www.wikidata.de-de.nina.az
Edmund Rau 4 Januar 1868 in Dobel 4 Mai 1953 in Stuttgart war ein deutscher Jurist Er machte als Beamter im wurttembergischen Staatsdienst Karriere 1924 war er kurzzeitig amtierender Staatsprasident des freien Volksstaates Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 LiteraturLeben BearbeitenRau kam als jungstes von zehn Kindern des evangelischen Pfarrers Karl Gottlieb David Rau 1815 1883 und dessen Frau Maria Sophie Rau geb Kurz 1830 1898 in Dobel zur Welt Er besuchte die Volksschule in Warmbronn und das Gymnasium in Leonberg In den Jahren 1887 bis 1891 studierte er in Tubingen zunachst Wirtschaftswissenschaften und seit 1890 Jura Wahrend des Studiums wurde er Mitglied der Landsmannschaft Ghibellinia Tubingen 1891 kam er in die Stadtdirektion Stuttgart und war von 1893 bis 1897 in verschiedenen Amtern bei der Stadt Stuttgart und in Blaubeuren beschaftigt Im April 1897 wurde er in Stuttgart Amtmann Ab 1901 war Rau Ministerialsekretar im Koniglich Wurttembergischen Departement des Inneren 1902 bis 1906 Oberamtmann des Oberamts Tettnang und ab 1906 wieder im Innenministerium in Stuttgart Ministerialassessor Im Jahre 1907 wurde er Kanzleidirektor und 1909 Vortragender Rat Von 1914 bis 1916 war er in Kriegsdienst und kam anschliessend in das wurttembergische Staatsministerium Im Januar 1918 wurde er mit der Ausubung der Geschafte eines standigen Rats des Staatsministeriums beauftragt und am 6 November 1918 kurz vor Ausbruch der Revolution zum Wirklichen Staatsrat und standigen Rat des Staatsministeriums ernannt Am 25 November 1918 erfolgte die Ubernahme der Geschafte als Ministerialdirektor im neuen wurttembergischen Ernahrungsministerium Von 1923 bis 1924 amtierte Rau als Minister im Arbeits und Ernahrungsministerium Am 8 April 1924 erfolgte seine Wahl zum wurttembergischen Staatsprasidenten auf Abruf als Nachfolger von Johannes von Hieber Zugleich leitete er als Minister die Ressorts Arbeit Ernahrung und Kultus Mit dem Amtsantritt Wilhelm Bazilles als neuer wurttembergischer Staatsprasident am 3 Juni 1924 kehrte Rau in seine Tatigkeit als Ministerialdirektor zuruck und war bis 1930 mit der Auflosung der Ministerien Arbeit und Ernahrung beschaftigt Vom 29 April 1930 bis zum 31 Marz 1933 stand Rau als Prasident an der Spitze des Wurttembergischen Verwaltungsgerichtshofs ehe er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten aus politischen Grunden in den Ruhestand trat Neben seinen politischen Amtern war Rau auch in der evangelischen Landeskirche aktiv unter anderem als Mitglied der Landessynode 1931 1948 und als Prasident des Landeskirchentages 1946 1948 Edmund Rau war seit 1897 mit Mathilde Pauline Rau geb Kuhner 1876 1955 verheiratet Das Paar hatte vier Tochter Ehrungen Bearbeiten1908 Ritter 1 Klasse des Friedrichs Ordens 1916 mit Schwertern 1908 Landwehr Dienstauszeichnung 2 Klasse 1912 Ritterkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 1916 Ehrenkreuz 1915 Eisernes Kreuz 2 Klasse 1930 Ehrendoktor an der Universitat Tubingen 1953 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Siehe auch BearbeitenListe der Staatsprasidenten von Wurttemberg Kabinett Rau Wurttemberg Literatur BearbeitenWolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 S 450 Ansbert Baumann Edmund Rau in Die Protokolle der Regierung des Volksstaates Wurttemberg Band 2 Erster Teilband Das Kabinett Hieber und das Kabinett Rau Juli 1920 Mai 1924 Kabinettsprotokolle von Baden und Wurttemberg 1918 1933 Teil 2 Bd 2 Kohlhammer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 17 030724 7 S XLVIII XLIX Frank Raberg Rau Edmund In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 190 f Digitalisat Frank Raberg Rau Edmund In Baden Wurttembergische Biographien Band III W Kohlhammer Verlag Stuttgart 2002 S 303 305 150 Jahre Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Tubingen Biographien d Doktoren Ehrendoktoren u Habilitierten 1830 1980 1984 bearb von Immo Eberl u Helmut Marcon i A d Wirtschaftswiss Fak d Eberhard Karls Univ Tubingen Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1984 Biographie Edmund Rau S 599 600 Bild S 774Wurttembergs Staats und Ministerprasidenten 1918 1945 Wilhelm Blos Johannes von Hieber Edmund Rau Wilhelm Bazille Eugen Bolz Wilhelm Murr Christian Mergenthaler Siehe auch Volksstaat Wurttemberg und Wurttemberg zur Zeit des Nationalsozialismus Normdaten Person GND 133697150 lobid OGND AKS VIAF 6130078 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rau EdmundKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 4 Januar 1868GEBURTSORT DobelSTERBEDATUM 4 Mai 1953STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund Rau amp oldid 237756120