www.wikidata.de-de.nina.az
Elisabeth Coester 20 Februar 1900 in Rodinghausen 18 Mai 1941 in Detmold war eine deutsche expressionistische Glasmalerin und Paramentikerin evangelischer Konfession Fenster der Hauptkirche St Nikolai Hamburg Harvestehude Foto 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenElisabeth Coester die spater zeitweise mit ihrem Bruder dem Bildhauer und Graphiker Otto Coester zusammenarbeitete kam aus einer Arztfamilie in Barmen und schloss ihre Schulausbildung mit der mittleren Reife ab Sie studierte anschliessend an der Kunstgewerbeschule und der Textilfachschule Wuppertal Ihr Lebenswerk widmete sie vorwiegend religiosen Themen Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie zunachst in der Textilgestaltung Sie fing erst an sich mit der Glasmalerei zu beschaftigen als sie nur zweiundzwanzigjahrig den Auftrag fur ein Kriegerehrungsfenster in der Soester Wiesenkirche erhielt 1924 entwarf sie die Chorfenster der Deutschhauskirche in Wurzburg in der Zeit von 1926 bis 1929 die Paramente der Universitatskirche Marburg sowie einen Altarwandteppich in der Grosse von 8 00 Quadratmetern fur die Kreuzkapelle in der Universitatskirche Die Paramentik wurden samtlich im Eisenacher Diakonissenhaus gewebt und gestickt 1928 die Fensterwande der Stahlkirche der PRESSA Internationale Presse Ausstellung in Koln Architekt Otto Bartning und die der evangelischen Nicolaikirche in Dortmund 1930 Architekten Karl Pinno und Peter Grund 1 Diese beiden viele 100 Quadratmeter grossen Arbeiten legten den Grundstein fur ihre damalige Beruhmtheit Beide Bauten stellten fur ihre Zeit wegweisende Architekturen dar Die Fenster beider Kirchen wurden im Zweiten Weltkrieg vernichtet so dass die Originale ihres Hauptwerks nicht mehr existieren nbsp Der folgende Satz ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ebenfalls im Zweiten Weltkrieg wurden ihre Werke in der Soester Wiesenkirche bis auf wenige Reste zerstort Elisabeth Coester entwickelte die Aufeinanderfolge einzelner Fenster zur geschlossenen glasernen Wand so dass sie dem Ziel gotischer Glaskunst nahekam So erhielten die Stahlkirche in Essen und die Eisenbetonkirche St Nicolai in Dortmund vielfarbige hell leuchtende Glaswande von acht bzw funfhundert Quadratmeter Flachengrosse nbsp Grabmal Elisabeth Coester Foto 2015 Es folgten weitere Arbeiten fur Kirchen in Merzig Kaltennordheim Elbingerode Kellinghusen 2 und Hamm sowie fur zwei Hamburger Kirchen und die Friedhofskapelle in Hagen Hohenlimburg Ihr 1939 fur die Hamburger St Nikolai Kirche geschaffenes Fenster wurde wegen des Krieges nicht eingebaut und uberstand deshalb die Zerstorung der Kirche 1962 wurde es in den Neubau in Harvestehude integriert Elisabeth Coester schuf auch freie Malereien und Grafiken Die Textilkunst blieb ein weiterer wichtiger Arbeitsbereich Sie leitete die Paramentenanstalt in Eisenach bis zu ihrem Tod wo sie massgeblich auf die Neuschaffung und belebung christlicher Symbolik einwirkte Ein Teil ihres Nachlasses wurde 1994 der Stiftung Museum Schloss Moyland uberlassen Ihr letztes grosses Werk war die Altarwand der reformierten Friedhofskapelle in Hohenlimburg Westfalen Dort wurde sie nachdem sie 41 jahrig gestorben war auch beigesetzt 3 Literatur BearbeitenMartina L Reetz Elisabeth Coester Eine evangelische Glasmalerin des Expressionismus phil Diss Trier 1994 Elisabeth Coester Eine Kunstlerin des religiosen Expressionismus 1900 1941 Bedburg Hau 1996 ISBN 3 929042 08 8 Gerhard Senn Elisabeth Coester in Westfalen 1900 1941 Erinnerung an eine vergessene Glasmalerin und Paramentenkunstlerin In Soester Zeitschrift Heft 114 2002 ISSN 0176 3946 S 175 209 Gerhard Senn Kunstler zwischen den Zeiten Elisabeth Coester Wissenschaftsverlag fur Glasmalerei Eitorf 2005 ISBN 3 932623 11 8 Gerhard Senn Die kunstlerische Arbeitsgemeinschaft der Geschwister Elisabeth und Otto Coester mit dem Soester Wiesepfarrer Dr Paul Girkon In Westfalen Hefte fur Geschichte Kunst und Volkskunde 84 Band 2006 Aschendorff Munster 2009 ISSN 0043 4337 S 211 244 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elisabeth Coester Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Elisabeth Coester im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Johann Hinrich Claussen in chrismon Kulturbeutel St Nicolai Kirche Dortmund Taufkapelle Glasmosaik von Elisabeth Coester 1 Himmlisches Jerusalem Glasfenster aus Sankt Cyriacus Kellinghusen 1935 von Elisabeth Coester 2 Friedhof der Evangelisch Reformierten Gemeinde Hohenlimburg Besondere Grabstatten 3 Normdaten Person GND 119314991 lobid OGND AKS LCCN nr98002350 VIAF 18028848 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coester ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche expressionistische Glasmalerin und ParamentikerinGEBURTSDATUM 20 Februar 1900GEBURTSORT RodinghausenSTERBEDATUM 18 Mai 1941STERBEORT Detmold Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Coester amp oldid 237874727