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Herbert Robert Gerhard Fust 1 Juni 1899 in Langenfelde 11 November 1974 in Buchholz in der Nordheide war ein deutscher SA Fuhrer und Reichstagsabgeordneter der NSDAP Er war mehrere Jahre Fuhrer der Hamburger SA Gruppe und von 1932 bis 1933 Mitglied des Landtags des Freistaates Mecklenburg Schwerin Von Marz 1933 bis Kriegsende sass er als Abgeordneter im nationalsozialistischen Deutschen Reichstag Herbert Fust Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere im Nationalsozialismus 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFust wurde als Sohn einer in Vorpommern ansassigen Grossgrundbesitzerfamilie geboren Nach dem Besuch der Volksschule in Glewitz im Kreis Grimmen 1906 1907 der Volksschule in Demmin 1907 1908 und des Gymnasiums in Demmin 1908 1910 wurde Fust von 1912 bis 1917 an der Landwirtschaftsschule in Eldena ausgebildet Nach der Abschlussprufung nahm er von 1917 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil in welchem er im Baltikum in einer MG Kompanie eingesetzt wurde Im Jahr 1918 wurde er zum Unteroffizier ernannt und von Dezember 1918 bis Mai 1919 war er Angehoriger der freiwilligen Formation Graf Kanitz Er wurde im Mai 1919 als Vizefeldwebel aus der Armee entlassen Er absolvierte im Anschluss bis 1921 eine landwirtschaftliche Ausbildung und studierte danach fur zwei Semester in Munchen Danach war er als Gutsverwalter und spater als selbststandiger Landwirt in Warrenzin bei Dargun tatig Karriere im Nationalsozialismus BearbeitenFust war von 1923 bis 1927 Mitglied der DNVP und gehorte wahrend dieser Zeit von 1923 bis 1924 dem Stahlhelm und im Anschluss bis 1927 dem Frontbann an Von 1927 bis 1930 war er beim Freikorps Rossbach und am 15 November 1930 trat er der SA bei Am 1 Dezember 1930 wurde er in die NSDAP aufgenommen Im Februar 1931 wurde er zum SA Sturmfuhrer ernannt und von September 1931 bis Dezember 1932 war er Fuhrer einer SA Standarte Von 1932 bis 1933 war er Mitglied des 7 ordentlichen Landtags des Freistaates Mecklenburg Schwerin Von Marz 1933 bis Mai 1945 sass er als Abgeordneter im Reichstag in dem er nacheinander die Wahlkreise 35 Mecklenburg Marz 33 bis Marz 1936 34 Hamburg Marz 1936 bis April 1938 und 27 Rheinpfalz Saar April 1938 bis Mai 1945 vertrat Vom 1 Juli 1932 an war er bis zum 30 Juni 1933 Fuhrer der SA Untergruppe Mecklenburg Fust wurde wahrend dieser Zeit am 1 Januar 1933 in den hauptamtlichen SA Dienst ubernommen und am 15 April zum SA Oberfuhrer befordert Bis Juli 1934 war er Sonderbevollmachtigter der Obersten SA Fuhrung in Hamburg und Mecklenburg Nachdem er 1933 fur zwei Monate die Fuhrung der SA Brigade 11 Mecklenburg innegehabt hatte war er vom 15 September 1933 bis zum 31 Oktober 1937 Fuhrer der SA Gruppe Hansa in Hamburg Am Weihnachtstag 1933 wurde er zum SA Brigadefuhrer befordert und am 20 April 1936 zum SA Gruppenfuhrer Kurz danach bekam er eine Verwarnung da er wegen Trunkenheit und sexueller Affaren auffiel Vom 1 November 1937 bis zum 31 Januar 1942 war er Fuhrer der SA Gruppe Kurpfalz in Mannheim und am 26 August 1939 wurde er in die Wehrmacht einberufen um bis 1942 in Frankreich und spater in Afrika Kriegsdienst zu leisten Zuletzt war er Oberleutnant der Reserve eines Panzer Pionierbataillons Er wurde am 30 Januar 1942 zum SA Obergruppenfuhrer beauftragt und ubernahm am 21 Januar 1942 bis Kriegsende erneut die Fuhrung der SA Gruppe Hansa in Hamburg ausserdem wurde er mit dem Amt eines Hamburgischen Staatsrates ausgezeichnet Nach 1945 wurde er interniert Im Zuge der Verfolgung ehemaliger ranghoher Nationalsozialisten die besonders schwerwiegende Verbrechen begingen wurde er 1952 in Wiesbaden wegen Landfriedensbruch und Anstiftung zur Brandstiftung angeklagt Dies bezog sich auf die Veranlassung der Zerstorung der Synagogen im Zuge der Novemberpogrome 1938 Aus Mangel an Beweisen musste Herbert Fust jedoch freigesprochen werden Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Herbert Fust in der Landesbibliographie MV Herbert Fust in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Joachim Lilla Fust Herbert In ders Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 Herbert Fust in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Zeitungsartikel uber Herbert Fust in den Historischen Pressearchiven der ZBWNormdaten Person GND 130430609 lobid OGND AKS VIAF 33104970 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fust HerbertALTERNATIVNAMEN Fust Herbert Robert Gerhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 1 Juni 1899GEBURTSORT LangenfeldeSTERBEDATUM 11 November 1974STERBEORT Buchholz in der Nordheide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Fust amp oldid 214193054