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Der Harvestehuder Weg ist eine Strasse im Hamburger Bezirk Eimsbuttel die am Vorland der Aussenalster von der Alten Rabenstrasse bis zum Klosterstern auf zwei Kilometern Lange durch die Stadtteile Rotherbaum und Harvestehude fuhrt Mit zahlreichen freistehenden Villen aus dem spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert inmitten grosser teils parkartiger Garten gilt sie als eine Prachtstrasse der Hansestadt und neben der Elbchaussee als Zeugnis des Reichtums der Hamburger Kaufleute und Unternehmer wahrend der Grunderzeit Der Anfang des Harvestehuder Wegs aus Richtung Hamburger InnenstadtKarte des Harvestehuder Wegs in HamburgDie Strasse ist in weiten Teilen nur halbseitig bebaut und lasst dadurch soweit der reiche Baumbestand dies zulasst den Blick uber die angrenzenden weitlaufigen Grunanlagen und die Aussenalster frei Weitere Attraktivitat geniesst sie durch ihre Innenstadtnahe Hohe Quadratmeterpreise fur Grundstucke Wohnungen und Hauser machen den Harvestehuder Weg zu einer der teuersten Wohnstrassen Deutschlands Bereits Mitte des 19 Jahrhunderts nahm die Strasse mit ihrer ersten Bebauung Landhauser und Sommerwohnsitze reicher Hamburger Familien im damals ausserstadtischen Gebiet eine herausragende Stellung ein Sie unterlag bau wie sozialhistorisch den jeweiligen Umbruchen in Politik und Wirtschaft und spiegelt in ihrer Geschichte den Aufstieg und Fall der jeweiligen Macht und Geldinhaber der in Hamburg gern so genannten Pfeffersacke wider Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 1 1 Name 1 2 Lage 1 3 Verlauf 1 4 Demografie 1 5 Milieuschutz 1 6 Verkehr 2 Geschichte 2 1 Klosterland 2 2 Gartenland 2 3 Landhauser und Stadtvillen 2 4 Strasse der Millionare 2 5 Regierungssitz 2 6 Neubebauung 3 Langs der Strasse 3 1 Architektur 3 2 Denkmalschutz 3 3 Ostliche Strassenseite 3 3 1 Alte Rabe 3 3 2 Alstervorland 3 3 3 Eichenpark 3 3 4 St Nikolai 3 4 Westliche Strassenseite Alte Rabenstrasse bis Milchstrasse 3 4 1 Bockmannscher Garten 3 4 2 Slomanburg 3 4 3 Horschitz Villen 3 4 4 Villa Laeisz 3 4 5 Musikhochschule 3 5 Westliche Strassenseite Milchstrasse bis Klosterstern 3 5 1 Villa Beit und Villa Behrens 3 5 2 Landhauser Eybe und Amsinck 3 5 3 Sophienterrasse 3 5 4 Hoffmann und Campe 3 5 5 Licentiatenberg und Bolivar Park 3 6 Kunstwerke entlang der Strasse 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenAllgemeines BearbeitenName Bearbeiten Der Name 1858 verwaltungsrechtlich eingetragen bezeichnet den Weg zum ehemaligen Kloster Harvestehude das von 1293 bis 1530 nordwestlich des heutigen Eichenparks lag Er ist zuruckzufuhren auf den Ort Herwardeshude dem vormaligen Standort des Klosters am Pepermolenbek bei dem spateren Altona In der wortlichen Ubertragung ware die Bedeutung Fahrstelle Hude des Huters des Heeres Herward allerdings war Herward im 12 und 13 Jahrhundert ein regional uberaus gebrauchlicher Name sodass die naheliegende Vermutung ein gewisser Herward habe die Anlegestelle an diesem Ort gegrundet weitverbreitet in der Literatur zu finden ist 1 Nach dem Umzug an die Alster nannten die Nonnen ihr Kloster In valle virginum Jungfrauenthal doch der volkstumliche Name blieb Die Frauen von Herwardeshude aus dem sich schliesslich in sprachlicher Veranderung und aus Wortspielerei der Name Harvestehude entwickelte Der Hamburger Geschichten und Sagenschreiber Otto Beneke fuhrte zusatzlich aus dass diesen Ort manche gute Hamburger da ein Winterhude gegenuber liegt auch wohl Herbstehude nennen und zwar gar nicht so irrig denn Harvest ist das plattdeutsche Wort fur Herbst 1 Auch auf alten Karten ist teilweise der Name Herbstehude verzeichnet Vor der offiziellen Bezeichnung wurde der Harvestehuder Weg auch Unterer Fahrweg genannt in Unterscheidung zu den parallel verlaufenden Oberen Rothenbaumchaussee und Mittleren Mittelweg Fahrwegen Lage Bearbeiten nbsp Stadtplanausschnitt Hamburg Aussen und BinnenalsterDer Harvestehuder Weg ist die Verlangerung der aus Richtung der Hamburger Neustadt kommenden Strasse Alsterufer und liegt am Geesthang des westlichen Ufers der Aussenalster Seinen Anfang nimmt er einen Kilometer vom Innenstadtbereich entfernt und durchlauft die Stadtteile Rotherbaum nordlich der ehemaligen Gartenhauskolonie Fontenay und Harvestehude entlang des Stadtviertels Poseldorf bis zum Klosterstern Bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts war die Strasse durch die Einmundung der Hundebeck in die Alster von der Fontenay getrennt der Zugang aus Richtung Stadt vom Dammtor kommend verlief uber den Mittelweg und die Alte Rabenstrasse Das Alstervorland an der ostlichen Seite der Strasse ist mit dem 1953 angelegten Alsterpark auf ganzer Lange offentlich zuganglich Mit der Krugkoppelbrucke besteht am nordlichen Ende der Aussenalster eine Verbindung zu den ostlich gelegenen Stadtteilen Winterhude und Uhlenhorst Das Gebiet westlich des Harvestehuder Wegs ist der Alsterkamp eine Geesthohe die sich zwischen Isebek und Alster bis zum Grindelberg zieht im heutigen Stadtplan von Hamburg durch die Strassenzuge Grindelallee Edmund Siemers Allee und Alsterufer Harvestehuder Weg noch gut als Oval zu erkennen nbsp Die Sudseite der Krugkoppelbrucke am Nordwest Abschluss der Aussenalster Teilweise werden die Grundstucke des Harvestehuder Wegs uber die parallel und quer verlaufenden Strassen dieses Gebiets wie die Magdalenenstrasse die Milchstrasse den Poseldorfer Weg den Alfred Beit Weg die Sophienterrasse und den Alsterkamp ruckwartig erschlossen Nordlich des Wegs liegt das bis zum Isebekkanal reichende Gelande des ehemaligen Frauenklosters Herwardeshude dem durch zahlreiche Strassennamen im Quartier Rechnung getragen wird Neben Klosterstern Klosterstieg und Klostergarten fuhren auch die Bezeichnungen Frauenthal Jungfrauenthal und Nonnenstieg die St Benedictstrasse zu Ehren des Heiligen Benedict des Schutzpatrons des Klosters und die Heilwigstrasse in Erinnerung an die Grunderin des Klosters Heilwig von Holstein und Schauenburg Gemahlin von Adolf IV auf diesen Ursprung zuruck Verlauf Bearbeiten Der Harvestehuder Weg beginnt im Stadtteil Rotherbaum an der Alten Rabenstrasse mit dem gleichnamigen Schiffsanleger fur Alsterdampfer Auf einer Lange von weit mehr als einem Kilometer verlauft an der ostlichen Seite der Strasse der Alsterpark Das dem Park gegenuberliegende erhohte Gelande der westlichen Strassenseite ist vor allem mit freistehenden Villen in grosszugigen Gartenanlagen aus dem 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts erschlossen vereinzelt auch mit flachen Burokomplexen aus den 1930er und 1960er Jahren sowie Wohnanlagen jungerer Zeit Zwischen den Hausern Nummer 12 der heutigen Hochschule fur Musik und Theater und Nummer 13 mundet die Milchstrasse des Stadtviertels Poseldorf Hinter der Kreuzung mit der Alsterchaussee und deren Verlangerung des Fahrdamms auf der Hohe der Hausnummern 22 und 23 verlauft die Stadtteilgrenze zwischen Rotherbaum und Harvestehude Vor dem Grundstuck Nummer 25 stosst der Poseldorfer Weg auf die Strasse auf Hohe der Nummer 36 die Sophienterrasse Anschliessend beschreibt die Strasse einen ausgepragten Bogen um die Anhohe der Sophienterrasse und biegt in nordwestlicher Richtung in das Innere des Stadtteils Harvestehude ab Hier am Ende des Alsterparks befinden sich die ersten drei Gebaude auf der rechten Strassenseite stadtauswarts Dahinter zweigt eine Strasse zur Krugkoppelbrucke ab und trennt das Alstervorland von dem Eichenpark Bis zu dieser Stelle wird der Abschnitt aufgrund der flachen offenen Seite zum Fluss auch der nasse Teil des Harvestehuder Wegs genannt im Gegensatz zu dem folgenden trockenen Teil der von der Alsterniederung auf leicht erhohtes Geestgelande fuhrt Nach knapp zweihundert Metern endet der Eichenpark mit einer Bebauung durch zweistockige Miethauser der 1960er Jahre nbsp Blick vom Licentiatenberg Harvestehuder Weg vor der Kreuzung MittelwegDie linke Strassenseite wird ab der Hausnummer 57 von zwei bis dreigeschossige Reihenvillen und Etagenhausern der Grunderzeit durchsetzt mit Reihenhausern und Wohnanlagen jungerer Zeit dominiert Sie bilden eine abschnittsweise geschlossene Bebauung die Vorgarten sind weitaus schmaler als die am vorderen Abschnitt des Harvestehuder Wegs Hinter dem linksseitig gelegenen Licentiatenberg auf dem ebenfalls eine kleine Parkanlage mit altem Baumbestand angelegt ist kreuzen der Mittelweg und das Frauenthal die Strasse zudem munden die Hagedornstrasse und nach funfzig Metern der Klostergarten ein so dass sich ein langgestreckter Verkehrsknotenpunkt bildet Nach der Kreuzung der Abteistrasse ist im letzten Strassenabschnitt linksseitig der Bolivar Park angelegt An der rechten Strassenseite befindet sich die Harvestehuder Sankt Nikolai Kirche Der Harvestehuder Weg endet nach insgesamt zwei Kilometern am Klosterstern einem grossangelegten Kreisverkehr in dem insgesamt sechs Strassen munden Demografie Bearbeiten Rotherbaum und insbesondere Harvestehude gelten sowohl historisch wie aktuell als zwei der einkommensstarksten und sozialstrukturell am hochsten entwickelten Stadtteile Hamburgs Das Einkommen der hier lebenden Lohn und Einkommensteuerpflichtigen ist gut doppelt so hoch wie im Hamburger Durchschnitt 2 Der Harvestehuder Weg mit seiner exponierten Lage und Bebauung bildet darin bereits seit dem 19 Jahrhundert die sichtbare Reprasentanz des reichen bis millionenschweren Hamburger Kaufmanns und ist laut einer Umfrage der Zeitschrift Capital im Juni 2010 die teuerste Wohnstrasse Deutschlands 3 Demnach liegen die Kaufpreise fur Einfamilienhauser zwischen funf und funfzehn Millionen Euro der Quadratmeterpreis fur Eigentumswohnungen zwischen 6 500 und 13 500 Euro und der Mietpreis von Wohnungen bei 22 bis 24 Euro pro Quadratmeter Mit den Neubau Vorhaben am Harvestehuder Weg ist in der Preisentwicklung eine weitere Steigerung angelegt so soll der Verkaufspreis einer Eigentumswohnung im Bauprojekt Sophienterrasse bei bis zu 15 000 Euro pro Quadratmeter liegen 4 Milieuschutz Bearbeiten Verwaltungsrechtlich unterliegt der Harvestehuder Weg seit den ersten Bebauungsplanen von 1899 1906 einer Vielzahl von Schutzbestimmungen und Einschrankungen vor allem den stadtebaulichen Erhaltungsverordnungen nach 172 Abs 1 Nr 1 Baugesetzbuch 5 Nach dem Flachennutzungsplan fur die Freie und Hansestadt Hamburg vom 22 Oktober 1997 gilt er als reines Wohngebiet mit zweigeschossiger offener Bauweise als so genanntes W2o Gebiet in dem eine eingeschrankte gewerbliche Nutzung nur fur Burobauten im Ausnahmewege und unter Einhaltung der Geschosszahl vorgesehen ist Weiterhin ist fur die Strasse nach dem Landschaftsprogramm einschliesslich Arten und Biotopschutzprogramm fur die Freie und Hansestadt Hamburg vom 14 Juli 1997 gartenbezogenes Wohnen mit Grunqualitatssicherung vorgesehen in dem eine offene Wohnbebauung mit artenreichen Biotopelementen und mit parkartigen Strukturen vorherrscht Hinzu kommt die Aussenalster Verordnung vom 29 Marz 1953 nach der die an das Alstervorland grenzenden Bereiche baulich einheitlich gestaltet werden und die Gartenanlagen sich in die Umgebung einfugen mussen der Einblick in den Garten nicht durch Hecken oder hohe Zaune verwehrt und keine Fremdwerbung angebracht werden darf 6 Fur den reichen und teilweise sehr alten Baumbestand vorrangig Linden Buchen Eichen und Rosskastanien gilt zudem die Baumschutzverordnung des hamburgischen Landesrechts vom 17 September 1948 Einige pragnante Einzelbaume stehen unter dem Schutzstatus erhaltenswert 7 Verkehr Bearbeiten nbsp Strassensituation am Alstervorland 2010 Im Teilstuck zwischen Alter Rabenstrasse und Krugkoppelbrucke ist der Harvestehuder Weg 2014 als Fahrradstrasse angelegt worden Um den Verkehr einzugrenzen wurden einige Stellen durch gekennzeichnete Parkplatze eingeengt In den Kreuzungsbereichen mit der Krugkoppelbrucke und dem Mittelweg wird sie teilweise vierstreifig ausgebaut vom Mittelweg bis zum Klosterstern ist sie wieder zweistreifig Das Verkehrsaufkommen liegt im mittleren Bereich da der stadtische Hauptverkehrsfluss den parallel verlaufenden Mittelweg benutzt 7 Durch die Strasse selbst fuhren keine Linien des offentlichen Nahverkehrs doch an der Kreuzung Mittelweg und Frauenthal erschliesst sie eine Haltestelle der querenden Buslinie 19 Diese wurde 1974 statt der seit 1895 uber den Mittelweg fuhrenden Strassenbahnlinien 9 bzw 19 eingesetzt 8 Die nachstgelegene U Bahn Station ist der Klosterstern Bis 1984 fuhren zudem die Alsterschiffe innerhalb des Hamburger Verkehrsverbunds im Linienverkehr Drei Linien legten am Anleger Rabenstrasse an die Schiffe der Hauptlinie hielten auch am Anleger Krugkoppelbrucke Am Fahrdamm bestand zudem eine Verbindung zum Uhlenhorster Fahrhaus Seit der Einstellung des offentlichen Alsterverkehrs bietet die Alster Touristik GmbH sogenannte Alsterkreuzfahrten an Die Alsterdampfer bedienen dabei die nach wie vor existierenden Anleger am Alstervorland An der rechten Strassenseite stadtauswarts gibt es entlang des Alsterparks grosszugige und voneinander getrennte Fuss und Radwege der Radweg zwischen Alte Rabenstrasse und Krugkoppel wird in beide Richtungen befahren da es an der gegenuberliegenden stadteinwarts fuhrenden Strassenseite keine Radverkehrsanlage gibt Der dortige Fussweg ist teilweise unbefestigt und durchgangig baumbestanden Ab der Krugkoppelbrucke und insbesondere im Kreuzungsbereich Mittelweg Frauenthal Hagedornstrasse ist eine beidseitige Radverkehrsfuhrung angelegt die mit rotem Wegebelag gekennzeichnet und mit eigenen Ampelanlagen versehen ist Zwischen der Einmundung der Strasse Klostergarten und dem Klosterstern gibt es beidseitig keinen Radweg jedoch ist auf den Fussgangerwegen teilweise Radverkehr zugelassen Geschichte Bearbeiten nbsp Kartenausschnitt um 1790Das Gelande das der Harvestehuder Weg durchlauft ist gepragt durch das Aufstauen der Alster im 13 Jahrhundert und den dadurch gebildeten Alstersee Am westlichen Ufer findet dieser eine naturliche Begrenzung an einem eiszeitlichen Moranenrucken von bis zu 20 Metern Hohe der bis in das 15 Jahrhundert stark bewaldet war Der Weg fuhrt zwischen dem Fuss dieses Geesthangs und den zum Fluss hin liegenden ehemals sumpfigen und reetbestandenen Wiesen entlang Im Suden war das Gebiet bis Ende des 19 Jahrhunderts durch die Hundebeck begrenzt ein Flusschen das im Grindelwald beim heutigen Universitatsgelande entsprang und bei der Fontenay in die Alster mundete Im Norden fuhrte der Weg durch das spater so genannte Frauenthal in Richtung des Eppendorfer Baums einer Furt durch die Isebeck Ein Grabhugel aus der Bronze und Eisenzeit an der Ecke zum Mittelweg gelegen und ab dem 18 Jahrhundert Licentiatenberg genannt gilt als sichtbare Spur fruhen menschlichen Lebens am Harvestehuder Weg 9 Klosterland Bearbeiten nbsp Die Lage des Klosters Zeichnung von C F Gaedechens auf einen Plan des 19 JahrhundertsIm 13 Jahrhundert verband der Weg die Ansiedlung Heimichhude nordlich der Hundebeck und das Dorf Oderfelde sudlich der Isebeck Diese Dorfer sowie die zugehorigen und umliegenden Landereien von der Alster bis einschliesslich des Grindels des Schlumps und des Schaferkamps und im Norden bis zur Isebeck gehorten dem Schauenburger Grafen Heinrich I von Holstein Rendsburg etwa 1258 1304 und wurden von ihm im Jahr 1293 an das beim Pepermolenbeck an der Elbe gelegene Kloster Herwardeshude des Zisterzienserinnenordens gekauft mit Gebusch Mooren Wiesen Weiden Gewassern und allen Freiheiten von allen Abgaben befreit 10 Zwei Jahre spater im August 1295 verlegte der Konvent den Klosterstandort von der Elbe in das Tal von Oderfelde westlich des heutigen Eichenparks Im Jahr 1310 schloss das Kloster einen Vertrag mit der Stadt Hamburg die seinen Schutz ubernahm Im Gegenzug verpflichteten sich die Nonnen die stadtnahen Landereien von Gebauden zu raumen Aus Verteidigungsgrunden sollte das Gebiet vor der Stadtfestung unbebaut bleiben demgemass wurden die Dorfer Oderfelde und Heimichhude niedergelegt Ein weiterer Vertrag setzte die Hundebeck als Grenze zwischen Klosterland und Stadtgebiet fest 11 Das Kloster bestand uber dreihundert Jahre und bewirtschaftete das Gelande am Harvestehuder Weg Der auf der westlichen Geesthohe gelegene Alsterkamp war das Kernland der klosterlichen Landwirtschaft und wurde sowohl zum Ackerbau wie zur Weide fur Grosstiere genutzt das ostlich gelegene feuchte bis sumpfige Alstervorland diente saisonal ebenfalls als Weideland Der Weg selbst war als Unterer Fahrweg eine von drei Verbindungsstrassen zwischen Kloster und Stadt Infolge der Reformation wurde der Konvent 1530 aufgelost die Nonnen innerhalb der Stadt untergebracht und die Klostergebaude auf Beschluss von Rat und Burgerschaft zerstort und abgerissen Rechtsnachfolger und neuer Eigentumer der Landereien war das Hamburger St Johannis Kloster die Verwaltung ubernahm ein zu diesem Zweck eingerichtetes Konsortium Das Gebiet am Harvestehuder Weg wurde 1532 an den Ratsherrn Joachim Moller 1500 1558 12 verpachtet und weiterhin als Ackerland und Weideflache fur Pferde Schafe und Rinder genutzt Er errichtete an Stelle der Klostergebaude einen Pachthof nebst Ausflugslokal was den Historiker Lambecius zu dem Ausspruch veranlasste Der Platz ist dem Bacchus geweiht und in eine Schanke verwandelt 13 Der Bau des Hamburger Stadtwalls in den Jahren 1616 bis 1625 brachte mit der Errichtung des Lombarddamms nebst Brucke durch die Alster die Trennung des Flusses in Binnen und Aussenalster und damit eine deutliche landschaftliche Veranderung mit sich Von der Stadt aus lag das Gebiet nun vor dem Dammtor und wurde allgemein But n Dammdoor genannt nbsp Klosterwirtshaus um 1820 nbsp Die Alte Rabe 1796Bei der Belagerung Hamburgs durch die Danen unter Christian V im Jahr 1686 wurden die Gebaude des Klosterhofs verwustet und zerstort Der damalige Pachter des Klostergelandes Johann Bockmann der Altere liess das Wirtshaus 1688 wieder aufbauen Zugleich wurde auf dem an der Alster gelegenen Teil des Gelandes ein Lusthaus fur die Klosterjungfrauen errichtet das als Ausflugsziel der nun stadtischen Klosterangehorigen diente Doch auch fur andere Stadtbewohner wurde das Gebiet zum beliebten Naherholungsort im 18 Jahrhundert gewannen Naturspaziergange und Landpartien zunehmend an Bedeutung Von 1703 bis 1716 pachtete Bartoldo Huswedel Licentiat der Rechte und Prasident des Hamburger Niedergerichts das Klosterwirtshaus ausdrucklich wegen des Wertes seiner reizvollen Umgebung Das Gasthaus und sein mit Linden bestandener Biergarten wurde sowohl wegen seiner idyllischen Lage wie des Ausschanks erfrischender und geistiger Getranke bekannt Der Weg von der Stadt dorthin konnte am Unteren Fahrweg als Wanderung oder uber den Mittleren Fahrweg mit dem Pferdewagen zuruckgelegt werden Als reizvoll galt auch die Fahrt uber den Fluss mit den Arche genannten Alsterbooten die mit einem Dach aus Segeltuch uberspannt waren und gerudert wurden Ein weiteres Ausflugslokal wurde im 18 Jahrhundert am stadtnaheren Anfang des Harvestehuder Wegs eroffnet an dem auch eine Fahrstelle angelegt war Es trug den Namen De Rave aus dem spater Die Alte Rabe wurde Gartenland Bearbeiten Johann Bockmann der Altere Pachter der Landereien und Eigentumer des Klosterwirtshauses legte zwischen 1680 und 1690 am sudlichen Teil des Alsterkamps zwischen der spateren Alten Rabenstrasse und Milchstrasse eine Gartnerei und Baumschule an Diese war bis 1856 im Besitz der Familie Gegenuber in Richtung des Mittelwegs entstand im 18 Jahrhundert die Steindorfsche Kattunfabrik die die Wiesen an der Hundebeck bis zur Alster als Bleiche benutzte Eine weitere Gartnerei wurde ab 1717 durch Johann Nicolaus Roose und Matthias Stamp in dem Gelande von der Milchstrasse bis zur heutigen Alsterchaussee angelegt Die Erben Otto Friedrich Ronn und Bernhard Jochim Stamp teilten das vom Klosterkonsortium gepachtete Land auf und gaben es an Unterpachter weiter Dort entstanden Kleingarten mit Wohnhutten der Gartner sowie Gartenhauser fur den Sommeraufenthalt von Stadtburgern Uber diese Pachter wurde der Uberlieferung nach gesagt sie poselten gemutlich vor sich hin was so viel bedeutete wie sie arbeiten ohne grossen Erfolg 14 Der daraus abgeleitete Name Poseldorf fur den Flecken hinter dem Harvestehuder Weg wurde im 19 Jahrhundert auf das wachsende Quartier ubertragen einen eigenstandigen Stadtteil mit festgelegten Grenzen aber bezeichnete er nie Das Klosterkonsortium missbilligte die Vorgange in mehreren Schreiben und Protokollen und uberschrieb im Jahr 1776 sechzehn Grundstucksnutzern das Land als Eigentum 15 Dort entstanden um 1800 erste klassizistische Landhauser die in der unerschlossenen Gegend dem Sommeraufenthalt dienten so 1795 fur den Senator Nicolaus Bernhard Eybe 1799 fur den preussischen Geheimrat Martin Jacob von Faber und 1802 fur die Familie Amsinck 16 Die Bauerlaubnis war unter der Bedingung erteilt worden dass die Gebaude bei Kriegsgefahr wieder zu beseitigen sind Die Besiedlung des Alsterufers des Kleinods der Hamburger Naherholung wurde wohlwollend kritisch beobachtet Entweder das Ohngefahr oder ein richtiges Gefuhl des localen Schicklichen vermochte die alten Hamburger sie nicht mit hohen Prachthausern und Versaillischen Garten zu beladen Aber die neuen italienischen Dacher und romischen Villen haben den Stempel der Natur um sie her nicht verwischen konnen Die Empfindungen des Beobachters bleiben hier von der milden Art wie sie die Ebene und der Anblick eines nicht schmalen aber stillen Flusses gewahren kann Hier rauscht nichts die Gegend macht nur Anspruch aufs Herz Jonas Ludwig von Hess Hamburg topografisch politisch und historisch beschrieben 1810 17 Wahrend der franzosischen Besatzungszeit liess der Kommandant Marschall Louis Nicolas Davout 1813 alle Ansiedlungen und Gebaude im Umfeld der Stadtbefestigung niederbrennen Davon war die gesamte Bebauung am Unteren Fahrweg einschliesslich der Gasthauser betroffen die Gegend war wieder zur Wuste geworden 18 Nach Abzug der Franzosen ging der Wiederaufbau relativ schnell vonstatten Die Alte Rabe wurde wieder eingerichtet und das Klosterwirtshaus weitaus grosser als zuvor im Stil eines klassizistischen Landhauses neu gebaut Bockmanns Garten konnte ebenfalls bald weitergefuhrt werden Johann Heinrich Bockmann 1767 1854 Nachfahre des ersten Johann Bockmann hatte die Landereien bereits 1788 vom Klosterkonsortium gekauft und teilte nun zum Harvestehuder Weg hin einige Grundstucke zur Bebauung ab nbsp Harvestehuder Weg beim ehemaligen Klosterwirtshaus 1855Ab 1818 verkaufte die in Geldnot geratene Stiftung des St Johannis Klosters weitere Bauplatze am Alsterkamp Bekanntester Grundbesitzer am nordlichen Teil wurde der Bauunternehmer Christian Diederich Gerhard Schwieger Er legte in seinem Gelande die Schwiegerallee an die spater Alsterchaussee genannt wurde und errichtete dort 1828 ein Landhaus Da fur die Stadt Hamburg die ein grosses Bevolkerungswachstum verzeichnete die stadtnahen Flachen ausserst bedeutend waren beschloss der Senat 1826 die Ubernahme der obrigkeitlichen Rechte 1830 wurden die Klosterlandereien in die neugegrundete Landherrenschaft der Geestlande eingegliedert Vogtei Rotherbaum und Vogtei Harvestehude benannt und zum Stadterweiterungsgebiet erklart Sie wurden parzelliert und mit neuen Strassen erschlossen Nur der Pachthof blieb im Besitz der Klosterstiftung Eine stadtische Nutzung des Gelandes erfolgte jedoch erst nach dem Grossen Brand von 1842 Das Klosterwirtshaus das seit einigen Jahren keinen neuen Pachter gefunden hatte wurde provisorisch als Waisenhaus fur die obdachlos gewordenen Kinder eingerichtet Die Institution bestand dort bis zum Jahr 1858 dann zog sie in ein neues Haus auf der Uhlenhorst Anschliessend diente das ehemalige Wirtshaus noch zwei Jahre als Dragonergarnison bevor es endgultig aufgegeben und 1860 abgebrochen wurde 19 Landhauser und Stadtvillen Bearbeiten Die fur Harvestehude zustandigen Oberalten in der damaligen Zeit bedeutende Gemeindevertreter versuchten den Verkauf von Grundstucken am Harvestehuder Weg an private Investoren zu verhindern In einer Pro Memoria Schrift vom 19 Marz 1838 an den Senat heisst es dass dadurch die einzige hubsche Landschaft welche wir noch in solcher Nahe der Stadt besitzen verkummert und zerstort wurde 20 Sie konnten die Bebauung letztlich nicht verhindern doch wurde der Verkauf des Gebiets am Licentiatenberg vorerst gestoppt Alle weiteren Grundstucke wurden cum conditonibus also unter hohen Auflagen veraussert So mussten die neuen Eigentumer Burger der Stadt Hamburg oder der umliegenden Landgemeinden sein durften keine Wirtschaft irgendeiner Art auf dem Grundstuck betreiben und Eichen und Buchen nicht ohne Erlaubnis fallen oder beschneiden Der landliche Charakter sollte erhalten bleiben das Alstervorland durfte nicht bebaut werden Baurechtlich war vorgegeben Einfamilienhauser mit Vor und Hintergarten zu errichten der Bau von kleinen Wohnungen Wohnsalen und Buden war verboten ebenso die Ansiedlung von Geschaften welche durch ublen Geruch oder ubermassigen Larm die Nachbarn belastigen Auch waren zunachst Juden vom Erwerb der Grundstucke ausgeschlossen diese Auflage wurde 1842 allerdings wieder aufgehoben 21 Die ubrigen Bestimmungen flossen sinngemass in spatere Richtlinien ein und sind heute noch in der Aussenalster Verordnung von 1953 gultig nbsp Sloman Burg um 1850Neben dem Bau einzelner Landhauser wie zum Beispiel die der Familien Amsinck und Sthamer ging die Erschliessung des Gebiets nur langsam voran Offentliche Aufmerksamkeit erhielt 1848 der Bau der spater so genannten Slomanburg als erstes Wohngebaude am Harvestehuder Weg das ganzjahrig bewohnt werden konnte Tatsachlich fuhrte erst die Aufhebung der Torsperre 1861 zu einer verstarkten Bebauung der Strasse Sie erhielt 1853 ihre erste Wasserleitung 1873 wurde sie an das Geeststammsiel angeschlossen Die Ausfahrtsstrassen vom Dammtor wie die Grindelallee und der Rote Baum wurden chaussiert also mit Steinen befestigt der Mittelweg war bis zur Hohe Alsterchaussee gepflastert und ging dann in einen Sandweg uber Doch der Harvestehuder Weg blieb ein unergrundlicher Sandweg und ganzlich unbeleuchtet 22 Verwaltungsrechtlich wurden die beiden Vogteien Rotherbaum und Harvestehude 1874 zu Vororten und 1894 zu Stadtteilen von Hamburg erklart Nach Johann Heinrich Bockmanns Tod 1854 gaben die Erben die Gartnerei endgultig auf und stellten das Gelande fur die weitere Bauplanung zur Verfugung Mit der Anlage der Magdalenenstrasse nach Bockmanns Ehefrau Catharina Magdalena 1777 1864 und der Bottgerstrasse nach dem Obergartner Bockmanns Elias Heinrich Bottger 1766 1847 benannt wurde eine Hinterlandanbindung zum Harvestehuder Weg geschaffen In der kleinteiligen Bebauung des Poseldorfs siedelten sich vor allem Handwerker und kleinburgerliches Gewerbe an Die Strassen waren dieser Erschliessung entsprechend eng und winklig von den dortigen Eigentumer angelegt worden Sie wurden ebenfalls als ruckwartiger Zugang der grossen Villengrundstucke genutzt und als deren Bestandteile zudem mit Pferdestallen Kutscherwohnungen Wagenremisen und Schlossereien bebaut 23 Im Zuge der Bebauung des Rothenbaums wurde ab Mitte des 19 Jahrhunderts die Hundebeck nach und nach zugeschuttet 1908 auch der Mundungsbereich uberbaut Damit konnte eine Verbindung zwischen der Strasse Alsterufer und dem Harvestehuder Weg hergestellt und eine durchgangige Verbindungsstrasse an der Alster geschaffen werden Die Anfang der 1950er Jahre wieder aufgegriffene Planung einer den Alstersee ganzlich umrundenden offentlichen Strasse wurde in diesem Zusammenhang bereits 1906 in der Burgerschaft debattiert und mit einem bildhaften Vergleich belegt Wir sind uns alle darin einig dass abgesehen von dem scheusslichen Klima welches wir haben Hamburg eine der schonsten Stadte der Welt ist Bravo Diese Schonheit verdankt Hamburg fast ausschliesslich der Alster Wenn wir nun einen solchen Edelstein wie die Alster ist haben dann sollten wir dort auch die Fassung dieses Edelsteins so gestalten dass die Schonheit desselben nach Moglichkeit hervorgehoben wird Johann Berenberg Gossler Rede vor der Burgerschaft am 21 Marz 1906 anlasslich des Antrags auf Bau einer durchgangigen Strasse 24 Als zwischen 1899 und 1906 der erste Bebauungsplan fur das inzwischen Stadtteil gewordene Stadterweiterungsgebiet erarbeitet wurde waren die meisten Grundstucke bereits bebaut 25 Dem Plan kam vor allem die Funktion zu thunlichst auf eine Erhaltung der vernehmen Bebauung Rucksicht zu nehmen 26 In Grundzugen befindet sich dieser Milieuschutz noch in den aktuellen Flachennutzungsplanen und Erhaltungsprogrammen Strasse der Millionare Bearbeiten nbsp Harvestehuder Weg aus Richtung Alte Rabenstrasse 1904Der fast nur aus Palasten bestehende vorstadtische Anbau 27 am Harvestehuder Weg ist hauptsachlich im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts entstanden und hat die alteren Landhauser verdrangt Mit dem wirtschaftlichen Aufstieg und der wachsenden Bevolkerungszahl Hamburgs ging auch die Umstrukturierung der Stadt einher Die Errichtung der Speicherstadt hatte nicht nur veranderte Stadtraume zur Folge sie hatte auch Einfluss auf die Wohn und Lebensform der Kaufleute Lager Kontor und Wohnung zuvor unter einem Dach wurden nun getrennt fur die reichen Kaufleute boten die Grundstucke am Harvestehuder Weg eine hohe Attraktivitat im Gegensatz zu der in dieser Zeit ebenfalls prachtvoll bebauten Elbchaussee im damals preussischen Altona befand man sich im Stadterweiterungsgebiet und in Innenstadtnahe Um 1900 waren fast alle Grundstucke bebaut die funfundzwanzig Gartenhauser die in der Mitte des 19 Jahrhunderts dort standen waren fur Neubauten abgebrochen oder von diesen uberbaut worden 1910 gab es zwischen Alter Rabenstrasse und Licentiatenberg funfzig freistehende Villen beim Eichenpark weitere sechs und zwischen Mittelweg und Klosterstern etwa dreissig Reihenvillen Durch die Bauvorgaben insbesondere die Auflage der Errichtung von Einzelhausern in Gartengrundstucken war die Sozialstruktur des Quartiers vorgegeben 27 Im Jahr 1911 lebten in Hamburg 723 Millionare uber die Halfte von ihnen in den Stadtteilen Harvestehude und Rotherbaum von diesen wiederum etwa 12 5 am Harvestehuder Weg Aus dem von Rudolf Martin aufgestellten Jahrbuch des Vermogens und Einkommens der Millionare von 1912 ist ersichtlich dass zwischen Alter Rabenstrasse und Licentiatenberg nahezu jede Villa von einer Millionarsfamilie bewohnt war 28 Die Eigentumer kamen zum grossten Teil aus namhaften Hamburger Kaufmannsfamilien und waren als Senatoren oder als Inhaber offentlicher Amter bekannt Neben den Slomans und Lutteroths wohnten dort nach der Jahrhundertwende unter anderem Mitglieder der Familien Amsinck Behrens Blohm Hudtwalcker Krogmann Laeisz und Robinow Der regionale Hamburger Uradel lebte ganz unter sich schrieb der Schriftsteller und Politiker Ascan Klee Gobert 29 Das Eigentum an den Immobilien unterlag jedoch haufigem Wechsel sie geben ein Abbild der wirtschaftlichen politischen und sozialen Verhaltnisse im 20 Jahrhundert 30 Bis zum Ersten Weltkrieg fand der standig wachsende Reichtum der Hamburger Kaufleute seinen sichtbaren Ausdruck in der Bebauung an der Alster Die wirtschaftlichen Probleme der Nachkriegszeit bis hin zur Weltwirtschaftskrise und deren Auswirkungen 1930 fuhrten zum materiellen Abstieg etlicher wohlhabender Hamburger Kaufleute und Bankiers zahlreiche Insolvenzen waren begleitet von den Verkaufen der Villen und Grundstucke Es kam zu einer teilweisen Umnutzung der grossen Gebaude sie wurden in Mehrfamilienhauser zur Kontor und Buronutzung oder fur Reprasentationszwecke umgewandelt Innerhalb der gewachsenen Stadt war der Harvestehuder Weg in Innenstadtnahe geruckt und so auch fur Firmen und Konsulate zur reprasentativen Adresse geworden Regierungssitz Bearbeiten Ab 1933 interessierten sich die neuen nationalsozialistischen Machthaber des fur das Gebiet an der westlichen Alster und insbesondere fur den Harvestehuder Weg Es kam zu zahlreichen Enteignungen und Zwangsverkaufen von Grundstucken vor allem judischer oder judisch stammiger Eigentumer die anschliessend von staatlichen und nationalsozialistischen Institutionen ubernommen wurden Die angestrebte Zentrierung der Hamburger Verwaltung sowie der politischen und wirtschaftlichen Machtbereiche im Reichsgau Hamburg unter der Fuhrung des Gauleiters und Reichsstatthalters Karl Kaufmann fand eine Entsprechung in der Konzentration ihrer Wohn und Amtssitze am Harvestehuder Weg 31 So richtete Kaufmann die Gauleitung in der grossen Villa Am Alsterufer 27 dem heutigen US amerikanischen Konsulat ein Fur seine zweite Funktion belegte er das ehemalige Budge Palais sowie zwei benachbarte Villen am Harvestehuder Weg mit der Reichsstatthalterei die Entrechtung der judischen Eigentumer machte dies moglich Auch das Reichsgaupropagandaamt die SS Gruppenfuhrung die SA Obergruppe Dienststellen der Wehrmacht der Kriegsmarine und ein Luftwaffenstab wurden in den Villen dieser Strasse untergebracht ebenso bezogen Funktionstrager aus Politik und Wirtschaft dort ihre Wohnung nbsp Standortkommandantur an der SophienterrasseDie stadtebaulich einschneidendste Veranderung wurde zwischen 1935 und 1937 mit der Errichtung der monumentalen Standortkommandantur fur das Generalkommando des Wehrkreises X bei der Sophienterrasse geschaffen Im Zweiten Weltkrieg kam es insbesondere wahrend der Fliegerangriffe bei der Operation Gomorrha in der Nacht vom 29 auf den 30 Juli 1943 zu einigen Zerstorungen am Harvestehuder Weg insgesamt aber wurden verhaltnismassig geringe Kriegsschaden fur diesen Teil der Stadt verzeichnet Von Zerstorungen oder Beschadigung waren vor allem die Grundstucke rund um die Kommandantur betroffen Als im April 1945 die Stadt Hamburg angesichts der heranruckenden alliierten Truppen zur Festung erklart wurde liess Karl Kaufmann das Gebiet am Harvestehuder Weg mit hohem Stacheldrahtzaun und durch Militarposten sichern Der Zugang war nur uber die Milchstrasse mit einem Sonderausweis moglich Neben militarischen Grunden sah Kaufmann dies als personliche Notwendigkeit da er befurchtete durch Heinrich Himmler und Karl Donitz abgesetzt zu werden 32 Nach Kriegsende beschlagnahmten die britischen Besatzungstruppen die zuvor von Behorden und nationalsozialistischen Institutionen belegten Gebaude ebenso einige Privathauser unter anderem die Villen des Burgermeisters Carl Vincent Krogmann und des Werftbesitzers Rudolf Blohm der im U Boot Bau der Kriegsmarine involviert gewesen war In den Hausern wurden Truppenangehorige und Militareinrichtungen untergebracht teilweise wurden sie auch neuen Nutzern zur Verfugung gestellt Uber die Besatzungszeit hinaus bestand von 1956 bis 2006 in der Nr 8a das Britische Generalkonsulat in Nr 44 befindet sich nach wie vor der Anglo German Club Neubebauung Bearbeiten nbsp Harvestehuder Weg 21 Burobau von 1967 an der Ecke AlsterchausseeEine wesentliche Veranderung der Nutzung am Harvestehuder Weg war die Anlage des Alsterparks anlasslich der Internationalen Gartenausstellung 1953 Die dazu notwendige Enteignung von privaten Garten der Anlieger im Alstervorland geht auf eine Initiative des Burgermeisters Max Brauer zuruck und wurde als Meilenstein fur die kulturelle und soziale Aufbruchsstimmung der Hansestadt Hamburg im ersten Nachkriegsjahrzehnt bezeichnet 33 Eine weitere Anderung der Sozialstruktur stellte der Umbau der vormaligen Reichstatthalterei zur Musikhochschule dar Zugleich entstanden mit der Neubebauung kriegszerstorter Grundstucke und der Umnutzung der grossen Villen die nicht den zeitgemassen Wohnvorstellungen entsprachen neue Gebaude und Komplexe in der nuchternen Architektur der 1960er Jahre Die gunstige innerstadtische Lage und die nach wie vor prestigetrachtige Adresse fuhrten zu einem Zuzug von Betrieben der Verwaltung Konsulaten Versicherungsgesellschaften Konzernzentralen und Rechtsanwaltsburos 34 Die Umstrukturierung stiess auf harsche Kritik Diese in der ganzen Welt bewunderte Strasse mit ihren Eichen ihren Garten ihrem grosszugigen Raumgefuhl sie hatte eine reprasentative Strasse der Landhauser bleiben sollen 35 Seit den 1990er Jahren findet am Harvestehuder Weg ein erneuter Umbruch sowohl im Umgang mit dem Bestand wie in der Art und Weise der Bebauung statt Zum einen wurden mehrere Villen und Appartementanlagen von Investoren gekauft zur Reprasentation teuer saniert oder weiterverkauft oder auch abgerissen Hinzu kamen Neubauprojekte die das obere Segment des Wohnungsmarktes bedienen 36 Nachdem die Bundeswehr im Jahr 2005 ihre ehemalige Standortkommandantur an der Sophienterrasse 14 verlassen hatte wurde dieses rund 44 000 Quadratmeter grosse Liegenschaftsareal das bis an den Harvestehuder Weg reicht fur ein neues Wohnquartier erschlossen 37 Mit 40 000 Quadratmetern Bruttogeschossflache wurden Stadthauser in Luxusausfuhrung errichtet Weitere exklusive Appartements legte man auf dem benachbarten Grundstuck Harvestehuder Weg 36 an Auch das grosszugige Gelande des Anfang 2010 abgerissenen Burohauses vom Gerling Konzern bei der Nr 25 Ecke Klosterstieg wurde in diesem Stil bebaut 4 Der Kunsthistoriker Hermann Hipp hatte bereits 1976 die Hintergrunde und die Gefahr dieser Entwicklung beschrieben Dieses in seiner gesamten Erscheinung so anziehende mit einer Grunausstattung und Strassenerschliessung versehene mit seiner uberaus reichen Architektur zum wertvollsten innerstadtischen Wohnquartier gewordene Viertel ist mehr und mehr Ansatzpunkt fur den Baumarkt geworden Durch Neubau sucht man die begehrten Wohnungen zu vermehren vernichtet dabei aber die Bauten die dem Stadtteil seinen Charakter geben Hermann Hipp Idyll und Baumarkt 38 Langs der Strasse BearbeitenSiehe auch Liste der Gebaude am Harvestehuder Weg Bereits Fritz Schumacher 1869 1947 in dessen Zeit als Hamburger Baudirektor 1909 1933 die erste Gestaltung des Harvestehuder Wegs weitgehend abgeschlossen war nannte die Architektur am Weg ein krauses Durcheinander denn die Baustile der letzten hundertfunfzig Jahre seien nachempfunden und zu einem abenteuerlichen Stil Salat vermengt worden 35 Zwar hatte der Ingenieur William Lindley 1808 1900 um 1850 ein einheitliches Gesamtkonzept fur das Stadterweiterungsgebiet Rotherbaum Harvestehude entworfen doch setzte sich diese Idee insbesondere am Harvestehuder Weg nicht durch Der heutige Bestand weist eine Vielzahl von Bautypen auf der Stilmix hat sich auch nach Schumachers Zeit fortgesetzt Architektur Bearbeiten Altestes erhaltenes Baudenkmal am Harvestehuder Weg ist die sogenannte Slomanburg erbaut auf dem Grundstuck Nr 5 und 6 von dem Architekten Jean David Jollasse 1810 1876 in den Jahren 1848 1849 Sie gilt als das bemerkenswerteste Gebaude des romantischen Historismus in Hamburg angereichert mit Details wie Turmchen Zinnen und Masswerk aus der englischen Tudor Gotik und charakterisiert durch die weitlaufige Gartenanlage Im historischen Kontext ist sie das deutliche Zeichen fur die Ablosung des landlich bescheidenen Gartenhauses durch den aufwandigen Landsitz 39 nbsp Beispiel einer Villa im Neorenaissance Stil von 1879 Harvestehuder Weg 7a nbsp Ruppiger Eindringling aus dem Jahr 1974 Harvestehuder Weg 55Den Kern der grunderzeitlichen Einzelvillen bildet die Gruppe rechts und links der Einmundung der Milchstrasse bestehend aus dem Budge Palais Hausnummer 12 der Villa Beit Hausnummer 13 und der Villa Behrens Hausnummer 14 15 Alle drei Gebaude wurden von dem Architekten Martin Haller 1835 1925 zwischen 1884 und 1899 in der Formsprache der Neorenaissance gebaut auch spatere Umbauten und Erweiterungen bis 1910 wurden von ihm vorgenommen Zum Gesamtensemble der weissen Putzbauten gehoren auch die ehemaligen Stall und Wirtschaftsgebaude an der Ruckseite Von Haller stammen zwei weitere erhaltene Villen die Heine Villa Hausnummer 41 und der Anglo German Club mit der Hausnummer 44 Die sechste Haller Villa am Harvestehuder Weg 1885 fur die Familie Amsinck bei der Hausnummer 20 gebaut wurde 1943 bei einem Bombenangriff zerstort Als beispielgebende Gruppe der Grunderzeit werden auch die drei Villen mit den Nummern 7a bis 8a bezeichnet Dort ist nebeneinander eine Entwicklung der Bautypen zu beobachten wahrend die Villa Horschitz mit der Hausnummer 8 gebaut 1872 von dem Architekten Albert Rosengarten 1809 1893 mit Belvedere Portikus und Dreiecksgiebel noch die klassizistische Tradition aufgreift tritt die Nummer 7a gebaut 1879 im Stil der Neorenaissance Architekt unbekannt vor allem mit Verblendziegel Wandflachen hervor Bei der Villa Laeisz mit der Hausnummer 8a 1906 von Ernst Paul Dorn geplant hingegen werden durchzogen von neobarocken Formen erste Elemente des in Hamburg seltenen Jugendstils sichtbar 40 Anlehnungen an die Reformarchitektur sind bei dem Haus Harvestehuder Weg 50 am Ende des Alsterparks zu finden Es stammt aus dem Jahr 1928 wurde fur Ricardo Sloman gebaut und war der erste Backsteinbau an dieser Strasse Es korrespondiert mit der wenige Meter entfernten 1927 1928 von Fritz Schumacher konzipierten Krugkoppelbrucke deren drei markant geschwungenen Korbbogen aus Klinkermauerwerk ausgefuhrt sind Neues Bauen mit deutlichen Bezugen zum Bauhaus ist in dem Haus mit der Nummer 45 auf dem Gelande von Hoffmann und Campe angewandt Es wurde 1930 1931 von dem Architekten Emil Fahrenkamp 1885 1966 gebaut Als eines der wenigen Gebaude der NS Architektur in Hamburg gilt das 1936 von Hermann Distel 1875 1945 und August Grubitz 1876 1964 errichtete Generalkommando der Wehrmacht an der Sophienterrasse Es wird als Merkwurdigkeit angesehen dass entgegen der am Elbufer geplanten megalomanischen Hochbauten dieser neoklassizistische Monumentalkomplex hinter dem Harvestehuder Weg versteckt seine Wirkung kaum entfalten kann 41 Eine der Inkunabeln der Wiederaufbauarchitektur 42 stellt das langgestreckte Burogebaude des Architekten Ferdinand Streb 1907 1970 am Anfang der Strasse dar das 1953 1954 im Gesamtensemble mit weiteren Gebauden an der Alten Rabenstrasse erbaut wurde Als ruppiger Eindringling der sich dennoch gut in die grunderzeitlichen Stuckvillen einpasst wird das Mehrgeschosshaus bei der Hausnummer 55 im Hamburger Architekturfuhrer bezeichnet Es wurde zwischen 1972 und 1974 von Helmut Wolff und Dieter Schluhr geplant und ausgefuhrt Auffallig sind neben zwei Giebelschotten und einer Mittelschotte seine orange gerahmten verandaartigen Vorbauten 43 Als ein weiterer gut in die Umgebung eingepasster Neubau wird das zwischen 1989 und 1991 errichtete Verlagshaus Hoffmann und Campe am Harvestehuder Weg 42 angesehen das von Jochem Jourdan und Bernhard Muller im Stil der Postmoderne mit eklektizistischem Charakter mit Anleihen aus dem Klassizismus und der Wiener Sezession gestaltet wurde Denkmalschutz Bearbeiten Am Harvestehuder Weg stehen 26 Objekte unter Denkmalschutz davon 20 Gebaude und 18 Wohn bzw Burohauser neun Villen und eine Remise aus dem 19 Jahrhundert sieben Villen vom Anfang des 20 Jahrhunderts ein Mehrfamilienhaus mit seinen Garagen und Aussenanlagen aus den 1970er Jahren Weitere geschutzte Gebaude sind das Generalkommando der Wehrmacht von 1936 bei der Sophienterrasse sowie die Kirche St Nicolai von 1960 1962 44 Im Strassenverlauf erkennbar ist das sozialtopografische Gefalle freistehende reprasentative Einzelbauten mit opulentem Fassadenschmuck inmitten grosszugiger Gartengrundstucke am sogenannten nassen Teil mit Alsterblick und von der Alster wegfuhrend im trockenen Teil kleinere Doppel oder Reihenvillen mit Putzfronten Entsprechend befinden sich in diesem Teil der Strasse nur drei der achtzehn denkmalgeschutzten Wohnhauser Neben den Gebauden sind in der Liste der erkannten Denkmaler der Stadt Hamburg weitere sechs Objekte im Harvestehuder Weg und seiner unmittelbaren Umgebung eingetragen Dazu gehoren das Alstervorland mit dem 1953 nach dem Entwurf von Gustav Luttge entstandenen Alsterpark der Bootsanleger Alte Rabenstrasse insbesondere wegen seiner Jugendstilelemente ein 1943 errichteter Luftschutzbunker auf dem Grundstuck Harvestehuder Weg 10 12 ein Denkmal fur den Dichter Friedrich Hagedorn im Eichenpark eine Denkmalplakette fur Heinrich Heine auf dem Grundstuck Harvestehuder Weg 41 sowie die von Fritz Schumacher geschaffene Krugkoppelbrucke Ostliche Strassenseite Bearbeiten Die zur Aussenalster gelegene ostliche Strassenseite ist seit Anfang der 1950er Jahre weitgehend im Eigentum der Stadt Hamburg und mit grosszugigen Parkanlagen und Bootsanlegern als offentlicher Raum konzipiert Auch die Bebauung am Ende des Eichenparks in Richtung der Strasse Frauenthal fand auf stadtischem Grund statt die dortigen Hauser Nummer 78 bis 84 gehoren zum Bestand des stadtischen Wohnungsunternehmens SAGA Alte Rabe Bearbeiten Der Harvestehuder Weg beginnt bei dem Fahranleger Alte Rabenstrasse der als Haltepunkt der Alsterschifffahrt und als Bootssteg sowie zum Bootsverleih dient In den Sommermonaten ist dort ein Gastronomiebetrieb eingerichtet Dieser Ort bestand bereits im 18 Jahrhundert als Ausflugslokal das De Rave genannt wurde Bei der spateren Ubertragung ins Hochdeutsche wurde aus einer Artikelverwechslung daraus Die Rabe 45 Nachdem um 1800 vor dem Dammtor ein weiteres Gasthaus als Die Neue Rabe eroffnet worden war erweiterte man den Namen zu Die Alte Rabe Uberliefert ist dass es sich um einen viel besuchten Gastronomieort mit guter Kuche handelte der zudem durch die Anlegestelle fur Alsterarchen Boote die mit einem Dach aus Segeltuch uberspannt waren gut erreichbar war Mit Beginn der Alsterschifffahrt 1859 wurde der Anleger zum Einsatzplatz der Fahre nach St Georg Die heutige Anlegebrucke stammt aus dem Jahr 1909 sie steht einschliesslich des Pontons der schmiedeeisernen Balustraden und der Lampen im Jugendstil als Ensemble unter Denkmalschutz nbsp Strassenschild mit dem Alte RabeDas Strassenschild Ecke Alte Rabestrasse Harvestehuder Weg schuf Oberbauingenieur Franz Andreas Meyer 1837 1901 als schmiedeeiserne Konstruktion mit der Figur eines Raben zur Erinnerung an die Gaststatte Uber diese Figur ist durch den Kunsthistoriker Erwin Panofsky 1892 1968 die Anekdote uberliefert dass der Rabe wahrend der Novemberrevolution von 1918 die Brille eingebusst habe Darum schrieb ein jungerer zu Scherzen geneigter Bekannter einen ruhrenden Brief an die Bau Deputation in dem er unter dem Vorwand eine 80 jahrige Bewohnerin der Alten Rabenstrasse zu sein um die Wiederherstellung des Urzustandes bat sie die alte Dame konne nicht im Grabe ruhen bevor der Alte Rabe seine Brille wieder hatte Ein paar Wochen spater wurde die Brille wieder angebracht 46 Alstervorland Bearbeiten nbsp Alsterpark mit der Skulptur Kniende von Gustav Seitz Hauptartikel Alsterpark Das Alstervorland ist mit der Aufstauung der Alster im 13 Jahrhundert als sumpfige und haufig uberschwemmte Wiese entstanden Es diente bis in das 19 Jahrhundert saisonal als Weideflache Ab 1850 wurde mit der Errichtung neuer Schleusen der Wasserspiegel der Alster um einen Meter gesenkt die Wiesen wurden damit weitgehend trockengelegt Mit der Erschliessung der Grundstucke des Harvestehuder Wegs legten die Eigentumer im Alstervorland ihre Garten an Eine Bebauung war nach den baurechtlichen Bestimmungen des 19 Jahrhunderts die 1953 in die Aussenalster Verordnung einflossen ausgeschlossen Bereits Ende des 19 Jahrhunderts plante der Oberbauingenieur Franz Andreas Meyer 1837 1901 eine Ringstrasse um die Alster die den offentlichen Zugang zu den Ufern ermoglichen sollte im Bebauungsplan von 1902 war das Harvestehuder Vorland als offentliche Grunanlage ausgewiesen Doch erst nach einem von Burgermeister Max Brauer 1950 im Senat durchgebrachten Beschluss die kleinteiligen privaten Garten zu enteignen konnte ein offentlicher Park gestaltet werden 47 Die Umsetzung erfolgte 1953 anlasslich der Internationalen Gartenbauausstellung IGA Nach dem Entwurf des Gartenarchitekten Gustav Luttge 1909 1968 wurde der Harvestehuder Teil des Alsterparks mit einer Promenade mit Brucken einem Rondell Skulpturen und einem Teich angelegt Der Alsterpark fuhrt ganz um die Aussenalster herum Im Alstervorland befinden sich auch die Fahranleger der Alsterschifffahrt der Anleger Alte Rabenstrasse am Beginn des Harvestehuder Wegs und etwa in der Mitte der Anleger Fahrdamm Eichenpark Bearbeiten Am Ende des Vorlands wurde 1892 die Krugkoppelbrucke errichtet 1927 1928 schuf Fritz Schumacher anstelle der ersten Holzkonstruktion die noch bestehende Stahlbetonbrucke mit Backsteinoptik Sie markiert den Ubergang vom Alsterfluss zum Alstersee zugleich trennt ihre Auffahrtsstrasse den Eichenpark vom Alstervorland Beiderseits der Brucke befindet sich ein weiterer Anleger der Alsterschifffahrt jeweils fur eine Fahrtrichtung Wahrend die Schiffe vor ihrer Fahrt flussaufwarts am bereits zu Winterhude gehorenden Teil des Anlegers festmachen ist fur die abwarts fahrenden Alsterdampfer eine Landebrucke am Eichenpark vorgesehen Diese Grunanlage mit gut 200 Meter Lange liegt zwischen Alster und Harvestehuder Weg Sie ist ihrem Namen entsprechend vor allem mit Stieleichen besetzt Einzelne Baume die die Brandschatzungen der Franzosenzeit uberstanden haben sind uber 200 Jahre alt Die Flache gehorte zu dem Gelande des ehemaligen Klosters Harvestehude der Standort der Klostergebaude im westlichen Teil ist uberbaut Eine Erinnerungstafel enthalt die wichtigen Daten der Geschichte des Ortes Der Park wurde 1785 auf der zum Klosterwirtshaus gehorenden Weide der Krugkoppel als Englischer Landschaftsgarten angelegt Damals waren die Ausfluge vor die Stadt und zu dem Klosterkrug sehr beliebt nbsp Hagedorn Denkmal im Eichenpark1897 setzte die Stadt Hamburg nach langen Diskussionen um dem richtigen Standort dem Dichter Friedrich von Hagedorn 1708 1754 in diesen Park einen Gedenkstein da dort einer seiner Lieblingsplatze gewesen sein soll Er widmete ihnen die Gedichte Ode an die Alster und Harvestehude 48 Uberliefert ist zudem dass er oftmals unter einer bestimmten Linde auf dem Licentiatenberg sass die lange Jahre Hagedorn Linde genannt wurde und als sein Denkmal galt 49 Auch ein weiteres Denkmal bekam erst nach langen Jahren seinen Platz im Park Im Auftrag des Hamburger Senats schuf der Bildhauer Friedrich Wield 1880 1940 Mitglied der Hamburgischen Sezession zwischen 1931 und 1933 die Bronzefigur Atherwelle Sie erinnert an den Physiker und Sohn der Stadt Heinrich Hertz 1857 1894 dem 1886 der Nachweis von elektromagnetischen Wellen gelang Das nationalsozialistische Regime verhinderte jedoch die Aufstellung da Hertz Jude war Erst aufgrund der Initiative von Boris Kegel Konietzko dem Erben und Verwalter des Nachlasses Friedrich Wields wurde die Gipsfigur 1985 durch den Bildhauer Manfred Sihle Wissel restauriert und 1987 von der Kunstgiesserei Schmake in Dusseldorf in Bronze gegossen 50 Das Denkmal sollte zunachst in der Grunanlage vor dem Funkhaus des NDR an der Rothenbaumchaussee aufgestellt werden 51 doch 1994 fand es zwischenzeitlich am Alsterufer seinen Platz 52 Seit 2016 steht es doch vor dem Funkhaus 53 St Nikolai Bearbeiten Hauptartikel Hauptkirche Sankt Nikolai Hamburg Harvestehude Die Harvestehuder Nikolai Kirche und ihre Gemeindegebaude belegen die Grundstucke Nr 112 bis 118 Das Ensemble wurde Anfang der 1960er Jahre gebaut und die Kirche 1962 als neue funfte Hamburger Hauptkirche geweiht als Ersatz fur die kriegszerstorte und als Mahnmal dienende ehemalige St Nikolai Kirche am Hopfenmarkt in der Hamburger Innenstadt Entworfen wurde sie von den Architekten Gerhard und Dieter Langmaack in ihrer Ausstattung korrespondiert sie mit der alten Kirche so ist das von Oskar Kokoschka entworfene Altarbild Ecce Homines Seht die Menschen von 1974 ein Pendant zu dem gleichen Mosaik in schwarz weisser Ausfuhrung im Chorraum der Mahnmal Kirche 54 Das grosse Kirchenfenster war von der Glasmalerin Elisabeth Coester 1900 1941 fur die alte Kirche entworfen aber aufgrund des Krieges nicht eingebaut worden So fand es unzerstort seinen Platz in der Eingangshalle der jetzigen Nikolai Kirche Die Kirche war in vielen Jahren Treffpunkt der Ostermarsch Bewegung Vorbesitzer des Grundstucks war im 19 Jahrhundert der Oberalte Johann Jurgen Nicolas Albrecht Um 1900 wurde es mit Villen bebaut 1911 lebte in der Nr 114 Otto Meyer Alleininhaber der Firma Otto Meyer jr und in der Nr 116 der Direktor der Vereinsbank Christian E Frege 55 Westliche Strassenseite Alte Rabenstrasse bis Milchstrasse Bearbeiten Bockmannscher Garten Bearbeiten nbsp Wirtschaftsgebaude der Bockmannschen Garten Ausschnitt einer Lithografie von Valentin Ruths um 1850Bis 1856 bestand auf dem Grundstuck mit den Hausnummern 1 bis 4 der Bockmannsche Garten Die Familie Bockmann hatte seit 1680 uber mehrere Generationen das Gelande von der Alten Rabenstrasse bis zur Milchstrasse gepachtet und als Gartenland genutzt Ab Anfang des 19 Jahrhunderts waren nach und nach einzelne Grundstucke am Harvestehuder Weg abgegeben worden das Eckgrundstuck mit den Wirtschaftsgebauden der Gartnerei war das letzte im Besitz der Familie Um 1880 wurde auch dieses bebaut es entstand ein grosses Wohnhaus im Tudorstil das als Reihenvilla die Hausnummern 1 bis 4 trug Das Haus stand nicht in einer Bebauungslinie mit den folgenden Einzelvillen und war deutlich zur Strasse vorgezogen 56 Unter dieser Adresse lebten um die Jahrhundertwende mehrere Personlichkeiten der Stadt unter anderem der Seidenfabrikant und Grunder der Vaterstadtischen Stiftung Johann Rudolf Warburg und seine Frau Bernhardine Warburg 1870 1925 57 und der Millionar F F Smith 55 Wahrend des Nationalsozialismus war in den Gebauden die Hamburger Dienststelle der Kriegsmarine untergebracht 58 Im Krieg wurde es zerstort 1953 wurde das Grundstuck in einer Gesamtgestaltung der Eckgrundstucke der Alten Rabenstrasse durch den Architekten Ferdinand Streb neu bebaut Es entstand ein Pendantbau zum gegenuberliegenden Iduna Germania Gebaude zu dessen ausschwingendem Sudflugel der kubische Eckbau als Kontrapunkt gesetzt ist 59 Das Verwaltungsgebaude war fur die Vela Versicherung errichtet worden in den 1960er Jahren bezog die Deutsche Grammophon das Haus Nach einem Umbau wurde der Eingang verlegt seitdem dient es als Burohaus mit verschiedenen Mietern und ist ausschliesslich uber die Alte Rabenstrasse 32 zu erreichen die Adresse Harvestehuder Weg 1 4 wurde aufgehoben Slomanburg Bearbeiten nbsp Die Slomanburg 2013Die Doppelvilla wurde 1848 auf dem Grundstuck der Gartnerei Bockmann von dem Architekten Jean David Jollasse mit der Nr 5 fur den Reeder Robert Miles Sloman 1783 1867 und mit der Nr 6 fur den Kaufmann und Senator Ascan Wilhelm Lutteroth 1783 1867 errichtet Wegen ihres burgartigen Aussehens mit Turmen Staffelgiebeln und einem zinnenbesetzten Hauptgesims wird sie auch Slomanburg genannt Sie war das erste Gebaude am Harvestehuder Weg das als Hauptwohnsitz konzipiert war Als mein Vater und Herr Sloman 1848 ihre Villen am Harvestehuder Weg bauen liessen mit der Absicht sie auch im Winter zu bewohnen schuttelten viele ihrer Freunde den Kopf denn es galt bei dem jeglichen Mangel an dem heute gewohnten selbstverstandlichen Komfort fur ein gewisses Wagnis den Winter in solcher Entfernung von der Stadt ausserhalb ihrer Tore mit der Torsperre zuzubringen Arthur Lutteroth Harvestehude vor sechzig Jahren Vortrag 1910 60 1911 lebten in der linken Hausseite die aus einer hugenottischen Familie stammenden Kaufleute Louis und Ad Th Des Arts Beide gehorten als Teilhaber der Firma Des Arts amp Co zu den reichsten Familien Hamburgs Louis Des Arts war der Eigentumer dieses Gebaudeteils 55 Die rechte Haushalfte gehorte einem weiteren Millionar dem Amtsrichter Martin Anton Popert Seit 1972 steht die gesamte Villa unter Denkmalschutz Horschitz Villen Bearbeiten Die Grundstucke der Hausnummern 7 und 8 wurden gegen Ende des 19 Jahrhunderts mehrfach parzelliert so dass bei der amtlichen Nummerierung die Zwischennummern a und b vergeben wurden Auf dem Grundstuck Nr 7 wurde 1852 das Sthamersches Landhaus der Familie Sthamer errichtet 1883 ubernahm Robert Miles Sloman jun 1812 1900 das Gelande und liess eine ganzjahrig zu bewohnende Villa bauen Diese uberliess er 1890 seiner Tochter Stefani Brodermann 1848 1945 die bis zu ihrem Tod dort lebte und 1911 als eine der reichsten Frauen der Stadt galt 55 Um 1970 wurde das Grundstuck zusammen mit dem Nachbargrundstuck Nr 7a mit einem Appartementehaus neubebaut Neben der Wohnung befindet sich dort auch das chilenische Generalkonsulat Das Gelande gehort noch den Erben der Familie Sloman Die Grundstucke Nr 7a 7b und 8 gehorten in der Mitte des 19 Jahrhunderts der Familie Doormann die dort ihr Landhaus hatte Um 1870 erwarb sie der Kaufmann Sally Horschitz 1822 1883 61 und liess 1872 bei der Nr 8 durch den Architekten Albert Rosengarten eine Villa in klassizistischer Tradition mit Belvedere Portikus und Dreiecksgiebel bauen Bereits 1879 verkaufte er das Haus wieder und liess an dessen linker Seite bei der Nr 7 b eine weitere Villa errichten Auch das Grundstuck 7a wurde 1879 bebaut hier lebte der Kapitan und Kaufmann Johannes Luhmann 1921 musste er Insolvenz anmelden und die Villa verkaufen 1890 bezog die Preussische Gesandtschaft das Haus Nr 7b 1912 kam die altere Villa Horschitz Nr 8 hinzu Von 1921 bis 1945 ubernahm die Stadt Hamburg alle drei Villen fur die Oberfinanzdirektion Nach dem Krieg beschrankte sich die Behorde auf das Gebaude Nr 7b 1967 zog sie in den Harvestehuder Weg 14 um Das Haus Nr 7a wurde um 1970 abgerissen und zusammen mit dem Grundstuck Nr 7 uberbaut Die Horschitz Villa auf Nr 8 war ab 2000 wegen teurer Sanierung und mehrmaliger Verkaufe im offentlichen Interesse 62 nbsp Haus Nr 7 Sthamersches Landhaus um 1850 nbsp Haus Nr 8 Doormanns Landhaus um 1850 nbsp Haus Nr 7 und 7a seit 1970 nbsp Haus Nr 7b Villa Horschitz II von 1879 nbsp Haus Nr 8 Villa Horschitz von 1872 Villa Laeisz Bearbeiten Das Grundstuck mit der Hausnummer 8a wurde von dem Reeder Carl Laeisz 1828 1901 bereits 1870 erworben 63 Nach seinem Tod liess die Witwe Sophie Laeisz 1831 1912 die Villa in den Jahren 1905 1906 durch den Architekten Ernst Paul Dorn errichten sie sollte ihr Altersruhesitz werden Der Bau gilt als zuruckhaltender Jugendstil uberlagert durch spatbarocke Formen und betont mit seinem Gliederungsschema durch Saulen und Balkone die Mitte der Hausfassade Die pavillonartigen Vorbauten werden als Reminiszenz an den Architekten Martin Haller angesehen 59 Nach Sophie Laeisz Tod blieb die Villa noch zwei Jahre im Eigentum der Familie und wurde von ihrem Enkel Erich Laeisz 1888 1958 dem Erben der Reederei bewohnt 1914 ubernahm der im chilenischen Salpeter Geschaft reich gewordene Kaufmann Hermann Folsch das Haus Zwischen 1920 und 1923 liess er durch den Architekten Georg Radel umfassende Umbaumassnahmen durchfuhren 1928 ging das Haus auf den Sohn Conrad Johann Folsch uber Der Borsenkrach von 1929 fuhrte zum Zusammenbruch der Firma Folsch das Unternehmen musste 1930 liquidiert werden die Einrichtung des Hauses sowie zahlreiche Antiquitaten Sammlungs und Kunstgegenstande wurden im Juni 1931 versteigert Das Haus selbst konnte anscheinend zunachst gehalten werden Conrad Folsch lebte dort bis 1934 Im April 1934 wurde die Villa durch den gleichgeschalteten Hamburger Senat gekauft die Umstande legen nahe dass es sich um einen Zwangsverkauf handelte der Kaufpreis betrug 115 000 Reichsmark statt des veranschlagten Wertes von 238 000 Reichsmark 64 Der Kauf fand auf Anordnung der SS Oberabschnitt Nord West statt die das Haus ubernahm und ihre Dienststelle dort einrichtete Dieses Verfahren wurde rechtlich durch eine Anordnung des Reichsministers fur Finanzen vom 3 Marz 1934 gedeckt nach der der NSDAP und ihren Gliederungen staatliche und offentliche Gebaude uberlassen werden mussten Bis 1945 wurden zahlreiche Umbauten und Erweiterungen vorgenommen ab 1942 unter Einsatz von Haftlingen aus dem KZ Neuengamme 65 Nach der Einnahme Hamburgs beschlagnahmten britische Truppen Gebaude und benutzten es zunachst als Lagerraum und Kleiderkammer 1949 liess es der Landeskommissar und spatere britische Generalkonsul John K Dunlop als Wohn und Gastehaus fur eigene Zwecke einrichten mit einem weiteren Umbau erweiterte er das Haus 1952 fur das Britische Generalkonsulat das dort bis 2006 residierte 1986 wurde das Gebaude unter Denkmalschutz gestellt Im Mai 2008 ubernahm die Sal Oppenheim Privatbank die Villa 66 Musikhochschule Bearbeiten nbsp Die Landhauser der Familien Hellmrich Albrecht und Sloman um 1850 nbsp Budge Palais der Musikhochschule 2006Mitte des 19 Jahrhunderts befanden sich auf den Grundstucken der Hausnummern 10 bis 12 die Landhauser der Hamburger Familien H A Hellmrich S Albrecht und Robert Miles Sloman Grundstuck Nr 11 wurde 1872 mit einer Villa bebaut in der zunachst der Millionar S Lowenstein und spater der Innenarchitekt Kurt Clavier lebte Auf dem Grundstuck Nr 12 errichtete der Architekt Martin Haller 1884 ein Haus fur den Schiffsmakler Ivan Gans Um 1900 kauften es Henry 1840 1927 und Emma Budge 1852 1937 und liessen es von Haller zu dem spater so genannten Budge Palais erweitern Von der Villa Gans sichtbar erhalten sind der mittlere zweigeschossige Trakt und die beiden Aussenflugel mit Erkern Zur Alsterseite hin wurde das Gebaude mit dem halbrunden Mittelrisaliten und den ausgebauten steilen Dachern erweitert In den Jahren 1909 1910 kam auf der Ruckseite ein Saalanbau hinzu der als Spiegelsaal eingerichtet privaten Theater und Musikauffuhrungen diente 59 Das Grundstuck Nr 10 wurde 1910 fur Hermann Blohm 1848 1930 dem Grunder der Werft Blohm Voss bebaut zur Unterscheidung von anderen Bauten der Familie Blohm am Harvestehuder Weg wurde das Gebaude als Villa Blohm I bezeichnet Diese drei Villen wurden wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Amts und Wohnsitz des Hamburger Reichsstatthalters Karl Kaufmann in seiner zweiten Funktion als Gauleiter residierte er in der grossen Villa Am Alsterufer 27 dem heutigen Amerikanischen Generalkonsulat 1935 erwarb Kaufmann zunachst die Villa von der Familie Blohm bei der Nr 10 und richtete dort ein Verwaltungsgebaude ein Anschliessend machte er Emma Budge ein Kaufangebot das diese jedoch ablehnte Nach ihrem Tod 1937 brachte die Stadt Hamburg durch Druck auf die judischen Erben und Testamentsvollstrecker das Haus in ihren Besitz Missachtet wurde dabei der letzte Wille Emma Budges die ihre 1932 mit dem damaligen Staatsrat Leo Lippmann ausgehandelte Vereinbarung der Schenkung des Hauses an die Stadt nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten in ihrem Testament widerrief und ausdrucklich verfugte dass das Haus nicht in das Eigentum Hamburgs ubergehen durfe 67 Die letzten Bewohner der Villa Henry Budges Neffe Siegfried Budge 1869 1941 und seine Ehefrau Ella Budge 1875 1943 mussten nach dem Eigentumsubergang das Haus verlassen beide starben wahrend der weiteren Verfolgung durch die Nationalsozialisten 68 Der Eigentumer des Hauses Nr 11 Kurt Clavier wollte 1938 sein Haus an das agyptische Konsulat verkaufen doch wurde ihm die dazu notwendige Genehmigung verweigert Stattdessen nahm die Hamburger Grundstucksverwaltungsgesellschaft die Villa unter Treuhand und verkaufte sie 1939 zu einem deutlich reduzierten Preis an die Stadt Hamburg Das Vermogen Claviers wurde durch die Oberfinanzdirektion mit einer Sicherungsanordnung nach dem Devisengesetz versehen Clavier gelang die Emigration nach Sudafrika 69 Die Reichsstatthalterei bezog 1938 das Budge Palais die Villen auf den Grundstucken Nr 10 und 11 wurden in den Komplex als Verwaltungstrakte und Angestelltenhauser einbezogen Auf dem hinteren Grundstuck zwischen Nr 10 und 11 liess Kaufmann 1939 1940 fur sich und seinen Stab einen Bunker einrichten Dieser wurde im April 2010 unter Denkmalschutz gestellt nbsp Anbauten der Musikhochschule und die Skulptur Dreiklang von Jan Meyer Rogge1945 beschlagnahmten die britischen Truppen die drei Gebaude und belegten sie bis 1955 Im Haus Nr 10 kam zeitweilig die Gerichtsmedizin unter In einem Wiedergutmachungsverfahren handelte der von den Nationalsozialisten eingesetzte und nach 1945 nicht abgesetzte Testamentsvollstrecker Emma Budges mit der Stadt Hamburg einen Vergleich uber den Grundstuckskomplex Harvestehuder Weg 12 aus ohne dass die in den USA lebenden Erben benachrichtigt wurden Am 10 November 1952 wurde nach einem Beschluss des Landgerichts Hamburg der Budge Palais einschliesslich der Nebengrundstucke fur einen Nachzahlungsbetrag von 22 500 DM an die Stadt veraussert 70 Seit 1959 wird das Budge Palais von der Hochschule fur Musik und Theater genutzt Zu deren Erweiterung wurden die ehemalige Blohm Villa 1960 und die ehemalige Clavier Villa 1964 abgerissen der 1909 errichtete Spiegelsaal wurde abgetragen Sein Interieur konnte im Museum fur Kunst und Gewerbe untergebracht und dort 1986 rekonstruiert werden Die Anbauten der Musikhochschule wurden nach Entwurfen des Architekten Fritz Trautwein 1911 1993 zwischen 1969 und 1982 errichtet 1974 schuf der Kunstler Jan Meyer Rogge die Skulptur Dreiklang aus Leichtmetall die vor der ehemaligen Hausnummer 11 installiert ist Seit 1993 erinnert am Eingang Milchstrasse eine Bronzetafel an Henry und Emma Budge und im Sommer 2007 wurden zum Gedenken an Ella und Siegfried Budge zwei Stolpersteine in den Gehweg gesetzt Westliche Strassenseite Milchstrasse bis Klosterstern Bearbeiten Villa Beit und Villa Behrens Bearbeiten nbsp Villa Beit Eingangsbereich an der MilchstrasseAuch die Grundstucke Nr 13 bis 15 waren in der Mitte des 19 Jahrhunderts teilweise mit Landhausern namhafter Hamburger Familien bebaut Bei der Nr 13 stand das Sommerhaus des Kaufmanns Johann Friedrich Carl Refardt sen 1800 1871 das dieser 1848 gekauft hatte 71 1890 1891 errichtete der Architekt Martin Haller an seiner Stelle ein imposantes Haus fur Johanna Beit die Witwe des Chemikers Ferdinand Beit 1817 1870 Nach ihrem Tod erbte ihr Sohn Ferdinand Beit jun 1858 1928 die Villa Bemerkenswert an diesem Bau sind insbesondere die Remise und die Wirtschaftsgebaude mit zahlreichen Turmchen und Vorbauten im Hof des Eingangsbereichs an der Milchstrasse der als cour d honneur bezeichnet wird 59 nbsp Villa Behrens aus ruckwartiger Sicht am Poseldorfer WegNr 14 war ein 1845 von dem Architekten Alexis de Chateauneuf fur Frau von Hess geborene Hudtwalcker errichtetes Haus und Nr 15 gehorte dem Kaufmann C F Michahelles Auf dem Grundstuck Nr 14 baute Haller bereits 1866 fur den Kaufmann Isaac Joseph Jaffe 1806 1890 ein Wohnhaus Der Bankier Eduard L Behrens kaufte es 1896 mitsamt dem Nachbargrundstuck Nr 15 Haller wurde mit der Erweiterung und Zusammenfuhrung der Bauten beauftragt Es entstand ein langgestrecktes Gebaude das an eine Schlossanlage erinnert Zusammen mit dem Budge Palais gilt diese Reihung weiss verputzter grosser Villen des Architekten Haller als Inbegriff der Alsterarchitektur Die Eigentumer Beit und Behrens gehorten bis zur Zeit des Nationalsozialismus zu den reichsten Familien Hamburgs sie galten als grosszugige Mazene und unterstutzten materiell wie ideell unter anderem den Ausbau der Kunsthalle und der Universitat Sie waren assimilierte Juden evangelisch getauft und teilweise durch Heirat mit anderen Hamburger Kaufmannsfamilien verwandt und verschwagert Insbesondere gehorten sie durch ihre wirtschaftlichen und politischen Tatigkeiten zur Hamburger Oligarchie 72 Nach der Machtubernahme griffen die Nationalsozialisten in die Vermogensverhaltnisse ein sowohl die Erben Beits als auch die Familie Behrens mussten ihre Grundstucke und Villen am Harvestehuder Weg an die Stadt Hamburg verkaufen In die Villa Beit zogen Angestellte der Reichsstatthalterei ein die Villa Behrens wurde ab 1939 von der Wehrmacht belegt Nach dem Krieg beschlagnahmten die Briten die Villen bis 1950 war dort unter anderem eine britische Offiziersmesse untergebracht In der Nr 13 residierte ab 1952 die Olympic Maritime eine Reederei im Imperium von Aristoteles Onassis das Haus wurde fur deren Zwecke von dem Architekten Casar Pinnau umgebaut 73 In die Villa Nr 14 zog 1967 die Oberfinanzdirektion ein Beide Villen wurden Ende der 1990er Jahre von der Modemacherin Jil Sander erworben in der Nr 14 ist die Modefirma Jil Sander Collection GmbH untergebracht Seit 1993 stehen die Hauser einschliesslich ihrer Nebengebaude und Remisen unter Denkmalschutz Landhauser Eybe und Amsinck Bearbeiten Die Grundstucke mit den Hausnummern 18 bis 20 haben die langste Bebauungsgeschichte im ehemaligen Gartenland So errichtete der Architekt Johann August Arens bei der Nr 18 19 in den Jahren 1795 1796 ein Landhaus fur den Senator Nicolaus Bernhard Eybe 1749 1821 und im Jahr 1802 auf dem benachbarten Grundstuck Nr 20 ein Landhaus fur die Familie des Hamburger Burgermeisters Wilhelm Amsinck 1752 1831 Das Grundstuck hatte bereits dessen Vater Paul Amsinck 1714 1777 im Jahr 1776 erworben Beide Hauser wurden 1813 wahrend der Franzosenzeit zerstort und anschliessend wieder aufgebaut Um 1850 befanden sich am gleichen Ort die Landhauser der Sohne Wilhelm Eybe 1783 1852 ebenfalls Senator und Johannes Amsinck 1792 1879 Kaufmann Das Grundstuck Nr 18 und 19 wurde am Ende des 19 Jahrhunderts parzelliert es entstanden zwei Villen 1911 lebte in der Nr 18 der Jurist Wilhelm Anton Riedemann Mitbegrunder der Deutsch Amerikanischen Petroleum Gesellschaft und in der Nr 19 Gerhard Bruns Teilhaber der Holzimportfirma Gossmann amp Jurgens und Mitbegrunder der Hamburger Wissenschaftlichen Stiftung 55 1925 ubernahm Rudolf Blohm das Grundstuck Nr 19 und liess es mit einer Villa bebauen der so genannten Villa Blohm II Wegen seiner Verstrickungen in der nationalsozialistischen Rustungspolitik wurde dieses Haus 1945 von der britischen Besatzungsmacht beschlagnahmt Es wurde in den 1950er Jahren in ein Mehrfamilienhaus umgewandelt Prominente Mieter waren Gustaf Grundgens und Oscar Fritz Schuh Auch das Grundstuck Nr 19 wurde um 1930 neu bebaut Dort entstand ein zweistockiges Burogebaude aus Backstein mit hohem Sauleneingang das heute noch so genutzt wird Unter anderem hat hier das Container Leasing Unternehmen des ehemaligen Wirtschaftssenators Ian Karan seinen Sitz Das Grundstuck Nr 20 blieb im Besitz der Familie Amsinck 1885 baute Martin Haller fur den Reeder Martin Garlieb Amsinck 1831 1905 anstelle des alten Landhauses eine reprasentative Villa Nach Martin Amsincks Tod bezogen seine Tochter Clara und sein Schwiegersohn der spatere Burgermeister von Hamburg Max Predohl 1854 1923 das Haus Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebaude bei einem Bombenangriff zerstort 1953 entstand dort eine grosse klassizistische Villa die bis in das Jahr 2004 das Franzosische Konsulat beherbergte nbsp Nr 18 19 Landhaus Eybe um 1850 nbsp Nr 20 Landhaus Amsinck um 1850 nbsp Nr 18 Burohaus seit 1930 nbsp Nr 19 Villa Blohm II seit 1925 nbsp Nr 20 Franzosisches Konsulat von 1953 bis 2004 Sophienterrasse Bearbeiten Hauptartikel Sophienterrasse Das Gelande des nordlichen Alsterkamps zwischen Harvestehuder Weg Mittelweg und Klosterstieg kaufte 1818 der Bauunternehmer Christian Diederich Gerhard Schwieger von der Stiftung des St Johannisklosters Den Teil sudlich der Sophienterrasse parzellierte er und verkaufte die einzelnen Grundstucke heute Nr 27 bis 36 weiter nbsp Nr 27 Landhaus von Ami de Chapeaurouge um 1850 nbsp Nr 27 Appartementanlage September 2010Das Grundstuck Nr 27 kaufte 1830 der Senator Ami de Chapeaurouge der den Architekten Alexis de Chateauneuf mit dem Bau eines Landhauses beauftragte 1894 ubernahm der Diamantenhandler Alfred Beit 1853 1906 das Gelande liess das alte Haus abbrechen und eine neue Villa errichten Nach seinem Tod lebte seine Mutter Laura Beit 1824 1918 in dem Haus 1928 wurde das Grundstuck abermals neu bebaut der judische Kommerzienrat Schondorff liess ein grosses Haus mit imposantem eichengetafeltem Treppenhaus errichten Doch lebte er nur kurz an diesem Ort nach seinem erzwungenen Rucktritt aus dem Aufsichtsrat der Karstadt AG am 29 Marz 1933 emigrierte er 74 Das Haus wurde von der Hamburger SA Obergruppe unter Herbert Fust in Besitz genommen 75 Nach Kriegsende zog die britische Geheimpolizei in das Gebaude ein 1966 wurde es abgerissen und das Grundstuck mit Mehrfamilienhausern im Appartementstil neu bebaut Prominenter Bewohner eines der Appartements war der Schauspieler Harry Meyen 76 1962 wurde im ruckwartigen Teil des Grundstucks eine kleine Strasse angelegt mit der unter anderem das Grundstuck Nr 28 erschlossen wird 77 sie wurde in Erinnerung an den Vorbesitzer Alfred Beit Strasse genannt Ab 1860 war der Kaufmann und spatere Konsul Julius Friedrich Wilhelm Reimers der Eigentumer der Grundstucke Nr 28 bis 36 die bis an den Mittelweg heranreichten Zur Erschliessung legte er 1861 eine Privatstrasse an und benannte sie nach seiner Frau Maria Sophie Frederica Reimers 1826 1918 Sophienterrasse 78 Bei der spateren Hausnummer 30 liess er die Villa Sophia einen von Zinnen bewehrten palaisartiges Bau errichten 79 Nach 1900 wurde das Gelande ein weiteres Mal parzelliert Erich Laeisz kaufte das Grundstuck Nr 28 und baute dort von 1915 bis 1921 eine Villa die er das Haus seiner Traume nannte Es wurde bei einem Bombenangriff 1944 zerstort wie auch die Reithalle Remisen und Garagen im hinteren Teil des Grundstucks 1964 wurde auf diesem Gelande das Wilhelm Gymnasium errichtet 80 Christina Mitzlaff Laeisz die Tochter von Erich Laeisz liess 1963 auf dem vaterlichen Grundstuck ein neues Wohnhaus errichten Durch die Erschliessung uber die neue Zufahrtsstrasse bekam es die Adresse Alfred Beit Strasse 8 77 Das Grundstuck Nr 36 wurde 1920 durch Otto Blohm 1870 1944 einem Vetter Walter und Rudolf Blohms und seiner Frau Magdalene 1879 1952 mit einer Villa bebaut zur Unterscheidung Villa Blohm III genannt Das Haus wurde im Krieg beschadigt konnte aber noch bewohnt werden In den 1960er Jahren war dort die Allianz Versicherung untergebracht 1965 wurde das Haus abgerissen und das Gelande mit Appartementhausern bebaut 2009 ubernahm die Investmentfirma Peach Property Group AG dieses Grundstuck Sie plant den Abriss der Appartements und den Neubau von funf vierstockigen Gebauden mit insgesamt 63 Eigentumswohnungen im obersten Preissegment 81 nbsp Bauplatz der Sophienterrasse Flugel der StandortkommandanturDer grosse Mittelteil des Gelandes mit der Villa Sophia wurde 1935 vom Deutschen Reich gekauft und mit einer Standortkommandantur und verschiedenen Wirtschaftsgebauden bebaut Dort war das Generalkommando des Wehrkreis X der Wehrmacht untergebracht Die Entwurfe fur diesen umfangreichen Baukomplex mit monumentaler Dreiflugelanlage und einem durch strenge Pfeiler geordnetem Mittelrisalit stammten von den Architekten Distel amp Grubitz 41 Die Villa Sophia wurde durch den Kommandanten des X Armeekorps General Wilhelm Knochenhauer 1878 1939 bezogen von 1939 bis 1945 hiess die Sophienterrasse General Knochenhauer Strasse Nach dem Krieg kamen die britischen Truppen in dem Militargelande unter von 1956 bis 2005 war dort das Standortkommando der Bundeswehr in Hamburg untergebracht Mit dem Auszug der Bundeswehr wurde das rund 7 6 Hektar grosse Grundstuck fur die Stadtplanung interessant 2006 erwarb die Frankonia Eurobau Investment das Areal fur einen geschatzten Kaufpreis zwischen 35 und 40 Millionen Euro 82 Nach dem im Januar 2008 verabschiedeten Bebauungsplan fur das Bauprojekt Sophienterrassen im Bezirk Eimsbuttel sollen unter Einbeziehung der denkmalgeschutzten Standortkommandantur rund 200 Wohneinheiten in Stadthausern etwa 6000 Quadratmeter Buroflachen und etwa 420 Tiefgaragenstellplatze entstehen Der Masterplan fur das Gelande zwischen Mittelweg und Harvestehuder Weg stammt von der Hamburger Architektin Mirjana Markovic MRLV Architekten 83 Der Flugelbau der ehemaligen Standortkommandantur wurde entkernt und soll mit Wohnungen eine neue Nutzung erfahren Teile des Innendesigns der Anlage sollen durch den Modeschopfer Karl Lagerfeld vorgenommen werden 84 Am Harvestehuder Weg errichtete Frankonia funf weitere Wohnhauser mit jeweils mehreren Wohnungen Mit direktem Bezug zur Alster stehen an den Hausnummern 29 und 33 zwei mit Sandstein verkleidete Stadthauser von Mirjana Markovic dahinter mit den Hausnummern 30 bis 32 drei klassizistische Wohnhauser von Petra und Paul Kahlfeldt Berlin Hoffmann und Campe Bearbeiten Auf den Grundstucken Nr 41 bis 45 ist seit der Nachkriegszeit der Verlagskomplex von Hoffmann und Campe angesiedelt Er besteht aus vier Einzelhausern unterschiedlicher Geschichte und Architektur Die Nr 41 war die ehemalige Villa Krogmann sie wurde 1878 durch den Architekten Martin Haller fur die Familie Krogmann errichtet Es ist ein fur die Alsterarchitektur ungewohnlicher Backsteinbau mit einer Giebelkronung im Renaissance Stil 59 Der Erbe Carl Vincent Krogmann war in der Zeit des Nationalsozialismus Burgermeister von Hamburg er richtete das Haus als Reichsgaupropagandaamt ein 85 Das Haus wurde 1945 von der britischen Besatzungsmacht beschlagnahmt und dem Hoffmann und Campe Verlag von der britischen Militarbehorde anstelle ihrer kriegszerstorten alten Raumlichkeiten im Neuen Wall als Verlagsgebaude zugewiesen Neben dem Gebaude wurde 1959 die von dem Bildhauer Caesar Heinemann geschaffene bronzene Heinrich Heine Plakette angebracht Sie war 1898 vor dem alten Verlagshaus zum ersten Mal enthullt und wahrend des Nationalsozialismus abmontiert und versteckt worden Sie ist damit das einzig originale Denkmal an den Dichter das die Zeit des Nationalsozialismus uberstanden hat Das ehemalige Haus des Burgermeisters Krogmann wird seither Heine Villa genannt 2022 wurde das Gebaude unter Denkmalschutz gestellt 86 Im Laufe der folgenden Jahre kaufte der Verlag nach und nach die benachbarten Hauser und Grundstucke hinzu Die Nr 43 ist eine 1873 erbaute klassizistische weisse Villa Von 1935 bis 1945 residierten dort der Konsul und Vorsitzende des Vereins Hamburger Schiffsmakler Guido Caulier Eimbcke und sein Schwiegersohn der Geograf und Forschungsreisende Otto Schulz Kampfhenkel Das Gebaude Nr 45 ist ein Rotklinkerkubus aus den Jahren 1930 1931 mit deutlichem Bauhaus Bezug Es wurde von dem Architekten Emil Fahrenkamp fur Walter Kruspig den Generaldirektor der Rhenania Ossag entworfen Auf dem Grundstuck Nr 42 wurde von 1989 bis 1991 ein neues Verlagsgebaude errichtet Architekten waren Jochem Jourdan und Bernhard Muller Der Stil wird als eklektizistische Postmoderne bezeichnet der klassizistische Motive mischt Anleihen bei der Wiener Sezession nahm und der sich einfuhlsam sowohl zwischen die Altbauvillen wie in das baumbestandene Gelande einpasste 59 nbsp Nr 41 Heine Villa vormals genannt Krogmann Villa nbsp Heine Plakette zwischen Nr 41 und 43 nbsp Nr 42 Verlagsgebaude nbsp Nr 43 nbsp Nr 45 Haus Kruspig Licentiatenberg und Bolivar Park Bearbeiten nbsp LicentiatenbergDer Licentiatenberg liegt dem Eichenpark gegenuber auf der stadtauswarts linken Strassenseite vor der Einmundung des Mittelwegs in den Harvestehuder Weg Er ist der sichtbare und unbebaute Auslaufer der Geesthohe des Alsterkamps und wird durch eine bronzezeitliche Grabstatte erhoht Auch diese Grunanlage hat einen alten Baumbestand so befindet sich dort die mit etwa 450 Jahren alteste Eiche Harvestehudes 87 Seinen Namen soll er von einem zwischenzeitlichen Pachter des Klosterwirtshauses Bartoldo Barthold Huswedel am Anfang des 18 Jahrhunderts erhalten haben der in Hamburg Licentiat der Rechte und Prasident des Niedergerichts war Ein Zusammenhang mit dem ebenfalls Licentiatenberg genannten Hunengrab im Hamburger Stadtteil Grossborstel besteht insofern dass die Nonnen des Klosters auch dorthin Ausfluge unternahmen und der Grossborsteler Hugel bis in das 19 Jahrhundert Jungfernberg hiess Eine weitere Erklarung fur die haufiger auftretende Bezeichnung besteht darin dass diese Orte mit Erlaubnis versehen waren Recht zu sprechen entsprechend der Bedeutung des lateinischen Wortes Licentiat 88 Der Bolivar Park liegt am Ende des Harvestehuder Wegs zwischen der Abteistrasse und dem Klosterstern und zieht sich westlich bis zur Rothenbaumchaussee hin In seinem markant aufsteigenden Gelande erkennt man noch die Grube in der bis in das 19 Jahrhundert Sand und Kies abgebaut wurden In schneereichen Wintern ist er ein ausgewiesener Rodelplatz 89 Die Gelandestruktur fuhrte dazu dass das Grundstuck aus den Bebauungsplanen Harvestehudes herausgenommen und um 1900 als Park angelegt wurde Er hiess zunachst nach der benachbarten Strasse Abteipark Im Jahr 1960 schenkte die neu erstandene Republik Venezuela der Stadt Hamburg ein Denkmal des sudamerikanischen Unabhangigkeitskampfers Simon Bolivar 1783 1830 Als Standort wurde der sudliche Ausgang des Abteiparks gewahlt der aus diesem Anlass in Bolivar Park umbenannt wurde Kunstwerke entlang der Strasse Bearbeiten Entlang des Harvestehuder Wegs vor allem in den Grunanlagen aber auch in den Vorgarten der Grundstucke befindet sich eine Vielzahl von Denkmalern und Kunstwerken Die meisten stammen aus der Zeit um 1960 und sind als Kunst im offentlichen Raum in das Konzept des Alsterparks eingebunden Die folgende Liste enthalt die augenfalligsten Kunstwerke und ein ehemaliges Kunstwerk Standort Kunstler Beschreibung AbbildungAlte Rabenstrasse Harvestehuder Weg Franz Andreas Meyer Strassenschild mit schmiedeeiserner Rabenfigur auf der Liste der erkannten Denkmaler eingetragen nbsp StrassenschildHausnummer 1 Alte Rabenstr 32 Jean Sprenger 1912 1980 Bronzeplastik aus dem Jahr 1955 auf der Grunflache vor dem Burobau Ecke Alte Rabenstrasse ehemals Verwaltungsgebaude der Iduna Germania Signal Iduna im Ensemble mit dem Gebaude auf der Liste der erkannten Denkmaler eingetragen Die Figur stellt die Germanische Jugendgottin Idun dar Sie steht im Vorgarten von Alte Rabenstr 32 auf der Seite zum Harvestehuder Weg links hinter Buschen versteckt nbsp FotoAlstervorland Gustav Seitz Bronzeplastik Die Kniende 1962 nbsp FotoAlstervorland Manfred Ritthoff Lienau Skulpturen Graffity Das metamorphe Ufer des Herrn Lienau und weitere Schweissblech Skulpturen des Kunstlers am Alsterufer 90 nbsp FotoAlstervorland Thomas Stricker Betonskulptur Meteoritenwerkstatt 2000 91 nbsp FotoAlstervorland Ursula Querner Bronzeplastik Orpheus und Eurydike 1958 nbsp FotoAlstervorland Jorn Pfab Bronzeplastik Grosse Stehende 1958 nbsp FotoAlstervorland Gerhard Brandes Bronzeplastik Drachensteigen 1963 nbsp FotoHausnummer 11 Jan Meyer Rogge Leichtmetallskulptur Dreiklang 1974 nbsp FotoHausnummer 39 John Seward Johnson II Skulptur One man s search und weitere Werke von Johnson im Vorgarten der Villa nbsp FotoHausnummer 41 Caesar Heinemann Bronzeplakette Heinrich Heine 1898 Denkmal auf der Liste der erkannten Denkmaler eingetragen nbsp FotoEichenpark unbekannt Bronzerelief Friedrich Hagedorn 1897 in einem Findling eingelassene Denkmalplakette auf der Liste der erkannten Denkmaler eingetragen nbsp FotoEichenpark Friedrich Wield Bronzeplastik Atherwellen 1933 Denkmal fur Heinrich Hertz Diese Plastik steht seit 2016 vor dem NDR Funkhaus an der Rothenbaumchaussee nbsp FotoHausnummer 107 Hugo Lederer Skulptur Das Schicksal 1905 Diese Skulptur stand bis 1956 an diesem Ort in einem eigenen kleinen Pavillon im Garten der ehemaligen Villa Lippert das Haus wurde abgerissen die Figur auf dem Friedhof Ohlsdorf nahe der Kapelle 7 untergebracht 92 nbsp FotoBolivar Park L Frizzi Bronzeplastik Simon Bolivar 1960 Denkmal Geschenk der Republik Venezuela an die Stadt Hamburg auf der Liste der erkannten Denkmaler eingetragen nbsp FotoLiteratur BearbeitenMichael Ahrens Das britische Generalkonsulat am Harvestehuder Weg Hamburg 2003 OCLC 249041882 Christian Hanke Reinhard Hentschel Harvestehude Rotherbaum im Wandel Hamburg 1993 ISBN 3 929229 09 9 Arno Herzig Hrsg Die Juden in Hamburg von 1590 bis 1990 Wissenschaftliche Beitrage der Universitat Hamburg zur Ausstellung Vierhundert Jahre Juden in Hamburg Hamburg 1991 ISBN 3 926174 25 0 Hermann Hipp Harvestehude Rotherbaum Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Hamburg Nr 3 Hans Christians Verlag Hamburg 1976 ISBN 3 7672 0425 8 Felix Rexhausen In Harvestehude Aufzeichnungen eines Hamburger Stadtteilschreibers Hamburg 1979 ISBN 3 920610 26 1 Wilhelm Schwarz But n Dammdoor Aus der Vergangenheit des hamburgischen Stadtteiles Harvestehude Rotherbaum Hamburg um 1930 Silke Urbanski Geschichte des Klosters Harvestehude In valle virginum Wirtschaftliche soziale und politische Entwicklung eines Nonnenklosters bei Hamburg 1245 1530 Dissertationsschrift Munster 1996 ISBN 3 8258 2758 5 Eberhard von Wiese Hier ist das Paradies Schicksale am Harvestehuder Weg In Eberhard von Wiese Hamburg Menschen Schicksale Frankfurt 1967 Jonas Ludwig von Hess Hamburg topographisch politisch und historisch beschrieben Band 3 Verlag der Verfasser 1811 Die alte Rabe und Harvestehude ab S 55 Volltext bei InternetArchive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Harvestehuder Weg Album mit Bildern Videos und Audiodateien Homepage Kloster St Johannis abgerufen am 30 September 2010 Klaus Muhlfried Baukunst als Ausdruck politischer Gesinnung Martin Haller und sein Wirken in Hamburg 2005 PDF 8 2 MB abgerufen am 30 September 2010 Freie und Hansestadt Hamburg Landschaftsprogramm Neue Wohnbauflache ostlich Mittelweg in Harvestehude PDF 1 0 MB abgerufen am 30 September 2010 Burgerinitiative Sophienterrasse mit zahlreichen Links auf Bebauungsplane Verwaltungsrechtliche Sachstande Verfahrensfahrensstande und Presseartikeln zu den Bebauungen an der Sophienterrasse und am Harvestehuder Weg abgerufen am 30 September 2010 Hamburg Tourismus Kunst zwischen Hauptbahnhof und Alster PDF abgerufen am 30 September 2010 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b Otto Beneke Das alte Harvestehude In Hamburgische Geschichten und Sagen Hamburg 1886 Nr 27 Wikisource Statistikamt Nord Einkunfte 2004 Abfrage mit Vergleichszahlen Memento des Originals vom 29 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www statistik nord de abgerufen am 13 September 2010 Capital Artikel vom 17 Juni 2010 in immobilien kompass de abgerufen am 25 September 2010 a b Am Harvestehuder Weg rollen immer mehr Bagger an In Die Welt 16 Marz 2010 172 Abs 1 Nr 1 Baugesetzbuch in dejure org Aussenalster Verordnung vom 29 Marz 1953 abgerufen am 29 September 2010 a b Bebauungsplan Entwurf Harvestehude 13 PDF 205 kB abgerufen am 27 September 2010 Lutz Achilles u a Als man in Harvestehude noch Strassenbahn fuhr Herausgeber Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e V Hamburg 2001 S 14 und S 42 Christian Hanke Reinhard Hentschel Harvestehude Rotherbaum im Wandel Hamburg 1993 S 4 Wilhelm Schwarz But n Dammdoor Aus der Vergangenheit des hamburgischen Stadtteiles Harvestehude Rotherbaum Hamburg um 1930 S 5 Silke Urbanski Geschichte des Klosters Harvestehude In valle virginum Wirtschaftliche soziale und politische Entwicklung eines Nonnenklosters bei Hamburg 1245 1530 Munster 1996 S 21 ff Werner von Melle Moller Joachim In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 125 Peter Lambeck zitiert nach 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Hipp Harvestehude Rotherbaum S 18 Johann Berenberg Gossler Protokoll der Burgerschaftssitzung am 21 Marz 1906 zitiert nach Hermann Hipp Harvestehude Rotherbaum S 50 Dirk Schubert Hamburger Wohnquartiere Ein Stadtfuhrer durch 65 Siedlungen Berlin 2005 ISBN 3 496 01317 6 S 124 127 Vorlage zum Entwurf des Bebauungsplans von 1906 zitiert nach Hermann Hipp Harvestehude Rotherbaum S 50 a b Hermann Hipp Harvestehude Rotherbaum S 58 Rudolf Martin Jahrbuch des Vermogens und Einkommens der Millionare in den drei Hansestadten Berlin 1912 Christian Hanke Reinhard Hentschel Harvestehude Rotherbaum im Wandel Hamburg 1993 S 23 Alfons Bauer Reinhard Munster Volker Sonnenschein Stadtbild Hamburg Harvestehude Milieugebietsanalyse Hamburg 1987 S 8 Uwe Lohalm Modell Hamburg Vom Stadtstaat zum Reichsgau In Hamburg im Dritten Reich S 125 f Hamburger Unterwelten Kaufmann Bunker abgerufen am 25 September 2010 H O Dieter Schoppe Der Alsterpark Ein Gartendenkmal der 50er Jahre In Frank P Hesse u a Was nutzet mir ein schoner Garten Herausgegeben von der Patriotischen Gesellschaft und dem Verein der Freunde der Denkmalpflege Hamburg 1990 S 97 Alfons Bauer Reihard Munster Volker Sonnenschein Stadtbild Hamburg Harvestehude Milieugebietsanalyse Hamburg 1987 S 23 a b Eberhard von Wiese Der schone Alsterpark In Hamburger Abendblatt 10 September 1960 Schoner wohnen an der Alster Bauboom der Prachtvillen In Die Welt 27 Januar 2000 Vom Betongold der Nazis sueddeutsche de vom 19 Oktober 2013 Hermann Hipp Harvestehude Rotherbaum S 8 Hermann Hipp Harvestehude Rotherbaum S 57 Hermann Hipp Harvestehude Rotherbaum S 59 a b Hermann Hipp Harvestehude Rotherbaum S 81 Ralf Lange Architekturfuhrer Hamburg Stuttgart 1995 S 130 Der Begriff Inkunabel stammt vom lateinischen incunabula und bedeutet Windeln Wiege er wurde ursprunglich fur die vor 1500 entstandenen Schriften des Buchdrucks verwendet spater auch in der Kunst und Architektur fur Werke die in einer Stilrichtung fruh geschaffen wurden und richtungsweisend sind Ralf Lange Architekturfuhrer Hamburg Stuttgart 1995 S 134 Denkmalschutzamt Hamburg Erkannte Denkmaler F K PDF 1 8 MB abgerufen am 13 September 2010 Wilhelm Schwarz But n Dammdoor Aus der Vergangenheit des hamburgischen Stadtteiles Harvestehude Rotherbaum Hamburg um 1930 S 25 Martin Warnke Kunstgeschichte als Kunst aus Zum Gedenken an Erwin Panofsky 1892 1968 Reden aus Anlass der Benennung des Horsaals C im Hauptgebaude der Universitat Hamburg in Erwin Panofsky Horsaal am 20 Juni 2000 Hamburger Universitatsreden Neue Folge 17 Hamburg 2000 S 45 Volltextausgabe der Universitatsbibliothek Hamburg PDF 313 kB abgerufen am 29 September 2010 Hamburg Neue Stadt an der Elbe Stadtebau Grun und Verkehrsplanung S 108 Volltextausgabe der Universitatsbibliothek Hamburg 1 2 Vorlage Toter Link www sub uni hamburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 56 kB abgerufen am 29 September 2010 Friedrich von Hagedorn Harvestehude In Poetische Werke Theil 4 Bern 1770 S 201 ff Die Alster und S 203 ff Harvestehude vollstandig einsehbar als google book abgerufen am 27 September 2010 Wilhelm Schwarz But n Dammdoor Aus der Vergangenheit des hamburgischen Stadtteiles Harvestehude Rotherbaum Hamburg um 1930 S 30 f Portrat der Kunstgiesserei Schmake 1 2 Vorlage Toter Link www hwk duesseldorf de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 13 Oktober 2010 Auskunft von Boris Kegel Konietzko Maike Bruhns Kunst in der Krise Band 2 Kunstlerlexikon Hamburg 1933 1945 Hamburg 2001 ISBN 3 933374 95 2 S 408 413 Holger Rottgers Die Atherwelle Erinnerung an den Physiker Heinrich Hertz In ndr de 7 Oktober 2016 abgerufen am 20 April 2023 Forum Kirchenpadagogik abgerufen am 30 September 2010 a b c d e Rudolf Martin Jahrbuch des Vermogens und Einkommens der Millionare in den drei Hansestadten Berlin 1912 Teilbebauungsplan 21 vom 2 April 1953 1 2 Vorlage Toter Link www geoportal hamburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 2 7 MB abgerufen am 1 Oktober 2010 Arno Herzig Hrsg Die Juden in Hamburg von 1590 bis 1990 Hamburg 1991 S 451 f Werner Skrentny Hrsg Hamburg zu Fuss 20 Stadtteilrundgange Neu bearbeitete Auflage Hamburg 1992 ISBN 3 87975 619 8 S 238 a b c d e f Ralf Lange Architekturfuhrer Hamburg Stuttgart 1995 ISBN 3 930698 58 7 auch als google book Arthur Lutteroth Harvestehude vor sechzig Jahren Vortrag im Verein fur Hamburgische Geschichte am 17 Oktober 1910 Lutcke amp Wulff Hamburg 1910 Genealogie Familie Horschitz Rainer Horn Eine Alsterperle in neuem Glanz In Hamburger Abendblatt 1 Juli 2006 abgerufen am 25 September 2010 Die Familie Laeisz abgerufen am 25 September 2010 Michael Ahrens Das britische Generalkonsulat am Harvestehuder Weg Hamburg 2003 S 28 Michael Ahrens Das britische Generalkonsulat am Harvestehuder Weg Hamburg 2003 S 32 ff Pressemitteilung Sal Oppenheim vom 21 Mai 2008 Memento vom 24 August 2009 im Internet Archive PDF 55 kB abgerufen am 25 September 2010 Arno Herzig Hrsg Die Juden in Hamburg von 1590 bis 1990 Hamburg 1991 S 658 f hagalil com hagalil com Zwei Stolpersteine vor dem Budge Palais abgerufen am 25 September 2010 Frank Bajohr Arisierung in Hamburg Die Verdrangung der judischen Unternehmer 1933 1945 Hamburg 1997 S 271 f 293 f Arno Herzig Hrsg Die Juden in Hamburg von 1590 bis 1990 Hamburg 1991 S 664 Deutsches Geschlechterbuch Band 51 S 354 Arno Herzig Hrsg Die Juden in Hamburg von 1590 bis 1990 Hamburg 1991 S 419 ff Hamburgisches Architekturarchiv Memento vom 19 Juli 2012 im Webarchiv archive today abgerufen am 25 September 2010 Frank Bajohr Arisierung in Hamburg Die Verdrangung der judischen Unternehmer 1933 1945 Hamburg 1997 S 55 Eberhard von Wiese Hier ist das Paradies Schicksale am Harvestehuder Weg Frankfurt 1967 S 42 So starb Harry Meyen Liebling der Frauen Memento vom 30 Juli 2012 im Webarchiv archive today Hamburger Abendblatt vom 17 April 1979 Abgerufen am 1 September 2010 a b Die Hausnummerierung hat sich im Laufe der Entwicklung des Harvestehuder Wegs verandert Heute wird der hintere Appartementblock der Nr 27 als Nr 28 bezeichnet Von etwa 1900 bis 1963 war das seitdem uber die Zufahrtsstrasse erschlossene Haus Alfred Beit Strasse 8 die Nr 28 zuvor hatte es die Nr 27a Vor 1900 trug die spatere Nr 30 Villa Sophia die Hausnummer 28 Hermann Hipp Harvestehude Rotherbaum S 17 Christian Hanke Hamburgs Strassennamen erzahlen Geschichte Hamburg 2006 S 190 Eberhard von Wiese Hier ist das Paradies Schicksale am Harvestehuder Weg Frankfurt 1967 S 31 Homepage Wilhelm Gymnasium Geschichte des Gymnasiums abgerufen am 26 September 2010 Presseerklarung der Peach Property vom 22 September 2009 1 2 Vorlage Toter Link www peachestates com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF abgerufen am 29 September 2010 300 neue Wohnungen an der Sophienterrasse HA vom 30 Mai 2006 abgerufen am 29 Juli 2015 Conrad Bauer Schlichtegroll Ideen fur Millionenprojekte Nach Planen des Buros MRLV Architekten entstehen zurzeit der Emporio Neubau und die Luxuswohnungen der Sophienterrasse In Hamburger Abendblatt 11 Dezember 2010 abgerufen am 2 November 2014 kleinezeitung at Modeschopfer Karl Lagerfeld gestaltet Luxusvillen in Hamburg kleinezeitung at 17 Februar 2009 archiviert vom Original am 20 Oktober 2014 abgerufen am 26 April 2014 Werner Skrentny Hrsg Hamburg zu Fuss 20 Stadtteilrundgange Neu bearbeitete Auflage Hamburg 1992 S 242 S Bahn Station Kita und Co Das sind Hamburgs neue Denkmaler in Hamburger Abendblatt vom 24 Marz 2022 Harald Vieth Hamburger Baume Zeitzeugen der Stadtgeschichte Eigenverlag Hamburg 1996 ISBN 3 930961 95 4 Christian Hanke Hamburgs Strassennamen erzahlen Geschichte Hamburg 2006 S 130 Licentiat mit Erlaubnis versehen Einteilungsplan fur das Gebiet des Klosterwirtshauses und des Pachthofes Harvestehude aufgestellt von dem Geometer A A M Nagel 22 Oktober 1859 In Hermann Hipp Harvestehude Rotherbaum S 28 Der mysteriose Skulpturen Mann In Die Welt 7 September 2009 Projekt Ausstellung Aussendienst abgerufen am 30 September 2010 L esprit d escalier Am Schopfe zieht uns Tyche abgerufen am 30 September 2010 nbsp Dieser Artikel wurde am 11 November 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen 53 5740891 9 9992743 Koordinaten 53 34 26 7 N 9 59 57 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harvestehuder Weg amp oldid 239109796 Eichenpark