm Bazille Eugen Bolz Wilhelm Murr Christian Mergenthaler Siehe auch Volksstaat Wurttemberg und Wurttemberg zur Zeit des Nationalsozialismus Normdaten Person GND 116097647 lobid OGND AKS LCCN no2007157449 VIAF 35199292 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bazille WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker DNVP MdRGEBURTSDATUM 25 Februar 1874GEBURTSORT Esslingen am NeckarSTERBEDATUM 1 Februar 1934STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Bazille amp oldid 227974687